BTX Loader Error ?

pit234a

Well-Known Member
Was sagt mir das?

Vielleicht kann mir jemand einen hilfreichen Tip geben, was ich falsch gemacht habe. Zwar habe ich noch nicht alles durchprobiert, was mir so noch vorschwebt, aber bevor ich mich gründlich auf den Holzweg begebe, kann ja ein Hinweis von euch mir die richtige Richtung weisen.

Das Problem.
Wenn ich versuche, das frisch auf einem USB-STick installierte Free-BSD zu booten, bekomme ich einen verwaschenen Bildschirm mit einigen Zeilen, die irgendwelche kryptischen Zahlen und Buchstabenreihen zeigen und durchscrollen, so daß ich nur gerade den Text entziffern kann "BTX Loader Error". Der Text erscheint ganz zu Anfang des Bootvorganges, noch vor dem BSD Auswahlmenü.
Zur Installation habe ich die Festplatte aus dem Laptop entfernt, um auch ganz sicher zu gehen, boote dann von der bootonly CD vollkommen problemlos, identifiziere meinen Stick und lege dort eine einzige Partition als / an, mit UFS2, +S und habe auch schon ohne Softupdates probiert. SWAP will ich nicht. Das alles scheint auch absolut korrekt zu laufen und der Stick, in einem laufenden System angeschaut, sieht vollkommen in Ordnung aus, ein System ist tatsächlich darauf zu finden. Die Partition ist Bootfähig.
Nun ist dieser Stick eigentlich zwei Sticks in einem, so wird er erkannt. Der erste ist jener, mit 8GB Platz, den ich nutzen will und dann wird noch ein weiteres Gerät mit nur 1MB erkannt, das ich mit Nullen beschrieben habe. Deshalb dachte ich, daß mir vielleicht ein Bootloader helfen könnte und ließ den Free-BSD in den MBR des ersten Gerätes installieren, der auch korrekt startet und mein System booten will, das dann wieder den "BTX Loader Error" bringt.

Ich habe diesen http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=17563
schon gesehen und auch den http://bsdimp.blogspot.com/2007/10/building-bootable-freebsdi386-images.html und glaube nicht, daß es mir helfen wird, denn wie es aussieht, habe ich kein Problem damit, mein Gerät beim Booten richtig zu identifizieren, sondern es will nicht mit dem starten, was dort gefunden wird.
Diesen Hinweis aus einem weiteren Beitrag fand ich auch noch:
"This error can occur when installing via a USB CD-ROM drive, or if you have a USB hard drive. The solution to this is to unplug them, and install without using that device."
Was natürlich nichts hilft, wenn ich ja auf einem USB-Gerät installieren möchte.

Ich könnte die Sache mit dem Geom-Label noch testen und vielleicht eine andere Aufteilung auf mehrere Partitionen mit unterschiedlichen Dateisystemen, aber all das will mir nicht recht einleuchten. /boot und die darin liegenden Startdateien werden ja offensichtlich gefunden und aufgerufen, nur dann scheint eine nicht weiter zu können und zu der Zeit werden ja noch nicht die weiteren Dateien ausgewertet, also die Dinge aus /etc und so weiter, oder liege ich da falsch?
Probiert habe ich indessen schon mal, die Dateien aus /boot auf der CD, die ja gebootet hatte, auf den Stick zu kopieren und das hatte den gleichen Fehler gebracht.
/etc/fstab, /etc/rc.conf und so weiter sehen auf dem Stick erwartungsgemäß aus. Ich finde, es sollte so eigentlich gehen.
 
Wenn ich versuche, das frisch auf einem USB-STick installierte Free-BSD zu booten, bekomme ich einen verwaschenen Bildschirm mit einigen Zeilen, die irgendwelche kryptischen Zahlen und Buchstabenreihen zeigen und durchscrollen, so daß ich nur gerade den Text entziffern kann "BTX Loader Error". Der Text erscheint ganz zu Anfang des Bootvorganges, noch vor dem BSD Auswahlmenü.

Vermutlich hast Du einen Konflikt was den Prozessormodus betrifft. Wenn ich mich recht erinnere, dann läuft BTX im Real Mode. Wenn Dein BIOS allerdings den USB Code im Protected Mode ausführt bzw. ausführen will, dann kracht's eben.

