Adblock anyone?

Die Masche, erst Inhalte frei zugänglich ins Netz zu stellen und dann rumzujaulen, dass die Nutzer gefälligst durch Betrachten von Werbung dafür bezahlen sollen funktioniert nicht - das Betrachten von Werbung, selbst das Ignorieren der auf der Webseite sichtbaren - kostet meine Zeit (schon durch die längeren Ladezeiten) und ganz konkret mein Geld - in Form von Datenvolumen, besonders krass, wenn man mit Umts-Stick im Netz unterwegs ist, in Form von höherem Stromverbrauch und auch in Form höheren Verschleißes meiner Hardware (sieht man beim Laptop-Akku besonders deutlich - der ist bei viel Flash schneller leer und muss häufiger geladen werden, verschleißt also auch eher). Da ich die Werbepreise halbwegs kenne - das Verhältnis kann im Extremfall (Laptop per Umts) durchaus 1 ct Einnahmen für den Webseitebetreiber und mehr als ein Euro Kosten für den Betrachter des Mülls erreichen. Von der stark erhöhten Malware-Gefahr und dem User-Tracking ganz abgesehen
Wenn der Betreiber diese Art der der Bezahlung will - es gibt Adblock-Blocker. Es dürfte einen Grund haben, dass es kaum einer auf die Tour versucht.

Ich verstehe nicht ganz, warum Du wegen eines minimalsten Veschleißes deiner Hardware und deiner Nerven so rumjaulen mußt?
Das ist für mich auch kein schlüssiges Argument, warum Du zu den guten gehörst und die anderen zu den schlechten.

Das Angebot des Webseitenbetreibers ist Inhalt + Werbung. Das kannst Du annehmen oder nicht. Gefällt Dir die Werbung nicht, schau Dir die Seite nicht an.

Analog wäre dein Verhalten sonst ähnlich zu dem Kunden der an dem Apfelstand vorbei kommt, bei dem die Gratis-Apfel-Aktion gibt. Du kriegst die Äpfel geschenkt, aber dafür mußt Du Dir ein Werbeprospekt durchlesen.
Du nimmst einfach die Äpfel und haust ab. Das war aber nicht das Angebot.
 
Ach weißt Du, wenn man nur ein begrenztes Volumen zur Verfügung hat und eine Webseite auf 100k Nutzinformationen 20 und mehr MB Werbung hat, ist das meiner Meinung nach Grund genug zum Meckern. Und wenn Du die nötige Zeit hast, endlos auf das Laden der Werbebanner zu warten, genieße es. Ich hab Sie nicht. Zum Stronmverbrauch hat mal irgendwer ausgerechnet, das 24/7 Flash durchaus mehr als 100 Euro pro Jahr kosten (1 Watt Mehrverbrauch = 2,62 Euro pro Jahr(EnviaM-Grundtarif))

Zu
Analog wäre dein Verhalten sonst ähnlich zu dem Kunden der an dem Apfelstand vorbei kommt, bei dem die Gratis-Apfel-Aktion gibt. Du kriegst die Äpfel geschenkt, aber dafür mußt Du Dir ein Werbeprospekt durchlesen.
Du nimmst einfach die Äpfel und haust ab. Das war aber nicht das Angebot.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ganz formal: In dem Fall macht mir der Standbetreiber VOR Inanspruchnahme des Angebotes seine Bedingungen bekannt - und wenn ich die Werbung nicht betrachte, rückt er keine Äpfel raus. Er zeigt also deutlich, dass er sich selber auch an seine Bedingungen halten will.
Der Website-Betreiber gibt mir seine Bedingungen nicht vorher bekannt. Damit sind sie für mich auch nicht von Belang.
Um es gleich vorwegzunehmen - er könnte es machen. Z.B. indem er eines der Adblock-Blocker-Scripte einsetzt und einen entsprechenden Vermerk einblendet, sowie Zugriff auf seine Seite erst gewährt, wenn der Adblocker abgeschaltet ist. Wenn er es nicht macht - sein Problem, er muss wissen was er tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist erst mal festzuhalten - es wurde niemand gezwungen Inhalte ins Web zustellen.
Wer es tat, tat es freiwillig.

Korrekt.

Allerdings gibt es es viele Inhalte, die ich - und ich bin wohl nicht allein - gerne lese.

Es wurde auch niemand gezwungen, wenn er schon "Inhalte" ins Netz stellt, diese frei zugänglich ins Netz zu stellen. Es steht demjenigen frei, die hinter einer Paywall zu verstecken.

