FreeBSD Zukunft auf dem Desktop ?!

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kraekers

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Moin,

mich beschäftigt mal wieder die Frage wie es wohl künftig mit FreeBSD so im Desktop-Bereich ausschaut. Ich kann mich immer noch nicht zwischen Gnome und KDE oder gar XFCE entscheiden.

KDE wird wohl unter FreeBSD besser unterstützt, bin aber ein Gnome bzw. gtk Kind. Wenn ich mir aber so die Entwicklung anschaue bekomme ich Angst. Die DEs sind so dermaßen mit Linux-Krams vollgeproppt, daß man doch damit rechnen muß, daß die großen DEs bald an Glanz unter FreeBSD verloren werden.

Was ist wenn die Programme nur noch Linuxismen voraussetzen, so daß diese nicht mehr unter FreeBSD laufen? Ich habe überhaupt keine Lust mich wieder mit Linux zu beschäftigen, aber bleibt mir eine Wahl?

Bis jetzt kann ich mich mit Hilfsskripten über Wasser halten, aber wie lange noch?

Mich würde mal so Eure Meinung bzw. vielleicht Ängste/Befürchtungen hören.

Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße
Kraekers
 
KDE wird wohl unter FreeBSD besser unterstützt, bin aber ein Gnome bzw. gtk Kind. Wenn ich mir aber so die Entwicklung anschaue bekomme ich Angst. Die DEs sind so dermaßen mit Linux-Krams vollgeproppt, daß man doch damit rechnen muß, daß die großen DEs bald an Glanz unter FreeBSD verloren werden.
Nur die DE's ?

Was ist wenn die Programme nur noch Linuxismen voraussetzen, so daß diese nicht mehr unter FreeBSD laufen? Ich habe überhaupt keine Lust mich wieder mit Linux zu beschäftigen, aber bleibt mir eine Wahl?
Ja: Patchen, wechseln, fluchen :)

Bis jetzt kann ich mich mit Hilfsskripten über Wasser halten, aber wie lange noch?
Kommt halt auf die dev's an,
Gnome kannst du wirklich in den Wind schießen, ich würde es dir nicht mal als Linux User empfehlen.
Vielleicht könnte irgendwann MATE für FreeBSD verfügbar sein, um etwas gnome-ähnliches zu bekommen.
KDE soll soweit ganz gut unterstützt werden.
Empfehlen kann ich auch noch LXDE (bis auf lxdm), die aber auch schon linux-lastig sein sollen.
Mich würde mal so Eure Meinung bzw. vielleicht Ängste/Befürchtungen hören.
Das Grundproblem ist einfach, das BSD zu unpopulär ist, und deswegen links liegen gelassen wird.
Ich lache dann immer, wenn manche behaupten, ihre entwickelten Programme seien für unix, welche jedoch nur unter linux compiliert werden können. (Ist Linux überhaupt ein Unix?)
Vielleicht sollten wir uns mal zusammenraffen, und nur ein DE für BSD schreiben, aber nicht für linux.

Edit: Entschuldige, ich bin ein bisschen betrunken.
 
Ich habe nach dem ich Gnome 3 gesehen hatte im Wissen das mit XFCE nicht ausreicht mich für folgendes BSD auf dem Desktop entschieden. Es heisst Mac OSX.

Nachdem mein Chef festgestellt hat das es bei bestimmten Dingen mit FreeBSD besser läuft habe ich freie Hand neue Installationen sofern möglich nach Belieben auf Servern mit FreeBSD zu implementieren.
 
Und wir haben hervorragende Windowmanager, (openbox, fluxbox) und viele andere.
 
Moin,

das ist ja alles toll. Wir haben irgendwie alles, aber irgendwie auch nichts. Ist ja schön wenn ich Fluxbox oder was auch immer außerhalb der KDE-/Gnome-Welt nutze, nur wenn zufälligerweise ein Programm eine Abhängigkeit zu Gnome oder KDE besitzt, welche unglücklicherweise eine starke Linuxabhängigkeit besitzt ist man schon angesch...

Klar, ich kann auch nur auf der Shell arbeiten, aber erzählt das mal einen Anwender im Büro oder zu Hause der vielleicht nicht mit vi oder was auch immer ein Schreiben aufsetzen möchte/soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, eine Portion Kompromißbereitschaft sollte schon vorhanden sein, ich bin ein Minimalist und brauche keine speziellen Programme, wenn ich surfen, mailen und schreiben kann, dann reicht es mir. Wenn dann was fehlt, progge ich es mir mit qt4, da habe ich auch schon die eine oder andere Datenbankanwendung erstellt für sqlite oder postgresql. Ansonsten würde ich mir natürlich ein OS suchen, was meinen Bedürfnissen auch wirklich gerecht wird und mich nicht jeden Tag über irgendwelche fehlenden Programme ärgern. Gut ich kann nur für mich sprechen, aber mir reicht es, käme selbst mit OpenBSD gut zurecht, wenn da nicht der propertiäre Treiber für meine Nvidia Karte fehlen würde. Und FreeBSD ist doch gut aufgestellt in Sachen Programmvielfalt. Auch wenn es die eine oder andere Abhängigkeit geben sollte, das stört doch weiter nicht. Hauptsache, es läuft.
 
