Aktivitäten EINES Users loggen?

SteWo

OpenBSD User
Moin!

Ich hatte gestern abend eine kleine Diskussion mit meinem Junior wg. seiner Online-Zeiten in GuildWars und anderen Spielen. Wir wollen keine rigiden Begrenzungen einführen, da er bislang noch aktzepable Leistungen in der Schule bringt. Der Trend ist jedoch eher negativ zu beurteilen. Naja - der eine oder andere wird solche Diskussionen sicherlich kennen... ;)

Um Objektiv bleiben zu können, möchte ich aus den Logs die Dauer herauslesen, die ein User mit einer Adresse in Verbindung war sowie die Gesamtdauer der Internetverbindung. Optimal wären natürlich Aggregationen je Tag / Woche / Monat.

Ich habe jetzt spontan keine Ahnung, wie ich dies anstelle. Auf der Seite "Monitoring PF firewalls for health and performance" wird fwanalog vorgestellt, welches jedoch wohl mehr die geblockten Pakete analysiert. Ich will jedoch wissen, welche IP/Port war mit welcher internen IP wie lange verbunden.

Also... ich stehe erst am Anfang meiner Überlegungen. Wenn jemand mir mit ein paar hilfreichen Tipps weiterhelfen könnte, wäre es sehr nett (und würde dem familiären Frieden dienen...).

Kurz zum System: OpenBSD 4.3, PF, Privoxy und Squid (transparent).

Vielen Dank!

Einen schönen Tag wünsche euch
SteWo
 
Mir faellt noch pfstat ein. Damit kannste zumindest grafisch anschauen, inwelchen Zeitraeumen jemand Traffic erzeugt hat. Am einfachsten ist es wohl, wenn man fuer den Traffic eines Rechners eine eigene Queue verwendet. Die kann man sich dann angucken.

Da pfstat die Daten in einer eigenen Datenbank (db4 oder so, kein SQLite o.ae.) ablegt, kann man die Daten vielleicht auch noch anderweitig auswerten.

Vielleicht kann pfstat auch einfach markierte Pakete auswerten. Hab bisher nur ein bisschen damit rumgespielt. ;)

HTH
 
Egal, wie du es machst, du solltest ihn auf jeden Fall darauf hinweisen, dass du die Verbindungen überwachst und es nicht heimlich tun.
 
'türlich

Egal, wie du es machst, du solltest ihn auf jeden Fall darauf hinweisen, dass du die Verbindungen überwachst und es nicht heimlich tun.

Natürlich - wir hatten die Diskussion mit der Übereinkunft beendet, daß die Zeiten protokolliert und ausgewertet werden. Wenn objektive Daten über die Spieldauer vorliegen, können wir sachlich darüber reden, ob es "zuviel" ist (der Bubi ist noch keine 15) oder ob unser Eindruck falsch ist. Andererseits sind die Schulnoten ebenfalls Fakten: Vor einem Jahr durchgängig 1 ~ 2, jetzt nur noch eine 2 und der Rest 3~4.

Spannender als die technische Umsetzung der Zeiterfassung ist sicherlich die Frage nach sinnvollen Alternativen. Da stehen wir noch mehr "auf dem Schlauch"... Einfach nur "Verbieten" ist jedenfalls keine Lösung.

Grüße,
SteWo
 
Vielleicht so regeln, dass nach der Schule erst einmal eine Zeit vergehen muss bevor der Computer zum spielen genutzt werden soll/kann (um Hausaufgaben zu erledigen und zu lernen), und am Wochenende einfach mal 8 Stunden durchspielen lassen, dafür is das WE da :)

Wäre zwar psychologisch inkorrekt, aber die ruhezeiten lassen sich recht einfach mit nem packetfilter erzwingen.

Ausserdem, der verantwortungsvolle Umgang mit ORPGs lässt sich nur selbst lernen. Wenn man mal zur Erkenntnis kommt, dass alles im Spiel nicht real ist und zu nichts führt sieht man diese Spiele aus einem anderen Blickwinkel.

