Abstürze unter KDE

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ralli

Guest
In den letzten 2 Monaten hatte ich drei Abstürze unter dem KDE Desktop und FreeBSD 11. Anfangs hatte ich meine alte HD in Verdacht, der Unruhestifter zu sein. Nachdem ich dann ja eine neue HD verbaute, hatte ich auch 2 Mal einen Absturz. Das läuft folgendermaßen ab, der Mauszeiger läßt sich nicht mehr bewegen, dann friert der Bildschirm ein und auch die Tastatur reagiert nicht mehr. Unmittelbar danach startet der Rechner selbständig neu. Das ist besorgniserregend, denn vorgestern hatte ich gerade Daten in einer Sqlite Datenbank abgespeichert. Sicher ist es sehr schwierig, die Ursache zu finden. Ist es eigentlich besser, die Nvidia Treiber Version 304 oder 340 zu nehmen für meine GT 9500? Gibt es inzwischen Probleme mit einem der beiden Nvidia Treiber und sind die bekannt? Zwischendurch habe ich CentOS 7 mit KDE installiert, da gab es keine Unregelmäßigkeiten, so das ich einen Hardwarefehler zunächst Mal ausschließe. Ich möchte grundsätzlich aber bei FreeBSD bleiben. Kann auch an KDE liegen, das irgendwie doch noch ein wenig buggy zu sein scheint. Das wäre sehr schade, dann müßte ich auf eine Minimalinstallation mit einem Windowmanager zurückgreifen. Wird ein solcher Absturz eigentlich protokolliert? Und wo? Im Augenblick kann ich nicht nachsehen, da ich aus Sicherheitsgründen ein neues OS installiert habe.
 
Ein automatischer reboot heißt in der Regel eine Panic. Schau mal ob in /var/db/crash etwas liegt.
 
Danke @Kamikaze , wie gesagt hatte ich danach CentOS 7 installiert, weil ich kein Vertrauen mehr hatte, vorsichtig geworden bin und arbeitsfähig bleiben mußte. Ich habe gerade FreeBSD 11 neu installiert, jetzt aber mit dem ZFS Dateisystem und mit einer Minimalinstallation, JWM als Windowmanager usw. Deshalb kann ich leider nicht mehr nachschauen. Vorerst ist KDE für mich keine Option mehr. Ich werde wieder mehr mit dem Terminal und Scriptsprachen arbeiten und GUI Programme nur dort einsetzen, wo es notwendigerweise erforderlich ist. Wenn das jetzt unauffällig bleibt, dann bleibe ich dabei. Beim Nvidia Treiber habe ich recherchiert, für meine Geforce GT 9500 ist die 340 er Serie geeignet und richtig.
 
So jetzt bin ich wieder beim Windowmanager JWM und habe darunter meine KDE Favoriten k3b und digikam installiert, läuft einwandfrei ohne den Ballast des gesammten DE Desktop. Ist natürlich auch performanter.
 
Ich habe jetzt eine Minmalinstallation mit dem Windowmanager JWM vorgenommen und weil ich auf einige KDE Programme wie k3b und digikam nicht verzichten möchte, diese und noch einige anderes KDE Programme installiert (Konsole, Dolphin, Okular, Ark, Gwenview und als Bürosoftware Calligra, weil ich Kexi als Datenbank einsetze. So ist eine KDE Minimalinstallation zusammengekommen, die auf jeglichen Ballast wie Akonadi, Nepomuk und Plasma Design verzichtet. Das ganze läuft einwandfrei und sehr performant und ich hoffe, das es nun keine Abstürze mit Kernel Panik mehr gibt. Wenn es einige interessiert, werde ich hier mein Installationsscript veröffentlichen mit meiner angepaßten Konfigurationsdatei für JWM.
 
Hallo @ralli,

auf meinem Notebook mit Quadcore CPU und Intelgrafik hatte ich unter KDE4 mit Kwin immer eine CPU-Auslastung über 20 %, der Lüfter sprang in kurzen Abständen an. Seit einigen Wochen habe ich dort ein XFCE4 laufen mit dolphin, konsole, okular, digikam und soundkonverter. Der Lüfter gibt seitdem Ruhe, außerdem läuft das rockstabil und deutlich flüssiger.

Eigenartig ist allerdings, dass unter meinem Desktop-System mit Nvidia-Graka KDE4 mit Kwin die CPU kaum auslastet.

