Die unendliche Geschichte vom Scheitern mit BSD

Also auch wenn sich für die übergeeks der Betriebssystem-Wechsel wegen der Editor-Sache lächerlich anhört, muss ich Amin hier doch irgendwie recht geben.
Auf meinem Server rennt zwar noch FreeBSD, aber das mergen der configs lasse ich meistens (nicht nur aus Faulheit) weg.
Bis jetzt ist es zwar gut gegangen, aber ob das auf Dauer so toll ist...
 
Ich habe noch nie vi gebraucht im die configs zu mergen. Wie kommt es denn dazu?

Ich bekam beim Update den Hinweis, das die Configs manuell gemerged werden müssen. Also sagte ich Yes. Dann kam die Meldung, das dafür vi genutzt werden muß. Ich konnte auch nichts anderes machen, außer das ich im vi gelandet bin und die Config damit editieren mußte. Und ab da wußte ich nicht mehr, was ich jetzt machen soll, da ich bisher immer ee (EasyEdit) benutzt habe.
Aber der Update-Mechanismus hat mir praktisch keine Wahl gelassen. Es stand dort ausdrücklich, das vi dafür benutzt wird. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die Datei nicht manuell bearbeiten wollen.
 
Nun, jetzt muss ich auch meinen Senf dazu geben... :D

Vi ist nicht BSD eigen, sondern alle unixoiden Betriebssysteme haben diesen inne, ja auch Linux!

Der Vorteil des ganzen ist schlicht, dass ich mich an einen PC/Server setzten kann und weiss welcher Editor auf jeden Fall installiert ist.
Ausser Dem kommt man beim Vi mit 9 Tasten/Kombinationen wunderbar zurecht... Sollte sich also jeder Merken/Aufschreiben können...
i, Shift+A, ESC, o, dd, w, q, ! und x --> Eingabemodus, springe zum Ende einer Zeile, Kommando Modus, neue Zeile, lösche Zeile, speichern, beenden, Warnungen ignorieren und Zeichen löschen.


viele Grüße
Tom

P.S. Ich hasse Windows nicht, ich mag es sogar und bekomme auch kein Geld für das Interesse an Unixen.
 
Vorweg...ich stehe total auf vi genauer gesagt auf vim-lite.

Und warum...

...weil ich damit schneller bin als mit jedem anderen Editor.

Zudem kann ich vi unter BSD, Linux und Windows nutzen.

Ich nutze vim auch als IDE neben Visual Studio.
Und selbst unter Visual Studio nutze ich meist ein Vim-Plugin.

Ich kann nur jedem raten, der sich wirklich ernsthaft mit Unix bzw Linux auseinander setzen möchte, vim etwas Zeit zu schenken.
Ein langes graues Winterwochende sollte reichen, um mit den Grundfunktionen vertraut zu werden
(Tipp: Vim-Tutorium (ist bei der Installation dabei) bei einer Kanne Tee durcharbeiten).

Am Anfang hatte ich immer einen Zettel neben dem PC liegen, auf dem ich alle mir bekannten Befehle notierte. Mittlerweile ist der Zettel digitalisiert und etwas strukturiert.
Und ich bin wirklich froh, dass ich diese Zeit in Vim investiert habe, denn
mittlerweile hat Vim (plus plugins) mir sicher weitaus mehr Zeit zurück gegeben.

Meine 2 Cent
 
Meine 2 ¢:

Der vi als Standard-Editor ist gerade für Anfänger und Leute die das Programm nicht kennen, eine Zumutung. Ich frage mich bis heute, warum der ee nicht als Standard benutzt wird. Dieser ist vergleichsweise einfach zu bedienen, wenn man ihn nicht kennt. Es mag ja sein, das der vi toll ist, aber nicht für jemanden, der das Prg nie benutzt.

Und bitte keinen Flamewar wegen vi.
 
Es ist ja schön dass du vi magst, aber die meisten Linux Distributionen zwingen dich beim Upgrade zu neueren Versionen nicht dazu, einen bestimmten Editor zu benutzen ;-)
Insofern finde ich den Punkt schon berechtigt. Dass vi/vim zum Grundwissen von Benutzern gehört ist eine andere Diskussion (die man ja mit emacs Leuten austragen kann).
 
Ich bin ja auch vim-Fan und komme entsprechend auch mit den vi aus dem Basissystem gut klar. Jedoch gebe ich soul_rebel Recht, dass ee der Standardeditor sein sollte. Einfach weil er bedienbar ist ohne sich ein einziges Kürzel zu merken.