Die Noten sind in dem Alter noch nicht sooo wichtig, solange 4er selten/nicht auftreten und immer einzelne recht gute Fächer dabei sind reicht das für die unteren Klassen, erst wenn es um Differenzierung geht wirds kritisch, da sollte sich schon reingehängt werden also 10., 12. und 13. Klasse.

Wichtiger ist ein gutes Auftreten den Lehrern gegenüber, das macht auch einen wesentlichen Teil der Noten aus (aus eigener Erfahrung).

Und darauf achten, dass gut geschlafen wird, ich hatte zwischendurch Zeiten in denen ich in nur 5-6 Stunden gepennt hab, und das reicht bei weitem nicht aus um aufmerksam und freundlich zu sein ;).

Man erkennt schon, meine Schulzeit ist noch nicht all zu lange vorbei.

Des weiterem, du kennst dich ja offensichtlich mit "Computern" aus, und wenn der Sohn Interesse in dieser Richtung zeigt einfach darin unterstützen, ein Hobby, ein Interessens-Gegenpol gegen das Zeit-totschlagen mit Spielen hilft ungemein nicht weiter in sowas abzusacken.
 
auf undeadly.org wurde neulich berichtet, dass henning@ da an was neuem schraubt (ist allerdings -current). die einleitung klingt zumindest ungefähr nach dem, was du suchen könntest:
undeadly schrieb:
The pflow(4) interface exports IP accounting data over UDP that is compatible with NetFlow version 5.

hth
 
Vielleicht so regeln, dass nach der Schule erst einmal eine Zeit vergehen muss bevor der Computer zum spielen genutzt werden soll/kann (um Hausaufgaben zu erledigen und zu lernen), und am Wochenende einfach mal 8 Stunden durchspielen lassen, dafür is das WE da :)

Leider endet die Schule zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Und wenn er danach erst einmal ein Stündchen spielen will, ist dies m.E. auch OK. Nach meiner Beobachtung steht er jedoch erst zum Abendessen wieder auf...

Wäre zwar psychologisch inkorrekt, aber die ruhezeiten lassen sich recht einfach mit nem packetfilter erzwingen.
Und wie mache ich dies? Ich sehe dabei durchaus auch sein Interesse, nicht mitten im Spiel die Verbindung gekappt zu bekommen.

Ausserdem, der verantwortungsvolle Umgang mit ORPGs lässt sich nur selbst lernen. Wenn man mal zur Erkenntnis kommt, dass alles im Spiel nicht real ist und zu nichts führt sieht man diese Spiele aus einem anderen Blickwinkel.
Sehe ich eigentlich auch so, aber was tun, wenn es einmal zu einer echten Sucht (im medizinischen Sinne) geworden ist? Ich will mir nicht vorwerfen müssen, gewartet zu haben bis "das Kind in den Brunnen gefallen ist".

Die Noten sind in dem Alter noch nicht sooo wichtig, solange 4er selten/nicht auftreten und immer einzelne recht gute Fächer dabei sind reicht das für die unteren Klassen, erst wenn es um Differenzierung geht wirds kritisch, da sollte sich schon reingehängt werden also 10., 12. und 13. Klasse.
Leider ist es dabei so, daß dann die Lücken so groß geworden sind, daß in jedem Fach doppelt und dreifach gearbeitet werden muß. Konsequenterweise bliebe sehr wenig Zeit fürs "zocken" - was das Verlangen danach sicher nicht dämpft.