Das hat bislang nur bei ein paar ganz großen Namen (z.B. New York Times) funktioniert, die meisten anderen mussten zurückrudern.

Mal abgesehen davon: du möchtest ernsthaft statt frei verfügbarer und verlinkbarer Informationen mehr abgeschottete Datensilos im WWW? :eek:

Wenn ich dass nicht schaffe - mein Konkurrent sitzt im nächsten Ort - der Konkurrent des Websitebetreibers ist nur einen Klick entfernt.

Der Konkurrent hat aber momentan auch nur eine Alternative, sich zu finanzieren: Werbung.

Ich hab Sie nicht. Zum Stronmverbrauch hat mal irgendwer ausgerechnet, das 24/7 Flash durchaus mehr als 100 Euro pro Jahr kosten (1 Watt Mehrverbrauch = 2,62 Euro pro Jahr(EnviaM-Grundtarif))

Eine Milchmädchenrechnung: dafür müsste Flash einen Mehrverbrauch von ca. 40 Watt und das 24/7 verursachen (d.h. Volllast mehrerer CPU-Kerne rund um die Uhr).

Ich habe es gerade mal anhand der hier genannten Seiten (SPON, SZ und Golem) getestet, der Unterschied mit und ohne Flash-Werbung (ich bin ja sonst immer mit Flashblock unterwegs) ist im Rahmen der Messgenauigkeit nicht einmal feststellbar (in beiden Fällen CPU-Last kleiner 0.01%).

Rechnen wir mal großzügig: 2 Stunden Flash pro Tag mal 1 Watt Mehrverbrauch sind bei 0,30 ct/kWh gigantische 22 ct im Jahr.

Der Website-Betreiber gibt mir seine Bedingungen nicht vorher bekannt. Damit sind sie für mich auch nicht von Belang.

Was ist aus quid pro quo geworden: wenn ich eine Leistung in Anspruch nehme, sollte es doch auch selbstverständlich sein, dafür eine Gegenleistung zu erbringen?

Den Rest hat peterle schon gesagt.
 
Allerdings gibt es es viele Inhalte, die ich - und ich bin wohl nicht allein - gerne lese.

Sicher weil die jemand freiwillig zur freien Ansicht für Alle ins Netz gestellt hat - sonst wären sie ja nicht da.

Das hat bislang nur bei ein paar ganz großen Namen (z.B. New York Times) funktioniert, die meisten anderen mussten zurückrudern.

Könnte das evtl. daran liegen, dass die ach so "wertvollen Inhalte" doch nicht so wertvoll waren wie gedacht? Oder anders gesagt - der geforderten Bezahlung keine angemessene Gegenleistung gegenüber stand?
Für hochwertige Informationen bin ich durchaus bereit eine angemessene Summe springen zu lasssen. Was ich für angemessen halte liegt aber in meinem Ermessen. Bei notwendigen evtl. sogar exklusiven Informationen ist das naturgemäß mehr als bei 08/15-Content. Wenn der Inhalteanbieter allerdings noch mehr will, verzichte ich lieber - und er kriegt gar nichts.
Läßt sich vielleicht gut am Beispiel einer Wirtschaftsauskunft deutlich machen.
Für die muss ich bezahlen. Wenn ich für das Geld aber nur Informationen kriege, die ich auch im Handelsregister finde, dann brauch ich sie nicht und ich werde dort nie wieder eine Auskunft einholen.

Womit wir gleich zum nächsten Punkt kämen:
Mal abgesehen davon: du möchtest ernsthaft statt frei verfügbarer und verlinkbarer Informationen mehr abgeschottete Datensilos im WWW?

Für mein Geschäft wäre es nicht schlecht, wenn es so kommen würde.
Aber ich glaube nicht dran. Irgendwer findet sich immer, der zumindest "allgemein zugängliche" (im Sinne nicht besonderer Geheimhaltung unterliegender) Informationen auch frei zugänglich ins Netz stellt.

Der Konkurrent hat aber momentan auch nur eine Alternative, sich zu finanzieren: Werbung.

Bin ich anderer Ansicht, es gibt durchaus Alternativen.
Aber wenn er es geschickter macht als der andere - warum nicht. Und wenn er es genauso macht - geht es zum übernächsten. Das Netz ist groß. So wichtig, dass man sie unbedingt braucht, ist kaum eine Website.

