Andy_m4
Well-Known Member
Bezugnehmend auf
https://www.bsdforen.de/threads/langsame-dns-auflösung.34755/post-308647
starte ich hiermit mal ein neuen Thread.
Aber vorneweg. Ja. Ich sehe Privatunternehmen ebenfalls als kritisch. Aber ich sehe keinen Grund, warum ich dem Staat mehr trauen sollte.
Das fängt schon mal mit dem demokratisch an. Immerhin hast Du es noch mit dem Wort "theoretisch" garniert. Aber es ist auch praktisch keine Demokratie.
Denn Demokratie heißt Volksherrschaft. Nur herrscht das Volk wirklich? Über Wahlen wählen wir Volksvertreter die sozusagen den Volkswillen im Parlament abbilden sollen. Und da haben wir auch schon das grundlegende Problem. Nämlich diese Volksvertreter sind gegenüber dem Volk gar nicht verpflichtet. Sie kriegen eine Blankovollmacht von den Wählern. Damit müssen sie weder das verwirklichen, was sie vorher angekündigt haben, noch drohen Konsequenzen wenn sie es nicht tun. Die einzige Konsequenz ist, dass sie nicht wiedergewählt werden. Da das schon unangenehm genug ist, versucht man bestimmte Sachen eben zu verschleiern. Nicht umsonst werden besonders unbeliebte Gesetze immer zu Ereignissen wie der Fußball-WM beschlossen. Oder man schiebt die Angelegenheit nach Brüssel. Dann ist es eine EU-Verordnung, die man umsetzen muss. Kann man nix machen.
Auf Dauer geht das nicht immer gut. Das sieht man ja am derzeitigen Sinkflug von SPD und CDU. Wobei sich dann die Frage nach den Alternativen stellt. Womit wir auch gleich bei einem wichtigen Punkt sind. Gesetze die sich missbrauchen lassen sind halt auch dann problematisch, wenn wir der Regierung maximales Wohlwollen unterstellen. Denn was ist dann das Gesetz mit dem Gesetz, wenn das einer Partei wie der AfD in die Hand fallen sollte? Und die haben ja großen Zulauf. Regierungsbeteiligung in Zukunft kann man nicht unbedingt ausschließen.
Das sie Staatsorgane uns vertreten ist natürlich genau so eine wacklige Annahme. Da ja schon die Wahl nicht die Umsetzung des Volkswillen garantiert, kann man also nicht davon ausgehen, dass die Organe das ebenfalls tun. Das sicher leuchtenste Beispiel dieser Zeit dafür dürfte der Dieselskandal sein. Da wird alles versucht, nur eben nicht die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.
Oder um mal den Bogen zu Datenschutz zurückzuschlagen: Meldeämter, die Adressdaten verkaufen. Dem kann man widersprechen. Viele wissen oder wussten das lange Zeit aber gar nicht, dass das überhaupt geschieht.
Brisant hierbei: Du hattest ja der Privatwirtschaft unterstellt, dass sie schlimemr ist als der Staat. Hier tritt der Staat in dergestalt auf, dass er Bürgerdaten an die Privatwirtschaft verkauft. Find ich ja interessant, wie du jetzt noch Deine Position halten willst. ;-)
https://www.bsdforen.de/threads/langsame-dns-auflösung.34755/post-308647
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Genau. Schon 3 Annahmen die nicht stimmen. :-)Einmal hat man einen international tätigen Konzern in privaten Händen und auf der anderen Seite haben wir einen Staat und seine Organe und dieser Staat ist zumindest theoretisch demokratisch und gehört uns allen, seine Organe vertreten uns und wir haben sie eingesetzt
Aber vorneweg. Ja. Ich sehe Privatunternehmen ebenfalls als kritisch. Aber ich sehe keinen Grund, warum ich dem Staat mehr trauen sollte.
Das fängt schon mal mit dem demokratisch an. Immerhin hast Du es noch mit dem Wort "theoretisch" garniert. Aber es ist auch praktisch keine Demokratie.
Denn Demokratie heißt Volksherrschaft. Nur herrscht das Volk wirklich? Über Wahlen wählen wir Volksvertreter die sozusagen den Volkswillen im Parlament abbilden sollen. Und da haben wir auch schon das grundlegende Problem. Nämlich diese Volksvertreter sind gegenüber dem Volk gar nicht verpflichtet. Sie kriegen eine Blankovollmacht von den Wählern. Damit müssen sie weder das verwirklichen, was sie vorher angekündigt haben, noch drohen Konsequenzen wenn sie es nicht tun. Die einzige Konsequenz ist, dass sie nicht wiedergewählt werden. Da das schon unangenehm genug ist, versucht man bestimmte Sachen eben zu verschleiern. Nicht umsonst werden besonders unbeliebte Gesetze immer zu Ereignissen wie der Fußball-WM beschlossen. Oder man schiebt die Angelegenheit nach Brüssel. Dann ist es eine EU-Verordnung, die man umsetzen muss. Kann man nix machen.
Auf Dauer geht das nicht immer gut. Das sieht man ja am derzeitigen Sinkflug von SPD und CDU. Wobei sich dann die Frage nach den Alternativen stellt. Womit wir auch gleich bei einem wichtigen Punkt sind. Gesetze die sich missbrauchen lassen sind halt auch dann problematisch, wenn wir der Regierung maximales Wohlwollen unterstellen. Denn was ist dann das Gesetz mit dem Gesetz, wenn das einer Partei wie der AfD in die Hand fallen sollte? Und die haben ja großen Zulauf. Regierungsbeteiligung in Zukunft kann man nicht unbedingt ausschließen.
Das sie Staatsorgane uns vertreten ist natürlich genau so eine wacklige Annahme. Da ja schon die Wahl nicht die Umsetzung des Volkswillen garantiert, kann man also nicht davon ausgehen, dass die Organe das ebenfalls tun. Das sicher leuchtenste Beispiel dieser Zeit dafür dürfte der Dieselskandal sein. Da wird alles versucht, nur eben nicht die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen.
Oder um mal den Bogen zu Datenschutz zurückzuschlagen: Meldeämter, die Adressdaten verkaufen. Dem kann man widersprechen. Viele wissen oder wussten das lange Zeit aber gar nicht, dass das überhaupt geschieht.
Brisant hierbei: Du hattest ja der Privatwirtschaft unterstellt, dass sie schlimemr ist als der Staat. Hier tritt der Staat in dergestalt auf, dass er Bürgerdaten an die Privatwirtschaft verkauft. Find ich ja interessant, wie du jetzt noch Deine Position halten willst. ;-)
Sicherer fühlen. Genau. Das hat mit realer Sicherheit gar nichts zu tun.um uns sicherer zu fühlen und
Naja. Wenn einer damit reich wird ist das ja eigentlich nur eine Teilfolge. Damit kann ich ehrlich gesagt noch leben. Problematisch wird es ja erst, wenn Daten in falsche Hände fallen und missbraucht werden oder zumindest für einen selbst einen Nachteil bedeuten. Man denke nur an Gesundheitsdaten in Hand von Versicherungen oder potentiellen Arbeitgebern, um nur mal ein Beispiel zu bringen.wir benutzen diese Daten nicht zur Vermehrung privaten Reichtums.