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Ich sehe weniger die Uneinigkeit des Ziels... Ziel war ein "*BSD Förderverein". Dadurch sind die Schwerpunkte eigentlich schon fix.

Wir sollten eher darüber abstimmen, ob wir das überhaupt noch wollen oder nicht. Wenn nicht, können wir über einen "OpenSource Förderverein" nachdenken, wer dazu interesse hat. An letzterem wäre ich persönlich eher weniger interessiert.
 
Ich würde es letztlich auch gerne als BSD-Förderverein sehen, aber letztlich ist es ja auch so, dass die BSDs nicht nur von reinen BSD-Projekten profitieren. So ist es imo auch wichtig, dass BSD Ports anderer Projekte entwickelt/gepflegt werden, was ja nicht zwangsweise von einem BSD-Maintainer getan wird.
 
Hi,
zunächst einmal ein 'Hi' in die Runde ... bin etwas später hinzugekommen, weil ich das Announcement über die Absicht übersehen habe ..

Wenn nicht, können wir über einen "OpenSource Förderverein" nachdenken, wer dazu interesse hat. An letzterem wäre ich persönlich eher weniger interessiert.

OpenSource-Fördervereine gibts aber schon ... da ein weiteres Modell aus dem Boden zu stampfen, ist m.E. eher weniger empfehlenswert. Demzufolge gibt es nur die Wahlmöglichkeiten "BSD-Förderverein" oder "kein Förderverein".
 
Ich denke auch, dass es nicht sinnvoll ist einen reinen OS-Förderverein zu gründen. Da gibt es etablierte Stellen die sich darum kümmern sollen.
Meiner Interpretation nach ist aber auch genau dies das Ergebnis der Umfrage zu diesem Thema. Ich definiere nun einfach mal, dass es hier um einen Förderverein geht welcher sich die Unterstützung von BSD zum Ziel setzt.

Stellt sich die Frage wie weich definiert man die Unterstützung von nicht-BSD-Projekten. Meine Meinung hierzu ist, dass eine Förderung freier Projekte erlaubt seien sollte so hierdurch eine Stärkung von BSD-Systemen zu erkennen ist. Gerne kann man eine Darlegung dieses Zusammenhangs zu jedem Projekt fordern (der meinetwegen zur Debatte steht) um einen Wildwuchs zu kontrollieren.

Ich bin davon überzeugt, dass es der BSD-Gemeinde etwas bringt wenn andere Projekte unterstützt werden. Seht nur mal durch die Ports und Packages und sagt mir wie viele der essentiellen Anwendungen hierin (und das definiert jeder für sich selbst) spezielle BSD-Projekte sind. Ohne deren Unterstützung hätten aber, davon bin ich überzeugt, die BSD-Systeme deutlich kleinere Marktanteile.
 
Was ist denn an einem OpenSource-Förderverein schlimm, der laut Satzung dieses Ziel insbesondere durch die Unterstützung von BSD-Projekten verwirklicht?
 
Nichts ist daran schlimm. Jedoch gibt es bereits Fördervereine für jeden Käse. Die sollen ihren Käse machen, das können sie evtl ganz gut.
Durch das Verhältnis der BSD-bezogenen zu den bezugslosen Projekten lässt aber erwarten wie lange es dauert bis man ein "normaler OS-Förderverein ist der halt für alle möglichen Projekte arbeitet".

Ich denke das kann nicht der Anspruch sein.

Sollte es sich wirklich abzeichnen, dass es notwendig ist diesen Schritt zu tun sollte man diesen bewusst durch eine Satzungsänderung tun. Eine Satzung im Nachgang aufzuweichen ist im Vergleich zum umgekehrten Weg eher umzusetzen.
 
OpenSource-Fördervereine gibts aber schon ...

Ach echt? Wo denn? Ich habe ja mal im Internet gesucht und nur ein paar spezielle Vereine gefunden, z.B. den Gentoo-Verein. Aber einen allgemeinen Open Source Verein kenne ich nicht. Wäre ja mal interessant, was der so macht und was der so für Inhalte hat.
 
Ach echt? Wo denn? Ich habe ja mal im Internet gesucht und nur ein paar spezielle Vereine gefunden, z.B. den Gentoo-Verein. Aber einen allgemeinen Open Source Verein kenne ich nicht. Wäre ja mal interessant, was der so macht und was der so für Inhalte hat.

ich hab auch nix gefunden.
bevor ich so einen vorschlag mache, google ich zumindest mal grob.......
 