Ich weiß gar nicht mehr was mich bewogen hat vim auszuprobieren, aber vollkommen unvorbereitet auf vi gestoßen zu werden wäre doch eine Zumutung gewesen. Ist mir zum Glück nie passiert.
 
Ich weiß noch bei meiner ersten BSD-Installation, da musste ich auch gleichzeitig zum ersten mal vi benutzen, weil ich irgendwas an einer config ändern musste, um ins Internet zu kommen. Ich saß davor und schaute wie ein Schwein ins Uhrwerk. Flux an einem anderen Rechner nachgeschaut, was die wesentlichsten Kommandos für vi sind und seither hab ich nie wieder das Bedürfnis gehabt einen anderen Editor überhaupt nur zu installieren. Im Nachhinein hab ich mich sogar noch gewundert wieso ich nicht einfach in die Manpage geschaut hatte.

Ich weiß nicht was daran so kompliziert sein soll. Wer sich Kommandos wie "ls", "ps" und wie sie alle heißen merken kann, der wird sich doch wohl auch eine Hand voll vi-Befehle merken können, oder? Ist ja keine Raketenwissenschaft...
 
Genau das ist die Kritik am vi als Standard-Editor: Warum muss man erstmal 'irgendwo' nach den wesentlichen Kommandos nachschauen? Ich würde vi nicht seine Existenz absprechen wollen, da es genug Leute gibt, die ihn benutzen. Er ist m.E. einfach nicht als Standard-Editor geeignet.
 
Das ist Ansichtssache, das Ding ist seit 1976 Defactostandard für unixoide Betriebssysteme und die meisten User machen ihre ersten Erfahrungen in der Computerwelt immer noch mit MS Produkten... Man kann das jetzt aus vielen Perspektiven durchleuchten und man könnte sich über viele Editoren beschweren die keinem subjektiv logischem Standard folgen (siehe unterschiede MS Word 2003 zu MS Word 2007).

Wenn es wirklich so schlimm wäre, bin ich mir sicher jemand hätte etwas dagegen getan und einen anderen Editor eingebaut.
 
Das Problem beim vi sind doch nicht die Befehle. Das Problem sind die dämlichen Modi: comand-mode, insert-mode, ex-mode, bekloppter-mode, idiotischer-mode, total-bescheuerter-mode, ... (mal frei nach Spaceballs)

Wenn man das nicht gewohnt ist, macht es einen total ballaballa. Alles nur, um ja keine Sondertasten zu verwenden. Das war vieleicht '78 mal angemessen. Heute genießen wir den Luxus der Control/Strg-Taste.

OpenBSD hat es genau richtig gemacht. Der mg ist als emacs-clone sofort intuitiv bedienbar. zumindest von mir :rolleyes:
 
Ich gebe Euch Recht, wenn man noch nie mit vi gearbeitet hat und dann schnell ein paar Konfigurationsdateien ändern muss, ist das schlimm.

Auf der anderen Seite finde ich, dass wenn man sein FreeBSD updaten möchte und die alten Einstellungsdateien mit den neuen vereinigen möchte, auch in der Lage sein sollte vi in den Grundzügen zu bedienen.
Womit hat man den vorher seine Dateien geändert?
Dabei ist man nie auf vi gestoßen?
Oder ist es das Erste was ich mache wenn ich mich in ein Betriebssystem einarbeite, es zu aktualisieren.

Was ich damit sagen möchte ist, das die Lernkurve am Anfang sicher steil ist. Und wenn ich nicht bereit bin, mich mit der Unix-Welt auseinander zusetzen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, das ich mich nie in dieser Welt zurecht finde werde.

Ich bin auch der Meinung, dass es weitaus wichtigere Baustellen bei FreeBSD gibt, als es an vielen kleinen Stellen "Einsteigerfreundlicher" zu machen.
Und das Vi Standard ist finde ich gut. Von mir aus auch Emacs, aber bitte ordentlichen Standard mit dem ich schnell meine Dinge erledigen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann doch bitte ee oder nano als standard und vi/vim als Option...
Wenn schon den user unnötig neue Programme lernen lassen, dann doch bitte die, zu denen es keine bedienbaren Alternativen gibt.
 