Rechnen wir mal großzügig: 2 Stunden Flash pro Tag mal 1 Watt Mehrverbrauch sind bei 0,30 ct/kWh gigantische 22 ct im Jahr

Mal abgesehen, dass ich damit bloß die Verhältnisse verdeutlichen wollte (bei mir schnellt bei deaktiviertem AdBlocker sowohl auf Golem als auch auf Spon zumindest zeitweise die CPU-Last um 30 - 40% in die Höhe und vor der Aktion auf Golem lief der Doppelkern durchaus in dem Fall auch mal auf Anschlag!), bei 22 ct hier und 22 ct dort und und und .... sind wir blitzschnell bei einigen Euros.

Was ist aus quid pro quo geworden: wenn ich eine Leistung in Anspruch nehme, sollte es doch auch selbstverständlich sein, dafür eine Gegenleistung zu erbringen?

Du hast ein wichtiges Wörtchen vergessen: es heißt "eine ANGEMESSENE Gegenleistung erbringen" Zu "Angemessen" hab ich weiter oben schon was ausgeführt.
Was angemessen ist, legt aber nicht der Websitebetreiber im Alleingang fest. Da hab ich mitzureden. Das Verlangen im Übermaß Werbung konsumieren zu müssen, betrachte ich als unangemessen. Und ich bin da wohl nicht alleine mit dieser Ansicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte das evtl. daran liegen, dass die ach so "wertvollen Inhalte" doch nicht so wertvoll waren wie gedacht? Oder anders gesagt - der geforderten Bezahlung keine angemessene Gegenleistung gegenüber stand?

Ich denke eher, für die meisten Leute - mich eingeschlossen - lohnt sich wegen einer Seite der Aufwand für Anmeldung etc. gar nicht. Die Kohle ist nicht das Problem, aber Bequemlichkeit siegt.

flattr ist ein schönes Modell, hat aber auch nie eine kritische Masse erreicht.

Wenn der Inhalteanbieter allerdings noch mehr will, verzichte ich lieber - und er kriegt gar nichts.

Das ist ja an der Witz der Sache - die Adblock-Nutzer verzichten ja nicht, sie surfen die Seiten trotzdem fleißig an und blocken selbst dezente Werbung.

Läßt sich vielleicht gut am Beispiel einer Wirtschaftsauskunft deutlich machen.
Für die muss ich bezahlen. Wenn ich für das Geld aber nur Informationen kriege, die ich auch im Handelsregister finde, dann brauch ich sie nicht und ich werde dort nie wieder eine Auskunft einholen.

Ich glaube, der Vergleich hinkt. Dein Modell wäre ja eine simpler Anbieterwechsel.
Was viele (nicht alle) Adblock-Nutzer machen: "´Mir gefallen die Informationen, die ich bekomme, aber der Preis ist mir zu hoch. Also beziehe ich die Informationen, umgehe aber die Zahlung."

Aber wenn er es geschickter macht als der andere - warum nicht. Und wenn er es genauso macht - geht es zum übernächsten. Das Netz ist groß. So wichtig, dass man sie unbedingt braucht, ist kaum eine Website.

Das WWW gewinnt aber sehr viel Charme durch Seiten, die zwar nicht lebensnotwendig, aber trotzdem eine Bereicherung sind.

Mal abgesehen, dass ich damit bloß die Verhältnisse verdeutlichen wollte (bei mir schnellt bei deaktiviertem AdBlocker sowohl auf Golem als auch auf Spon zumindest zeitweise die CPU-Last um 30 - 40% in die Höhe und vor der Aktion auf Golem lief der Doppelkern durchaus in dem Fall auch mal auf Anschlag!), bei 22 ct hier und 22 ct dort und und und .... sind wir blitzschnell bei einigen Euros.

Ich deaktiviere aus Sicherheitsgründen alle Plugins und bin ebenfalls der Meinung, das Flash bei Werbung nichts zu suchen hat. Dort ist die Werbeindustrie weit über das Ziel hinausgeschossen.

Das Verlangen im Übermaß Werbung konsumieren zu müssen, betrachte ich als unangemessen. Und ich bin da wohl nicht alleine mit dieser Ansicht.

