das will mir hier eher nicht so erscheinen, wenn ich all diese Fallstricke bedenke und vorher noch jeweils nachlesen muss, mit welcher Version denn nun was und wie geht und was vielleicht schon automatisch gemacht wird und was man noch bedenken sollte.
Offensichtlich ist das hinzufügen eines kompletten Devices zu einem ZPool - ohne vorher Partitions einzurichten - vielleicht auch der bessere Weg.
Denn wenn das Anlegen von Partitionen mit gpart derart magisch und undurchsichtig ist und scheinbar jeder irgendwas anderes macht und glaubt - aber irgendwie letztendlich nur ganz wenige scheinbar wissen, was Sie denn überhaupt tun ... dann ist das irgendwie problematisch und für die, die wenig wissen sehr schwer einzuordnen.
Also die Argumente 'pro GPT' sind definitiv nicht falsch. Beim Lesen hatte ich fast den Eindruck, als hätte ich holgerw unwissentlich 'falsch beraten'.
Es ist gut, dass hier unterschiedliche Wege zielführend sind und hilfreich ist es in der Tat, wenn man weiß, was man tut und warum.
Darum: Wissen aneignen, mal hier und da was aufschnappen, selber ausprobieren und erfahren. Wenn man die Möglichkeiten kennt, kann man dann die beste Lösung für sich einrichten. Allem voran aber bitte immer zuerst das Kaltbackup!
Dann teile ich mal detailliert mein wie/was/warum.
Die Sache mit dem 4k Alignment -> ...das kam rüber, als wäre es nur mit einer GPT-Partition möglich. Geht auch so:
Code:
zpool create -o ashift=12 meinpool mirror ada0 ada1
Der Befehl forciert die 4k, aber 4k an sich ist kein Pflichtprogramm und auch keine Eigenart von ZFS, das gibts auch bei anderen. Es ist eine Optimierung für bessere Speicherausnutzung und besseren Durchsatz. Unforciert befragt ZFS die Platte sogar automatisch nach ihrer Sektorengröße, viele Platten geben dann jedoch aus Gründen der Abwärtskompatibilität ihre emulierte Sektorengröße (ashift=9, 512 bytes) aus. Selbst wenn man heute einen pool erstellt und 'alte' Platten (solche mit native 512 bytes) hat, forciert man 4k, davon ausgehend, dass es in Zukunft nur noch 4k-Platten zu kaufen gibt, damit bei einem Plattenwechsel dann die neue Platte nicht mit zugeknallter Handbremse betrieben wird.
Wenn man weiß, was es damit auf sich hat, will man es auch.
ZFS ohne GPT an Windows anschließen. -> Ich käme nicht auf die Idee, dass es funktioniert und falls doch, zu welchem Zweck? Zugegeben ist es blöd, dass Windows formatieren möchte, aber Windows fragt zumindest und reißt kein vollautomatisches Formatier-Desaster vom Stapel.
Ich meine auch, dass derjenige, der ZFS einsetzen möchte kein solcher DAU sein kann und sich diesem 'Liebes Windows, bitte formatiere meine gerade eben angeschlossene Platte mit meinen Daten drauf, deshalb bestätige ich deine Frage zum Formatieren'-Szenario hingibt.
Austausch einer defekten Platte gegen eine vom anderen Hersteller, die jedoch ein paar Sektoren weniger hat. -> Das passiert, wenn es dieses Modell nicht mehr zu kaufen gibt. Wie bei allen anderen Technikdingen eben auch...entweder man verzichtet (
) oder kauft das neuere, größere Modell (in dem Fall ist der Hersteller sogar wurscht). Zudem wächst die Speicherkapazität des pools (wenn alle Platten gegen größere getauscht wurden und autogrow aktiviert ist). Sollte man doch unbedingt eine Platte gleicher Größe eines anderen Hersteller haben wollen (schlechte Charge, Platten sterben wie die Fliegen in kurzer Zeit), schaut man in die detaillierten Specs zu dem jeweiligen Modell, da steht die Sektorenanzahl genau drin und man vergleicht.
Man muss es nur wissen. Vergleich mit humpelndem Bein: Der Joghurtbecher von Müller macht optisch was her, weil er 10cm hoch ist und 148g Inhalt hat. Der Becher von Hüttenthal wirkt mickrig trotz 150g Inhalt, weil nur 8cm hoch, aber größerer Radius.
Es passiert vllt. auch, wenn man strategisch das Risiko schlechter Produktionschargen zu umgehen versucht, indem man absichtlich verschiedene Plattenmodelle/-hersteller in den pool setzt. Da unterstelle ich auch, dass derjenige kein DAU sein kann und weiß, was er macht.
Wenn ich eine Platte beim anderen Hersteller für 5€ weniger bekomme, hastig mit Schnappatmung bestelle, dann auf die Schnauze fliege (weil 28 Sektoren weniger), muss ich mich fragen, ob mir meine Daten wirklich nur 5€ wert sind.
Die Sache mit der Reihenfolge, wenn man wild umsteckt. -> Jup, labels schaden nicht. Ich hab simpel glabels verwendet (die letzten 8 Ziffern der Seriennummer). Falls ich mal Zauberwürfel spiele und wild umstecke, habe ich alles mit einem physikalischen Label (ebenfalls die 8 Ziffern) zusätzlich beklebt.