Genau das ist die Kritik am vi als Standard-Editor: Warum muss man erstmal 'irgendwo' nach den wesentlichen Kommandos nachschauen?
Bei nem Newbie ist das doch immer so!
Als ich das erste mal vor der konsole saß wußte ich auch nicht wie man sich ein Verzeichnis anschauen kann (ls -l).
Geschweige denn kopieren, löschen, umbenennen, linken, erstellen.
Also ist erst einmal nachgucken angesagt.

Bevor ich anfange mich an ein "Unix ähnliches" OS zu setzen, werde ich mir doch sicher erst mal grundlegende shell befehle angucken.

Am anfang habe ich auch mit dem ee gearbeitet, aber für mich gehört vi inzwischen nunmal zu "Unix" genauso wie irgendwelche standart konsolenbefehle, die ich mir auch merken kann oder im zweifel in ner manpage mal eben nachsehen kann.

Man kann froh sein das nicht der "sed" der default editor ist, wie etwa bei openBSD wenn man bei der Installation seine netzwerkconfig anpassen muß.

Aber spätestens wenn ich das mal irgendwann machen muß, werde ich mir das nötigste auch für den sed aneignen können.

my2c
 
Auf der anderen Seite finde ich, dass wenn man sein FreeBSD updaten möchte und die alten Einstellungsdateien mit den neuen vereinigen möchte, auch in der Lage sein sollte vi in den Grundzügen zu bedienen.
Womit hat man den vorher seine Dateien geändert?
Dabei ist man nie auf vi gestoßen?
Nein, bin nie auf vi gestossen, weil in der Installation schon ee drauf war und ich diesen aufrufen konnte. Vorallem wurde er mir auch im offiziellen FreeBSD-Handbook empfohlen!!!
http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/books/handbook/editors.html

The easiest and simplest editor to learn is an editor called ee

Ich habe damit immer Xorg u.a. konfiguriert, weil dort steht, das es der einfach zu lernende Editor ist.
Oder ist es das Erste was ich mache wenn ich mich in ein Betriebssystem einarbeite, es zu aktualisieren.
Nein, habe ich nicht. Aber es gab Probleme, die ich auch hier im Forum gepostet hatte. Und es sollte angeblich mit der nächsten Version besser werden. Nach einem Jahr FreeBSD wollte ich halt mal updaten.
Ich bin auch der Meinung, dass es weitaus wichtigere Baustellen bei FreeBSD gibt, als es an vielen kleinen Stellen "Einsteigerfreundlicher" zu machen.
Aha? Dann bitte ab sofort jeden, der FreeBSD ausprobieren will, sagen, das FreeBSD nur was für Unix-Kenner ist. Und am besten den grafischen SysInstall eliminieren, damit schon beim Installieren den Leuten klar gemacht wird, das FreeBSD nur was für Kenner ist - und EInsteiger bleiben bitte draußen.
Und das Vi Standard ist finde ich gut. Von mir aus auch Emacs, aber bitte ordentlichen Standard mit dem ich schnell meine Dinge erledigen kann.
vi mag mächtig sein... aber erst wenn man eine Anleitung hat. Es ist nicht intuitiv! Und wenn du sagst, das du Unix-Kenner bist, was ist dann das Problem für dich, von ee auf vi umzustellen? Gerade für dich sollte das doch ein leichtes Unterfangen sein, oder?

Ansonst: wenn FreeBSD nicht für Einsteiger sein soll, bitte irgendwo einen Banner auf freebsd.org anbringen.
 
Ansonst: wenn FreeBSD nicht für Einsteiger sein soll, bitte irgendwo einen Banner auf freebsd.org anbringen.

Ich verstehe deinen Ärger. Aber ich fnde du solltest ihn erstmal verdauen. FreeBSD soll nicht einfach sein, sondern so funktionieren wie die Entwickler/Committer es wünschen. Die Umfangreiche Dokumentation ist meiner Meinung nach genau das richtige Hilfmittel für Einsteiger, die es trotzdem probieren wollen. Und wenn man lernbereit ist wird einem auch geholfen. Das geht natürlich nur, wenn vom Einsteiger die Initiative ausgeht.

Jetzt hast du ein Jahr lang andauernd Dinge dazu gelernt wie du sagst. Du weißt jetzt so viel mehr als noch bevor du den Versuch gestartet hast. Und nun schmeißt du hin, weil du keine Lust hast die paar wenigen Befehle für vi auch noch zu lernen? Wenn du deinen Frust abgebaut hast wirst du dir sicher sagen: "hach, das war aber eine übertriebene Reaktion."
 