Robert Watson hat, glaube ich, vor einiger Zeit an der Stelle was gedreht. Welche Version von FreeBSD verwendest Du denn? Möglicherweise hilft's, wenn Du etwas aktuelles verwendest, d.h. 7-STABLE oder -CURRENT.
 
Für mich klingt das so als würde der Bootmanager nicht hinhauen. Versuch doch mal den Bootloader ohne Menü zu installieren.
 
Also. BTX loader error habe ich schon mal gesehen. Der Fall trifft bei Dir eher nicht zu, denke ich. Bei mir war es die falsche Zielplattform, auf der ich kompiliert habe (amd64 sollte man nicht bei Core Duo verwenden).

Ich würde den Bootvorgang überprüfen. Du musst einen korrekten MBR/Bootsektor haben (mit fdisk bzw. bsdlabel erstellt). Sieh zu, dass die Slice aktiv ist, von der gebootet werden soll. Mach bitte auch am Anfang keine Splash-Screens an (besonders nicht bei grub, das gibt Probleme!).
 
Wenn ich mich recht erinnere, dann läuft BTX im Real Mode.
Bis 7.0 läuft BTX im Real Mode, in 7.0-STABLE und 8.0-CURRENT läuft er im Virtual Mode, was diverse Probleme beim Boot von neuen Medien wie USB-Sticks, Firewire-Festplatten und so weiter ausräumt. pit234a könnte also noch mal ein -STABLE probieren :)
 
Könnte die Meldung vieleicht so aussehen: http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=20827 (Video gibt es konstenlos dazu ;) )

Ohne jetzt alles zu wiederhohlen, könntest Du ja einfach mal das ausprobieren, was mir dort als Tipp gegeben wurde. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen. Laß mich mal raten, Du hast einen relativ neuen Laptop? :rolleyes:

Könntest ja noch mal schreiben, um was für einen Laptop es sich handelt -- oder hab ich das überlesen?

auf weitere Berichterstattung geifert
Wasp
 
Danke schon mal für die zahlreichen Tips und hier noch ein paar weitere Infos und Fragen zu meinem Problem.
Der PC ist ein Fuji/Siemens Lifebook E8110 und ich habe bereits erfolgreich ein GNU/Linux auf einem Stick installiert, das von dort mittels GRUB gestartet wird. Die Wahl war damals auf GNU/Linux aus der MiKrowelle gefallen, weil ich dort eine direkte Unterstützung für den LAN Chip fand, was für mich essentiel ist. Daß auch der WLAN Chip erkannt wird, ist eher Nebensache, ich nutze den nicht. GNU/Linux läuft sehr sauber auf dem Laptop.

Nun fand ich einen ungenutzten 8GB Stick (den ich übersehen hatte) und wußte, daß inzwischen das 7.0-RELEASE von Free-BSD den Netzwerk-Chip auch out of the Box kann und da wollte ich das mal probieren. Also, zum EInsatz kam dann 7.0-RELEASE-i386-bootonly.iso von hier: ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-i386/7.0 und ich wollte dieses auf dem Laptop mit der ausgebauten Festplatte booten und dann auf den eingesteckten Stick eine Minimal-Installation mittels Sysinstall durchführen, weil das ungefähr das einzige ist, das ich mir zutraue.
Dabei wird von Sysinstall der Stick eingerichtet, also ein bsdlabel erstellt und ein Filesystem angelegt. Hier habe ich nun ziemlich alle Versionen durchprobiert, die mir eingefallen sind und keine war erfolgreich. Die Sache mit dem Geom-Label wollte ich noch probieren, aber dabei ist mir gerade der PC abgeschmiert und ich lasse das nun auch, denn ich sehe nicht, daß es tatsächlich ein Problem mit der Identifizierung des Sticks als Bootmedium ist.

