Angela Merkel und die Meinungsfreiheit

Hallo Forum,

ich weiss zur VDS gibt es einen Thread, zum Bundestrojaner gibt es einen Thread .

So aber das kann einen Aktivisten passieren der Frau Merkel mal oder besser versucht die Meinung zu sagen:

http://de.indymedia.org/2007/11/199190.shtml

auch zu finden unter :

http://www.heise.de/newsticker/meldung/98914

Proteste gegen Vorratsdatenspeicherung und Überwachung dauern an unter seine Sicht der Dinge.

Ich habe die Links deshalb so angeordnet um zuerst auf das Schicksal des Aktivisten hinzuweisen.

Also mir fehlen die Worte :(

nicolas
 
Das ist echt hart, wenn das was der Typ sagt auch nur halb so schlimm war ist das noch hart. Und sowas passiert wenn man seine Meinung asusspricht na super!

Da fehlem einem aber echt weitere Worte :(
 
Ob das wirklich so passiert is wissen nur diejenigen die dabei anwesend waren. Ich denke das der Autor etwas übertreibt, aber selbst wenn er übertreibt und es auch nur halb so wild war ist das noch ein hartes stück.
 
Das klingt doch ungefähr so wie der Ablauf beim G8-Gipfel, nur dass er schon am nächsten Tag wieder freigesetzt wurde. Ich denke die Beschreibung ist realistisch. Man muss dabei bedenken, dass der Polizei keinerlie Konsequenzen drohen. Ihre Zeugenaussagen haben auf jeden Fall mehr Gewicht als die irgendwelcher Demonstranten.
 
moin forum, also soweit ich da infos aus den umfeld bekommen habe ist das so auch passiert. auf den gewerkschaftag der igm ist ein ähnlicher vorfall passiert, als ein " delegierter " dort der frau merkel die meinung sagte, wurde dieser von deren security abgeführt.
 
der mann sollte zur staatsanwaltschaft gehen und sich formell beschweren.
und die atteste und gutachten von einem weiteren arzt mitbringen.

auch wenn sein vertrauen in den rechtstaat doch schon ziemlich gut erschuettert ist... ein versuch ist es wert!
und dann die atteste an die bild-zeitung verkaufen.


und ein kleiner tip fuer alle nachmacher: bei der naechsten polizeikontrolle ruuuhig bleiben ;)
 
Übrigens finde ich die Art wie er aus dem Verkehr gezogen wurde vollkommen in Ordnung. Wenn jemand einen Meter vor meinem gewählten Staatsoberhaupt losbrüllt, würde ich ihn als Polizist auch erst mal außer Gefecht setzen. Ich kenne die Situation, dass sich jemand auf deinen Kopf kniet oder dergleichen aus Selbstverteidigungskursen. Solche Dinge sind unglaublich unangenehm und es fühlt sich tatsächlich so an als würde gleich der Schädel platzen. Man ist dann vollkommen außer Gefecht gesetzt und ähnliches geht natürlich auch mit den Beinen. Das tolle daran ist, dass obwohl es sich anders anfühlt, keine Verletzungen zurückbleiben. Ich finde die Behandlung also dieser Situation angemessen und denke er hat sie falsch eingeschätzt. Das ist ganz natürlich, genau das ist ja auch der erwünschte Effekt.

Allerdings halte ich die Behandlung auf der Wache für vollkommen untragbar. Hier gab es wirklich keinen konkreten Anlass seine Würde oder sein körperliches Wohl in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.
 
Ich glaub man muss sich halt ein paar Dinge ins Bewusstsein rufen.

Die Polizisten kochen erstmal auch nur mit Wasser. Ausserdem wage ich es zu behaupten, dass Leute, die Polizist oder Staatsdiener werden, eher dem konservativen Lager zuzuordnen sind. Zumindest eine gewisse Tendenz zur Obrigkeitshörigkeit gehört wohl dazu.

Ein Ausruf wie "Alles für alle, und zwar umsonst" ist schlicht weg dumm. Selbst mit meiner tendenziell eher links gerichteten Einstellung ist so etwas nicht zu vereinbaren. Ich halte es nur für dumm, ein anderer mag es unter "Provokation" einordnen.

Ich will die Polizei hier sicher nicht in Schutz nehmen. Aber wer provoziert, sollte das ein bisschen intelligenter tun. Ausserdem sollte man sich nicht wundern, wenn die Provokation Früchte trägt.
 