Direkt im Vorweg: Ich habe nicht jeden Beitrag komplett gelesen.

Ich lese aus dem Verlauf des Thread grob raus das der vi als Editor eine Hürde darstellt und als Standardeditor angezweifelt wird.

Als spontane Reaktion auf meinen ersten vi-Kontakt kann ich dem zustimmen. Aber weitergehend hätte mir ein dezentes "googlen" vor der Installation meines ersten Unix sehr geholfen.

Insgesamt glaube ich aber sowieso nicht das Computer von jedem bedienbar sein müssen. Computer verwalten, auch im häuslichen, teils sensible Daten und jemand der nichtmal drei oder vier vi-Befehle lernen mag, sich nicht im Vorfeld ein wenig über die eingesetzte Software informiert, ist imo gefährlich leichtsinnig.

In jedem Bereich muss jedermann sich einarbeiten, bei Rechnern und Betriebssystemen eben auch. Und gerade da finde ich es im Blick auf die Nutzung (privater Datentransfer und private Datenspeicherung daheim) sehr sinnig das zu tun. Wenn Unix da nun den vi als "Hürde" vorschiebt (und so schlecht ist er ja garnicht) ist das ok.
 
Wenn man von Windows kommt, wird vi, wie vieles Andere abschrecken, aber IMO ist vi ein Teil von Unix. Man sollte die Befehle von vi genau so lernen, wie man pages zu nutzen, mit config-files zu arbeiten, die Dateihierachie oder diverse Kommandozeilenprogramme.

Ich wäre dafür, die vi-Einleitung von NetBSD in alle Unices-Handbücher einzubauen. Aber das ist alles nur meine Meinung.

Ich halte die Reaktion auch für übertrieben. Man kommt mit x, Escape, i und :wq bzw. :q! aus, wenn man nichts besonderes machen will.
 
Ich verstehe deinen Ärger. Aber ich fnde du solltest ihn erstmal verdauen.
Habe mich bei meinem ersten Posting ja nicht aufgeregt. Habe denke ich mal ganz ruhig berichtet. :) Lediglich die Äußerung, das FreeBSD nicht einsteigerfreundlich gemacht werden sollte, bringt mich schon auf die Palme. Weil das in meinen Augen (tut mir leid das zu sagen) elitäres Gehabe ist. Ich frage mich wirklich, ob das das Ziel von FreeBSD ist?

Die meisten hier im Forum sind hilfsbereit, da habe ich gute Erfahrung gemacht! Auch das FreeBSD Handbuch habe ich mir zum großen Teil ausgedruckt, bevor ich wirklich mit FreeBSD losgelegt hatte. Habe mir das meiste Desktop-Ready eingerichtet. Hier und dort rumprobiert. Habe Ports und Packages kennengelernt usw. usf. Aber es gab immer Probleme, die ich entweder akzeptiert habe oder eine Lösung oder Workaround gefunden habe.

Aber es gibt halt auch Dinge, die will ich nicht lernen, weil ich ehrlich gesagt kein Administrator werden will. Ich habe die Auffassung, das es unterschiedliche Anwendergruppen gibt. Es gibt sicherlich viele hier im Forum die Unix-Admins sind und deshalb sich auf andere Projezieren. Aber das kann und will auch nicht jeder sein! Auch wenn ich Windows seit 1995 benutze, bin ich kein Windows-Admin. Es gibt soviele Dinge unter Windows, die ich nicht kenne und mich auch nicht interessieren. Trotzdem kann ich Windows benutzen.

Ich bin beruflich z.B. Java- und C++-Entwickler. Und jeder meint deshalb, ich kann auch deshalb Netzwerke u.ä. administierenen. Nein, kann ich nicht. Weil das ein ganz anderes Fachgebiet ist. Nicht jeder der einen Computer benutzt, muß diesen bis ins Detail warten können. Manche Unix-Admins meinen aber, das jeder der Unix nutzen will, auch ihr Wissen haben soll - sonst soll er sich verpissen. Verstehe ich aber nicht. Das Ziel ist es doch, dem Anwender das Leben leichter zu machen? Auch ein Unix, oder? Kein verlangt z.B. die Konsole oder vi rauszuschmeißen. Selbst für Windows gibt es die PowerShell und vi. Wichtig ist doch die Wahl zu haben und natürlich dem Anwender auch anzubieten.