Dann kackt die Entwickler der Gnome-Suppe und Konkurrenten an, dass sie ihren Mist portabel schreiben sollen. Wenn sich genug aufregen, erreicht man vielleicht was. Das ist auf jeden viel wirkungsvoller, als der zehnte Heulthread in einem unbedeutenden, deutschsprachigem Forum. :)
 
Yamagi hat vollkommen Recht. Vielleicht sollte man eine Petition schreiben. Ich glaube aber nicht, daß BSD "zu unpopulär" ist, sondern nur "zu unbekannt".
 
kaekers schrieb:
Mit verlaub, aber der einzige der gerade heult bist Du.

Nein, das hier ist der x-te "Alles ist scheiße, die Welt geht unter, no Future for us!"-Heulthread, wie sie im Schnitt alle 4 Wochen hochkommen. Und wir vom Team haben keinen Bock mehr darauf und werden jeden dieser Threads, sobald das Geheul überhand nimmt, löschen. Sie führen grundsätzlich nur zu Streit, Ärger und darauf aufbauend Heul-PMs an uns.

Aber um noch was zum Thema zu schreiben: Ich nutze seit Ewigkeiten Openbox mit tint2 (dort maintaine ich inzwischen sogar den Port) und beides läuft einwandfrei. Bei Openbox mache ich mir auch keine Sorgen, da Entwicklerin Dana allen neuen Desktopentwicklungen wie Wayland und co. gegenüber eine gesunde "Warten wir mal 5 Jahre ab"-Einstellung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir nutzen hier WindowMaker und sind letztlich sehr zufrieden. Mein Kollege nutzt XFCE und meckert auch nicht großartig. Ich selbst nutze WindowMaker jetzt seit 4 Jahren.
 
Wir nutzen hier WindowMaker und sind letztlich sehr zufrieden. Mein Kollege nutzt XFCE und meckert auch nicht großartig. Ich selbst nutze WindowMaker jetzt seit 4 Jahren.

Wie klappt denn die stilistische Integration von GTK2/GTK3- und Qt-Applikationen? Gibt es Themes, die das Aussehen an WindowMaker anpassen?
 
Wie klappt denn die stilistische Integration von GTK2/GTK3- und Qt-Applikationen? Gibt es Themes, die das Aussehen an WindowMaker anpassen?

Ich habe Themes installiert für GTK. Eine optische Anpassung an WM habe ich nie gemacht

Code:
.gtkrc-2.0 -> /usr/local/share/themes/Mist/gtk-2.0/gtkrc
 
Ich habe zusammenpassende Themes für Openbox und GTK2. QT4 läuft mit der qt->gtk2-Engine, sieht also wie GTK2 aus. Sehr problematisch ist GTK3, da die Themes schwer zu erstellen sind und sich alle Nase lang ändern. Da ich allerdings noch keine GTK3-Anwendung auf dem Desktop habe und hoffentlich auch so schnell bekommen werde (ich nutze wirklich kaum GUI-Tools), ist das erstmal nicht so schlimm. Wirklich cool wäre es ja, wenn sich die großen Toolkits mal auf ein Theme-Format einigen könnten, aber wird wohl nie passieren...

Nochmal zu oben: Ich habe die Erfahrung gemacht (allerdings mit kleineren Projekten), dass die oft gar nicht auf der Pfanne hatten, dass es FreeBSD gibt. Mit ein wenig Hilfe wurde dann oft liebend gern Unterstützung eingebaut. Viel Arbeit ist es meist nicht. Bei Desktopumgebungen mag das so nicht stimmen, aber auch dort sind die Probleme nicht unbedingt die Programme an sich, sondern die Sprunghaftigkeit diverser "Low Level Komponenten". Man denke an das anhaltende HAL -> udev -> systemd -> systemd mit Session Management Desaster. Sich darüber aufzuregen ist eine Sache. Aber letztendlich erreicht man damit nichts. Man muss bei den Entwicklern ein Bewusstsein schaffen, dass Linux nicht das Zentrum der Welt ist. Und selbst wenn es das sein sollte, gibt es im Dschungel außen Rum noch weitere Siedlungen... Man hörte im Buschfunk z.B., dass die Mate-Entwickler nach ein wenig Diskussionen FreeBSD gegenüber sehr aufgeschlossen sein sollen. Es wird wohl bald(tm) auch offiziell in die Ports importiert werden. Und daher sollten wir auf uns Aufmerksam machen. Kommentieren, diskutieren und schreien.

Zu Heulthreads: Vielleicht war ich da oben etwas zu grob. Das tut mir Leid, es war nicht meine Absicht. Der Punkt ist nur, dass solche Threads sich leider nur zu oft in Endlosdiskussionen entwickeln und am Ende jemand in der Ecke sitzt und weint. Daher sind wir vom Team in dieser Hinsicht gebrannte Kinder.
 
Der Punkt ist nur, dass solche Threads sich leider nur zu oft in Endlosdiskussionen entwickeln und am Ende jemand in der Ecke sitzt und weint. Daher sind wir vom Team in dieser Hinsicht gebrannte Kinder.

Irgendwas ist immer ;)

Ideologie und Komfort gehen eben schlecht zusammen. War schon immer so und ist auch in das tägliche Leben übertragbar. Solange unter meiner Haube ein FBSD werkelt sehe ich das beim DE nicht so eng. Abhängigkeiten findet man zwangsläufig überall und oft auch krank zusammengebastelt oder wenig verständlich.

FBSD mag keine breite Masse erreichen, aber will man das? Man sieht doch an Linux, wohin das führt.
 
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