XFree, TFT, NVIDIA, 1400x1050

wobo

Vorsichtigreintapsender
Geht das unter FreeBSD zusammen?

Ich habe in meinem Laptop einen GeForce 420 Go. Sagt das Handbuch. Sagt auch meine Linux-Installation. Nur XFree unter FreeBSD sagt das nicht. Habe bei der Konfiguration die entsprechende Karte, den Treiber 'nv' und die auf dem Laptop native Auflösung 1400x1050 ausgewählt und bekam erstmal überhaupt keinen Screen.

Fehlermeldung meint, ich hätte kein passendes Device für den ausgewählten Treiber!
"(WW) NV: Chipset "GeForce4 420 Go" in Device section "Card0" isn't valid for this driver
(EE) No devices detected"

Der Abschnitt in der /etc/X11/XF86Config sieht so aus:

Section "Device"
Identifier "Card0"
Driver "nv"
ChipSet "GeForce4 420 Go"
Card "nv GeForce4 420 Go"
EndSection

Hmm, was dann? Habe also erstmal den vesa genommen. Allerdings bekomme ich da gesagt, dass ich keine 1400x1050 einstellen kann. Also vesa mit 1024x768, die Allerweltsauflösung. Das funktioniert. Nur, dann hätte ich auch mein altes Notebook mit dem SiS-Chip und dem Shared Memory behalten können.

Irgendwie klappts bei mir mit dem X und FreeBSD nicht. Letztens habe ich schon das Problem mit der Radeon und dem 17" TFT gehabt (immer noch nicht gelöst), dieses Mal ist es NVIDIA und die Auflösung und der Erkennungsfehler des Treibers.

wobo
 
Zuletzt bearbeitet:
Das könnte eventuell an der GeForce 420 Go liegen. Wird die denn offiziell unterstützt? Außerdem würde ich die offiziellen Nvidia Treiber von der Nvidia-Seite empfehlen.
 
Wenn sie nicht offiziell unterstützt werden würde, stünde sie dann in der Auswahlliste, die ich bei der Konfiguration bekomme? Und ist der Treiber der NVIDIA-Seite nicht nur für Linux?

wobo
 
Achso naja wenn sie in der Auswahlliste erscheint, dann wird das schon ok sein. Den offizellen Treiber gibt es auch für FreeBSD.
 
Naja, ich wollte mir eigentlich den Affentanz mit Kernelsource installieren, Treiber kompilieren, XF86Config editieren (also wie es in Linux vor 2 Jahren war) ersparen. Gut, wer *BSD sein will muss leiden...
Pack' mers!

wobo
 
So, habe jetzt den NVIDIA-Treiber installiert, die nötige Änderung in der XF86Config vorgenommen, geprüft, ob das Modul nvidia.ko vorhanden ist und neu gebootet.

Ein beherztes "startx".... und schon war ich wieder auf der Konsole. Die gleiche Fehlermeldung wie zuvor (Karte ist nicht "valid for this driver" und "No screens found").

Also mal auf Fehlersuche.

/var/log/messages sagt mir, dass nvidia.ko geladen wird.
/var/log/XFree86.0.log sagt mir, dass 'glx' geladen wird und gibt dabei an:
Module glx: vendor="NVIDIA Corporation"
Auch das Modul "nvidia" wird laut XFree86.0.log geladen. Und dann folgt im Log:

(WW) NVIDIA: Chipset "GeForce4 420 Go" in section "Device" is not valid for this driver.

Lösung: Die Zeile 'Chipset "GeForce4 420 Go"', die das Konfigurationstool hineinschreibt, muss einfach auskommentiert werden! So einfach kann das Leben sein, wenn man selbst denkt, anstatt sich 100%ig auf Tools zu verlassen.

So, jetzt muss ich nur noch

1. die Schriften in den Griff bekommen (sieht reichlich besch... aus)
2. Meine USB-Maus zum Laufen bringen
3. Die bereits installierte Software (z.B. den Firefox) in das KDE-Menü integrieren
4. Meine WLAN-Karte (PCMCIA) zum Laufen bringen
etc., etc., etc..... :zitter:

Danke an alle für die Hilfe!

wobo
 
Tja, zu früh gefreut! :confused:

Beim Versuch, meine USB-Maus zum Laufen zu bringen, habe ich mal ACPI abgeschaltet. Prompt bekomme ich bei 'startx' einen dunklen (nicht schwarzen!) Screen und nichts geht mehr ausser dem Ausschalter! Habe erst gedacht, es sei die Maus, die nicht läuft, aber beim 2. Versuch habe ich erst ein 'ps ax|grep moused' gemacht und der läuft tatsächlich mit /dev/ums0. Habe auch entsprechend die Einträge in der XF86Config geändert.

Das ist reproduzierbar.

Also wieder ACPI eingeschaltet und auch die Maus wieder auf PS/2 (Touchpad) geändert. Kein USB! Jetzt läuft aber der X_Server.