Die Polizisten kochen erstmal auch nur mit Wasser.
Das hört sich ja ganz nach "Die sind ja auch aufgeregt in dem Moment", "Polizisten sind ja auch nur Menschen" etc pp. an.
Das ist aber nicht so! Polizisten sind nicht nur Menschen, sondern zuallererst ausführende Gewalt des Staates. Dazu gehört sich seiner Funktion bewusst zu sein und angemessen (im Zweifelsfall nicht einfach menschlich) zu reagieren. Ein Politiker kann ja auch nicht, weil ihm gerade danach ist einem anderen Politiker auf die Fresse hauen. Genauso darf ein Polizist nicht erschreckt, überschnell, rachsüchtig, politisch, wütend oder sonstwie unkontrolliert handeln.
Und das gilt für Demos, wie für das Behandeln von Gefangenen.

Wenn ein Polizist (oder sogar mehrere) es dann doch tun, deutet es entweder daraufhin, dass die Ausbildung/Auswahl schlecht ist oder es zeigt, dass wir eigentlich die Aufgaben der Polizei falsch einschätzen und das von mir bemängelte Verhalten zur Strategie unserer Staates im Umgang mit seinen Subjekten gehört.

Je mehr ich darüber nachdenke, befürchte ich das letzteres der Fall ist.

kamikaze schrieb:
Wenn jemand einen Meter vor meinem gewählten Staatsoberhaupt losbrüllt, würde ich ihn als Polizist auch erst mal außer Gefecht setzen.
Vielleicht solltest du dir auch mal Gedanken darüber machen in was für einem Land wir denn leben, wo sich das "gewählte Staatsoberhaupt" bei einer Diskussion in einer Schule (!) mit hochausgebildeten getarnten Sicherheitskräften schützen muss, die sich nähernden Jugendlichen sofort auf den Schädel schlagen.
 
Mir kam es nach seiner Beschreibung so vor, dass er sich ziemlich aggresiv verhalten hat. Ich denke schon die Festnahme geht OK so. Ihr hätte ihr ja auch einfach seine Meinung sagen können statt loszubrüllen als wär' er im Krieg.

@VV:
Grundeinkommen ist ein ziemlich durchdachtes und vor allem durchgerechnetes System, dass wahrscheinlich sogar günstiger ist als unser Sozialapparat.
 
Grundeinkommen ist ein ziemlich durchdachtes und vor allem durchgerechnetes System, dass wahrscheinlich sogar günstiger ist als unser Sozialapparat.

Das mag schon sein, aber den Spruch "Alles für alle, und zwar umsonst" als eine Forderung nach einem Grundeinkommen zu interpretieren ist schon etwas weit hergeholt, finde ich.

Das hört sich ja ganz nach "Die sind ja auch aufgeregt in dem Moment", "Polizisten sind ja auch nur Menschen" etc pp. an.
Das ist aber nicht so! Polizisten sind nicht nur Menschen, sondern zuallererst ausführende Gewalt des Staates.

Das sehe ich zwar genau so, aber Modell und Wirklichkeit sind immer noch zwei Verschiedene Dinge. Die sind zwar im Idealfall in ihren Eigenschaften annähernd identisch, aber ob wir nun nahe am Idealfall oder eher weit weg davon leben, das darf jeder selbst für sich entscheiden.

Ich werd' mich nicht zu Äußerungen über die Polizei hinreißen lassen, die ich nicht belegen kann.
 
Übrigens finde ich die Art wie er aus dem Verkehr gezogen wurde vollkommen in Ordnung. Wenn jemand einen Meter vor meinem gewählten Staatsoberhaupt losbrüllt, würde ich ihn als Polizist auch erst mal außer Gefecht setzen. Ich kenne die Situation, dass sich jemand auf deinen Kopf kniet oder dergleichen aus Selbstverteidigungskursen. Solche Dinge sind unglaublich unangenehm und es fühlt sich tatsächlich so an als würde gleich der Schädel platzen. Man ist dann vollkommen außer Gefecht gesetzt und ähnliches geht natürlich auch mit den Beinen. Das tolle daran ist, dass obwohl es sich anders anfühlt, keine Verletzungen zurückbleiben. Ich finde die Behandlung also dieser Situation angemessen und denke er hat sie falsch eingeschätzt. Das ist ganz natürlich, genau das ist ja auch der erwünschte Effekt.

