BSDA Certification Study DVD kürzlich aktualisiert

Plant ihr in absehbarer Zeit eure BSD Fertigkeiten zertifizieren zu lassen?

  • Ja, auf jeden Fall

    Stimmen: 2 11,1%
  • Nein, bin noch nicht so weit oder sehe keinen nutzen für mich

    Stimmen: 11 61,1%
  • Nein, auf keinen Fall

    Stimmen: 5 27,8%
  • Hab ich schon

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
  • Umfrage geschlossen .

SierraX

Well-Known Member
Ich wollte mir die Unterlagen mal wieder (hatte die beta Version, glaube Axel hatte damals dran mit gearbeitet) anschauen, weil ich mich wieder mehr auf BSD konzentrieren will, wenn dabei noch was in Sachen Zertifikat rum kommt um so besser. Würde sich gut auf meiner CV machen.
Also am 01.01. die DVD zum Download bestellt, dabei ist mir aufgefallen, das es bereits die Spring/Summer 2016 Version ist. Dru Lavigne hat recht schnell reagiert und mir schon ein wenige Stunden später den Download Link geschickt.
Die Dateien wurden am 16.12.15 erstellt und am 22.12.15 zur DVD zusammen gefasst.
 
Geht mir ehrlich gesagt ähnlich. In der Produktion würde ich mein BSD kaum vorfinden, ich benutze es ja selbst derzeit nur als Hobby.
Wenn eine Zertifizierung, dann eine spezifische und keine die 90% nur andere BSDs abgedeckt und die 10% sind auch nicht sonderlich tiefgehend.
Und zu den Preisen, ich würde mir wünschen wenn man schon Geld ausgibt, dann sollte Schulungsmaterial zur Verfügung gestellt werden, muss ja nicht kostenfrei sein.
Eine Linksammlung oder lose Blätter kommen mir so vor als würde [Beleidigung].
 
In der Produktion würde ich mein BSD kaum vorfinden, ich benutze es ja selbst derzeit nur als Hobby.

Ich weiß nicht, wie es sich bei NetBSD verhält, da OpenBSD keine neuen Benutzer (wie Linux, Windows, ... ) sammelt, stellt sich die Frage nach einer Zertifizierung eigentlich nicht. Durch gute Bücher und, das investieren von Zeit (das wird ja auch vom Projekt vorausgesetzt), kommt man da weiter als mit jeder Zertifizierung. Wenn man dann noch programmieren kann, umso besser.
 
Gerade das verstehe ich ja nicht. Eine Zertifizierung mit FreeBSD oder OpenBSD im Namen würde IMO mehr Anziehung bieten, weil man konkret auf die Stärken des Einzelnen eingehen kann und eben Anwendungsszenarien dabei generiert. Zudem erleichtert die Begrenzung auch die Möglichkeit, dass man Linuxfolks anzieht die schnell/einfach die andere Welt kennenlernen wollen.
Hier bewegen wir uns ja im professionellen Umfeld, wo allein Argumente zählen und keine Ideologien. Da spielen Entwicklungsmodelle und Lizenzen nicht in dem Ausmaß eine Rolle, wie der Preis inkl. Personal oder die Verfügbarkeit von Software.
 
Gerade das verstehe ich ja nicht. Eine Zertifizierung mit FreeBSD oder OpenBSD im Namen würde IMO mehr Anziehung bieten, weil man konkret auf die Stärken des Einzelnen eingehen kann und eben Anwendungsszenarien dabei generiert.

Sollte es geben - wird es aber nicht geben. Am Beispiel von OpenBSD, es ist als reines Forschungs und Entwicklungs (R&D) Betriebssystem gedacht. Der Anspruch der Entwickler sieht nur vor "von Entwicklern für Entwickler" - der angedachte Rest, ist nicht das Ziel des Projektes.

Zudem erleichtert die Begrenzung auch die Möglichkeit, dass man Linuxfolks anzieht die schnell/einfach die andere Welt kennenlernen wollen.