Mein erster Versuch mit einer 7.0-STABLE-200806-i386-bootonly.iso von hier: ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/snapshots/ schlug aber fehl, jedoch anders. Ich kann einfach keinen Server finden, von dem ich die benötigten Dateien per ftp mittels Sysinstall abholen kann. Dazu habe ich in den Optionen den Namen 7.0-STABLE-200806 in any geändert, sonst funktioniert es grad noch schlechter und damit werden dann zwar einige Server durchsucht, doch nirgendwo wurde etwas gefunden, das mir anschließend auf den vorbereiteten Stick gespielt worden wäre. Wenn ich diesen Stick, aus der gescheiterten Installation, boote, findet er keinen Kernel und hängt, allerdings mit einer sauberen Meldung und keiner scrollenden Geheimbotschaft.
Deshalb glaube ich, daß hier mein Problem zu lösen sein kann: was mache ich denn da nun falsch, wie installiere ich ein STABLE von der bootonly CD?
Derweil lade ich gerade auch die kompletten iso-CDs, das kann über Nacht laufen und ich hoffe, daß ich dann vielleicht damit weiter kommen werde. Elegant ist das aber nicht.

@Wasp
Die Einstellungen zu SATA im Bios des Rechners habe ich nicht angesehen, es befindet sich ja bei mir nun überhaupt kein SATA-Gerät im Laptop. Der Fehler ist aber tatsächlich identisch, jedenfalls sehe ich keinen Unterschied. Auch das scheint mir in die Richtung zu deuten, die Yamagi beschreibt und ich will das gerne probieren, denke auch, daß ich mit der 7.0-STABLE erfolgreich sein kann, traue mich an die 8.0-CURRENT noch nicht heran.
 
OK
der CD Download ging schneller als erwartet und ich war noch am probieren, als die erste CD bereits fertig war. Deshalb kann ich berichten: mit einer Installation aus der 7.0-STABLE-200806-i386-disc1.iso von ftp://ftp2.ch.freebsd.org/pub/FreeBSD/snapshots/200806 (oder vielleicht auch dem französischen, das weiß ich nicht mehr genau), funktionierte die Installation und der Reboot anschließend vom Stick.
Die Installation hatte zwar für mein Gefühl einige Macken, doch hat sie irgendwie schließlich immer und bisher habe ich ja nur die minimalsten Dinge installiert und einen User angelegt, das Netzwerk gesetzt und ssh und nfs aktiviert. Das funktioniert auch alles.

Abschließend, weiß ich zwar immer noch nicht so recht, wie ich nun weitermachen soll und die STABLE Installation beenden möchte, doch für heute ist das schon mal ein eindeutiges Ergebnis und ein schöner Erfolg und meine Frage beantwortet: die Lösung liegt in der Umstellung auf einen BTX im Virtual Mode, wie ihn dann 7.0-STABLE mitbringt.

Nebenbei: schon bei den wenigen Dingen, die ich bisher machte, zeigt sich mir, daß FreeBSD da langsamer agiert, als das Fix und Fertig GNU/Linux, das ich von einem anderen Stick booten kann. Mal abwarten, vielleicht liegt das am Stick und vielleicht finde ich noch welche, die gleich sind und dann einen vergleichs-Test erlauben.

Bisher jedenfalls wieder mal großes Dankeschön!
 
Ich wollte einen kurzen Abschlußbericht geben, obwohl von Abschluß im Grunde nicht die Rede sein kann, weil noch zu wenig läuft und alles viel zu langsam ist.
Die Installation habe ich größtenteils aus dem Netz vorgenommen und über Ports gebaut. Dazu setzte ich die environment-Variablen auf den Schweizer ftp-Server und das 7.0-RELEASE, in der Hoffnung, daß dies funktionieren würde und es tat es auch ziemlich.
Die Grundinstallation war minimal gewesen und so war einiges nachzubauen und bei samba-libsmbclient gab es jene Meldung und Schiffbruch:
Using libraries:
LIBS = -lcrypt -liconv
KRB5_LIBS = -lgssapi -lkrb5 -lasn1 -lcrypto -lroken -lcrypt -lcom_err
LDAP_LIBS = -lldap -llber
AUTH_LIBS = -lcrypt
checking configure summary... ERROR: No locking available. Running Samba would be unsafe
configure: error: summary failure. Aborting config
===> Script "configure" failed unexpectedly.
Please report the problem to timur@FreeBSD.org [maintainer] and attach the
"/usr/ports/net/samba-libsmbclient/work/samba-3.0.28a/source/config.log"
including the output of the failure of your make command. Also, it might be
a good idea to provide an overview of all packages installed on your system
(e.g. an `ls /var/db/pkg`).
*** Error code 1