Allerdings halte ich die Behandlung auf der Wache für vollkommen untragbar. Hier gab es wirklich keinen konkreten Anlass seine Würde oder sein körperliches Wohl in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.

Dem Beitrag kann ich nur zustimmen. Ich sehe das ganz genauso.

Wenn auf mich einer "zugestürmt" kommt und mich einem Meter vor mir anschreit, dann würde ich mich aber auch ganz schön bedroht fühlen. Und woher sollen die Sicherheitsleute wissen, dass er nicht im nächsten Moment ein Messer/Pistole etc. zieht. Bei so einem aggressieven Verhalten muss man als Personenschützer mit allem rechnen. Immerhin geht es hier um die wichtigste Frau Deutschlands. ;-)
Man kann seine Meinung auch anders äußern ...


Genauso darf ein Polizist nicht erschreckt, überschnell, rachsüchtig, politisch, wütend oder sonstwie unkontrolliert handeln.
Und das gilt für Demos, wie für das Behandeln von Gefangenen.

Sehe ich auch so. Das passiert sicherlich mal, darf/sollte aber nicht passieren. Und wenn doch, muss er sich eben dafür verantworten. Alle machen Fehler aber dazu muss man dann eben stehen und die Konsquenzen tragen.


Vielleicht solltest du dir auch mal Gedanken darüber machen in was für einem Land wir denn leben, wo sich das "gewählte Staatsoberhaupt" bei einer Diskussion in einer Schule (!) mit hochausgebildeten getarnten Sicherheitskräften schützen muss, die sich nähernden Jugendlichen sofort auf den Schädel schlagen.

Man sieht ja, dass es anscheinend nötig ist. (Wobei "nähernden Jugendliche" nett ausgedrückt ist.)

Immerhin sind es ja auch die Jugendlichen, die in der Schule mit ihren Waffen andere Mitschüler und Lehrer abknallen.
 
Vielleicht solltest du dir auch mal Gedanken darüber machen in was für einem Land wir denn leben, wo sich das "gewählte Staatsoberhaupt" bei einer Diskussion in einer Schule (!) mit hochausgebildeten getarnten Sicherheitskräften schützen muss, die sich nähernden Jugendlichen sofort auf den Schädel schlagen.

In einem ganz normalen Land. Durchgeknallte Spinner, die aggressiv auf Staatsoberhaeupter zuspringen, leben auf der ganzen Welt gefaehrlich. In vielen anderen Laendern waere er jetzt tot oder eingebunkert. Bei uns hat er ein paar blaue Flecke und kann schon wieder froehlich seine Heldengeschichte erzaehlen.

Da faellt mir noch ein passender Witz aus der guten alten DDR ein:

Kommt einer in den Stasiknast. Wird er vom Mithaeftling gefragt "Und? Was hast Du verbrochen?" "Ich hab den Erich Honnecker durch ein Fernrohr beobachtet". "Aber das ist doch gar nicht verboten" fragt der andere verwundert." "Naja, vermutlich haette ichs vorher vom Gewehr abschrauben sollen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Also irgendwie versteh ich das nicht...
Ihr seht jemanden, der einen anderen Menschen anbrüllt als aggressiv an.
Okay, wenn du damit in der Kirche anfengst vielleicht.
Bei einer größeren Versammlung wirds langsam legitim. Kommt halt auf die Versammlung, Lautstärke, etc an.
Aber das war ja ne Demo. Da brüllt man halt.

Ich würde ihn auf keinen Fall SO behandeln. Auch nicht in ner Kirche.

Und zu Thema Merkel. Ist doch egal wer das ist. Gerade als Politikerin sollte siche doch die Öffentlichkeit, die Menschen und Proteste gewohnt sein. Anonsten sollte man fast der rücktritt fordern.

Politiker und Angst vor Menschen sollte doch ein Widerspruch sein.

Es ist überhaupt krass, wie Demonstranten in letzter Zeit behandelt werden.
Wollen sich alle Burma nähern? Für solches Vorgehen empfinde ich nur Abscheu.

Als nächstes wird dann 'ne Torte ins Gesicht mit der Todesstrafe bestraft?

