X-Weiterleitung per SSH - Startdatei?

Azrael

Member
Hallo zusammen

Ich lese hier zwar schon eine Weile mit, aber aufgrund der umfangreichen Themen musste ich bisher nie eine Frage stellen :D
Nun gibt es da doch etwas, was ich in der Suchfunktion nicht gefunden habe:
Wenn ich auf mein FreeBSD-System per SSH verbinde und die X-Weiterleitung aktiviere, gibt es da eine Startdatei von X, die abgearbeitet wird? In die .bashrc will ichs nicht schreiben (z.B. exec fluxbox), weil ich ja nicht immer eine grafische Oberfläche will.
Oder muss ich gar irgendwie überprüfen, ob die X-Weit. aktiviert ist :confused:

Thx im Voraus
Azrael
 
Vielleicht verstehst Du das Konzept falsch - X-Weiterleitung heisst, dass Du aus einer laufenden X11-Session (also Dein WM ist schon gestartet) per ssh auf eine andere Kiste gehst, und dort eine X-Applikation startest. Deren Fenster erscheint dann in der X11-Session, von der aus Du ssh gemacht hast...

Oder ich verstehe Deine Frage nicht?!
 
ich konnte nicht herausfinden was Du meinst....was möchtest Du genau erreichen ?
Wenn man sich per

ssh -2CXl user server.ip.adresse

remote anmeldet wird natürlich zur Darstellunge deine "lokale" X Konfiguration verwendet.
Man kann aber auch auf server.ip.adresse den kdm laufen lassen und sich per

X -query server.ip.adresse :1

anmelden. Dann hast Du auf [STRG+ALT+F10] den zweiten X-Server von server.ip.adresse. Ausserdem wird bei einem "startx" Kommando von der shell aus immer die XF86Config verwendet die im aktuellen Verz. vorliegt oder alternativ die Datei in /etc/X11/

konnte das ein wenig helfen oder brauchst Du etwas ganz anderes ?

Anmerkung zu X -query:

bash-2.05b$ vi /usr/X11R6/lib/X11/xdm/xdm-config
! Comment out this line if you want to manage X terminals with xdm
!
!DisplayManager.requestPort: 0

bash-2.05b$ vi /usr/X11R6/lib/X11/xdm/Xaccess
* #any host can get a login window

bash-2.05b$ vi /usr/local/share/config/kdm/kdmrc

[Xdmcp]
Enable=true

bash-2.05b$ killall kdm
bash-2.05b$ kdm

muss auf server.ip.adresse konfiguriert werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich wohl unklar ausgedrückt :o
@current
Ich geh sogar soweit, dass ich den WM beim Server laufen hab ;-)

Einfach ausgedrückt geht es mit darum, Befehle automatisch auszuführen wenn ich mich per SSH -X einlogge, welche aber nicht ausgeführt werden, wenn ich einfach per SSH connecte.

Offtopic:
! Comment out this line if you want to manage X terminals with xdm
Was macht xdm eigentlich...? Aus der Manpage werde ich irgendwie nicht recht schlau und bei Googel hab ich auch nichts gefunden, was mir hilft.
 
Ich geh sogar soweit, dass ich den WM beim Server laufen hab ;-)
OK... ist das wirklich schneller, als den WM lokal laufen zu lassen?

Meines Wissens nach gibt es nichts besonders, was nur beim ssh-Login ausgeführt wird, d.h. du kannst nur die "normalen" startup skripte Deiner shell benutzen. Dort könntest Du ja prüfen, ob Du vom entsprechenden Client kommst und ob die DISPLAY Variable gesetzt ist, um dann den WM zu starten. Mehr fällt mir im Moment nicht ein.
 
xdm/kdm/gdm sind im Grunde nichts anderes als grafische Loggins.

Also wenn du an der Konsole normal im Textmodus Benutzername und Passwort eingibst, kannst du das ganze per xdm grafisch haben. Dazu muss der X-Server natürlich schon laufen und du kommst direkt in deinen WM (der in ~/.xinitrc oder ~/.xsession eingetragen ist)

Ausserdem kannst du dich z.B. gleich remote auf deinen Server verbinden und dir den "Anmeldebildschirm" des Servers holen.
 
Original geschrieben von XPectIT

Ausserdem kannst du dich z.B. gleich remote auf deinen Server verbinden und dir den "Anmeldebildschirm" des Servers holen.
Besonders das interessiert mich. Muss da auf beiden Rechner der XServer laufen? Gibts da ein gutes Tut dazu?