Ich glaube, die sind mit dem was Sie haben ganz glücklich. Zur Not wird eben über Lizenzen gestritten.

Hier bewegen wir uns ja im professionellen Umfeld, wo allein Argumente zählen und keine Ideologien. Da spielen Entwicklungsmodelle und Lizenzen nicht in dem Ausmaß eine Rolle, wie der Preis inkl. Personal oder die Verfügbarkeit von Software.

Naja, der Einsatz von beispielsweise Microsoft zertifizierter Hardware, Microsoft zertifiziertem Personal und natürlich teuren Lizenzen hat den Vorteil, dass diese Ausgaben buchhaltärisch abschreibbar und somit gewinnmindernd sind. Außerdem findest Du einen Microsoft $SELBSTZENSUR an jeder Hausecke.

Eine BSD Kiste stellst Du in den Schrank und vergisst Du einfach - das Ding läuft. Das passt aber eben nicht zur heutigen Microsoft / Apple / Tablet Zeit.
 
Gerade das verstehe ich ja nicht. Eine Zertifizierung mit FreeBSD oder OpenBSD im Namen würde IMO mehr Anziehung bieten, weil man konkret auf die Stärken des Einzelnen eingehen kann und eben Anwendungsszenarien dabei generiert.

Ich würde mit einer FreeBSD-Zertifizierung anfangen; alles andere ist sowieso zu unbedeutend bei Unternehmen, die Wert auf Zertifizierungen legen.

Hier bewegen wir uns ja im professionellen Umfeld, wo allein Argumente zählen und keine Ideologien. Da spielen Entwicklungsmodelle und Lizenzen nicht in dem Ausmaß eine Rolle, wie der Preis inkl. Personal oder die Verfügbarkeit von Software.

Leider kommt diese simple Tatsache bei manchen Zeitgenossen partout nicht an.

Ich glaube, die sind mit dem was Sie haben ganz glücklich.

Gerade die Umstellung der großen Distributionen auf systemd, die ein Umlernen erfordert, müsste für einen gewissen Zulauf bei den BSDs sorgen.

Zur Not wird eben über Lizenzen gestritten.

Als Entwickler, der bis vor kurzer Zeit sowohl FreeBSD als auch Linux im Unternehmen hatte: die Lizenzfrage war höchstens mal beim Smalltalk zwischen den beiden Fraktionen in der Kaffeeküche kurz ein Thema, aber kein Streitpunkt.

Man merkt abseits des Ubuntu-Anfänger-Forums aber schon sehr deutlich, dass Linux signifikant häufiger im professionellen Einsatz ist.

Naja, der Einsatz von beispielsweise Microsoft zertifizierter Hardware, Microsoft zertifiziertem Personal und natürlich teuren Lizenzen hat den Vorteil, dass diese Ausgaben buchhalterisch abschreibbar und somit gewinnmindernd sind.

Es sind aber trotzdem Ausgaben, die Geld kosten. Ob du Lizenzen kaufst oder für das gleiche Geld deine Mitarbeiter auf Konferenzen schickst, macht finanziell unterm Strich keinen Unterschied.

Außerdem findest Du einen Microsoft $SELBSTZENSUR an jeder Hausecke.

Würdest du als Unternehmer ein Betriebssystem einsetzen, für das du kaum Leute und Support findest?

Eine BSD Kiste stellst Du in den Schrank und vergisst Du einfach - das Ding läuft. Das passt aber eben nicht zur heutigen Microsoft / Apple / Tablet Zeit.

Auch BSDs brauchen Updates. Ich war bei Kunden, bei denen Installationen mit Windows Server 2003 über 10 Jahre problemlos gelaufen sind. In der gleichen Zeit hätten sie mit FreeBSD 2-3 Major Upgrades und bei OpenBSD rund 10 Major Upgrades fahren müssen.

FreeBSD hat jetzt mit 5 Jahren Support für Releases einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Für meinen Geschmack sind aber Zertifizierungen nicht das vorrangige Problem bei der mangelnden Verbreitung der BSDs im professionellen Umfeld.
 