Moin,
Ach echt? Wo denn?
Der sidux e.V. ist so ein Beispiel. Ursprünglich als reiner sidux-Förderverein gegründet hatte er einen starken Fokus auf sidux. Dann hat er sich dank seiner Mitglieder zunehmend für andere (OpenSource-)Projekte geöffnet und teils auch massiv zwischen sidux und CaCert verknüpft. Das wiederum passte den sidux-Machern nicht so richtig, sodass es schlussendlich zum Bruch kam (sidux wurde aufgelöst, Nachfolger aptosid). Der sidux e.V. bleibt als handlungsfähiger Förderverein zurück, der auch weiterhin tätig bleiben möchte, und sich jetzt auf OpenSource im Allgemeinen ausrichtet.

Wie von Columbo0815 schon angedeutet, hat auch der sidux e.V. in seiner Satzung eine Formulierung ala 'Förderung von OpenSource, im speziellen aber der Distribution sidux' verankert.
 
Das ging also schief?

Dann sollten wir das so verankern, dass andere OpenSource Projekte nur gefördert werden dürfen, wenn es eine schlüssige Begründung gibt warum Sie der Verbreitung von BSDs dienlich sind.
 
Es ging hauptsächlich deswegen schief, weil die Entwickler von sidux massgeblich Einfluss auf die Ausrichtung des Vereins nehmen wollten. Diese Gefahr sehe ich bei einem BSD-Förderverein eher weniger.

Nichts desto trotz empfinde ich es als vorteilhaft, wenn sich ein Förderverein möglichst zielgerichtet darstellt. Es ist kein Beinbruch, auch mal über den Tellerrand zu schauen, aber im Mittelpunkt sollte immer das direkte BSD-Umfeld stehen.
 
Nichts desto trotz empfinde ich es als vorteilhaft, wenn sich ein Förderverein möglichst zielgerichtet darstellt. Es ist kein Beinbruch, auch mal über den Tellerrand zu schauen, aber im Mittelpunkt sollte immer das direkte BSD-Umfeld stehen.

Wie wärs damit in der Satzung (etwas angepasst von meinem Beitrag aus dem "inhaltliches"-Thread):

(1) Ziel des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Bildung und Volksbildung, sowie von Kunst und Kultur durch die Schaffung und Weiterentwicklung von allgemein kostenlos zu verteilender Software, insbesondere von BSD-basierenden Betriebssystemprojekten wie FreeBSD, NetBSD, OpenBSD, DragonflyBSD und deren Derivaten.

(2) Der Verein erreicht seine Ziele insbesondere durch:

1. die Weiterentwicklung und Verbreitung der oben genannten, frei kopierbaren BSD Betriebssysteme,
2. die Weiterentwicklung und Verbreitung von weiterer Open Source Software, insbesondere zur Portierung auf die oben genannten BSD Betriebssysteme,
3. Vorstellung der BSD Projekte durch öffentliche Treffen und Informationsveranstaltungen,
4. die Organisation und Durchführung von Messeauftritten,
5. die Veranstaltung und/oder Förderung von wissenschaftlichen Kongressen, Treffen sowie Konferenzen,
6. die Unterstützung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern bei der Erstellung und Anwendung von freier Software,
7. öffentlichkeitsarbeit mithilfe aller Medien,
8. Zusammenarbeit und Austausch mit nationalen und internationalen Gruppierungen, deren Ziele mit denen des Vereins vereinbar sind.
 
BSD Förderverein und sonst nix.

Hier gehts doch wohl darum BSD zu unterstützen und dafür Kompetenzen (auch und gerade offiziell) zu bündeln und nicht irgendeinen Verein zu gründen oder hab ich das falsch verstanden?!
 
Antwort auf: http://www.bsdforen.de/showpost.php?p=218666&postcount=46

Falscher Thread... Wie dem auch sei: Lasst mich mich zitieren:

Was ist denn an einem OpenSource-Förderverein schlimm, der laut Satzung dieses Ziel insbesondere durch die Unterstützung von BSD-Projekten verwirklicht?

Das fettgedruckte Wort ist nicht ohne Grund gewählt. Das gibt die Ziele vor ohne aber zu sehr einzuschränken.