EDIT: Wenn ich jemanden schaden will, dann lenke ich doch nicht mit Schreien alle Aufmerksamkeit auf mich. Und wenn ich protestiere, dann will ich gehört werden. Am besten vom (politischen) Ziel des Protests.

Athaba
 
Also wenn das der "Vorfall" ist, der auch in den Fernsehaufnahmen zu sehen war, kann ich die Personenschützer verstehen.
Derjenige ist direkt auf die Kanzlerin und den Franz. Staatspräsidenten zugerannt und hat losgebrüllt.
Das er dann dierkt überwältigt wird ist ja wohl klar.
Und auch das ein solcher "Täter" nicht mit Samthandschuhen angepackt wird sollte den meisten klar sein.
Erstens ist es jawohl jedem klar, das die da nicht ohne Personenschutz rumlaufen und zum anderen sind Personenschützer in erster Linie darauf Trainiert eine gefährliche Situation schnellstmöglich zu erkennen und den Agressor aufzuhalten / ausser Gefecht zu setzen.
Die können ja nicht sofort wissen was der vorhat.
Insofern finde ich es ok, das in einer solchen Situation keine Rücksicht auf das Befinden des "Agressors" genommen wird
Mich wundert es eher, das der "Demonstrant" so nah an die Kanzlerin gekommen ist. Ich hatte in letzter Zeit eher das Gefühl, das man ohne Kontrolle des Persönlichkeitsprofils nicht mal 100m an die betreffenden Leute rankommt ( Zaun ), geschweige denn ohne eine Überprüfung auf Waffen etc. ( laut seiner Schilderung ist er ja so da hin gekommen ).

Was das Verhalten der Polizisten angeht, naja es gibt solche und solche. Ich kenne einige Polizisten privat und kann nicht sagen, dass ich denke das sie so auftreten würden.
Allerdings sollte auch jedem klar sein, dass die Polizisten die zur Hundertschaft gehen ( oder gegangen werden ) nicht die Creme de la Creme des Polizeistandes darstellen und durchaus mal gerne ihren Frust auslassen bzw. ihre kurzfristige "Macht" ausnutzen.
Deswegen sollte man aber nicht perse die Polizei als schlecht abstempeln.

Im übrigen liegt es sicherlich auch in der Intention des Autors mit seiner Aussage zu provozieren und auf sich bzw. seine Sache aufmerksam zu machen.
Seien wir doch mal ehrlich, normal ist das nicht, wenn man sich von der offziellen Demo abseilt um dann derartig auf sich aufmerksam zu machen.
Insofern hab ich da auch kein Mitleid mit dem Kerl. Entweder ist er sehr kalkulierren ( dann wusste er auch was ihm bevorsteht ) oder einfach nur dämlich.

just my 2 cents
 
Leider weiss man immer erst im Nachhinein, ob jemand nur brüllt und / oder (k)einen Anschlag plant. In sofern safety first, hab ich auch kein Problem mit.

Freie Meinungsäußerung heisst auch nicht zwangsläufig brüllen. Hier im Forum wird ja schließlich auch nicht gebrüllt :) In sofern schließ ich mich Kamikaze an, der die Festnahme ob der unklaren Situation für richtig empfindet, daß Verhalten auf der Wache nicht toleriert (wobei wir den Hergang nur von einer Seite kennen).

Gruss, Elwood
 
Er hätte ja auch 5 m weiter weg brüllen können, während er steht. Dann hätte man ihn wahrscheinlich auch gehört. Wenn mir jemand bei einem Stadtbummel entgegen gerannt kommt und mich dann anbrüllt, würde ich mich auch bedroht fühlen.
 
In vielen anderen Laendern waere er jetzt tot oder eingebunkert. Bei uns hat er ein paar blaue Flecke und kann schon wieder froehlich seine Heldengeschichte erzaehlen..
Wow, na da hat er ja nochmal richtig Glück gehabt, dass er nicht zufällig Frau Merkel mit der Birmanesischen Militärjunta verwechselt hat! Meine Güte geht es Deutschland gut, wenn wir uns mit Diktaturen vergleichen müssen um noch was positives zu finden. Ich bin begeistert :huth:

Ich muss mich korrigieren, dass wenn jemand wirklich auf einen Politiker "zustürmt" (wobei ich nicht beurteilen kann ob das hier der Fall war), ein einschreiten der Personenschützer zulässig. Ein Polizist oder Personenschützer kann jemanden aber bewegungsunfähig halten ohne ihn zu verletzen und kann auch ziemlich schnell entscheiden ob von der Person noch eine Gefahr ausgeht.
Dass die Person im Nachhinein überhaupt nicht (und erst recht nicht für einen Angriff auf Frau Merkel) angeklagt wurde, zeigt doch deutlich, dass dies auch nicht stattgefunden hat und die Person ohne Grund festgenommen und festgehalten wurde, nachdem sie von Frau Merkel entfernt wurde.