Dito, wobei die Grenze für "Übermaß" eine Definitionsfrage ist.
Ich sehe es auch nicht ein, Flash-Werbung zuzulassen. Warum manche aber meinen, sogar reine Textwerbung und statische Bilder blockieren zu müssen, erschließt sich mir nicht. Auch wenn es technisch möglich und juristisch einwandfrei ist, halte ich es für hochgradig kontraproduktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Beispiel mit der Wirtschaftsauskunft bezog sich auf Bezahlmodelle, weil das ja nun gerade ein Beispiel für eine Leistung hinter einer Zahlschranke ist. (Wenn Du dort "Abonnent" bist, kannst Du weiterführende Informationen sehen, wenn nicht beschränkt sichs auf Name und Adresse evtl noch Tel.- und Fax-Nummer. Da die "weiterführenden" Informationen bei den mir bekannten Anbietern sich aber inzwischen auf allgemeines blabla beschränken bei immer höheren Preisen .........siehe meinen vorherigen Beitrag)
auch der Satz "Wenn der Inhalteanbieter allerdings noch mehr will, verzichte ich lieber - und er kriegt gar nichts." bezog sich darauf.

Was viele (nicht alle) Adblock-Nutzer machen: "´Mir gefallen die Informationen, die ich bekomme, aber der Preis ist mir zu hoch. Also beziehe ich die Informationen, umgehe aber die Zahlung.

Nö.
Du gehst von falschen Voraussetzungen aus. Das Geschäftsmodell mit der Werbung ist dem Internet nachträglich aufgepfropft worden. Es entspricht nicht dem ursprünglichen Wesen des Internet. Der Ursprungsgedanke (von Darpa-Zeiten mal abgesehen) war es Informationen frei zugänglich zu machen und es dem User zu überlassen, welche Informationen er abruft.
Werbung ist in dem Sinne auch nur eine Information. Ich sehe nichts verwerfliches darin, selektiv nur die Informationen abzurufen, die ich benötige. Werbung benötige ich nicht.
Das dann das Geschäftsmodell von Golem, Spon und Co. nicht aufgeht......ich hab sie nicht gebeten ins Internet zu kommen. Sie kamen freiwillig und haben um Besucher regelrecht gebettelt. Sollen sie sich ein anderes Geschäftsmodell überlegen. Die technische Möglichkeit AdBlock-Nutzer auszusperren, ist vorhanden. Aber dann sinken ja ihre Zugriffszahlen und sie werden für Werbetreibende weniger interessant.

Warum manche aber meinen, sogar reine Textwerbung und statische Bilder blockieren zu müssen, erschließt sich mir nicht.

Abgesehen davon, dass die "Holzhammermethode" für den einzelnen User wesentlich bequemer und auch dauerhaft erfolgsversprechender ist, als selektives Vorgehen gibt es dafür im wesentlichen zwei Gründe:
1. Diese Werbung wird nicht vom Server des Inhalteanbieters ausgeliefert (dann würde sie nämlich nur äußerst selten geblockt) d.h. für den ausliefernden Server des Werbeanbieters ist webseitenübergreifendes Tracking möglich. Dagegen hab ich was und ich hoffe mal, ich muss nicht erläutern warum.
2. Es sollte sich inzwischen rumgesprochen haben, das über die Werbeserver immer mal wieder Malware ausgeliefert wird. Ich sehe nicht ein, dass ich auch nur das geringste Risiko eingehen soll, für etwas was ich nicht möchte. Oder glaubst Du der Betreiber der Ursprungswebseite übernimmt im Schadensfall auch nur die geringste Verantwortung? Der stellt sich dann hin "Aber das waren doch nicht wir....." Aber Geld kassieren für Klicks oder views - da hat er keine Skrupel.

Tut mir leid - sobald er offentlich erklärt, dass er bereit ist für evtl. Schäden zu haften, dann können wir über statische Anzeigen reden - vorher nicht. Und über Flash auch dann nicht.
 
Das Angebot des Webseitenbetreibers ist Inhalt + Werbung. Das kannst Du annehmen oder nicht. Gefällt Dir die Werbung nicht, schau Dir die Seite nicht an.

Ganz banal gesagt besteht das Angebot aus Daten per HTTP. Was ich davon von meiner Hardware wie interpretieren lasse, ist meine Sache. The End.

Oder willst du dem Anschauen von Webseiten irgendeine rechtliche Bedeutung in Richtung Angebot, Annahme und Vertrag andichten? Viel Spaß dabei.
 