Langer Rede kurzer Sinn: Mit ACPI läuft X einwandfrei mit dem NVIDIA-Treiber, allerdings kein USB. Also keine Maus, kein Drucker, kein Cardreader für die Kamerachips. Ohne ACPI läuft USB, aber nicht der NVIDIA-Treiber. Kann aber kein Hardware- oder BIOS-Fehler sein, da ACPI UND USB (natürlich auch NVIDIA) unter Linux gleichzeitig laufen.

M.a.W.: Mein zweiter PC, der nicht für FreeBSD geeignet scheint. Mehr PCs möchte ich mir im Moment nicht zulegen, danke.

wobo
 
Habe noch ein wenig (ein paar Stunden) weiter gesucht und gesucht und gesucht... Nirgendwo stösst man auf das Problem. Man kann an vielen Stellen lesen, wie man die USB-Maus zum Schwänzeln bringt, man kann auch an vielen Stellen lesen, wie man den NVIDIA-Treiber einbindet. Aber dass die beiden sich gegenseitig ausschließen könnten habe ich nirgends gefunden.

Was ich auch immer versuicht habe (z.B. in loader.conf die Zeile 'hint.acpi.0.disabled=1' eingefügt) - es bleibt bei dem Dilemma, zwischen USB und X_Server entscheiden zu müssen. Da der Laptop keinen der veralteten PS/2-Ports hat und ich mich nicht mit dem unpraktischen Touchpad abmühen will, wars auch für dieses Gerät das endgültige Aus für *BSD.

Man kann nun wirklich nicht behaupten, ich würde *BSD keine Chance geben. Ich habe einige Erfahrung auf meinem Weg über DOS, Win, OS/2 und (seit ca. 8 Jahren) Linux gesammelt und diese Erfahrungen - auch die Erfahrung in der Internetsuche - bei dem Versuch benutzt, FreeBSD auf 2 Rechnern zu meiner Zufriedenheit zu installieren und einzurichten. Mehr als ein ungenügendes Display auf dem einen und einem "Entweder X_server oder USB" auf dem anderen Rechner ist nicht dabei herausgekommen. Sicher werde ich *BSD als Serversystem, wo man weder USB noch X oder Sound benötigt, ins Auge fassen. Aber nicht als Desktopsystem.

Ich behaupte nicht, das System sei schlecht, keineswegs. Meine Hardware ist anscheinend dafür nicht geeignet. Schade. Vielleicht in 1-2 Jahren mal wieder, wenn ich mir neue Hardware kaufe. Oder *BSD in der Hardware-Akzeptanz so weit ist wie Linux heute. Klingt provokant, klar. Aber genau das denke ich nach einigen verschwendeten Wochenenden und Nächten.

wobo
 
Oje, du hast aber wirklich Pech mit deiner Hardware. Bei mir läuft OpenBSD auf einem Thinkpad wundervoll, NetBSD und FreeBSD auf einem HP Vectra und FreeBSD auf einer "von der Stange"-Top3 Markt-Büchse. Ob DragonFly jetzt noch den alten i386 von IBM will, mal sehen ;)

Schade Wolfgang, dass du so Pech hast, deine Bemühungen zeigen ja, wie es dich interessiert und wie du dich bemühst. Kann nur immer wieder sagen:"Give it a try".

Gruß,

Thorsten
 
thor schrieb:
Kann nur immer wieder sagen:"Give it a try".

Das ist ein netter Satz, der aber in der derzeitigen Situation vollkommen sinnlos ist. Weitere Versuche sind nur sinnvoll, wenn sich entweder die betroffene Hardware verändert (was sie mit Sicherheit nicht tun wird, jedenfalls in den kommenden 12 Monaten nicht) oder die Software. Also werde ich den nächsten Versuch erst wieder bei der nächsten Version der betroffenen Software unternehmen können (FreeBSD kernel oder was auch immer für die Implementierung der USB-Schnittstellen verantwortlich ist).

Im Moment ist erstmal mein Kontingent an Zeitverschwendung aufgebraucht.

Es sei denn, es zieht noch jemand einen Trick aus dem Ärmel, den ich noch nicht versucht habe. Ich bin doch daran interessiert, das zum Laufen zu bringen, sonst hätte ich nie damit angefangen.

wobo
 
Wolfgang, Zeitverschwendung ist das keine (gewesen), hm, vielleicht solltest du mal die FreeBSD-Mailinglisten anschreiben mit deinen Problemen.

Thorsten
 
Was ich noch als Möglichkeit sehe wäre eine Testfahrt mit NetBSD oder OpenBSD. Zum Beispiel meine Wireless-PCMCIA am Denkbrett bekam ich unter OpenBSD adhoc zum Laufen, bei FreeBSD hab ich mir einen abgewürgt. Probier doch mal, was kannst du verlieren, außer deinen nerven ;)

Thorsten
 
Leno schrieb:
Um was für ein Notebook handelt es sich denn?

