Wenn der Mensch wirklich so ein vernünftig denkendes Wesen wäre, dann gäbe es die vom Menschen selber generierte Potentierung des Klimawandels nicht. Denn spätestens nachdem erste Forscher auf die Problematik hingewiesen hatten, hätte der vernünftig denkende "homo sapiens" anfangen gegenzusteuern - einige wenige haben das auch gemacht.Tja, ich hab kein Auto und komme daher nie auf die Autobahn. Schlechtes Beispiel.
Aber das hier widerspricht grundlegend meinem Menschenbild: ich sehe den Menschen als "homo sapiens", als eben das vernünftig denkende Wesen. Das ist für mich nicht nur unstrittig, sondern das herausragende Evolutionsmerkmal.
Der starke Staat muss einen Rahmen vorgeben, indem bestimmte einschneidende Veränderungen in Kraft treten. Beispiel: der Verbrennungsmotor darf ab dem Jahr 2025 nicht mehr in Fahrzeuge eingebaut werden. Damit hat der mündige Bürger die vollkommen freie Entscheidung, ob er sich jetzt ein E-Auto kauft oder nicht.Wenn man einen starken Staat will, der den Bürgern diktiert was sie zu machen haben, dann werden die Bürger zu Befehlsempfängern, die nicht mehr ihre eigene wache, kritische Intelligenz nutzen, sondern Vorgegebenes zu erfüllen haben.
Übrigens, wenn es um sinnlose Militäreinsätze im Ausland, besondere Gesetze zur Förderung des Turbokapitalismus, Steuergesetze oder um den Ausverkauf der intimsten Gesundheitsdaten geht, haben wir den starken Staat. Da werden die Argumente der kritischen Intelligenz bestenfalls ignoriert - auch nur ein Beispiel!
Beim Klimaschutz soll es dann plötzlich keinen starken Staat mehr geben dürfen - komische Sache...
Das hat aber auch nix mit Vernunft zu tun Zur Vernunft gehört, dass man sein eigenes Handeln reflektiert und gegebenenfalls korrigiert. Teil der Vernunft ist auch, dass man in Zusammenhängen denkt und nicht sektoral.(Beinahe) jeder WILL so weitermachen wie bisher.