Notebook zum Programmieren

Morfio

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich habe eine neue Arbeitsstelle angetreten und mache da Java auf Windows. Mir wurde dazu ein Notebook zur Verfügung gestellt, welche alles andere als schnell ist (ich denke, 70% der Zeit sitze ich hier und warte und drehe Däumchen). Es handelt sich um ein Lenovo Z50.

Es muss was schnelles und vernünftiges her, aber zu einem vernünftigen Preis.

Hier sind ja auch einige Programmierer, ich habe im HomeOffice normal Workstations mit RAID usw., hier soll es aber ein Notebook sein. Laufen darauf tut nur Windows.

Habt Ihr gute Vorschläge, was man anschaffen könnte?

Viele Grüße

Morfio
 
Ohne zu Wissen was ein "vernünftiger Preis" ist, ist es schwer Modelle zu empfehlen. Generell würde ich sagen irgend ein QuadCore, 8-16GB RAM und eine ausreichend große SSD. Also Beispielsweise sowas hier: https://www.mysn.de/slim-laptops/schenker-slim15-2017 nur jedoch mit der Option eine SSD zu nehmen.

Dein jetziges Lenovo ist ein recht langsamer DualCore und einer normalen, langsamen Festplatte.
 
Ok, dann vergesst erstmal den Preis (:. Mir geht es darum, vernünftig arbeiten zu können. Die jetzige Kiste hat vier Kerne und 16GB RAM. Das neue Gerät sollte wenigstens HyperThreading mit vier Kernen haben oder wenigstens acht Kerne und auch mindestens 16GB RAM, am besten 32GB, da ich hier keine vernünftige Testumgebung für verschiedene Szenarien habe, sondern darauf wohl auch VMs ausführen muss.

@-Nuke- Danke, gucke ich mir an.
 
Ich habe mir mal was zusammengestellt, gut 1.532 Euro. Hört sich erstmal vernünftig an, allerdings ist da eine Intel-Graka drin. Ich soll hier nachher mit Unity irgendwelche (kleinen) Spiele programmieren, wäre da Nvidia sinnvoller oder sind die Intel-Grakas für "einfache" Sachen ausreichend?

Ich hatte auch noch nie ein Gerät von Schenker in der Hand. Sind die gut verarbeitet?
 
wäre da Nvidia sinnvoller
Du willst keine Nvidia-GPU in einem Laptop, was nicht unter Windows läuft. Ja, es geht, aber es ist schmerzhaft und den Ärger meist nicht wert. So unendlich langsam sind die aktuellen Intel IGP auch nicht mehr... Was allerdings immer noch für Nvidia spricht ist die gute libGL und das zumindest unter Windows sehr gute Tooling.

Davon abgesehen: Achte darauf, dass das Laptop eine gute Tastatur hat und nicht so ein Krüppelbrett mit 0,1 Millimeter Tastenhub. :)
 
Du willst keine Nvidia-GPU in einem Laptop, was nicht unter Windows läuft. Ja, es geht, aber es ist schmerzhaft und den Ärger meist nicht wert. So unendlich langsam sind die aktuellen Intel IGP auch nicht mehr... Was allerdings immer noch für Nvidia spricht ist die gute libGL und das zumindest unter Windows sehr gute Tooling.

Davon abgesehen: Achte darauf, dass das Laptop eine gute Tastatur hat und nicht so ein Krüppelbrett mit 0,1 Millimeter Tastenhub. :)

Das Ding soll eh nur unter Windows laufen. Wenn Intel GPU aber reicht, soll mir das recht sein.

Hast du einen Vorschlag, welches Notebook oder in welche Richtung?
 
Du musst deine Anforderungen schon klar benennen. Erst hieß es Java auf Windows, jetzt plötzlich Unity. Dann wirst du mit der Intel iGPU nicht glücklich, weil die Windows-Treiber von Intel einfach mal der letzte Rotz für 3D sind. Wenn du kleine Spiele programmieren sollst, dann haben die ja auch eine ungefähre Anforderung, was der Kunde am Ende dann auch braucht. In etwa diese solltest du dann schon erfüllen.

Dann halt vielleicht eher in die Richtung: https://www.mysn.de/xmg-advanced-gaming-laptops/xmg-a507-ve

Welchen Hersteller du da nimmst, musst du dann für dich ausmachen. ASUS und Lenovo haben auch Notebooks mit extra GPU :D
 
Es geht letztlich hauptsächlich um Java-Entwicklung. Später soll mit Java in Unity (imho geht das gar nicht, aber das sei mal dahingestellt) noch programmiert werden. Ansonsten halt der übliche Office-Kram. Näher spezifizieren kann ich das leider zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht wirklich. SSD ist klar. Ich dachte aber auch an die Qualität der Maschine. Tastatur, Bildschirm, Langlebigkeit, Support, usw. und hatte gedacht, jemand hat Erfahrungswerte in "eher die Richtung" und "auf keinen Fall diese Richtung".