Stop in /usr/ports/net/samba-libsmbclient.
*** Error code 1
Dabei fand ich keinen Grund, weshalb ich überhaupt samba haben wollte, konnte es aber nicht los werden. x11/kdebase3 hatte es angefordert und nach etlichen Versuchen und unergiebiger Suche probierte ich dann ein pkg_add -r kde und das lieferte mir tatsächlich kde mit vielen Fehlermeldungen, weil Versionen nun nicht übereinstimmen. Trotzdem funktioniert dieser Teil.
Überhaupt, technisch gesehen läuft alles sehr gut und auch stabil, meine eigene Arbeitsumgebung konnte ich, wie immer, leicht migrieren und fühle mich deshalb recht wohl auf dem Laptop (mit dem verklebten SuSE-GNU/Linux auf dem anderen Stick gelang das auch, war aber geringfügig schwieriger).
Das Booten gelingt nun problemlos, seit ich die Basis-Version des 7.0-STABLE drauf habe.
Was wirklich negativ auffällt, ist die sehr schlechte Performance.
Ich konnte mir noch keinen Reim darauf machen, ob es ein Problem des verwendeten Sticks ist, doch bei der Datenübertragung machte er nicht schlapp. Deshalb denke ich, daß ich hier eher wirklich einen deutlichen Unterschied habe, in dem, was SuSE da auf meinem Stick macht und dem, was ich nun mit Free-BSD bekommen habe.
Dabei habe ich nichts am Standard-Kernel verändert. Ich denke, SMP erkennt und lädt er doch von selbst? Die Ausgabe von top verwendet 0 und 1, also, das sieht mal gut aus. Speicher ist mit 2GB auch ausreichend vorhanden und eigentlich sieht auch alles recht gediegen aus. Ob der Unterschied sich dadurch erklärt, daß ich bei GNU/Linux ext2 Dateisystem wählte und nun UFS2 mit Softupdates? Ich werde da demnächst noch ein wenig mehr probieren und eventuell was dazu hier ergänzen.

Also, ihr wißt das ja alle schon, aber für neue und unbedarfte, wie mich: die Installation lief wie beschrieben und das System bootet vom Stick auch mit eingebauter Festplatte und hat keinen Bootmanager im MBR des Sticks.
 
Du könntest mit noatime booten um das ganze zu beschleunigen. Wenn das nicht hilft auch mit async, das verringert aber die Datensicherheit.

Prinzipiell ist UFS2 eigentlich recht schnell, aber der USB-Stack von FreeBSD ist recht schrottig, auch wenn einige Leute, wie ich, damit keine Probleme haben. Der wird in Zukunft komplett ausgetauscht.
 
Kann *BSD eigentlich überhaupt von ext. USB-Devices booten?
Also die Install-CDs booten z.B. nicht von einem USB-CD-Rom, ich habe es auch noch nicht geschafft FreeBSD von einer USB-Festplatte zu starten.
Kamen auch immer BTX-Fehlermeldungen.
 
@Kamikaze

danke für diesen Hinweis, das deckt sich mit Erfahrungen, die ich hinsichtlich Übertragungen von USB-Geräten bei anderer Gelegenheit mit Free-BSD schon machte. Linux scheint das besser zu machen, schneller und verläßlicher. Da brauche ich mich also unter Umständen nicht gar so sehr abzumühen, etwas zu optimieren, weil es eben nicht besser geht.
Für mich ist auch dies eigentlich wieder ein Punkt, wo ich gerne grundsätzliches hinsichtlich der Unterschiede zwischen Linux und GNU einerseits und Free-BSD andererseits diskutieren möchte, aber lassen wir das. Ich gestehe, daß ich mich inzwischen sehr an Free-BSD gewöhnt habe und es einfach auch ganz tolle Seiten hat, die es gerade mir als eher ungeübten User ermöglichen, erfolgreich damit zu bleiben. Wegen der paar Vorteile bei Linux und GNU, möchte ich derzeit nicht dorthin zurück, vergessen kann ich es aber bei solchen Gelegenheiten auch nicht einfach. Hat man dort mal einen Kernel, der die vielen, schönen Dinge kennt, dann lebt es sich damit sehr einfach und gut.