Noch was tehnisches:
Da man das das Display von X ja generell als host:Screen angibt und das auch mit Putty/Cygwin und XWin32 wunderbar funzt, frage ich mich, ob sämtliche X Kommunikation immer über den IP-Stack geht, also keine direkte Verbindung zwischen den Prozessen (XClient und XServer) selbst besteht.
Hat mich mal ne Nacht lang wach gehalten *g*
 
frage ich mich, ob sämtliche X Kommunikation immer über den IP-Stack geht
Nein, wenn Client und Server auf der gleichen Maschine laufen, werden Unix-Domain Sockets benutzt. Nur wenn sie auf unterschiedlichen Maschinen laufen, geht das über den IP-Stack...
 
Es reicht wenn auf dem Client der X-Server gestartet ist und auf dem Server der xdm läuft.
Einen X-Server brauchts auf dem Server nicht unbedingt, wie bereits von Illuminatus...
bash-2.05b$ vi /etc/X11/xdm/xdm-config
! Comment out this line if you want to manage X terminals with xdm
!
!DisplayManager.requestPort: 0

bash-2.05b$ vi /etc/X11/xdm/Xaccess
* #any host can get a login window
... geschrieben musst du nur kleine Anpassungen vornehmen.

Ich habe auf meinem Win2k Rechner auch Cygwin laufen und verbinde mich mit dem xdm des FreeBSD-Rechners. Das ist fast so schnell wie lokal angemeldet zu sein.
 
Original geschrieben von XPectIT
Es reicht wenn auf dem Client der X-Server gestartet ist und auf dem Server der xdm läuft.
Einen X-Server brauchts auf dem Server nicht unbedingt, wie bereits von Illuminatus...
... geschrieben musst du nur kleine Anpassungen vornehmen.

Ich habe auf meinem Win2k Rechner auch Cygwin laufen und verbinde mich mit dem xdm des FreeBSD-Rechners. Das ist fast so schnell wie lokal angemeldet zu sein.
Hmmm, hört sich höchst interessant an! Dann kann man mit xdm ja richtig "schwache" Rechner zu einem "mächtigen" Server verbinden? Ganz wie bei Terminals üblich?
Dass muss ich mal einrichten, rein des Spasses wegen; hab nämlich bei mir zu hause eigentlich absolut keine Verwendung dafür
:D

Und ein Tut wird sich auch irgendwo finden lassen...
Danke für die Hilfe!
 
Hi@all

Ist wahrscheinlich ein wenig off Topic, aber wo wir schon mal halbwegs das Thema habe wollte ich mal Fragen, wie ich die bei X über SSH die Daten komprimieren kann. Als Client benutze ich auf einer Windowskiste Putty.

Cu
André
 
Die Kommandozeilen Option ist -C. Es wird auf Clientseite eingestellt. Die Option bezieht sich dann auf alle ssh-Kommunikation, da die ja über eine TCP-Verbindung gemultiplext ist.

Wie die entsprechende Option bei putty heisst, weiss ich nicht.
 
putty kann auch den Datenstrom komprimieren - dazu gibt es Konfigurationsregister (kenn ich leider nicht auswendig) einfach mal durchklicken und dann auch gleich Protokollversion 2-only einstellen.

@Azrael

wo zu ein Tutorial ? In meinem ersten Beitrag ist alles an Konfiguration beschrieben was man machen muss. So kann ich auch mit meiner Sparcclassic (Leistung eines 386er) bequem einen X-Terminal betreiben. Also Tutorial ist übertrieben - die Befehle die ich nannte sind wirklich alles was man dafür braucht.

aber weiss jemand wie ich diese Standard X-Weiterleitung verschlüsseln kann ? Ausser mit einer VPN Lösung ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Illuminatus
putty kann auch den Datenstrom komprimieren - dazu gibt es Konfigurationsregister (kenn ich leider nicht auswendig) einfach mal durchklicken und dann auch gleich Protokollversion 2-only einstellen.

@Azrael

wo zu ein Tutorial ? In meinem ersten Beitrag ist alles an Konfiguration beschrieben was man machen muss. So kann ich auch mit meiner Sparcclassic (Leistung eines 386er) bequem einen X-Terminal betreiben. Also Tutorial ist übertrieben - die Befehle die ich nannte sind wirklich alles was man dafür braucht.
Hast eigentilch recht *g* Ich hätt halt gerne noch eine detaillierte Beschreibung gehabt bezüglich Berechtigungen und so.
Auf dem Server muss also nur xdm laufen und der XServer beim Client (natürlich auch mit xdm/kdm). Ich werde das bei Gelegenheit mal ausprobieren.

aber weiss jemand wie ich diese Standard X-Weiterleitung verschlüsseln kann ? Ausser mit einer VPN Lösung ...
Das würde mich jetzt auch sehr stark interessieren.
 
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