top 4 inhaltliches zum verein

kith

unfuck me!
Teammitglied
gibt es eigentlich probleme wenn die organisation fuer die man mittel beschaft in deutschland keine gueltige "rechtsform" hat? (anderer verein, gmbh, ne schule oder oder).

gibt es andere rechtsformen die in frage kommen fuer das was ihr (vielleicht auch "wir" :D) vorhabt (vorhaben).

noch so ein gedanke der mir kam:
bsd ist sehr klein, bsdforen hat jetzt 6k members und so wirklich viel tut sich da nicht mehr. da kommt die frage auf, ob in deutschland evt der "markt bereits saturiert" ist. dann waere noch zu erwaehnen, dass von den 6k member ja bei weitem nicht alle aktiv sind. stellt sich also die frage, ob man einen verein gruenden moechte, wo deutlich weniger als 6k members die absolute obergrenze sind. was kann man mit so wenig mitgliedern erreichen? werden firmen einen ernst nehmen wenn man so klein ist? usw usf. vielleicht waere es eine idee den verein etwas allgemeiner zu halten?
 
die Idee an sich enstammte ja der Problematik, dass man für BSD zwar Geld spenden kann, aber keine Spendenbescheinigung erhält. Solche Spendenbescheinigungen dürfen in Deutschland meines Wissens nach nur gemeinnützige Organisationen ausstellen.
 
gibt es eigentlich probleme wenn die organisation fuer die man mittel beschaft in deutschland keine gueltige "rechtsform" hat? (anderer verein, gmbh, ne schule oder oder).
Es kommt drauf an. Wenn in der Satzung nicht erwähnt ist, dass du "etwas im Ausland" unterstützt, ist es eine Mittelfehlverwendung. Deshalb musst du es explizit erwähnen. Vom Grundsatz her geht es jedoch. Man kann - wenn man mal jetzt BSD aussen vor lässt - auch Einzelpersonen fördern. Jedoch muss es festgelegte Richtlinien geben, nach welchen Kriterien jemand unterstützt wird.
gibt es andere rechtsformen die in frage kommen fuer das was ihr (vielleicht auch "wir" :D) vorhabt (vorhaben).
Sicher. Man kann eine gGmbH oder sogar eine Stiftung gründen. Der Aufwand der dahinter steht und vor allem die Kosten sind deutlich höher. Bei einer gGmbH greift das GmbH-Gesetz. Mindestkapital 25.000 EUR. Bei einer rechtsfähigen Stiftung hast du die Aufsicht vom Regierungspräsidium an der Backe. Je nach Bundesland musst du mehr oder weniger Rechnungslegungsdinge beachten.

Von daher ist ein Verein die vermutlich die einfachste Form.
 
stellt sich also die frage, ob man einen verein gruenden moechte, wo deutlich weniger als 6k members die absolute obergrenze sind. was kann man mit so wenig mitgliedern erreichen? werden firmen einen ernst nehmen wenn man so klein ist? usw usf. vielleicht waere es eine idee den verein etwas allgemeiner zu halten?
Es müssen ja nicht alle Mitglieder werden. Es reicht ja wenn einige davon spenden. Die Anzahl der Mitglieder halte ich für kein großes Kriterium ob Firmen einen ernst nehmen oder nicht. Für Firmen ist es unter anderem wichtig "was hab ich davon". Denkbar sind werbeeffektives "Sponsoring" (was USt-liche Probleme im Verein mit sich bringt) oder "Fördermitgliedschaften" mit erhöhtem Beitrag.

Das mit dem allgemeiner halten hatte ich mir auch schon überlegt. Aber wie soll das aussehen? In meinen Ohren klingelt schon jetzt die BSD vs. GPL-Diskussion.
 
die Idee an sich enstammte ja der Problematik, dass man für BSD zwar Geld spenden kann, aber keine Spendenbescheinigung erhält. Solche Spendenbescheinigungen dürfen in Deutschland meines Wissens nach nur gemeinnützige Organisationen ausstellen.

das heisst mit diesem verein werden ausschliesslich mittel fuer bsd gesammelt und sonst nichts?
 
das heisst mit diesem verein werden ausschliesslich mittel fuer bsd gesammelt und sonst nichts?
Nicht das ich wüsste. Es ist nur ein mögliches Betätigungsfeld des Vereines. Dabei sollte es (zumindest in der Satzung) nicht bleiben. Ein "Spendensammelverein" bringt wieder andere "Probleme" mit sich.