Viele Grüße,
Holger
 
das mache ich eigentlich auch so ähnlich. Halt mit OpenBox und weil mich die unendlichen Abhängigkeiten der KDE-Programme nervten, mit immer weniger davon. Bisher kann ich sehr gut auf Konsole, Dolphin, Okular, Gwenview, calligra und Kexi verzichten. Zu Ark und k3b bin ich wieder zurück gekrochen, die sind einfach zu schön und einfach, um darauf verzichten zu wollen und gwenview vermisse ich gelegentlich doch auch.
Ich nenne mal meine derzeitigen Alternativen:
rxvt-unicode statt konsole
pcmanfm statt dolphin (pcmanfm gibt es inzwischen auch als Qt-Offspring oder Weiterentwicklung mit passendem Sprachpaket, wie ich sehe)
atril statt okular
geeqie und eog statt gwenview (eom, der mate Ableger des Eye of Gnome, hatte mir besser gefallen, aber gelegentlich mein System zerschossen und einen eignen Desktop gesetzt)
Da ich keine Datenbanken nutze (also keine selbst erstellten), habe ich kein Kexi und calligra oder Alternativen im Einsatz. Was ich brauche läuft in LibreOffice integriert.

sowohl ark als auch k3b haben Alternativen, die ich auch probiert hatte. Inklusive Kommandozeile und ganz ohne GUI. Braucht man die Funktionen nur gelegentlich, ist die Sucherei nach passender Syntax einfach eine zu große Plackerei, die keinen Sinn macht. Alle GUIs, die ich probierte, blieben aber deutlich hinter diesen Programmen zurück.
Das gilt im Grunde auch für gwenview, aber, dieses hat sich in den letzten Versionen weg von meiner Vorstellung entwickelt und so hatte ich einen Grund mehr, Alternativen zu probieren.

Jedenfalls ist das ja genau eines meiner alten Dauerthemen: wieso müssen diese Anwendungen so fest (und mit entsprechendem Aufwand und Abhängigkeiten) in einem DE integriert werden? Ich sähe viel lieber derartig wunderbare SW unabhängig und Frei verfügbar, nach Belieben in jedem System und DE oder Fenstermanager einsetzbar. Dies gilt ja schon ein wenig für die genannten Programme, die außerhalb von KDE existieren und funktionieren. Mein Wunsch wäre, eine ganze Reihe weiterer unabhängiger Programme, die dann bei Bedarf auch in KDE eingebaut werden können, aber auch vollkommen ohne dieses (oder Ersatzweise irgendein anderes DE) verfügbar wären.
 
Hallo Holger,
ich habe schon länger damit experimentiert, verschiedene Desktop Anwendungen von KDE, Mate usw. unter einer Haube eines Windowmanagers zu integrieren. Mit JWM und KDE funktioniert das hervorragend. Das würde sicherlich auch mit Openbox oder einem anderen Windowmanager funktionieren. Das ist eine gute Lösung für Anwender mit älteren Rechnern. Die erlebten Abstürze unter dem KDE Desktop müssen natürlich nicht zwangsläufig was mit KDE zu tun haben, es kann ja auch einzelnes Programm die Mitarbeit verweigern. Hier auf Spurensuche zu gehen, ist mir zu zeitaufwendig.

Viele Grüße

Ralph
 
@pit234a , ja das ist ja auch ein guter Kompromiß zwischen einem extremen Minimalismus und etwas Komfort. PcmanFM habe ich auch ausprobiert, es würde reichen, kann aber bei mir kein webdav. Dolphin ist der einzige Dateimanager, der out of the box auch webdav behherrscht. Auch dann, wenn es keine KDE full Installation ist. Andere Dateimanager können auch webdav, aber nur wenn der komplette Desktop installiert wird. Und ein wenig Komfort möchte ich schon haben, deshalb benutze ich auch kein xterm, sondern konsole von KDE, oder Mate Terminal. Auch leafpad als Texteditor würde genügen, der kann aber leider immer nur einen Text anzeigen oder bearbeiten. k3b ist ja nicht nur ein komfortabeles Brennprogramm, sondern kann auch Audio CD's auslesen. Gut das kann asunder oder abcde auch, aber ich versuche so wenig Programme wie nötig zu installieren. Deshalb nehme ich auch Seamonkey als Browser, weil da der Mail Client schon integriert ist. GTK2 Programme unter dem KDE Desktop sind auch nach meinem Geschmack jetzt nicht so der Hit. Ark finde ich auch gut, weil es so gut integriert ist in Dolphin. Für gwenview könnte man auch gpicview einsetzen. Und Calligra will ich einfach mal ausprobieren, obwohl es leistungsmäßig jetzt bei weitem nicht an Libreoffice heranreicht. Das Datenbankmodul von Libreoffice ist auch gut, kann aber nicht mit sqlite umgehen. Und sqlite ist meine bevorzugte dateibasierte Datenbank. Da würde auch der Sqlbrowser reichen, aber der hat leider keinen Formulareditor. Auf jeden Fall gibt es immer Alternativen und da ist für Jeden was dabei. Und Openbox wäre auch mein Favorit bei den Windowmanagern, aber damit funktionieren leider meine Multimediatasten nicht. Das die Mute Taste grundsätzlich unter FreeBSD 11 bei mir nicht funktioniert, daran habe ich mich ja mittlerweile gewöhnt, aber laut und leise sollten schon gehen. Unter JWM benutze ich da volumeicon und der erkennt meine Multimediatasten. So genug gefachsimpelt, jeder kann und darf nach seiner Fasson selig werden.
 
Habe eine erneute KDE FULL Installation vorgenommen und werde das jetzt weiter beobachten. Kommt es zu einer erneuten Kernel Panik, dann werde ich in der /var/db/crash nachschauen, was die ausgelöst hat, wie Kamikaze mir das empfohlen hat.
 
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