top 4 inhaltliches zum verein

Es gibt Geschäftsmodelle, die Verluste ausschließen? Eine für einen (vermutlich erstmal kleinen) Verein finanzierbare Rechtsform ist die UG haftungsbeschränkt. Alle anderen Formen sind entweder keine deutschen Rechtsformen oder haben ein Mindestkapital, dass es kracht.. Oder habe ich eine Rechtsform vergessen?

muss es denn zwingend eine deutsche rechtsform sein? falls ja, was ist mit der mini gmbh? //okay UG == mini gmbh

und wie ist das eigentlich? will man den aktionsradius auf deutschland beschraenken, oder auf europa ausdehnen? auf europa auszudehnen wuerde sich ja auch schon auf den zweiten schritt (mitglieder sammeln) auswirken.
 
muss es denn zwingend eine deutsche rechtsform sein? falls ja, was ist mit der mini gmbh? //okay UG == mini gmbh
Nein, muss es nicht. Die Limited ist ja eine sehr beliebte Form (auch in Deutschland). Diese hat jedoch ihren Sitz in GB und nervige Auflagen, was die Rechnungslegung angeht. Hältst du die Fristen nicht peinlich ein, fliegst du raus.

und wie ist das eigentlich? will man den aktionsradius auf deutschland beschraenken, oder auf europa ausdehnen? auf europa auszudehnen wuerde sich ja auch schon auf den zweiten schritt (mitglieder sammeln) auswirken.
Ich würde weder auf Deutschland noch auf Europa einschränken. Die FreeBSD-Foundation zB sitzt doch in den USA, oder? Oder hast du das rein auf die Mitglieder bezogen?
 
Nein, muss es nicht. Die Limited ist ja eine sehr beliebte Form (auch in Deutschland). Diese hat jedoch ihren Sitz in GB und nervige Auflagen, was die Rechnungslegung angeht. Hältst du die Fristen nicht peinlich ein, fliegst du raus.

Ich würde weder auf Deutschland noch auf Europa einschränken. Die FreeBSD-Foundation zB sitzt doch in den USA, oder? Oder hast du das rein auf die Mitglieder bezogen?

yepp rein auf die mitglieder vorerst. interaktion mit anderen organisationen sollte natuerlich unbeschraenkt sein imho.
 
Ich streue jetzt einfach mal meine eigene Erfahrung aus mehreren Vereinsgründungen hier mit rein.

Es gibt zwei Dinge die hier unterschieden werden müssen. Unsere Konkreten Ziele und das was in die Satzung kommt.

Unser konkretes Ziel ist in meinen Augen:
- Die Verbreitung von BSD, nicht ausschließlich aber vor allem im deutschsprachigen Raum, zu fördern.

Erreichen wollen wir dieses Ziel durch:
- Spendensammlungen um die FreeBSD-Foundation oder konkrete Projekte zu stützen, die in unserem Augen diesem Ziel dienlich sind.
- Je nach Mitgliederzahl und finanziellem Rahmen, können wir selber Entwicklungsprojekte durchführen.

All' dies gehört überhaupt nicht in die Satzung. Für die Satzung sollte man ein Ziel definieren, dass uns eben diese Tätigkeiten erlaubt. Aber die Formulierung sollte darauf optimiert sein als gemeinnützig anerkannt zu werden und uns möglichst viel Handlungsspielraum lassen.

Es hat sich in meiner Erfahrung heraus gestellt, dass es am Besten ist in der Satzung so wenig wie möglich zu Regeln und sich möglichst große Freiräume zu lassen. Konkrete Regelungen, soweit nicht rechtlich erforderlich, gehören in die Geschäftsordnung, wo sie jederzeit unbürokratisch angepasst werden können.
 
Ich streue jetzt einfach mal meine eigene Erfahrung aus mehreren Vereinsgründungen hier mit rein.

Es gibt zwei Dinge die hier unterschieden werden müssen. Unsere Konkreten Ziele und das was in die Satzung kommt.

Unser konkretes Ziel ist in meinen Augen:
- Die Verbreitung von BSD, nicht ausschließlich aber vor allem im deutschsprachigen Raum, zu fördern.

Erreichen wollen wir dieses Ziel durch:
- Spendensammlungen um die FreeBSD-Foundation oder konkrete Projekte zu stützen, die in unserem Augen diesem Ziel dienlich sind.
- Je nach Mitgliederzahl und finanziellem Rahmen, können wir selber Entwicklungsprojekte durchführen.