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ganz formal: In dem Fall macht mir der Standbetreiber VOR Inanspruchnahme des Angebotes seine Bedingungen bekannt - und wenn ich die Werbung nicht betrachte, rückt er keine Äpfel raus. Er zeigt also deutlich, dass er sich selber auch an seine Bedingungen halten will.
Der Website-Betreiber gibt mir seine Bedingungen nicht vorher bekannt. Damit sind sie für mich auch nicht von Belang.
Um es gleich vorwegzunehmen - er könnte es machen. Z.B. indem er eines der Adblock-Blocker-Scripte einsetzt und einen entsprechenden Vermerk einblendet, sowie Zugriff auf seine Seite erst gewährt, wenn der Adblocker abgeschaltet ist. Wenn er es nicht macht - sein Problem, er muss wissen was er tut.

Du kannst die Höflichkeit des Webseitenbetreibers ihm nicht zum Nachteil auslegen. Das sein Angebot Werbung umfasst siehst Du an den ganzen Hinweisen, die deine Blocker produzieren.
Insgesamt sind das eine Menge argumentativer Verrenkungen, die Du zum besten gibst, um Dich zu rechtfertigen.
 
Du kannst die Höflichkeit des Webseitenbetreibers ihm nicht zum Nachteil auslegen. Das sein Angebot Werbung umfasst siehst Du an den ganzen Hinweisen, die deine Blocker produzieren.
Insgesamt sind das eine Menge argumentativer Verrenkungen, die Du zum besten gibst, um Dich zu rechtfertigen.

Nicht vernünftig wegklickbare Werbung oder Werbung mit nakten Körpern oder blinkenden oder sonstwie sehr störenden Werbung geht mir mittlerweile dermaßen auf den Senkel, dass ich gerne auf das inhaltliche Angebot des Anbieters verzichten möchte, wenn er solche Werbung einsetzt.

Ich habe aber meist nur einen Link dahin und werde nicht gefragt beim Anklicken. Da klicke ich drauf und schon fährt auf der ganzen Mattscheibe ein neues Auto rum und ich darf mir bei klassischer Musik anhören dass das jetzt innovativ oder kreativ oder nachhaltig oder sonstwas ist das Auto und die Musik überlagert sich dann noch mit der 'eigentlichen' Musik die ich gerade höre. Adblock Plus oder andere Adblocker verhindern das und das finde ich super.

Ich habe überhaupt kein Problem damit auf das Angebot (ist ja ohnehin nur Online-Nachrichten oder Unterhaltung u.Ä.) gänzlich zu verzichten, wenn ich sonst diese Werbung anschauen muss.
Aber - um mich endlich auf deinen Post zu beziehen, peterle - wenn der Anbieter Adblocker zulässt aus Höflichkeit, will ich ihm seine Höflichkeit nicht ausschlagen und auf den Inhalt verzichten. Ist doch wirklich nett wenn der Seitenbetreiber die Werbeentnervten wie mich auch bei sich duldet. Wenn ihm das nicht passt darf er liebend gerne Adblocker verbieten auf seiner Seite. Ich bringe ihm ja schließlich auf kein Geld durch clicks, daher nehme ich ihm das auch nicht übel - aber abstellen werde ich das Teil bestimmt nicht mehr.

PS.: Andere Bezahlmodelle wie eine Paywall (wie bei der taz.de) finde ich okay, da habe ich auch schon einige Euronen gelassen. Warum nicht eine Spendenbitte wenn man den Adblocker an hat und sonst nur Werbung? Ich leiste gerne meinen Beitrag für guten Journalismus, aber nicht indem ich dieser Werbung ertrage... :mad: Es ist ja auch nicht so, dass mich das im geringsten zu einem Kauf motiviert. Im Gegenteil: ich habe schon öfters Marken boykottiert für ihre nervige Werbung :grumble:, zumindest bis der Groll sich wieder legt. :rolleyes:
 
Andere Bezahlmodelle wie eine Paywall (wie bei der taz.de) finde ich okay

Die find ich eher seltsam. Immerhin wirst du da gefragt, ob du für einen Artikel zahlen möchtest, von dem du noch nicht mal weißt, ob er lesenswert ist.
 
@peterle

Das sein Angebot Werbung umfasst siehst Du an den ganzen Hinweisen, die deine Blocker produzieren

Welche? mein Blocker gibt mir weder beim Anklicken eines Links, noch wenn ich die Seite direkt aufrufe irgendeinen Hinweis. Er macht schlicht und ergreifend das was er tun soll, ohne mich (im Stil der Windows-Sicherheitssuiten) ständig damit zu belästigen wie aufmerksam und arbeitsam er doch ist. Ansonsten kann ich mich namor nur anschließen.