Wichtiger ist ein gutes Auftreten den Lehrern gegenüber, das macht auch einen wesentlichen Teil der Noten aus (aus eigener Erfahrung).
Da können wir uns nicht beklagen: Unser "Großer" fällt in dieser Klasse stets positiv auf - was aber natürlich auch an dem chaotischen "Sauhaufen" in der letzten Reihe liegen kann (dort, wo ich immer saß :D)

Und darauf achten, dass gut geschlafen wird, ich hatte zwischendurch Zeiten in denen ich in nur 5-6 Stunden gepennt hab, und das reicht bei weitem nicht aus um aufmerksam und freundlich zu sein ;).
Das hat sogar er schon bemerkt. Zumal von Natur aus nicht zu übersehen ist, wenn er übermüdet ist - er kriegt die Augen dann nur noch halb auf.

Man erkennt schon, meine Schulzeit ist noch nicht all zu lange vorbei.
Och, mein Schulende lag im letzten Jahrtausend...

Des weiterem, du kennst dich ja offensichtlich mit "Computern" aus, und wenn der Sohn Interesse in dieser Richtung zeigt einfach darin unterstützen, ein Hobby, ein Interessens-Gegenpol gegen das Zeit-totschlagen mit Spielen hilft ungemein nicht weiter in sowas abzusacken.
Korrekte Analyse Deinerseits. Die gestrige Diskussion begann mit der Feststellung seinerseits, daß er von "Computern" mehr versteht, als sein EDV-Pauker. Und ob ich ihm nicht "SQL-Injection" erläutern könnte... :zitter:

Sicherlich darf ich nicht nur meckern, sondern muß dann konsequenterweise auch bereit sein, mit ihm zusammen etwas "anderes" zu tun.

Aber zunächst steht die "Beweissicherung" an. Ich werde mal sehen, was ich mit tcpdump und tagging der IP erreichen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest vllt auch etwas mit authpf machen: Jedesmall wenn er ins Internet möchte muss er sich dort anmelden und das siehst du ja in den logs. Natürlich kann man jetzt nicht unterscheiden, ob er nun für Hausaufgaben recherchiert, oder gedaddelt hat. Wenn du einen Proxy benutzt, kannst du ja auch den dafür gebrauchen, da es ja unzählige Analysetools für so einen Fall gibt. ;)
 
Wenn du einen Proxy benutzt, kannst du ja auch den dafür gebrauchen, da es ja unzählige Analysetools für so einen Fall gibt. ;)
Danke für den Tipp - genau genommen habe ich sogar zwei Proxies: Privoxy und Squid. Kennst Du eine Adresse, die das Logging mit Squid beschreibt? (Ich kommen aktuell nicht auf squid-cache.org: Irgendein Schlaumeier ist der Ansicht, daß dies geblockt werden muß - mit Squid :) !)

Gruß,
SteWo
 
Seh dir mal "sarg" oder "calamaris" an. Beide können die Logfiles auswerten. Ersteres habe ich aktuell erfolgreich im Einsatz.

Zumindest den Squid-Traffic kannst du somit auswerten.

Gruß
 
Bingo!

Seh dir mal "sarg" oder "calamaris" an. Beide können die Logfiles auswerten. Ersteres habe ich aktuell erfolgreich im Einsatz.

Zumindest den Squid-Traffic kannst du somit auswerten.

Gruß

Ein erster schneller Blick auf die sarg-Seite sieht schon sehr vielversprechend aus. Ich glaube, daß könnte genau das Tool sein, was mein Eingangs geschildetes Problem löst.

Werde mir jetzt noch calamaris ansehen.

Schon einmal herzlichen Dank für den Hinweis!

Viele Grüße,
SteWo
 
Ich weiß, es steht mir eigentlich nicht zu so etwas zu sagen, aber ich denke der Ansatz ein Erziehungsproblem rein technisch zu lösen ist nicht wirklich vielversprechend.

Besser wären vielleicht den Gebrauch des Computers an Bedingungen zu knüpfen. Meine Eltern haben das auch so gemacht und im Nachhinein bin ich dankbar dafür. Bevor die Hausaufgaben erledigt waren durfte ich nicht an den Rechner, damals brauchte man für so etwas kein Internet und auch heute sollte man mit dem was in den Schulbüchern steht weiterkommen. Das ist eine ganz nützliche Fähigkeit. Viele Leute geben heutzutage einfach auf, wenn sie nicht binnen 3 Minuten etwas über Google gefunden haben.