All' dies gehört überhaupt nicht in die Satzung. Für die Satzung sollte man ein Ziel definieren, dass uns eben diese Tätigkeiten erlaubt. Aber die Formulierung sollte darauf optimiert sein als gemeinnützig anerkannt zu werden und uns möglichst viel Handlungsspielraum lassen.

Es hat sich in meiner Erfahrung heraus gestellt, dass es am Besten ist in der Satzung so wenig wie möglich zu Regeln und sich möglichst große Freiräume zu lassen. Konkrete Regelungen, soweit nicht rechtlich erforderlich, gehören in die Geschäftsordnung, wo sie jederzeit unbürokratisch angepasst werden können.

das ist EXAKT was ich meinte (falls es nicht so rueber kam).
 
So. Die Satzung steht im Grobgerüst. Ich habe jetzt den Zweck noch nicht eingefügt, weil noch zu viel diskutiert wird.

Jetzt muss ich erstmal rausfinden, wie ich die Platzhalter von OpenOffice.org in ein pdf exportiert bekomme. Sobald das geht, gibts den ersten Grobentwurf.
 
Die Satzung vom Ubuntu Verein stimmt in einigen Teilen schon ziemlich mit meinem Entwurf überein. Das pdf wollte ich eigentlich ähnlich aussehen lassen (wegen des Inhaltsverzeichnisses). Der OpenOffice.org pdf-Export kann jedoch irgendwie nicht die Platzhalter "drucken".

Vorbemerkung dazu: Ich habe jetzt erstmal nur die Tipparbeit gemacht (und keine Satzung aus dem Internet runtergeladen). Ich habe die Punkte die noch zu klären sind mit Platzhaltern versehen.

Weiterhin muss ich noch folgenden Punkt klären: Im Bundesgesetzblatt 2008, Seite 2794 (wen es interessiert) wurde eine Mustersatzung veröffentlicht, die die notwendigen Bestimmungen aus steuerlichen Gründen berücksichtigt. Diese Bestimmungen müssen nach § 60 Abs. 1 Satz 2 enthalten sein, was ich jetzt noch nicht geprüft habe. Da dies aber für die noch zu klärenden Punkte egal ist, hier der erste Entwurf. Sollten Fehler enthalten sein, bitte ich um eine kurze Info.

Gruß
 

Anhänge

  • Satzung BSD-Verein.pdf
    71,8 KB · Aufrufe: 474
Die Satzung vom Ubuntu Verein stimmt in einigen Teilen schon ziemlich mit meinem Entwurf überein.
...

Danke für die Arbeit! :)

Ich habe mir ein paar Satzungen angeschaut und würde folgende Absätze 1 und 2 für §2 (in Anlehnung an Gentoo e.V., was mir am passendsten erschien) in Deiner Satzung vorschlagen:

(1) Ziel des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Bildung und Volksbildung, sowie von Kunst und Kultur durch die Schaffung und Weiterentwicklung von allgemein kostenlos zu verteilender Software, insbesondere von BSD-basierenden Betriebssystemprojekten wie FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, DragonflyBSD und deren Derivaten.

(2) Der Verein erreicht seine Ziele insbesondere durch:

1. die Weiterentwicklung und Verbreitung der oben genannten, frei kopierbaren BSD Betriebssysteme,
2. Vorstellung der BSD Projekte durch öffentliche Treffen und Informationsveranstaltungen,
3. die Organisation und Durchführung von Messeauftritten,
4. die Veranstaltung und/oder Förderung von wissenschaftlichen Kongressen, Treffen sowie Konferenzen,
5. die Unterstützung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern bei der Erstellung und Anwendung von freier Software,
6. öffentlichkeitsarbeit mithilfe aller Medien,
7. Zusammenarbeit und Austausch mit nationalen und internationalen Gruppierungen, deren Ziele mit denen des Vereins vereinbar sind.
 
Ja Danke für die Arbeit,

zwei kurze Fragen / Anmerkungen:

wer wählt den Vorstand mit seinen Beisitzern und wann. Und als zweites nochmal die Frage nach online Mitgliederversammlungen (wenn das überhaupt in die Satzung reinkommt).