Fällt darunter nicht auch "Power to serve"???

Viele Sachen habe ich gelernt, habe Xorg eingerichtet, Gnome eingerichtet usw. Aber irgendwann ist auch für einen Desktop-Anwender Schluß. Ich gebe NIEMANDEM die Schuld. Ich habe nur berichtet über meine Erfahrung und Beweggründe.

FreeBSD soll nicht einfach sein, sondern so funktionieren wie die Entwickler/Committer es wünschen.
Ich verstehe nicht, warum ein System nicht einfach sein kann? Ein Auto ist heute auch hochkomplex. Trotzdem kann jeder einen hochkomplexen 7er BMW fahren. Ganz intuitiv. Wenn was kaputt geht, lasse ich einen Profi (Werkstatt) ran. Das würde bei FreeBSD heißen, das es immer kaputt ist, weil ich immer Profi-Wissen benötige. (jetzt mal drastisch formuliert)
Wenn du deinen Frust abgebaut hast wirst du dir sicher sagen: "hach, das war aber eine übertriebene Reaktion."
Ich habe keinen Frust. :) Nur weil ich auf ein spezielles Posting etwas "lauter" reagiert habe, spiegelt es nicht meine Gesamtverfassung bzgl. FreeBSD wieder. :D Ich habe FreeBSD ad akta gelegt, und berichte nur meine letzten Momenten mit FreeBSD, weil es diesen Thread gibt... falls das nicht erwünscht ist, muß man das nur sagen.

Am Ende kann natürlich FreeBSD das sein, was es sein will. Ich will den Entwicklern und Verantwortlichen nicht reinreden.
Ich habe es ausprobiert und habe festgestellt, das es für mich und viele andere (wahrscheinlich die Mehrheit der PC-Besitzer) nicht geeignet oder gedacht ist. Und nein, ich bin nicht gefrustet. :D
 
Ich habe es ausprobiert und habe festgestellt, das es für mich und viele andere (wahrscheinlich die Mehrheit der PC-Besitzer) nicht geeignet oder gedacht ist.

Naja, Versuch macht kluch. Oder so. :)

Wenn es für jedermann der heilige Gral wäre, dann gäbe es wohl kaum eine solche Vielfalt an anderen Systemen. Ich denke das nimmt dir grundsätzlich niemand übel. Für ältere Hasen sah es nur etwas wunderlich aus, daß ausgerechnet eines der ältesten Unix-Tools den Ausschlag gab. Aber der stete Tropfen hölt den Stein, also war es wohl nur eine Frage der Zeit bis du zu diesem Entschluß kommen würdest.
 
LOL. Da ist man für paar Tage weg und es wandelt sich von einem Linux vs FreeBSD-Kampf in einen vi(m) vs andere Editoren.

Oh was hab ich über vim früher mal gemotzt (früher emacs). Bis ich es selbst ausprobiert habe. Also die Funktionalität als Text-Editor ist bei vim so umfangreich und dabei trotzdem noch ganz gut gegliedert. Das ist mir sofort beim Wechsel von emacs auf vim aufgefallen. Ich denke mal, dass für die meisten Leute die Unterscheidung zwischen den Modi sehr gewöhnungsbedürftig ist. Wie auch immer. Ich finde es total logisch inzwischen. Nach einiger Zeit findet man es auch albern, diese Modi nicht zu haben. Das geht so weit, dass ich die vorgeschlagenen ee und nano sehr seltsam finde.

Aufgezwungen wird vim keinem. Da muss man einfach Unix besser beherrschen und die Umgebungsvariable EDITOR kennen. Ich finde vi(m) für Unixe unverzichtbar.

Wie mein Kumpel schon mal sagte. Er kam einmal zum Kunden, hat sich eingeloggt und sie hatten nur vi installiert. Er fand das so peinlich und kam sich so lächerlich vor, dass er den nicht bedienen konnte, dass er sich am nächsten Tag ein Buch geschnappt hat und die Grundlagen gelernt hat. Jetzt benutzt er auf Unixen immer vi, weil vi immer dabei ist.

Jeder hat so seinen Geschmack. Ich benutze auch tcsh. Ich habe von vielen gehört, dass sie eine andere Shell gewählt haben. Trotzdem meckert hier keiner herum, dass einem tcsh "aufgezwungen" wird.
 
Zurück
Oben