Weitere (denkbare) Betätigungsfelder wäre "Auftritt auf Messen" (Öffentlichkeitsarbeit) usw.
 
man muss sich als verein ja nicht auf diese art von diskussion einlassen.
Als Verein nicht. Aber wenn es nicht bsd-spezifisch sein soll, musst du in der Satzung ja bestimmen was gefördert werden soll. Ich meinte mit Diskussion die Besprechung der Satzung. Also was alles rein soll und was nicht.
 
Als Verein nicht. Aber wenn es nicht bsd-spezifisch sein soll, musst du in der Satzung ja bestimmen was gefördert werden soll. Ich meinte mit Diskussion die Besprechung der Satzung. Also was alles rein soll und was nicht.

was gibt es da schon zu disktuieren? wenn man mehr kohle fuer bsd sammelt, weil man ein paar kroeten fuer gpl software eintreibt, dann ist das doch ein akzeptabler kompromiss oder?

denkbar waere ja auch, dass man sich als verein die milestones und roadmap der jeweiligen software projekte anschaut und da das geld versenkt wo es vielversprechend klingt... moeglichkeiten gibts da ja viele. dann gibts ja noch MIT lizensen usw usf. ist ja nicht so als ob es immer nur bsd vs gpl waer.
 
was gibt es da schon zu disktuieren? wenn man mehr kohle fuer bsd sammelt, weil man ein paar kroeten fuer gpl software eintreibt, dann ist das doch ein akzeptabler kompromiss oder?
Hört sich gut an. :) Ich denke bei Bedarf kann man diesen Satz nochmal hervorholen...

denkbar waere ja auch, dass man sich als verein die milestones und roadmap der jeweiligen software projekte anschaut und da das geld versenkt wo es vielversprechend klingt... moeglichkeiten gibts da ja viele. dann gibts ja noch MIT lizensen usw usf. ist ja nicht so als ob es immer nur bsd vs gpl waer.
Ja, wobei das jetzt vermutlich schon in die Tätigkeit des existierenden Vereines geht. Es muss ja beschlossen werden welche Projekte gefördert werden und welche nicht (auch für Dinge wie zB "Zweckrücklagen"). Das sind Dinge, die ich (wobei sich das ein wenig Größenwahnsinnig anhört) bei einem Beirat sehe. Der macht die Vorschläge/Ausarbeitungen was gefördert werden kann, der Vorstand beschließt dann. Damit muss nicht die gesamte Kompetenz beim Vorstand liegen und auch die technisch begabten Leute, die keine "Lust" auf Vereinsarbeit haben können sich so einbringen.

Allerdings bleibt zu bedenken, dass man mit 7 Mitgliedern die einen kleinen Mitgliedsbeitrag berappen, nicht weit kommt und jährlich 100 EUR lassen sich nicht gut aufteilen... ;)
 
Wir sollten das vielleicht in einem eigenen Thread diskutieren. Vielleicht kann jemand die "Inhaltsdiskussion" des Vereins in einen eigenen Thread auslagern? Danke! :)

Ich denke, dass wir in der Satzung die Ziele des Vereins möglichst allgemein halten sollten. Schon gar nicht sollten wir irgendwelche Lizenzmodelle dort favorisieren oder gar irgendwelche ausschließen. Ein Satz wie "Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung und Verbreitung freier Software zu fördern. Ein Schwerpunkt legt der Verein dabei auf die unixoiden BSD-basierenden Betriebssysteme und entsprechende Folgeprojekte." sollte eigentlich alles klären. Damit ist klar was man will und niemand wird irgendwie ausgeschlossen. Wenn man ein auf GPL basierendes Projekt unterstützen will, kann man das im Einklang mit der Satzung machen. Allerdings sind wir hier alle BSD-begeistert, von daher sollte da auch ein Schwerpunkt liegen.