Ansonsten finde ich die Inhalte zu §2 von momo so was ich mir vorstellen könnte.
 
zwei kurze Fragen / Anmerkungen:

wer wählt den Vorstand mit seinen Beisitzern und wann.
Diesen Part hatte ich rausgenommen, das zu erwähnen aufgrund Koffeinmangel aber vergessen... :ugly: Das gilt zu Besprechen. Man hat hier freie Hand. Das BGB verlangt lediglich, dass dem Amtsgericht (Vereinsregister) Änderungen im Vorstand mitgeteilt werden. Im Prinzip kann derjenige, der sich für dieses Amt bereitstellt es auf ewig machen. Es muss nicht alle x Jahre gewählt werden. Denkbar wäre aber auch das. Hat aber den Nachteil, dass es jedesmal eingetragen werden muss.

Und als zweites nochmal die Frage nach online Mitgliederversammlungen (wenn das überhaupt in die Satzung reinkommt).
Hier stellt sich nach wie vor die Frage, ob dies rechtlich möglich ist. Wie wird abgestimmt? Wie kann sichergestellt werden, dass das Mitglied abstimmt? Wie soll die Wahl geheim sein, wenn es jemand beantragt?

Gruß
 
Vorbemerkung dazu: Ich habe jetzt erstmal nur die Tipparbeit gemacht (und keine Satzung aus dem Internet runtergeladen). Ich habe die Punkte die noch zu klären sind mit Platzhaltern versehen.

Gruß

open source e.V.

der verein hat den zweck open source projekte zu foerdern.

aufgaben des vereins:
1. unterstuetzung der open source projekte durch bereitstellung von finanziellen mitteln.
2. muss noch hinzugefuegt werden
3. auch
 
open source e.V.

der verein hat den zweck open source projekte zu foerdern.

aufgaben des vereins:
1. unterstuetzung der open source projekte durch bereitstellung von finanziellen mitteln.
2. muss noch hinzugefuegt werden
3. auch

Ist mir persönlich ehrlich gesagt zu allgemein. Erachte ich auch nicht als sehr sinnvoll, denn es gibt ja nunmal auch andere Fördervereine für bestimmte Projekte.

Ich warne auch davor den Verein zu allgemein zu fassen, denn meiner Erfahrung nach engagieren sich Menschen für Dinge, die ihnen persönlich wichtig sind. Den Menschen ist es auch sehr wichtig, dass das Geld/Engagement dann bei diesen Projekten ankommt. Dazu kann ich mir vorstellen, dass wenn beispielsweise der Vorstand beschließen soll ein OpenSource-Projekt zu fördern, die Diskussion erst richtig los geht. Denn die Auswahl an förderungswürdigen Projekten ist einfach zu groß. Ich bin nach wie vor für einen "BSD Verein".
 
Ist mir persönlich ehrlich gesagt zu allgemein. Erachte ich auch nicht als sehr sinnvoll, denn es gibt ja nunmal auch andere Fördervereine für bestimmte Projekte.

Ich warne auch davor den Verein zu allgemein zu fassen, denn meiner Erfahrung nach engagieren sich Menschen für Dinge, die ihnen persönlich wichtig sind. Den Menschen ist es auch sehr wichtig, dass das Geld/Engagement dann bei diesen Projekten ankommt. Dazu kann ich mir vorstellen, dass wenn beispielsweise der Vorstand beschließen soll ein OpenSource-Projekt zu fördern, die Diskussion erst richtig los geht. Denn die Auswahl an förderungswürdigen Projekten ist einfach zu groß. Ich bin nach wie vor für einen "BSD Verein".

ich seh das so:

wenn wir einen opensource verein gruenden, werden wir potentiell sehr viele mitglieder haben, die hier und da mal auch ein bsd projekt unterstuetzen werden, da es der vorstand so beschliesst.

wenn wir einen bsd verein gruenden, werden wir eine handvoll mitglieder haben, die staendig irgendwelche bsd projekte unterstuetzen moechten.

bei szenario 1 denke ich wird mehr rumkommen fuer bsd.
 