Also ich finde daran nichts schlimm... Nur bin ich der Meinung, dass man ein Ziel hat. Und das war die Förderung von BSD. Dass man hierfür sinnvollerweise auch andere Projekte fördern soll ist ebenfalls meine Meinung. Aber man sollte dies nicht "einfach so" tun. Viel zu schnell verliert man das Ziel aus den Augen. Daher meine ich ja wäre es sinnvoll die Förderung anderer Projekte zu erlauben, dies jedoch mit einer kleinen Erklärung zu untermauern. So hat der Verein immer eine Rechtfertigung für seine Handlungen... Denn ich denke wir sind uns einig, dass die Förderung von BSD der Auslöser dieser Diskussion war.
 
Obwohl es Kamikaze schon in dem anderen Thread geschrieben hat: Man wird nicht umhin kommen, die Vereinsziele in der Satzung etwas weiter zu fassen, um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu erhalten. Sollte man diese nicht erhalten, ist der Verein steuerpflichtig (Körperschafts- und Umsatzsteuer). Genaueres sollte ein Rechtsanwalt der sich im Vereinsrecht auskennt sagen können. Siehe auch Abgabenordnung AO "§ 52
Gemeinnützige Zwecke"
 
Obwohl es Kamikaze schon in dem anderen Thread geschrieben hat: Man wird nicht umhin kommen, die Vereinsziele in der Satzung etwas weiter zu fassen, um die Gemeinnützigkeit des Vereins zu erhalten. Sollte man diese nicht erhalten, ist der Verein steuerpflichtig (Körperschafts- und Umsatzsteuer). Genaueres sollte ein Rechtsanwalt der sich im Vereinsrecht auskennt sagen können. Siehe auch Abgabenordnung AO "§ 52
Gemeinnützige Zwecke"
Ein RA kann dir da regelmäßig nicht viel zu sagen. Das ist zu sehr ein steuerliches Thema. Wie weit oder eng die Satzung gefasst ist ist kein Thema für die Gemeinnützigkeit. Die Ziele müssen Gemeinnnützig sein. In beiden Fällen finden wir Argumente, die dafür sprechen, da habe ich keine Bedenken ;)
 
Antwort auf :
http://www.bsdforen.de/showpost.php?p=218680&postcount=48

vielleicht als Erstatz für die etwas indifferente Formulierung der 'Berkley...Systemkerne...'
etwas wie :

... freier Betriebssysteme und deren weiteren Anwendungen auf Basis des sogenannten Unix Family Trees. Dies bezieht sich Systeme und Software die aus der im Unix Family Tree aufgeführten Version BSD1 hervorgegangen sind, wie auch gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen auf dieser Grundlage.
Es gibt da in FBSD unter /usr/share/misc/bsd-family-tree einen wunderbaren *Ahnenbaum* .
Diesen als Gründungsdokument beigefügt, kann der Verein jeder noch so pertinenten Nachfrage standhalten.
Zu klären wäre da natürlich, inwieweit z.B Darwin. immerhin Apple, da reingehört.
Ein diesbezüglicher Nachsatz ist aber schnell erstellt.
Meinungen ?
 
Hmm, wenn wir den Ahnenbaum beilegten, müssten wir den und damit unsere Satzung gelegentlich aktualisieren, oder?
 
.... wie auch gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen auf dieser Grundlage.
wenn das nicht schon reicht. Eigentlich sollte '*...und zukünftige ,,,*' das schon mit einbeziehen, aber wenn sie es wollen ....

Nachtrag für die, die nicht FBSD parat haben:
svn export svn://svn.freebsd.org/base/stable/8/share/misc/bsd-family-tree
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, wenn wir den Ahnenbaum beilegten, müssten wir den und damit unsere Satzung gelegentlich aktualisieren, oder?
Ich denke, wenn er als Anlage vorliegt und irgendwo in der Satzung auf den Ahnenbaum "...in seiner derzeit gültigen Form..." o.ä. verwiesen wird, sollte es nicht erforderlich sein, jedesmal die Satzung zu ändern.

Davon mal ab wäre auch ich dafür, dass die Satzung nicht allzu eng gefasst wird um möglichst wenig Anpassungen daran machen zu müssen.

Und zum Thema BSD / openSource: Wir sollten vermeiden, dass so etwas passiert wie bei sidux, wo sich die Entwickler alle abgespalten haben, weil der Verein sich nicht in die Richtung entwickelt hat, wie man sich das vorgestellt hat. Insofern sollte man doch möglichst nah am Thema BSD bleiben. (ja, ich weiß, der Vergleich hinkt extrem, ist prinzipbedingt.. ;) )
 
Nachdem es seit fast einem Jahr sehr ruhig wurde wollte ich mal fragen ob es eine weitere Verfolgung des Themas gibt...
 
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