Ich denke der Hauptaspekt sollte vorerst beim Sammeln von Spenden und Messebesuchen liegen. Alle weiteren Aspekte können nach und nach in so einem Verein installiert werden. Allerdings benötigt man dazu Manpower und Erfahrung. Da wir den Verein noch nicht einmal gegründet haben, haben wir keines von beidem ;)
 
Wir sollten das vielleicht in einem eigenen Thread diskutieren. Vielleicht kann jemand die "Inhaltsdiskussion" des Vereins in einen eigenen Thread auslagern? Danke! :)

Ich denke, dass wir in der Satzung die Ziele des Vereins möglichst allgemein halten sollten. Schon gar nicht sollten wir irgendwelche Lizenzmodelle dort favorisieren oder gar irgendwelche ausschließen. Ein Satz wie "Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung und Verbreitung freier Software zu fördern. Ein Schwerpunkt legt der Verein dabei auf die unixoiden BSD-basierenden Betriebssysteme und entsprechende Folgeprojekte." sollte eigentlich alles klären. Damit ist klar was man will und niemand wird irgendwie ausgeschlossen. Wenn man ein auf GPL basierendes Projekt unterstützen will, kann man das im Einklang mit der Satzung machen. Allerdings sind wir hier alle BSD-begeistert, von daher sollte da auch ein Schwerpunkt liegen.

Ich denke der Hauptaspekt sollte vorerst beim Sammeln von Spenden und Messebesuchen liegen. Alle weiteren Aspekte können nach und nach in so einem Verein installiert werden. Allerdings benötigt man dazu Manpower und Erfahrung. Da wir den Verein noch nicht einmal gegründet haben, haben wir keines von beidem ;)

thread gespalten.

sehe ich auch so. erstmal abstrakt. ich wuerde es nichtmal auf bsd basierende betriebssysteme limitieren. was ist mit standalone projekten? openssl? firefox? foobar?

ansonsten eigentlich ueberall +1
 
Kith, kannst du evtl. noch TOP 4 in den Topic mit aufnehmen? :)

Styx Vorschlag hört sich gut an, finde ich. Ich werde versuchen das in der Satzung zu formulieren, geändert werden kann es ja immer noch.

Achso.. Den Satzungsvorschlag werde - wenn nichts dagegen spricht - ich erstellen. Ich habe genügend Vorlagen, die die AO-Dinge (Abgabenordnung) berücksichtigen.
 
ich wuerde es nichtmal auf bsd basierende betriebssysteme limitieren.

Ist ja nicht darauf limitiert. Es liegt lediglich ein Schwerpunkt auf den BSDs und das finde ich in Anbetracht der Tatsache, dass sich die Gründungsmitglieder sehr wahrscheinlich zu 100% aus einem BSD-forum rekrutieren auch nicht verkehrt.


was ist mit standalone projekten? openssl? firefox? foobar?

Die werden ja nicht ausgeschlossen und können ggf. auch gefördert werden. Ich warne aber davor, dass nun jeder mit irgendwelchen Projekten außerhalb der BSDs kommt, die er gerne fördern würde, weil er sie toll findet. Wenn wir innerhalb von einem Jahr 100 Mitglieder haben sollten (was ich SEHR stark bezweifele) kann man ja darüber nachdenken. Aber zunächst sollten wir die BSDs im Auge behalten, denn unsere Mittel werden am Anfang äußerst bescheiden sein ;)
 
ich habe mal ein wenig im netz gewühlt. Es gibt zu diversen OpenSource-Projekten Fördervereine. Unserem Projekt am ähnlichsten dürfte wohl der Gentoo-Förderverein sein:
https://www.gentoo-ev.org

Da kann man ja vielleicht mal ein wenig reinschnuppern und sich ein paar Anregungen holen.
 