Es sind aber trotzdem Ausgaben, die Geld kosten. Ob du Lizenzen kaufst oder für das gleiche Geld deine Mitarbeiter auf Konferenzen schickst, macht finanziell unterm Strich keinen Unterschied.

Die Sache ist komplizierter. Bleiben wir beim Microsoft Beispiel. Wenn Du einen professionellen Microsoft Support Vertrag haben willst, setzt das voraus, dass Du Softwarelizenzen kaufst, dass du Microsoft zertifizierte Hardware verwendest, dass Du Microsoft zertifizierte Mitarbeiter hast, die wiederum Weiterbildungen in von Microsoft zertifizierten Bildunseinrichtungen besuchen. Das ist jetzt nicht negativ gemeint. Die Hardware und, die Lizenzkosten stehen in der Firmenbilanz im Anlagevermögen des Unternehmens - dadurch wird selbiges mehr wert. Die Zertifizierungs- / Weiterbildungskosten fallen unter Instandhaltung. Zusätzlich wirken sich diese Ausgaben steuersenkend / gewinnmindernd über den Investitions- / Abschreibungszeitraum aus (es gibt aber auch andere Varianten, abhängig davon, was das Unternehmen macht). Darum macht es auch Sinn, dass die Kosten bei Microsoft so hoch sind.

Wenn Du nun aber einen Mitarbeiter zu einer Konferenz schickst, ist das im normalfall nicht so interessant (das sind dann nur Weiterbildungskosten, der Mitarbeiter feht in der Firma und, die Firma wird am Papier dadurch ja auch nicht mehr wert).

Einmal unabhängig von der möglichen maximalen Laufzeit eines Windowssystems und bezogen darauf, dass sich die IT alle 12 bis 18 Monate neu erfindet, macht das schon Sinn. Außerdem sind die Hardwareanforderungen für ein BSD geringer als für Windows.

Würdest du als Unternehmer ein Betriebssystem einsetzen, für das du kaum Leute und Support findest?

Ja, allerdings würde ich dafür auch einen älteren Informatiker (nennen wir es der alten Schule) einstellen.

Auch BSDs brauchen Updates. Ich war bei Kunden, bei denen Installationen mit Windows Server 2003 über 10 Jahre problemlos gelaufen sind. In der gleichen Zeit hätten sie mit FreeBSD 2-3 Major Upgrades und bei OpenBSD rund 10 Major Upgrades fahren müssen.

Das stimmt schon. Allerdings darfst Du einen Mitarbeiter für den BSD Berufung (eventuell mit Studium) ist, nicht mit einem 0815 MCSE (oder deren neuen Zertifizierungen) zertifizierten Mitarbeiter vergleichen.

Für meinen Geschmack sind aber Zertifizierungen nicht das vorrangige Problem bei der mangelnden Verbreitung der BSDs im professionellen Umfeld.

Sondern (ernst gemeint) ?
 
Darum macht es auch Sinn, dass die Kosten bei Microsoft so hoch sind.

Es sind aber nach wie vor Kosten, egal wie man es dreht und wendet. Nicht umsonst steht bei vielen Unternehmen die Kostenminimierung inzwischen im Vordergrund.

Wenn Du nun aber einen Mitarbeiter zu einer Konferenz schickst, ist das im normalfall nicht so interessant (das sind dann nur Weiterbildungskosten, der Mitarbeiter feht in der Firma und, die Firma wird am Papier dadurch ja auch nicht mehr wert).

Die Konferenz war nur ein Beispiel. Wenn du das Geld nicht für Lizenzen ausgibst, steht es dir für beliebige andere Bereiche zur Verfügung.

Einmal unabhängig von der möglichen maximalen Laufzeit eines Windowssystems und bezogen darauf, dass sich die IT alle 12 bis 18 Monate neu erfindet, macht das schon Sinn.

OpenBSD als Extrembeispiel zwingt das Unternehmen, alle 12 Monate ein Upgrade durchzuführen. In großen Unternehmen dauern oftmals schon die Tests für die Einführung einer neuen Version länger als besagte 12 Monate.

