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"Cyber-Kriminelle"
Also so wie in bank-kriminell, religion-kriminell und politik-kriminell?

Ich denke, man sollte den Cyberdemon loslassen. Der putzt und räumt auf.
 
Die Kompetenz des BSI ist halt auch fraglich
Das sieht sogar unsere Regierung so. Durch die Gründung des nationalen Cyber-Abwehrzentrums welches originäre Aufgaben des BSI übernimmt. Deutlicher kann man gar nicht sagen, das man mit der Performance des BSI nicht zufrieden ist.
Und wenn das den Computerlegasthenikern von CPU/SPD schon auffällt, dann will das was heißen. :-)
 
Und wenn das den Computerlegasthenikern von CPU/SPD schon auffällt, dann will das was heißen. :-)
ich erinnere aber einige gute Ansätze, die aus dem BSI kamen (wie etwa die Empfehlung, OpenSource für alle), aber eben diese "Computerlegastheniker", die sich auch in allen anderen Parteien finden, wollten ja nie etwas davon hören. Mir kommt es eher so vor, dass man mit Eifer dieses Bundesamt demontiert, genau deswegen, weil manche Ansichten nicht zum politischen (Lobbyisten) Mainstream passen wollen.
Die Schaffung des neuen "nationalen Cyber-Abwehrzentrums" ist ja auch nur modern und Politiker wollen doch modern sein. Dass die wirklich eine Idee davon haben, was sie da machen, glaubt doch niemand wirklich. Ist auch total OK, Politkier sind keine Götter und wir wollen Demokratie und das heißt immer auch, dass unfähige Leute in die Regierung kommen. Diese soll uns ja repräsentieren und wir haben zu jedem Thema doch mehr Unfähige, als Experten.
 
ich erinnere aber einige gute Ansätze, die aus dem BSI kamen
Ja. Wenns ne Behörde so lange gibt, dann fällt da auch hin und wieder durch Zufall mal was Brauchbares raus. Lässt sich nie ganz verhindern. :-)

weil manche Ansichten nicht zum politischen (Lobbyisten) Mainstream passen wollen.
Möglicherweise.
Und klar ist das neue Cyberabwehrzentrum auch Bullshit. Kann aber auch nichts werden. Denn selbst besten Absichten nützen nix, solange man nicht mal Willens ist anständige Gehälter zu bezahlen. Und von einer handvoll Idealisten die sich da engagieren kannst Du halt auf Dauer nicht leben.
 
Ich vergleiche die Situation bei der IT-Sicherheit gerne mit der Kriminalpolizei des 19. Jahrhunderts: Noch bis Ende des 19. Jahrhundert konnte man in Frankreich ein Kapitalverbrechen begehen, in aller Ruhe nach Deutschland fahren fahren und war der Strafverfolgung entkommen. Es gab einfach keine übernationale Zusammenarbeit der in vielen Ländern noch jungen Polizeibehörden, denn sie war bis dahin einfach nicht notwendig gewesen. Erst durch die Fortschritte im Fernverkehr und der Telekommunikation, war die Welt so klein geworden, dass das Verbrechen vom nationalen zum internationalen Problem wurde. Das führte zur Erkenntnis, dass man das Problem international angehen muss, die Entwicklung begann der reichlich kruden Konferenz von Rom und endete in der Gründung Interpols.

Auf die heutige Zeit bezogen , würde ich mit von der Bundesregierung und den Landesregierungen statt immer neuer Cyber-Einrichtungen vom Cyberabwehrzentrum bis zu ein paar Tausend Cybersoldaten bei der Bundeswehr erstmal Basisarbeit wünschen: Flächendeckender entsprechenden Know-Hows bei der Polizei und den Staatsanwaltsschaften. Hinwirken auf internationale Abkommen, idealerweise sogar einen international vergleichbaren Rechtsrahmen, die Straftaten im Rahmen der IT-Sicherheit wirksam international verfolgbar machen. Und so weiter. Denn solange man de facto straffrei weltweit Lösegelder per Ransomware erpressen kann (zumindest solange man sich nicht allzu doof anstellt) oder 6 Jahre lang in einem ehemaligem Bunker mitten in Deutschland so ziemlich jeden denkbaren illegalen Scheiß hosten kann, muss man mit irgendwelchen hochtrabenden Abwehrzentren gar nicht anfangen.
 
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