Außerdem musste ich jeden Tag mindestens eine Stunde im Freien verbringen. Unabhängig vom Wetter, es gibt ja Regenmäntel. Bei Regen war ich dann auch meistens nicht besonders einsichtig aber nach 10 Minuten ärgerlicher Langeweile habe ich normalerweise angefangen Kanäle von Pfütze zu Pfütze anzulegen und war alles andere als gelangweilt. Dem Immunsystem hat das sicher auch nicht geschadet.
 
Sehe ich eigentlich auch so, aber was tun, wenn es einmal zu einer echten Sucht (im medizinischen Sinne) geworden ist? Ich will mir nicht vorwerfen müssen, gewartet zu haben bis "das Kind in den Brunnen gefallen ist".

Meine Eltern haben sich damals wohl auch reichlich Sorgen gemacht - zurecht. Aber ich denke dass hier soetwas wie Traffic-Überwachung und das "Beweisen" der Sucht wenig bringt. Wenn er schlau ist merkt er das selbst. Bei mir war es so, dass ich in dem alter, nicht viel Kontakt zu Mitschülern hatte und deswegen den ganzen Tag am PC saß. Meine Mutter hat mir dann irgendwann ein Paar Bücher gekauft und als mal nachgehakt wie weit ich bin, dann habe ich sie gelesen und irgendwann bin ich dann selbst mal in den Buchladen :D. Du musst das Spagat schaffen ihm einerseits die Freiheit zu lassen sich selbst zu entwickeln, aber ihn trotzdem dazu animieren andere Sachen zu machen damit er erkundet was ihm neben dem Browsergame sonst noch Spaß macht. Bücher sind da z.B. ein Weg.
Du hast hier zum Beispiel die Jungs aus der Letzten Reihe erwähnt. Mit denen habe ich mich in dem alter auch nicht verstanden und war somit in gewisser Weise der Klassenaußenseiter. in dieser Situation ist es in dem Alter schwierig Kontakte zu knüpfen, da man ja generell nicht großartig dazu kommt über den Klassen-Tellerrand zu schauen - außer natürlich man ist in irgendeinem Verein aktiv o.ä. Ich bin damals über ein Buch zum Tauchen gekommen, da habe ich dann ein paar Leute in meinem Alter kennengelernt und festgestellt dass die eigentlich total in Ordnung sind. Die kannten auch wiederum welche aus meiner Klasse, die ich nicht mochte und vice versa. Ich kam wieder mit ihnen in Kontakt, stellte fest dass sie eigentlich Nette Leute sind und andersrum und von da an war mir das Zocken dann egal, denn ich hatte Freunde. Vermisst habe ich das Zocken seit damals wahrlich nicht. Im Gegenteil muss ich sogar sagen dass sehr gute Freundschaften daraus entstanden sind. Nachdem ich und einige meiner OGame-Weggefährten damals aufgehört hatten haben wir irgendwann mal den Mut gefasst uns im realen Leben zu Treffen und das tun wir seither immernoch regelmäßig. Browsergames dagegen meide ich wie die Katze das Wasser, denn obwohl ich das Zocken damals als schöne Zeit einordnen würde möchte ich es doch nie wieder erleben und nochmal soviel Zeit sinnlos vergeuden. Den Besten Blick auf die Dinge hat man eben immer hinterher.


Leider ist es dabei so, daß dann die Lücken so groß geworden sind, daß in jedem Fach doppelt und dreifach gearbeitet werden muß. Konsequenterweise bliebe sehr wenig Zeit fürs "zocken" - was das Verlangen danach sicher nicht dämpft.