Also, nochmals Dank und wenn ich demnächst einen anderen Stick finde, will ich es jedenfalls mal damit probieren. noatime habe ich übrigens schon drinnen, async war mir noch etwas zu gewagt. Der Laptop ist zwar Bateriegepuffert und damit von der Seite sicher, zwei GB RAM aber nicht zu unterschätzen und es bleibt ein Stick und der steckt lose und ich weiß ja auch noch nicht, wie stabil das System bleibt.
Außerdem ist die Steigerung der Performance damit vermutlich eher theoretisch und nicht wirklich fühlbar, wenn tatsächlich die Daten sehr lange brauchen, bis sie vom Stick kommen und wieder hingehen. Da dürfte das nicht so sehr viel ausmachen, nur einige Prozente, keine Faktoren, oder irre ich? So sehr hinkt das aber hinterher. KDE aus KDM gestartet spielt die Begrüßungsmusik nahezu verzögerungsfrei bereits nach wenigen Augenblicken mit dem GNU/Linux und erst nach Minuten mit Free-BSD. Auch das Laden der einzelnen Anwendungen ist dramatisch langsamer. Das Arbeiten gerät mit geladenen Anwendungen dann wieder recht flüssig. Naja, mal sehen.
 
@Yamagi

gjournal ist mir neu und sieht sehr gut aus, ganz generell.
Dies hier verstehe ich nicht recht:
Create a gjournal based UFS file system and mount it:

gjournal load
gjournal label da0
newfs -J /dev/da0.journal
mount -o async /dev/da0.journal /mnt

Configure journaling on an existing file system, but only if gjournal
allows this (i.e., if the last sector is not already used by the file
system):

umount /dev/da0s1d
gjournal label da0s1d da0s1e && \
tunefs -J enable -n disable && \
mount -o async /dev/da0s1d.journal /mnt || \
mount /dev/da0s1d /mnt
da wird einmal nur /dev/da0.journal gemountet und beim nächsten Mal dieses Journal UND die Partition auf den gleichen Punkt?
 
als kurzen Nachschlag:

gerade habe ich einen kleinen Mini-PC ( http://www.alix-board.de/produkte/alix1c.html ) bekommen, der hat einen GEODE drin und für die spezielle Aufgabe habe ich eine 4GB Flashcard als System und Speichermedium genommen. Um es mir einfach zu machen, nahm ich einen der kleinen Sticks, die ich an meinem Laptop erfolglos probiert hatte und der 7.0-RELEASE drauf hat und konnte auf Anhieb davon booten.
Dann kitzelte es mich aber und ich probierte meinen Knoppix Stick und sogar der wurde gebootet und ich konnte damit arbeiten, nachdem ich eine USB-Maus eingesteckt hatte. Ich meine, der kleine PC vollbringt natürlich keine Wunder und in einen Arbeitsrausch kommt man damit nicht, aber erstaunlich genug, daß es so ging, denn das Knoppix ist ja auf dem Stick komprimiert.
Als ich dann wieder Free-BSD bootete, stellte ich ernüchtert fest, wie sehr viel langsamer das doch ist! Schon das Laden des BTX zieht sich deutlich hin.

Also, das kann Linux offenbar wirklich sehr viel besser!
 
Als ich dann wieder Free-BSD bootete, stellte ich ernüchtert fest, wie sehr viel langsamer das doch ist! Schon das Laden des BTX zieht sich deutlich hin.

FreeBSD liest jeden Block via INT 0x13 ein. Da antwortet der BIOS Service für die Festplatte(n). Da jeder Block durch den Prozessor muss, ist das ganze so effektiv wie der PIO Modus.


Also, das kann Linux offenbar wirklich sehr viel besser!

Wie bootet denn Dein Knoppix?

Wenn der Bootloader die Festplatte direkt anspricht, kann er DMA machen. Das ist deutlich schneller als jeden Block einzeln einzulesen. Das bisschen Kompression ist da zu vernachlässigen. Linux selbst macht, AFAIK, keine BIOS Calls.
 
Wie bootet denn Dein Knoppix?

direkt vom Stick, so wie auch das free-BSD.