Im Notebooksegment hatte ich bisher privat günstige Lenovos und nutze noch ein MacBook Pro. Da ich FreeBSDler bin, nutze ich in der Regel Notebooks nur mal so unterwegs, aber nicht ernsthaft und zu Hause habe ich halt Workstations mit SSDs und SSHDs und RAID usw. Würde ich mir auch für hier wünschen, aber gefordert ist ein Notebook.
 
Für Java brauchst du eigentlich nur sehr, sehr viel RAM (und Geduld) ... :)
Direkt schnell ist das auf keinem Rechner.
 
Für Java brauchst du eigentlich nur sehr, sehr viel RAM (und Geduld) ... :)
Direkt schnell ist das auf keinem Rechner.

Bravo, das Standard Java Bashing das noch nie jemandem weiter geholfen hat.

@Morfio: Java kann ja erstmal vieles sein. Von Java EE mit fetten Application Server über Eclipse RCP bis zu einer Standalone Anwendung, Android... you name it.
Ich entwickle selbst viel Java auf einem MacBook Pro mit 16GB Ram und 4 Kernen ohne HT - natürlich aber mit einer schnellen SSD und habe da performancetechnisch selten Probleme. Im Zweifel wenn die IDE oder die Anwendung langsam sind hilft meiner Erfahrung nach eigentlich hauptsächlich an den üblichen Stellschrauben (Xmx, Xms) zu drehen. Das hilft auch insbesondere einer Eclipse wieder flüssig zu laufen wenn das Projekt entsprechend groß ist. Wenns beim Kompilieren lahmt ist auf jeden Fall ein Blick aufs Buildsystem lohnenswert. Wenn du zum Beispiel noch auf Ant Steckst dann wäre es wohl langsam an der Zeit das Projekt mal auf Gradle zu migrieren. Der Gradle Daemon hilft dann beim Bauen dabei zu tracken was neu gebaut werden muss und was nicht, was dir die Buildzeit massiv reduziert.
 
Evtl. wäre neben genaueren Angaben zur mindestleistung auch noch die Größe, gewicht, geplante Akkulaufzeit e.t.c. interessant, und zumindest eine ganz grobe Budgetierung eher 500? Eher 1500? Eher 4000?
 
Bravo, das Standard Java Bashing das noch nie jemandem weiter geholfen hat.

Immer wieder gerne gesehen von Leuten bar jeder Kenntnis über die Performance einer zeitgenössischen JVM.

Das hilft auch insbesondere einer Eclipse wieder flüssig zu laufen wenn das Projekt entsprechend groß ist.

Wie so vieles Geschmacksfrage, aber IntelliJ IDEA kann ich wärmstens empfehlen. :)

Thinkpad X220, da kompakt [und mit Docking station]. :)

Völlig veraltet, viel zu langsam und unterstützt nur 16 GB RAM.

Falls der reibungslose Betrieb unter einem freien Betriebssystem ein Entscheidungskriterium ist, kann ich die Geräte von Tuxedo empfehlen (Ein Schenker-Reseller, der die Geräte auf vollständige Linux-Kompatibilität prüft). Nichts besonderes, aber solide Arbeitspferde und mit sehr guten Chancen auf Lauffähigkeit unter BSD.

Eine Alternative wäre auch Dell XPS 13 Developer Edition. Die Geräte schwanken aber je nach Baureihe zwischen super und sehr durchwachsen.
 
Eine Alternative wäre auch Dell XPS 13 Developer Edition. Die Geräte schwanken aber je nach Baureihe zwischen super und sehr durchwachsen.
Mein XPS 13 Developer Edition 9360 ist unter dem Strich das zickigste Linux-Laptops, die ich jemals hatte. Und das soll schon was heißen, schließlich kommt es mit einem Ubuntu vorinstalliert. Die Atheros WLAN-Karte ist auch nach einer Unmenge Firmware-Upates und Änderungen am Treiber unzuverlässig. Zu vielen älteren Access Points vor der N-Generation verbindet sie gar nicht, bei neueren Access Points hat man immer wieder Abrisse, die sich nur durch rfkill und zurück lösen lassen. Manchmal bleibt die Karte sogar so hart hängen, dass nur noch ein Kaltstart hilft. Ein Reboot reicht nicht. Der Standby ist eine einzige Katastrophe. Bisher hatte ich immer wieder sporadische Freezes, die sich nur durch hartes Ausschalten lösen lassen. Magic SysRQ funktioniert mit dem integrierten Keyboard nämlich nicht. Das war mal besser (Kernel 4.13) und mal schlechter (Kernel 4.15), mit Kernel 4.16 scheint es bisher endlich einigermaßen zu gehen. Allerdings darf man nicht den Power-Knopf auf Suspend binden, denn dann beginnt die Firmware mit etwas Pech schon mit dem Resume, wenn der Kernel den Suspend noch nicht zuende hat...

