X11R6 spinnt gewaltig

i18n

Well-Known Member
Mein System:
2x Pentium III Coppermine, Matrox G400 Dualhead, 768 MB RAM, 2 Festplatten: IBM 15 GB, Maxtor 45 GB, LG CD-ROM-Laufwerk, HP CD-Writer 8100 series.
FreeBSD 5.2 CURRENT drauf, da 5.2.1 nicht mit dem HP-Laufwerk will.
Nach einigen portupgrades und Kernelneubau tritt das Problem auf, daß X11 schnell startet, wenn ich mit dem Rechner im Netz bin, sobald ich ihn abklemme, bracht es ewig. Einige Anwendungen schmieren ab, ohne irgendwelche Fehlermeldungen auszugeben. Z.B. xsane öffnet mir das Fenster zum Konfigurieren, dann aber friert das Fenster ein ohne irgenwelche Rückmeldungen, nur durch kill zu schließen. Das gleiche mit LyX, bei Einstellungen bzw. Anzeige des Dokuments als dvi oder ps friert LyX ein.
Kann jemand weiterhelfen? Wo kriege ich Infos aus dem System her, wer mir da in die Suppe spuckt. Bin wirklich dringend auf Hilfe angewiesen ;'(
 
Naja, hab's einigermaßen hingekriegt. Leider ist X11 immer a....langsam, kommt nicht aus dem Knick. Sobald ich den Rechner wieder ans Netz hänge, läuft es sauber durch. :??? Schon jemand sowas erlebt. Mir entzieht sich der logische Zusammenhang völlig. Beim Starten von X kennt er erst mal meine grafische Oberfläche (ROX auf openbox) nicht, ich darf also die .xinirc jedesmal neu schreiben. Klar, ist FreeBSD, sollte man nicht dauern runterfahren, aber im Schlafzimmer ist das ganz praktisch, wenn man ein paar Minuten kein Surren hören will.
Bitte, schreibt mal, was mit da noch helfen kann. Komplette Neuinstallation sollte ja wohl nicht sein, bin ja schließlich nicht in Redmond zuhause.
 
Hoert sich irgendwie nach DSN lookup problemen an...
ist dein hostname in /etc/hosts ?

Versuch mal dich einzuwaehlen (dann muesste es ja wieder schneller laufen), aender aber alles in /etc/resolv.conf auf was wo nicht gibt. Wenn es dann wieder langsam laeuft ist es DNS .. ;-)))
 
boesemar schrieb:
Hoert sich irgendwie nach DSN lookup problemen an...
ist dein hostname in /etc/hosts ?

Versuch mal dich einzuwaehlen (dann muesste es ja wieder schneller laufen), aender aber alles in /etc/resolv.conf auf was wo nicht gibt. Wenn es dann wieder langsam laeuft ist es DNS .. ;-)))

Könnte schon sein. Da ich immer noch nicht richtig mit mergemaster umgehen kann :(
Hab ich mir also wieder was zerdödelt. Ich teste es gleich mal. Danke für den Hinweis.
Trotzdem kommt mir das spanisch vor, was haben die hosts mit dem X11 zu tun?
 
Der X-Server läuft im Defaultmodus auf <localhost> - und den Namen muss er auflösen können auf die Standard-IP 127.0.0.1.

Das muss wenigstens immer in der /etc/hosts stehen!

Sonst kann sich der Rechner auf deutsch gesagt nicht selber finden.

X benutzt TCP/IP.


Gruss :cool:
 
Hm, besten Dank. Steht aber drin. In der resolv.conf stehen auch nameserver und domain drin, mehr nicht. Das Problem bleibt.

lpt ist a...langsamgeworden. Wenn ich im Netz bin, fährt X11 ohne zu zucken hoch, und beim Runterfahren braucht es seine Zeit.

Bin ich vom Netz weg, rödelt X11 ewig, bis es erscheint, oft wird dann X geladen, ROX aber mit openbox drunter schleicht sich und erscheint erst nach mehrmaligen Versuchen. Das Runterfahren von X11 verläuft ebenso langsam, ob mit oder ohne Netz.