Ja, das war bei mir und ich denke mal vielen anderen nicht anders, aber Druck hilft hier garnicht. Im Gegenteil ich habe das Gefühl dass der Starke Druck im alter 13-15 dazu geführt hat dass mein eigenes Interesse an der Schule und insbesondere Mathe ( da hier immer der größte Zwang herrschte) stark gelitten hat. Er muss verstehen dass er die Schule/die Noten für sich macht und nicht für die Eltern. Wenn man dann gerade wenn es auf die Oberstufe nachlernen muss kann das auch nichts schaden. Dann hat man alles verpasste aufgefrischt und schöpft neue Motivation weil man es plötzlich aus Eigeninteresse macht. Ich würde das jetzt nicht überbewerten. meine Moten in dem alter waren auch grottig.


Korrekte Analyse Deinerseits. Die gestrige Diskussion begann mit der Feststellung seinerseits, daß er von "Computern" mehr versteht, als sein EDV-Pauker. Und ob ich ihm nicht "SQL-Injection" erläutern könnte... :zitter:

Ich würde es machen. Im Normalfall sollte das dann Seitens des Spielebetreibers entdeckt werden. Normale Vorgehensweise wie ich sie aus meinen Browsergame-Tagen kenne wäre dann eine Sperrung seines Accs bzw. Bannung und das Fixen des Bugs. Ich habe meinen Acc damals - man sollte dazu sagen aus Protest zusammen mit einigen Mitspielern - selbst geschrottet aber ich denke durch Sperrung wird man auch gut geheilt, denn Browsergames machen finde ich nur dann Spaß wenn man richtig gut ist und neu anfangen fällt einem doch reichlich schwer.
 
Mercí

@Kamikaze
@MuffiXXL

Vielen Dank für die Zeit, die auch ihr euch genommen habt. Eure Beispiele sind sicherlich hilfreiche Anregungen zum weiterdenken.

Was ich zunächst "nur" machen möchte, ist eine banale Zeiterfassung, um ihm anhand einer objektiven Stundenzahl wachzurütteln und zu sensibilisieren. Denn aus seiner Sicht ist er nicht soviel und solange in der Spielwelt, wie seine "Alten" es vermuten.

Ich will ihm das Zocken per se nicht madig machen. Er ist ja durchaus ein "heller Kopf" und ich hoffe, daß wir gemeinsam ein vernünftiges Maß finden, sobald es halt meßbar geworden ist.
 
Ich stimme Kamikaze zu, dass du so etwas nicht technisch lösen solltest / kannst.

Als ich im Alter deines Sohnes war, bekam ein Freund von mir immer aus "erzieherischen Gründen" die Tastatur abgenommen, wenn er ein paar Tage nicht am Rechner zocken sollte.
Da ich nur ein paar Häuser weiter gewohnt habe, hat er sich also ne Tastatur von mir ausgeliehen, wenn seine Eltern nicht zu Hause waren.

Wenn man will, kommt man immer an nen Rechner. Wenn dein Sohn zu einem Freund zum Spielen geht, kann er da ja auch den ganzen Tag vorm PC hängen, ohne das du es mitbekommst.

Erklär ihm lieber die SQL-Injection und zeig ihm, dass man viel sinnvollere Sachen am PC machen kann, als nur zu spielen. :)
 
Ich stimme Kamikaze zu, dass du so etwas nicht technisch lösen solltest / kannst.
Da habt ihr mich wohl leider mißverstanden: Es geht nicht um eine "technische Lösung" sondern um die Versachlichung der Diskussion!

Wenn ich behaupte "Du zockst zuviel", dann muß ich dies auch untermauern können! Denn ohne objektive Werte kommt zu Recht die Replik "Wieviel ist es denn???" Ohne objektive Werte kann ich einer Behauptung "ich bin nur in Wikipedia und in ICQ" nicht widersprechen!