Außerdem sind die Hardwareanforderungen für ein BSD geringer als für Windows.

Der Unterschied ist vernachlässigbar, spätestens im Vergleich zu Personal- oder Lizenzkosten.

Ja, allerdings würde ich dafür auch einen älteren Informatiker (nennen wir es der alten Schule) einstellen.

Der Einsatz eines Betriebssystems ohne ausreichend verfügbares Personal ist ein massives Risiko, das kein Unternehmer bei klarem Verstand eingeht. Du musst erstmal geeignetes Personal finden und überzeugen, dass es für dich arbeitet. Bei Windows- und Linux-Admins gibt es auch außerhalb der Metropolregionen ein ausreichendes Angebot. BSD-Admins mit professioneller BSD-Erfahrung sind sehr rar gesät und es kann dir als Unternehmer sehr leicht passieren, dass du schlicht und ergreifend niemanden für die Position findest, egal wie sehr du sucht. Dann steht schlimmstenfalls dein Laden.

Allerdings darfst Du einen Mitarbeiter für den BSD Berufung (eventuell mit Studium) ist, nicht mit einem 0815 MCSE (oder deren neuen Zertifizierungen) zertifizierten Mitarbeiter vergleichen.

Umgekehrt gibt es auch viele berufene Windows-Admins. Das wäre zwar jetzt nicht mein Ding, aber ich kenne reichlich Windows-Admins, die verdammt gut sind. Es dürfte sogar wesentlich mehr fitte Windows-Admins als überhaupt BSD-Admins geben.

Man darf auch nicht annehmen, das jemand nur durch die Beschäftigung mit BSD auf einmal zu einem Mitarbeiter besonderer Güte wird. Auch im BSD-Bereich gibt es wie überall Dumpfbacken, die man nicht einmal einen Rechenschieber administrieren lassen sollte.

Sondern (ernst gemeint)?

Die Vorzüge von FreeBSD im Vergleich zu Linux (z.B. ZFS) sind momentan zu gering, um die Vorteile (Ökosystem, Features, Community, Hardware, 3rd-Party-Software) von Linux zu kompensieren. Wir haben es mit einem klassischen Henne-Ei-Problem zu tun: solange die Nutzerbasis von FreeBSD keine kritische Masse erreicht, gibt es zu wenig Grund für den Einsatz von FreeBSD.

Erst wenn das erreicht ist, werden Zertifizierungen zu einem Faktor.

Ich wüsste aber nicht, was momentan zu einem großartigen Umschwung führen könnte. Es müsste schon zu massiven Problemen im Linux-Umfeld kommen oder FreeBSD die Killerapplikation aus dem Hut zaubern, damit sich daran etwas ändert.
 
Auch im BSD-Bereich gibt es wie überall Dumpfbacken, die man nicht einmal einen Rechenschieber administrieren lassen sollte.

Gilt das nicht in jeden Bereich ... da wir die Welt nicht ändern werden, lassen wir den Rest einfach einmal so stehen - vollkommen wertfrei.

solange die Nutzerbasis von FreeBSD keine kritische Masse erreicht, ...

Das wird vermutlich nicht so schnell - wenn überhaupt - passieren.

Ich wüsste aber nicht, was momentan zu einem großartigen Umschwung führen könnte. Es müsste schon zu massiven Problemen im Linux-Umfeld kommen oder FreeBSD die Killerapplikation aus dem Hut zaubern, damit sich daran etwas ändert.

Das sehe ich ähnlich. Und, am Ende verwendet jeder, was er will oder verwenden kann / darf.
 
Bei OpenBSD sehe ich schon eine Nische bei Infrastruktur, wenn Performanz keine Rolle spielt. Dragonfly und NetBSD hingegen sind derzeit eher Forschungsprojekte. Klar kann man das noch polieren und ein Produkt drum herum aufbauen, aber eine nennenswerte Masse wird man mit Zertifizierungen nicht erreichen. Ein OSS-Programmierer braucht sowas auch nicht, da zählen die Projekte und Beiträge.
 
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