Hab mal die rc.conf durchforstet, da steht u.a.
ifconfig_rl0="inet 192.168.2.23 netmask 255.255.255.0"
Hat das vielleicht damit zu tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, hat leider alles nichts geholfen. Hab die hosts und auch die resolv.conf umgearbeitet, neu erstellt usw. Keine Morgenluft :( Bitte dringend um Hilfe.
P.S.: Es äußert sich auch noch in anderen Anwendungen, z.B. startet xsane nicht mehr zum Konfigurieren, xpdf gibt Fehlermeldungen aus, lpd spinnt gewaltig und ist lahm, wo ist da bloß der Wurm drin?
 
Dann geh mal schritt fuer schritt:
ifconfig down <alle_interfaces>

dein loopback if sollte laufen.

flush deine firewall, accepte alles.

ping localhost

starte X, aber ohne desktop-kram, oder nur wenig.
(siehe $HOME/.xinitrc)
schreib vielleicht "xterm" in die .xinitrc und starte "startx".
Wenn schon langsam, starte nur "X". (ctrl+alt+backspace killt den wieder)

Aus xterm kannste dann kde/konqueror starten, was auch immer du benutzt.
tail -f <syslog> . tail -f X.err, tail -f <andere_logs> , vielleicht tauch da was auf.

Kann mir nur vorstellen das eine lib wohintelefonieren will und immer auf den timeout wartet bevor es weitergeht.

siehe auch "netstat -a" wenn langsam..

bones
 
boesemar schrieb:
Dann geh mal schritt fuer schritt:
ifconfig down <alle_interfaces>

dein loopback if sollte laufen.

flush deine firewall, accepte alles.

ping localhost

starte X, aber ohne desktop-kram, oder nur wenig.
(siehe $HOME/.xinitrc)
schreib vielleicht "xterm" in die .xinitrc und starte "startx".
Wenn schon langsam, starte nur "X". (ctrl+alt+backspace killt den wieder)

Aus xterm kannste dann kde/konqueror starten, was auch immer du benutzt.
tail -f <syslog> . tail -f X.err, tail -f <andere_logs> , vielleicht tauch da was auf.

Kann mir nur vorstellen das eine lib wohintelefonieren will und immer auf den timeout wartet bevor es weitergeht.

siehe auch "netstat -a" wenn langsam..

bones

Danke für die Antwort, ich verstehe sie nur nicht ganz. Gibt es einen Sammelbefehl für alle interfaces? Hab mit man ifconfig nichts Brauchbares gefunden. 'Tschuldigung, klingt für mich sehr kryptisch. Wärest Du so nett das nochmal näher zu erklären?
Hier die beiden Datein, ich kann einen Fehler nicht entdecken. Vielen Dank.
 

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@boesemar
Bist du bitte mal so nett, das einfach mit ein paar Beispielen zu unterfüttern, ich komm wirklich nicht klar damit. man ifconfig hat mich da eher noch verwirrt. Gefällt mir an sich gut, wenn ich mal auf ein paar manpages stoße, die auch mit Beispielen arbeiten :)
Danke und Gruß aus Berlin.
 
Muss ehrlichgesagt sagen, dass ich das gleiche Problem hab. Geh über nen Router ins netzt und wenn ich den nicht vorher angekickt hab hab ich das gleiche Problem und hab auch keine Peilung wie ich das behebe. Bessergesagt weiss zwar woran as liegt aber weis nicht wie ich das änder. Wenn ich den Nameserver , also die IP vom Router, in meiner resolve.conf auskommentiere rennt das wieder. Aber kann mich dann nicht ins indernet durchkämpfen. Muss dann auch neu starten im Gegensatz wenn ichs auskommentiere. Also wenn jemand dafür ne Lösung hat....
 