Gericom Webgine XL Force
Pentium4 2,4GHz
512MB RAM
Hitachi DK23DA-40 (IDE-Harddisk)
DVD/CDRW-Kombo
NV17M GeForce4 420 Go 32M
SiS 645DX Bridge Host
SiS 5591/2 AGP
OZ6912 Cardbus Controller (O2Micro)
SiS 7200 USB 2.0 Controller

Linux Kernel 2.6.3-7mdk

Anmerkung: Unter Linux bekomme ich beim Booten die Warnung:
"The ACPI of your machine contains errors. Nag your hardware manufacturer!"
Aber es funktioniert sowohl der aktuelle NVIVIA-Treiber als auch alle USB-Anschlüsse.

Ich habe beim Testen gestern das Gerät sowohl mit (im BIOS) eingeschaltetem ACPI als auch mit ausgeschaltetem betrieben.

wobo
 
thor schrieb:
Was ich noch als Möglichkeit sehe wäre eine Testfahrt mit NetBSD oder OpenBSD.

Gibt es für Net/OpenBSD NVIDIA-Treiber? Bei NVIDIA habe ich nur die für FreeBSD gesehen. Und was ich verlieren kann? Meine Nerven nicht, da stehe ich drüber. Ausserdem gibts immer noch Valium! Aber Zeit, die ich für sinnvolle Dinge gut verwenden kann.

wobo
 
Schau mal hier: http://bug-e.net/Webgine/ Der hatte auch ein Problem mit USB und konnte als Grund das BIOS ausmachen. Evtl hilft es dir ja. Leider schreibt er nicht so ganz ob er sein Problem in den Griff bekommen hat (bzw. hab ich die Seite nur überflogen).

Leno
 
Leno schrieb:

Die Seite habe ich gestern gelesen. Er benutzt ein älteres BIOS und hat daher das Problem, dass seine USB-Sachen nur nach einem Warmstart nach Windows funktionieren. Das sollte nach einem BIOS-Update gelöst sein. Die Seite ist ein Jahr alt und der Autor hat teilweise ein anderes Gerät (z.B. andere Festplatte). Die geschilderten Probleme mit Sound und PCMCIA sind bei mir nicht vorhanden.

Leider hilft die Seite nicht weiter, trotzdem vielen Dank.

wobo
 
NetBSD: http://cubidou.nerim.net/

Unter "Known Bugs" steht:
# Linux GLX binaries segfault
# A crash is very likely to happen as soon as a GLX program runs. It usually occurs at the first following heavy I/O.
# AGP memory allocated by GLX programs is not released when they exit, making AGP unavailable when XFree86 restarts.
# Text consoles get dark.

Alle 4 Sachen sind leider nicht akzeptabel. Besonders die 3. und 4.

OpenBSD: http://openbsd.bay13.net/i386.html
Hab selbst ne NVIDIA hier an einem Rechner, funzt ;)

Mit welcher Auflösung, welchem Treiber unter OpenBSD? Andere Frage: Ist OpenBSD geeignet als Desktopsystem (Multimedia, Office, etc.)? Als Serversystem, klar, hatte ich ja auch als Option erwähnt.

wobo
 
1024x768.

Multimedia, kommt drauf an, ob du Filme und MP3 meinst oder komplexen Videoschnitt und Trallala. Netzige Dinge wie Browsen, Mailen, etc., klar. Office -> OpenOffice ist laufbar zu bekommen (siehe Foren), ansonsten gibt es dutzende Alternativen.
Imho ist OpenBSD durchaus Desktopsystem-geeignet.

Thorsten
 
thor schrieb:
1024x768.

Multimedia, kommt drauf an, ob du Filme und MP3 meinst oder komplexen Videoschnitt und Trallala. Netzige Dinge wie Browsen, Mailen, etc., klar. Office -> OpenOffice ist laufbar zu bekommen (siehe Foren), ansonsten gibt es dutzende Alternativen.
Imho ist OpenBSD durchaus Desktopsystem-geeignet.

Die Antwort auf "Welcher Treiber" fehlt noch. Ich nehme an, dass die generischen Treiber weder GLX noch 1400x1050 zur Verfügung stellen können. Beides ist Bedingung.
Versteh mich richtig: Ich fühle mich unter Linux eigentlich so bequem, dass ich den Schritt nach *BSD nur mache, wenn ich damit mehr bekomme, als ich zur Zeit habe. D.h., dass solche Sachen wie Open Office, Grafik mit voller Auflösung (wegen Bildbearbeitung), Video- und Musik-Wiedergabe so gut funktionieren müssen wie unter Linux. Keine komplexen Sachen, also keine Musik- und Videoproduktion. Aber natürlich Unterstützung der Sachen, mit denen ich täglich umgehe, also auch USB, da mein Laserdrucker sowie meine Digitalkamera als Anschluss USB benötigen.

Natürlich auch der Netzwerkbereich (z.B. Verfügbarkeit des ndiswrapper für meine WLAN-Karte, Plugins für den Mozilla-Firefox, etc.). Das gehört für mich zum Desktopsystem. Kann OpenBSD das? Ich hatte bisher eigentlich den Eindruck, dass FreeBSD eher in Richtung Desktop orientiert ist als Open BSD.

wobo
 
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