Cache auf SSD oder externer HDD

mogbo

Banned
Guten Morgen,
ich verwende ein PC Engines APU.1D4 Bundle mit OpenBSD als Router/Firewall. Das OS läuft auf einer 30GB SSD und ich wollte einen Cache für den Webtraffic einrichten.

Nun zu meiner Frage, der Cache wird wohl relativ hart beansprucht, da ca 10 Geräte darüber laufen und ich mir nicht sicher bin, ob das die SSD auf Dauer verkraftet, sollte ich mir hierfür eine externe Platte anschaffen oder muss eine SSD das aushalten?
 
Definitiv zu viel Paranoia. Selbst Billig-SSDs haben eine garantierte Schreibleistung von 75 bis 100TB, bessere SSDs noch wesentlich mehr. Und es bedeutet auch nicht, dass die SSD nach der Datenmenge wirklich defekt ist, oftmals schaffen sie wesentlich mehr. Einfach mal wenig rechnen:
  • Eine theoretische SSD schafft 200TB Schreibleistung, bevor sie stirbt. Darauf läuft die gerade gestern (zu recht) bemängelte Spotify-App, die 300MB pro Song schreibt.
  • Also 209715200MB Schreibleistung / 300MB pro Song = 699050 Songs. Ein Song ist im Schnitt 3 Minuten lang, also 699050 * 3 = 2097150 Minuten Musik.
Was Spotify treibt, ist unter aller Sau. Keine Frage. Aber ein "SSD-Killer" ist die Spotify-App trotzdem nicht. Selbst wenn die App 24 Stunden an 7 Tagen der Woche Musik dudelt, ist die noch nicht einmal sonderlich robuste SSD erst nach 4 Jahren durchgeschrieben. Und wesentlich länger wird man sie in Anbetracht der noch immer schnellen technischen Entwicklung eh nicht nutzen. Mit dem Cache ist es ähnlich. Selbst wenn da ein paar hundert Gigabyte pro Tag geschrieben werden, hält die SSD doch ein paar Jahre und man würde sie dann eh ersetzen wollen.
 
Ich würde für so etwas mount_tmpfs(8) nutzen, welches Du so konfigurieren kannst, dass die cache Daten in dem RAM deines Boards geschrieben werden. Bei deinen 4 GB RAM sollte das problemlos funktionieren, selbst bei viel traffic. Dann einfach per crontab die Daten im Abstand von X Tagen, X Stunden, X Minuten oder X Sekunden (je nach Bedarf) per rsync oder ähnliches auf die SSD syncen / verschieben. Dann sind die caches auch bei Stromausfall verfügbar. Nur so als Idee.
 
Ich würde für so etwas mount_tmpfs(8) nutzen, welches Du so konfigurieren kannst, dass die cache Daten in dem RAM deines Boards geschrieben werden. Bei deinen 4 GB RAM sollte das problemlos funktionieren, selbst bei viel traffic. Dann einfach per crontab die Daten im Abstand von X Tagen, X Stunden, X Minuten oder X Sekunden (je nach Bedarf) per rsync oder ähnliches auf die SSD syncen / verschieben. Dann sind die caches auch bei Stromausfall verfügbar. Nur so als Idee.

Klingt für mich sehr schick, denn mit den vorhandenen 4GB Ram konnte ich ohnehin nichts anfangen. Ich werde mir mal den Konfigurationsaufwand ansehen. Den sync mit der SSD werde ich aber nicht umsetzen, sehe hier keinen wirklich wichtigen Nutzen, da ich das Ding ohnehin im Dauerbetrieb laufen lasse und wenn ich reboote, dann ists halt so.



Das kannst du über smartmontools überwachen (wear-leveling-count und lbas-written).
Ich denke aber auch, die meisten haben einfach zuviel Paranoia dahingehend.

Wenn ich solche Tools nutze, schau ich meistens eh nicht rein :ugly:



  • Eine theoretische SSD schafft 200TB Schreibleistung, bevor sie stirbt. Darauf läuft die gerade gestern (zu recht) bemängelte Spotify-App, die 300MB pro Song schreibt.
  • Also 209715200MB Schreibleistung / 300MB pro Song = 699050 Songs. Ein Song ist im Schnitt 3 Minuten lang, also 699050 * 3 = 2097150 Minuten Musik.

Jo und ich habe ohnehin nur 2-3TB Traffic, glaube da wird die SSD den Hardwarewechsel überleben.
 
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