Ich hätte gerne noch folgendes im Zweck:
1. Die Verbreitung von OpenSource unterstützen
2. Die Durchführung von Projekten, die den anderen Vereinszielen dienlich sind

Grund:
1. Dann kann man ggf. auch Messen usw. unterstützen
2. Kann ja sein, dass wir auch einfach mal selber was anpacken wollen, dann muss man nicht extra ein Projekt ausgründen

Zur Sache BSD und OS im allgemeinen. OS im allgemeinen entspricht halt der Prämisse sich bei den Zielen möglichst viele Freiheiten zu lassen.

Man kann sich dann im Vereinsbetrieb trotzdem auf BSD konzentrieren. Ich denke wenn wir einfach noch einen OS Verein machen haben wir kein Alleinstellungsmerkmal. Wir müssen uns schon klar für BSD positionieren.
 
Wir müssen uns schon klar für BSD positionieren.

Sehe ich auch so. Zudem war (wenn ich es richtig verstanden habe) der Grundgedanke die Förderung von *BSD explizit. Und genau das soll doch diesen verein machen. Es gibt sicherlich mehrere, die allgemein auf OS setzen. Wer das möchte, kann dort beitreten, dafür brauchen wir keinen neuen Verein gründen.
 
Bin auch eher dafür auf das Alleinstellungsmerkmal zu setzen, bisschen *BSD Systeme puschen gegenüber andern Open Source Betriebssystemen. Dabei kann man sich der allg. OS Software ja offen zeigen.
Kurz nochmal zur online Mitgliederversammlung @Columbo0815 geheim geht wohl dann nicht, sehe ich auch so, ansonsten gibts ja PGP. Im Grunde genommen ist mir das aber gar nicht sooo wichtig, macht man halt ein zwei Mal im Jahr nen kleinen Ausflug.
 
Ich hätte gerne noch folgendes im Zweck:
1. Die Verbreitung von OpenSource unterstützen
2. Die Durchführung von Projekten, die den anderen Vereinszielen dienlich sind

Grund:
1. Dann kann man ggf. auch Messen usw. unterstützen
2. Kann ja sein, dass wir auch einfach mal selber was anpacken wollen, dann muss man nicht extra ein Projekt ausgründen

Zur Sache BSD und OS im allgemeinen. OS im allgemeinen entspricht halt der Prämisse sich bei den Zielen möglichst viele Freiheiten zu lassen.

Man kann sich dann im Vereinsbetrieb trotzdem auf BSD konzentrieren. Ich denke wenn wir einfach noch einen OS Verein machen haben wir kein Alleinstellungsmerkmal. Wir müssen uns schon klar für BSD positionieren.

Ich denke, die von mir in Anlehnung an Gentoo auf S. 4 vorgeschlagenen Paragraphen sollten genau das abdecken, nein?

Ausserdem wäre der Fokus auf BSD (der für mich auch ein zentrales Kriterium ist) abgedeckt.
 
Da die Ziele des Vereins dann ja sicherlich auch maßgeblich zum Namen des Vereins beitragen werden, schlage ich vor hier eine Umfrage zu starten, ob wir einen "BSD Verein" oder einen "allgemeinen Open Source" Verein wollen. Unstrittig ist ja glaube ich, dass ein BSD-Verein auch andere Open Source Projekte fördern dürfen soll.

Sonst kommen wir hier nicht weiter....
 
Bei der regen Beteiligung liegt oenones Vorschlag nahe. Ich hatte mir eigentlich ein wenig mehr Diskussion zu den "was fördern wir" Punkten erhofft. Ausserdem meldet sich niemand der wirkliche Verantwortung übernehmen will. Ok, vielleicht können wir hier auf Kamikaze hoffen, der sich kundig machen wollte. Die Konferenz ist aber wohl erst noch.
 
Wenn ich das richtig verstanden habe, existiert noch Uneinigekeit üder das eigentlich Ziel: Wollen wir unser Hauptaugenmerk auf *BSD legen oder aud OpenSource im Allgemeinen?
Das sollten wir erstmal klären. Ich bin definitiv dafür, den Schwerpunkt auf *BSD zu legen.
Wenn wir dann unsere Richtung festgesetzt haben, können wir weitermachen. Nur muss man sich halt vorher klar machen, wofür man stehen will, das scheint mir immer noch nicht wirklich klar definiert zu sein.
 
@Ceres
Sehe ich genauso und habe ich ja ein paar Beiträge früher auch schon geschrieben. Könnte ein Moderator/Admin vielleicht eine entsprechende Umfrage einfügen?
 
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