@CrimsonKing

Das weißt Du bei einer Zeitung am Kiosk im Regelfall auch nicht und betrachtest es trotzdem als selbstverständlich dafür zu bezahlen.
Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand kann man schon einschätzen, ob die Ausgabe sinnvoll ist oder nicht. Und wenn doch nicht, lernt man daraus für die Zukunft.
 
Am Kiosk (na ja, Zeitschriftenstand) kann ich vorher drin blättern, ohne dass jemand seine Hand davorhält und "ERST ZAHLEN!" quäkt.
 
Also mir sind Werbebanner SOWAS VON EGAL, selbst diese overlay-werbungen die man den ganzen *.to seiten bekommt stören mich nicht, solange sie wegklickbar sind.

Meine güte - das ist ein klick mehr und den "mehr" Bedarf an Bandbreite merke ich selbst bei meiner Hinterwäldlerischen ADSL-6000er Anbindung nicht.
 
Also ganz ehrlich ich würde meinen Adblock um nichts in der Welt abschalten. Die Seitenbetreiber haben es sich da bei mir vergeigt. Nervende Werbebanner die sogar noch Trojaner ausliefern braucht kein Mensch. Die Leute nutzen ja alle Werbeblocker weil die Werbung eben nicht einfach dasteht sondern im Vordergrund blinkt, über das Bild wandert oder sogar noch Schadsoftware nachlädt....
 
Am Kiosk (na ja, Zeitschriftenstand) kann ich vorher drin blättern, ohne dass jemand seine Hand davorhält und "ERST ZAHLEN!" quäkt.

Am Kiosk (zumindest hier) ist das nicht so üblich, dass man stundenlang in der Zeitung blättern darf. Da wird der Betreiber ziemlich schnell ziemlich deutlich. In der Kaufhalle hat man allerdings den Eindruck, dass manche die Zeitung/Zeitschrift gleich an Ort und Stelle lesen. Findest Du sicher auch verwerflich. Die Verlage allerdings nur teilweise, denn das wird von Media-Control bei der Reichweite mit eingerechnet..
 
Also mir sind Werbebanner SOWAS VON EGAL, selbst diese overlay-werbungen die man den ganzen *.to seiten bekommt stören mich nicht, solange sie wegklickbar sind.

Meine güte - das ist ein klick mehr und den "mehr" Bedarf an Bandbreite merke ich selbst bei meiner Hinterwäldlerischen ADSL-6000er Anbindung nicht.

Deine Nerven hätte ich gerne.

Bei .to Seiten schaut ja schon meine Freundin mit seltsamem Blick, was ich mir da genau anschaue...
 
Also mir sind Werbebanner SOWAS VON EGAL, selbst diese overlay-werbungen die man den ganzen *.to seiten bekommt stören mich nicht, solange sie wegklickbar sind.

Meine güte - das ist ein klick mehr und den "mehr" Bedarf an Bandbreite merke ich selbst bei meiner Hinterwäldlerischen ADSL-6000er Anbindung nicht.

tjo für einen >>Drive-by-Download braucht es noch nicht eimal dass :D den Klick! [1]
tja und dann filmt man Dich über Deine Webcam geht alles ist schon ein richtiger Sport...
Momentan kommen die da noch davon die ein selteneres OS, seltenere Browser und auch kein Skype einsetzen aber mit Mainstream OS kein Prob überhaupt keins...

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Drive-by-Download
[2] http://www.csis.dk/en/csis/news/3321
 

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Gottseidank hat mein PC keine Webcam - aber ich weiß schon was du meinst.

Das Argument "malware" lasse ich vill noch am ehsten gelten - andererseits liefern inzwischen ja auch viele normale webseiten ganz ohne das die Werbung im Spiel ist gelegentlich mal was aus dank übernommener Systeme ...
 
Das Argument "malware" lasse ich vill noch am ehsten gelten - andererseits liefern inzwischen ja auch viele normale webseiten ganz ohne das die Werbung im Spiel ist gelegentlich mal was aus dank übernommener Systeme ...

Dass mehrere Angriffsvektoren existieren, soll doch aber wohl nicht heißen, dass man gar keinen mehr eliminiert und einfach die Schultern zuckt, oder? Insofern verstehe ich den Einwand nicht.
 
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