Vielleicht habe ich das unverständlich ausgedrückt: ich meinte den Vergleich der beiden von USB-Stick gebooteten Systeme und auf meinem Laptop ist das ebenso, einmal ein sehr träges Free-BSD und auf der anderen Seite ein super flinkes GNU/Linux vom Stick.
Auf die CF-Card habe ich Free-BSD noch gar nicht drauf bekommen, was ich auch nicht verstehe, weil die doch so gehen sollte, wie eine normale IDE-Festplatte. Aber statt zu booten, kommt die Aufforderung /boot anzugeben und das wird dann nicht gefunden, aber das ist ja mal ein anderes Problem und gehört nicht hierher.

Also, nochmal: es ist zwar noch nicht eindeutig, weil unterschiedliche Sticks benutzt wurden, doch die Hinweise sind mir sehr deutlich: Free-BSD kann gar nicht gut von USB!
 
direkt vom Stick, so wie auch das free-BSD.

Sorry, hab mich missverständlich ausgedrückt. Um FreeBSD zu booten wird ja i.A. erstmal der FreeBSD Loader gestartet (das ist der mit dem Beastie-Menu). Auf i386/amd64 wird der Loader, wenn ich's recht weiss, durch den BTX Loader geladen, weil eben beim BIOS Boot erstmal einige Platz-Beschränkungen existieren.

Was ich meinte war: Wie wird der Linux Kernel geladen? Sicher nicht direkt vom BIOS, dafür ist er zu groß. Grub, oder Lilo, oder ...?

Vielleicht habe ich das unverständlich ausgedrückt: ich meinte den Vergleich der beiden von USB-Stick gebooteten Systeme und auf meinem Laptop ist das ebenso, einmal ein sehr träges Free-BSD und auf der anderen Seite ein super flinkes GNU/Linux vom Stick.

Bezieht sich das nur auf das Booten oder auf den Betrieb?
 
@Vincent Vega

das hatte ich wiederum nicht kapiert.
Knoppix wird, soviel ich das weiß, von einem Grub geladen und mein Arbeits-GNU/Linux ganz sicher von Grub.
Free-BSD hatte ich ohne Bootmanager, aber mit dem Standard Free-BSD Bootloader aus dem MBR laden lassen, also über den BTX-Loader gestartet. Schon das Ablaufen des BTX-Loaders ist dabei gräßlich langsam. Normalerweise, bei einem System von Festplatte, bin ich ja kaum in der Lage, den überhaupt zu verfolgen. Eine kurze Textausgabe und wusch.. steht das Beastie Menü. Nun, vom USB-Stick, dauert das wirklich schon eine Zeit und ich kann Geduld beweisen und zusehen.

Dann scheinen alle Vorgänge, die Daten vom Stick brauchen, lange zu dauern. Also, insbesondere der Start von Anwendungen. Dazu nehme ich wieder mein Produktiv GNU/Linux vom Stick als Vergleich und das bescherte mir ja eine positive Überraschung, weil es eben so verdammt schnell ist. Ich konnte das erst gar nich glauben und weil ich nicht so auf dem Laufenden bin, ging ich die Spezifikationen für USB wieder durch und verglich tatsächlich mit den Möglichkeiten von Festplatten. Der Geschwindigkeitsschub kann aber nur durch das Fehlen der Kopfbewegung erklärt werden, er ist jedenfalls beeindruckend.
Free-BSD ist derweil noch am fertig installieren, doch als ich schon mal einen Start meines geliebten KDE wagte, lief es dabei wirklich träge, setzte also fort, was es beim Booten schon andeutete.
Sind die Anwednungen erst mal geladen, geht ein Arbeiten dann recht zügig.

Wenn das fertig installiert ist, will ich es genauer wissen, denn ich habe noch einen solchen Stick gefunden, wie ich ihn für Free-BSD verwendet habe und will dann eine Kopie meines GNU/Linux darauf bringen. Dann erzähle ich mehr dazu.

Übrigends, heute gebe ich zunächst auch mal mit dem kleinen GEODE auf. Der will mir kein BSD von der CF-Karte booten und ich muß da wohl irgendeinen groben Denkfehler machen. Vom USB-Stick läuft er, wiederum so, daß Free-BSD träge ist im Vergleich zu Linux. Da habe ich inzwischen auch mal ein SLAX gebootet, das ist ähnlich wie Knoppix, doch Knoppix konnte eben auch durch grafische Oberfläche und zahlreiche Anwendungen begeistern. Das hätte ich einem so schwachen PC gar nicht zugetraut.
 
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