Besonders schön ist auch, dass Dell unter der Nummer 9360 eine ganze Reihe Modelle mit sehr verschiedenem Innenleben gebaut hat. Das führt dann dazu, dass Versuche ein Modell durch Kernel-Quirks zum Laufen zu bekommen andere Modelle wieder kaputt machen. So funktionierte bei meinem s2idle einwandfrei, im Gegensatz zu S3. Dann hat man s2idle weggequirkt und ich stand im Regen. Eine Kernel-Version später konnte man s2idle erzwingen, aber da ließ er sich nicht mehr aufwecken, da man versucht hat Probleme mit dem Power Button bei einigen anderen Modellen zu reparieren.

Zusammen mit der absolut miserablen Tastatur - ich dachte, ich könnte mich daran gewöhnen, aber das wurde nichts - ist das XPS 13 für mich einfach teurer Elektroschrott. Besonders ärgert mich, dass ich die Developer Edition extra genommen habe, weil ich dem ganzen Ärger aus dem Weg gehen wollte. Da ich als Ergebnis eh meistens mein altes T430s benutzte, wird das XPS 13 demnächst durch ein T480s ersetzt werden. Aber wie gesagt, dass kann schon ganz anders aussehen, wenn man ein paar Wochen früher oder später gekauft und daher ein XPS 13 9360 mit anderem Innenleben erwischt hat.
 
Warum ist das deine Aufgabe, dir Hardware zu suchen, mit der du arbeiten sollst? Was sagt denn der Chef dazu, dass seine Arbeitsmittel unzureichend sind?
 
Evtl. wäre neben genaueren Angaben zur mindestleistung auch noch die Größe, gewicht, geplante Akkulaufzeit e.t.c. interessant, und zumindest eine ganz grobe Budgetierung eher 500? Eher 1500? Eher 4000?
Preis ist mir zur Zeit erstmal völlig egal, ich kann mit der jetzigen Maschine nicht arbeiten und freue mich immer auf HomeOffice, da ich da tatsächlich wesentlich wesentlich wesentlich besser ausgestattet bin (:.

Größe, Gewicht und Akku sind völlig egal, da es ein Desktopersatz sein soll. Ich weiss noch nicht, warum nicht direkt eine verünftige Workstation, aber vielleicht kriege ich das noch raus.

Wie so vieles Geschmacksfrage, aber IntelliJ IDEA kann ich wärmstens empfehlen.

Ich bin auf Netbeans festgenagelt.

Warum ist das deine Aufgabe, dir Hardware zu suchen, mit der du arbeiten sollst? Was sagt denn der Chef dazu, dass seine Arbeitsmittel unzureichend sind?

Weil sonst niemand hier ist. Das Notebook ist noch das beste hier, ich habe 'ne 10 Euro Logitech-Tastatur Baujahr wahrscheinlich 2005 oder älter und eine ursprünglich mal weiße, jetzt gelbe 8 Euro Logitech-Mouse, geschätzt von 2000. Zumindest 'ne vernünftige Tastatur und einen Trackball bringe ich immer von zu Hause mit. Der 18" Monitor macht's nicht besser. Es muss also was neues her, so kriege ich hier die Krise :'(
 
Ich weiss noch nicht, warum nicht direkt eine verünftige Workstation, aber vielleicht kriege ich das noch raus.
Oder zumindest ein Dock. Kostet auch nicht die Welt.

Größe, Gewicht und Akku sind völlig egal, da es ein Desktopersatz sein soll. Ich weiss noch nicht, warum nicht direkt eine verünftige Workstation, aber vielleicht kriege ich das noch raus.
Dann mal Butter bei die Fische: Das Thinkpad P71. Das ist eine echte Mobile Workstation, mit 45W Quadcore Prozessoren und bis zu 64GB RAM. Dazu auf Wunsch relativ große GPU, mehrere m.2-SSDs, farbkalibriertes Display und so weiter. Und natürlich, wie es sich in dem Segment gehört, groß und schwer. Damit kann man jemanden erschlagen, dank Gehäuse aus Magnesium und glasfaserverstärktem Kunstsstoff auch ohne dass das Gerät Schaden nimmt.

Generell ist aber gerade eine schlechte zu kaufen, denn Intel hat gerade vorgestern die Hexa-Core Mobil-CPUs vorgestellt, zu den es in den nächsten Wochen von den üblichen Verdächtigen - Lenovo, HP und Dell - sicher aucuh mobile Workstations geben wird. Das wären dann noch mal 2 Kerne und mehr.
 
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