Hallo.. also eine antwort habe ich ja auch nicht, ich kann nur versuchen den fehler zu finden. Mach mal wie chewy, kommentier resolv.conf aus, dann wird dein computer nicht mehr versuchen dns requests aufzuloesen. Wenn dann schnell: dns lookup problem.

Wenn du nicht verbunden bist mit internet, sollte das auch kein problem sein wenn du einen nameserver in resolv.conf angibst, weil dein sys "destination host unreachable" antworten sollte ("is zwar da, komm da aber nicht hin").
Versuch also mal deinen dns zu pingen wenn du _nicht_ verbunden bist. Du solltest direkt "destination host unreachable" oder "no route to host" oder sonst was bekommen, und _keine_ "timeout"s .
Wenn timeouts, dann check mal "netstat -na" , das sollte dir ne kleine routing tabelle ausgeben, also wo dein computer welche ip address versucht hinzuschicken. Da sollte dein dns server nirgends reinfallen (nur wenn du verbunden bist). Wenn doch, dann fahr das interface runter (ifconfig down <ifname>) und versuch nochmal.

Das DNS problem: dein rechner will nur mal nebenbei einen hostnamen wissen. Jetzt fragt der die funktion gethostbyname(). Die gibt dir die IP zu einem hostnamen, bocked aber solange sie nix weiss. Wenn es keine route zum dns server gibt, kommt sie sofort zurrueck und sagt "kein-plan" - das willst du. Wenn aber ne route da ist wartet die ne weile bis timeout (ca 4-5 sekunden).
Ich hab schon viele getroffen mit dem problem (vorallem ssh dauert lange) und manchmal macht es sinn sich seinen eigenen dns server (bind) auf den rechner zu installieren.

PS: ich konnte das jetzt alles nicht selbst testen, sitze leider gerade an ner linux-kiste .. :-/

gruesse,
martin
 
Scheint sich bei mir um genau dasselbe Problem zu handeln wie bei chewy. Sobald ich raus aus dem Netz bin, oder domain und nameserver in resolv.conf auskommentiere, läuft alles schön rund, ich komme natürlich nicht mehr ins Netz.
Nach # rausnehmen in resolv.conf, muß ich den Rechner komplett neustarten, um wieder in Netz zu kommen.
Beim Ausschalten des DSL-Modems und ping an 192.168.2.1 keine Probleme, die pings werden sauber gesendet und empfangen. Bei ping nach außerhalb keinerlei Rückmeldung, auch keine Fehlermeldung, wie von Dir oben beschrieben ("destination host unreachable" oder "no route to host" ) aber auch kein timeout, vielleicht, wenn ich lange genug warte.
 
Mhm, fällt mir ein, es klingt bei Euch, als ob ihr keine Suchreihenfolge in der resolv.conf habt.

Bei mir steht da <lookup file bind>

Bedeutet: erst in die host.datei gucken und dann erst Nameserver abfragen.

HTH

Gruss :cool:
 
Moin i18n und chewy,

was steht denn bei Euch in der Datei /etc/host.conf?
Habt Ihr an der Datei /etc/hosts.allow bzw. hosts.deny herumgeschraubt?

Grüße

Jürgen
 
Arjan schrieb:
Mhm, fällt mir ein, es klingt bei Euch, als ob ihr keine Suchreihenfolge in der resolv.conf habt.

Bei mir steht da <lookup file bind>

Bedeutet: erst in die host.datei gucken und dann erst Nameserver abfragen.

HTH

Gruss :cool:

Hm, mittels man resolv.conf läßt sich bei mir kein Eintrag <lookup> finden, meintest Du vielleicht <search>?
 
juedan schrieb:
Moin i18n und chewy,

was steht denn bei Euch in der Datei /etc/host.conf?
Habt Ihr an der Datei /etc/hosts.allow bzw. hosts.deny herumgeschraubt?