Und so einen K(r)ampf "Tastatur wegnehmen" will ich ja gerade nicht! Er soll ja durchaus seinen Spaß an den Online-Rollenspielchen haben - nur sehe ich leider seit längerem, daß die "Dosis" immer höher werden muß. Dies ist "technisch" genausowenig zu lösen, wie mit simplen Verboten. Vielmehr möchte ich ihn für die Frage sensibilisieren, ob es einen Zusammenhang zwischen der in wenigen Monaten eingetretenen Verschlechterung der schulischen Leistungen und seinen Online-Zeiten gibt. Denn am langen Ende muß er die "Suppe" allein auslöffeln...

Aber vielleicht liege ich ja mit meiner Sorge auch falsch und er zockt wirklich nicht soviel, wie ich es glaube. Dann kann ich GuildWars & Co. als Ursache auschließen - und muß mir trotzdem etwas einfallen lassen, wie ich ihm helfen kann.

Und ja - die SQL Injections hatte ich ihm gestern natürlich erläutert. Da hatte ich auch seine ungeteilte Aufmerksamkeit... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was glaubste wie cool das für ihn war. Und jetzt kann er das seinen Freunden erzählen und damit angeben, dass sein Vater ihm das erklärt hat :D

Hehe, du könntest ja umgehbare Sperren basteln und deinem Sohn auch eröffnen das sie es sind und dazu vielleicht einen tipp wo man schauen muss :) -> Das ist irgendwie fair und hat einen konstruktiven touch.
 
Hehe, du könntest ja umgehbare Sperren basteln und deinem Sohn auch eröffnen das sie es sind und dazu vielleicht einen tipp wo man schauen muss :) -> Das ist irgendwie fair und hat einen konstruktiven touch.

So etwas ähnliches habe ich mir überlegt: Wenn ich schon mittels sarg die Squid-logs analysiere, dann kann ich meinen "Großen" auch gleich ein wenig an OpenBSD heranführen. Er soll die sarg.conf editieren und danach die Reports mit mir auswerten. Die squid.conf ist für den Anfang sicherlich ein overkill... aber die Zusammenhänge von PF, privoxy und squid sind vllt. auch ganz interessant. Nebenbei gibt es eine Einführung in vim.

Das Controlling (=Mama) ist zwar noch nicht überzeugt, aber ich möchte einen gebrauchten Schleppi kaufen und den Bubi mal die verschiedenen BSDs darauf installieren lassen. Nur weil Papa überzeugter OpenBSD'ler ist, muß dies für ihn nicht in gleichem Maße das richtige Werkzeug sein. Selbst wenn er am Ende bei einem Linux-System hängen bliebe... immer noch besser als M$!

Ich hoffe, daß ich ihn mit dem Globalthema "Vertraulichkeit in der Datenverarbeitung" peu á peu vertraut machen kann: Also GnuPG, OpenSSH, Verschlüsselung von Datenbanken, etc. Irgendwann kommt er mit dem System "Schäuble" sowieso in Berührung, da kann es nicht schaden, wenn er seine Optionen kennt.

Da in seinem Alter keine akademisch-strukturierte Herangehensweise möglich ist, muß ich den "sportlichen" Weg gehen. Irgendwo habe ich noch einen Link auf eine Web-Seite, auf der zum cracken eingeladen wird - und es auch gleichzeitig Hilfestellung zum HowTo gibt. Auch auf die Gefahr hin, daß in Bälde mein eigenes System nicht mehr sicher ist... :ugly:
 
puhh, nich zu viel auf einmal :) nano statt vim sollte erstmal reichen :D und Ubuntu ist ein guter weg sich mit einer openSource Umgebung vertraut zu machen... eine OpenBSD shell ist auf den ersten Blick nicht soooo interessant. (öööh is ja nur text !) In dem alter macht der Look & Feel richtig was aus. Und Gnome lässt sich Themen und skinnen wie sonst was, KDE ja auch ...
 
eine OpenBSD shell ist auf den ersten Blick nicht soooo interessant. (öööh is ja nur text !)

Am Anfang war das Wort!