Cessel schrieb:
Allerdings sollte auch jedem klar sein, dass die Polizisten die zur Hundertschaft gehen ( oder gegangen werden ) nicht die Creme de la Creme des Polizeistandes darstellen und durchaus mal gerne ihren Frust auslassen bzw. ihre kurzfristige "Macht" ausnutzen.
Deswegen sollte man aber nicht perse die Polizei als schlecht abstempeln.
Moment mal, du meinst, dass obwohl die momentanen Strukturen es tolerieren wenn bewaffnete und hochtrainierte Teile der Exekutive ihre Gewalt willkürlich und "aus Frust" gegen Bürger unseres Landes wenden, darf ich diese Strukturen nicht "perse" kritisieren?
Na wann darf man dann überhaupt irgendwas "perse kritisieren"? :grumble:

Ich kenne auch Polzisten und halte nichts von "bullen-bashen", aber wenn eine Struktur (und um die handelt es sich nunmal), das oben geschilderte toleriert, dann ist ganz deutliche Kritik angebracht, undzwar grundsätzliche Kritik!
 
Das war kein Stadtbummel.
Das waren auch nicht zwei Menschen, die sich noch nicht gesehen haben.

Das ist unsinn. Wenn ein durchschnittlicher Mensch ein brüllendes Kind niederschlägt und "verschleppt", dann ist das ja auch nicht angemessen. Auch nicht wenn der Entführer sagt, dass es ein besonders gefährdetes Ohr hätte. Aber jemanden (besonders einen Politiker) anbrüllen ist ja nichts schlimmes oder gefährdendes. Besonders in so einer SItuation.

Okay, der Vergleich ist vielleicht nicht so gut, also ein vielleicht ein besseres Argument:
Wenn Frau Merkel fünf Meter Abstand wünscht, dann hätte sie das den Polizisten sagen können.
Es stand ja wohl nirgends ein Schild. "Beim Brüllen biite 10 Mether Abstand halten"

Jemanden anbrüllen würde ich nicht als gefährdung Ansehen. Schon gar nicht bei so einer Veranstaltung. Man hätte es ihm rein theoretisch auch sagen können. Aber man muss ja unbedingt so zugreifen. Von ner durbrochenen Schutzzone aus Bodyguards/Leibwächtern habe ich nichts gelesen und auch nichts von einer anderen Art von aufmerksam machen. Gibt es in DE vielleicht ein Gestz das besagt man darf sich Politikern nicht nähren, sie anbrüllen oder ähnliches?

Aber im Grunde müsste man die Situation genauer kennen.

Cessel: Was hat er denn nun für eine schreckliche Tat begangen? Hat Frau Merkel so schlimme Schäden davongetragen? Gibt's irgendwo ein Liunk zu dem Video?

Nachdem ihr das so schrecklich findet muss es ja irgendetwas geben, das noch nicht erwähnt wurde.
War die Veranstaltung nicht angekündigt? Was für ein Verbrechen bzw. was für eine Gefährdung fand statt?

Athaba
 
Gibt's irgendwo ein Liunk zu dem Video?

Ich hatte da auch schon nach gesucht. Hatte noch im Kopf, das ich das entweder bei den Öffentlichen gesehen hatte oder bei N24.

Bin mal schnell die Archive der ARD durchgegangen was Nachrichten angeht und da den Bericht nicht gefunden.
War also wohl bei N24 und da hatte ich keine Lust erst noch nach Archiven zu suchen.
Sonst hätte ich den Link dabei gepostet.

Was hat er denn nun für eine schreckliche Tat begangen?

Das er im Nachhinein nichts vor hatte, konnten die Personenschützer ja nicht wissen.Die müssen vom Worst-Case ausgehen, sonst läuft da was falsch.
Im übrigen stand da, soweit ich mich erinnere, eine Reihe von Schüler etc. durch die er erst mal durchgebrochen ist.
Meiner Meinung nach reicht das schon.