Grüße

Jürgen

Letzteres nicht, außer, ich hätte sie mir durch mergemaster verdödelt.
Die hosts.conf ist hier:
 

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Hallo i18n,

i18n schrieb:
Letzteres nicht, außer, ich hätte sie mir durch mergemaster verdödelt.
Die hosts.conf ist hier:

Inhalt der Datei:
# Auto-generated from nsswitch.conf, do not edit
bind
hosts

Normalerweise sieht /etc/host.conf so aus:

Zitat: Galileo-Computing, "Wie werde ich UNIX-Guru"
Dadurch ist es nicht mehr möglich, die Reihenfolge der Namensauflösung so einzustellen, dass zuerst die Datei /etc/hosts und dann das DNS befragt wird. Stattdessen wird die Datei /etc/nsswitch.conf als Umschalter zwischen den lokalen Dateieinträgen und den Namensdiensten im Netzwerk verwendet. Sie vermittelt nicht nur zwischen {/etc/hosts} und DNS, sondern bezieht auch NIS ein. Für nähere Informationen gibt es eine Manpage, die mit man nsswitch.conf aufgerufen werden kann. Der relevante Eintrag für das DNS würde so aussehen:

hosts: files dns

Damit werden zuerst die Dateien (files) und dann der Namensdienst (DNS) befragt.
Zitat Ende.

Da ich im Moment nur FreeBSD 4.10 habe - dort gibt es keine /etc/nsswitch.conf - solltest Du mal man nsswitch.conf eingeben, um die richtigen Einträge zu machen.
Z.B. hosts: files dns

Dann sollte es funktionieren.

Viele Grüße

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
i18n schrieb:
Hm, mittels man resolv.conf läßt sich bei mir kein Eintrag <lookup> finden, meintest Du vielleicht <search>?

Hab mal im FreBSD5-Buch nachgeschaut.

Du brauchts eine Datei </etc/host.conf> Darin soll stehen

#/etc/host.conf
hosts
bind


Dann noch die Datei:

#/etc/resolv.conf

search "mynet.net"
nameserver "IP-Adr"
nameserver "IP-Adr"

Sorry, dass <lookup> war von OBSD ;'(


Gruss :cool:
 
Moment langsam,

in der Datei /etc/host.conf steht EINDEUTIG drin, dass sie nicht geändert werden soll.
Da hat unter FreBSD 5.x nsswitch seinen Finger drauf! Da muß dann /etc/nsswitch.conf korrekt editiert werden.

Grüße

Jürgen
 
juedan schrieb:
Moment langsam,

in der Datei /etc/host.conf steht EINDEUTIG drin, dass sie nicht geändert werden soll.
Da hat unter FreBSD 5.x nsswitch seinen Finger drauf! Da muß dann /etc/nsswitch.conf korrekt editiert werden.

Grüße

Jürgen

@ alle
Vielen Dank für die Hilfe und die Bemühungen.
@juedan
Das war's. Danke. nsswitch.conf editiert, erst file, dann hosts, und siehe da, alles steht zum Besten. Na, wieder was gelernt. :D
 
juedan schrieb:
Moment langsam,

in der Datei /etc/host.conf steht EINDEUTIG drin, dass sie nicht geändert werden soll.
Da hat unter FreBSD 5.x nsswitch seinen Finger drauf! Da muß dann /etc/nsswitch.conf korrekt editiert werden.

Grüße

Jürgen

Na, da muss ich mir doch die FBSD5-Schwarte noch mal zur Hand nehmen.

Will mir das ja auch ncoh mal zu Gemüte führen - aber im Moment ist zu schönes Wetter :D

Gruss :cool:
 
Ich hatte lustigerweise jetzt das selbe problem bei jemandem auf einer linux kiste. Der dcopserver von KDE hat ewig gehangen...
War natuerlich ein DNS problem:
Habe die ausgabe von 'hostname' -> 127.0.0.1 in die /etc/hosts eintragen, dann gehts ab.
Dazu hab ich noch die $HOME/.ICEauthority geloescht, aber das war bestimmt egal.

martin
 
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