:rolleyes:




(Auch wenn ich Dir nicht widersprechen mag - nano nutze ich einfach nicht. Wenn der Bubi mir "über die Schulter" schaut, sieht er vim. Also gehe ich in dieser Frage den Weg des "geringsten Widerstandes"... Und wenn er auf einer alten "Mühle" erst mal Gnome und KDE ausprobiert hat, wird er Fluxbox & Co. lieben lernen:D)

PS: ich hatte ihm schon eine Knoppix- und eine DamnSmallLinux-Live-CD zum Kennenlernen gegeben. Kam nicht schlecht, aber ich hatte leider nicht genug Zeit, um es MIT IHM zu evaluieren (gelegentlich muß auch ich "Brötchen" verdienen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu denn gleich einen gebrauchten Schleppi? Du kannst das doch auch über eine VirtualBox machen. Wenn du dann z.B. eine Kopie des abbilds machst ist auch egal wie viel er dran spielt. Wenn er sie kaputtschießt kannst du einfach das Backup Image der VM drübernudeln und es geht wieder alles. Um sich die Sache grundlegend anzuschauen reicht das allemal und wenn er gefallen gefunden hat könnt ihr das ja immernoch auf einen Rechner hauen. Die VM stelle ich mir für den Anfang jedenfalls Frustfreier vor als einen Lappi dessen Hardware am Ende nicht richtig gefressen wird von xBSD.
 
Also ich glaub, so verkehrt ist das PC-Verhalten deines Sohnes gar nicht.

Am Anfang hab ich gedacht dein Sohn ist so ein typischer World-of-Warcraft freak, der nicht wirklich Ahnung von PCs hat und einfach nur am Zocken ist.
Jeden Tag 20 Stunden, 4 Stunden schlaf.

Aber nachdem ich gelesen hab, dass er dich nach ner SQL-Injection gefragt hat, scheint er sich für die Materie wirklich zu interessieren.
So hats bei mir in dem Alter auch angefangen.
Hab ne Menge gelernt in der Zeit.

Kommt meiner Meinung nach darauf an, auf welche Art er spielt.
Ich denke man muss differenzieren ob jemand WoW spielt oder ob jemand mit Kernel und Compiler oder auch mit SQL-Injektionen spielt. Ich denke das zweite kann man durchaus tollerieren, so lange der Schulabschluss nicht gefährdet ist.

Am Anfang des Studiums hab ich ganz schnell gesehen welche Leute WoW gespielt haben und welche mit nem Compiler.
Dein Sohn lernt halt nicht für die Schule, sondern fürs Leben :-)

Bei mir ist die Schule noch nicht so lange her.
Ich hätte bessere Noten haben können, aber hätte dann mit Sicherheit sehr viel weniger Erfahrung im Umgang mit PCs. Aber ich möchte heute nicht Tauschen.
 
Ich würd auch bei dem SQL-Injection-ding angreifen. Biet ihm an, dich mehr mit Technik zu beschäftigen, als zu konsumieren, in dem du ihm anbietest, im Kurse oder Bücher zu zahlen (die ihr auch gemeinsam beackern könntet :D)
Dann wird zwar auch noch gezockt, wenn er aber mal feuer gefangen hat, wird er auch technik machen und irgendwann wird dann bei technik auch mal der computer "Anstrengend" und abgeschalten.

Ich kann auch meinen Vorrednern leider nur zustimmen. Viel Zeit am PC wurde dadurch gefördert, dass ich nicht viele (aka keine) Freunde hatte. Sind denn noch andere Interessen förderbar? Sport? Schach, Go? (oder go-kart).

Trotzdem gibt es natürlich einige, die das so extensiv betreiben und trotzdem das richtige tun. ich finds gut, dass du nicht überreagierst. Aber wenn *das* sein ultimatives Ding ist, wirst du leider wohl ihn nicht davon wegbekommen. Meine Eltern haben mich auch versucht zeitweise davon abzubringen. Heute bin ich Informatiker und code anner Uni oO
 
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