Ich kenn das eigentlich von Fördervereinen, daß durch den Jahresbeitrag schon ein Großteil der Förderung erledigt wird. Klar, das Sammeln von externen Spenden ist auch Sache des Fördervereins.
 
Hallo,

die Ziele von Gentoo sind recht knapp bemessen, was aber ausreicht und Sie beschränken sich auf GENTOO. Ich würde es hier auch lieber auf BSD beschränken.

Gruß ré
 
Es ist im Grunde die Frage, ob man einen reinen Förderverein haben will, der Spenden und Mitgliedsbeiträge sammelt und diese eben weiter gibt um bestimmte Projekte zu fördern. Man kann unter fördern aber auch mehr verstehen. Gerade die Förderung von Ständen bei Messen, ein Newsletter etc. könnten maßgeblich dazu beitragen BSD generell bekannter zu machen, was wiederum zu mehr Spenden/Mitgliedsbeiträgen führen sollte.

Eine wichtige Sache fällt mir noch ein: Für Mitgliedsbeiträge eines Vereins können IMHO keine Spendenquittungen ausgestellt werden. Daher ist es immer ratsam einen möglichst geringen Mitgliedsbeitrag zu verlangen und dafür darauf zu hoffen, möglichst viele Spenden zu bekommen.
 
Moin,

hab mir auch grad mal die Satzung von dem Gentoo e.V. durchgeschaut, ich find die ziemlich offen für alles was freie Software betrifft. Natürlich ist das und für Gentoo dabei. Das kann man dann ja in BSD umtaufen.
 
vielleicht kann man die Satzung etwas allgemeiner auslegen das beide Arten von Förderung möglich sind?

Das mit den Mietgliedsbeiträgen sehe ich genauso.

Gruß ré
 
Eine wichtige Sache fällt mir noch ein: Für Mitgliedsbeiträge eines Vereins können IMHO keine Spendenquittungen ausgestellt werden. Daher ist es immer ratsam einen möglichst geringen Mitgliedsbeitrag zu verlangen und dafür darauf zu hoffen, möglichst viele Spenden zu bekommen.
Die angestrebte Gemeinnützigkeit schließt Mitgliedsbeiträge ein. Du darfst das nicht mit einem "Sportverein" verwechseln. Genau aus diesem Grund müssen einige wichtige Dinge aus der "Abgabenordnung" berücksichtigt werden. :)
 
Ist die Satzung bei uns wirklich so anders?
Also bei meinem Sportverein war vom Registergericht eigentlich bis
aus Sinn und Zweck sehr viel vorgegeben.
 
Ebenso wie Spenden können auch Mitgliedsbeiträge und Mitgliedsumlagen steuerlich absetzbar sein. Dies gilt allerdings nur bei Organisationen, die gemeinnützige Zwecke "ohne Eigennutz" (Abschnitt A der Anlage 1 zur Einkommensteuer-Durchführungsverordnung, EStDV), kirchliche und religiöse Zwecke, mildtätige und wissenschaftliche Zwecke fördern sowie bei politischen Parteien und unabhängigen Wählervereinigungen.

Dazu gehört ein BSD-Förderverein IMHO nicht.

Edit:
@Columbo0815
Ich hoffe mal, dass du recht hast ;)
 
Ist die Satzung bei uns wirklich so anders?
Also bei meinem Sportverein war vom Registergericht eigentlich bis
aus Sinn und Zweck sehr viel vorgegeben.
Ja, die Satzung unterscheidet sich von der eines Sportvereines. :) Bei einem Sportverein kannst du die Mitgliedsbeiträge nicht absetzen, da diese nicht "gemeinnützig" verwendet werden sondern den Mitgliedern regelmäßig Rechte eingeräumt werden (zB Nutzung der Sportanlage etc). Bei einem Sportverein steht in der Satzung regelmäßig nicht, dass das Vereinsvermögen bei Auflösung einem gemeinnützigen Zweck zufließt.
 
Zurück
Oben