Na wann darf man dann überhaupt irgendwas "perse kritisieren"?

Kritisieren ja, allerdings sollte man auch überlegen, dass sowas schwer zu vermeiden ist. Es liegt nun mal in der menschlichen Natur seinen Vorteil zu suchen bzw. Macht auszuüben, sofern man sie hat.

Versetz dich doch mal in einen solchen Polizisten der Hundertschaft:

1. Typ: Geht freiwillig in die Hundertschaft um sich zu kloppen. Da muss ich dir recht geben, da ist auf jeden Fall was schief gelaufen und die gehören da auch nicht rein.

2. Typ: Muss da durch um sich für höhere Aufgaben zu qualifizieren.Dieser Typ wird aber wohl kaum seine Karriere riskieren um etwas "Spaß" zu haben.

3. Typ: Wurde in die Hundertschaft versetzt und mehr oder minder kalt gestellt. Ergo staut sich da eine Menge Frust an, die vllt.mal ausbricht, auch wenn er das selber vllt. so nicht will.
Aber was soll er deine Meinung nach machen? Job wechseln? Relativ aussichtslos, es sei denn er will zu einem Wachdienst oder so.

Da frag ich mich, wie willst du das verhindern?
Auch Polizisten sind halt nur Menschen.

Im übrigen:

Ich bin selbst kein Freund der Polizei, allerdings finde ich man sollte da beide Seiten der Medaille betrachten, deswegen auch eben mein Hinweis zu den Intentionen des "Täters".

Edit: Im übrigen solltest du, wenn dann die Politik kristisieren, da sie die Verantwortung für die schlechten Zustände (personell, Material etc. ) zu verantworten hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was soll er deine Meinung nach machen? Job wechseln? Relativ aussichtslos, es sei denn er will zu einem Wachdienst oder so.

Da frag ich mich, wie willst du das verhindern?
Auch Polizisten sind halt nur Menschen.
Ein Rechtsstaat darf einfach keinen Staatsdiener (eigentlich überhaupt keinen, aber erst Recht keinen Polizisten oder Soldaten) akzeptieren, dessen "Menschlichkeit" im Zweifel stärker ist als sein Pflichtbewusstsein. So einfach ist das, völlig egal ob der einen Job danach als Türstehen findet oder nicht, der gehört gefeuert undzwar SOFORT.
Edit: Im übrigen solltest du, wenn dann die Politik kristisieren, da sie die Verantwortung für die schlechten Zustände (personell, Material etc. ) zu verantworten hat.
Ja, darauf wollte ich eigentlich hinaus. Menschen sind Menschen und jeder der merkt er kommt damit durch die Gefangen zu hauen wird sich dran gewöhnen. Deswegen darf der Staat solche Leute nicht anstellen, bzw. muss sofort dafür sorgen, dass so etwas aufgeklärt wird und nicht wieder stattfindet.

Da muss ich gerade aus der Musik zitieren, die aus meinen Boxen schallt:
Hannes Wader in "Rattenfänger" schrieb:
...was immernoch geschieht, wo Ruhe mehr gilt als Recht, denn wo die Herrschenden Ruhe wollen gehts den Beherrschten schlecht...
 
Das er im Nachhinein nichts vor hatte, konnten die Personenschützer ja nicht wissen.Die müssen vom Worst-Case ausgehen, sonst läuft da was falsch.
Also im worst case gibt's auch Schafschützen und ähnliches. Zumindest bei Besuchen aus dem Ausland (Papst, Bush, Putin und auch nicht ganz sohe hohe Leute). Trotzdem wäre eine genauere Abgrenzung besser. Auch zum Schutz der Person. Ich mein, wenn der da so einfach hinkommt, was hätten die bei zwei oder drei echten Attentätern gemacht?
Also professionell würde ich das nicht nennen.
Im übrigen stand da, soweit ich mich erinnere, eine Reihe von Schüler etc. durch die er erst mal durchgebrochen ist.
Meiner Meinung nach reicht das schon.
Das ist immerhin schonmal eine Art von Abgrenzung. Zwar nicht dies Beste, aber mir leuchtet ein, dass er damit eine Grenze überschreitet.
 
Also im worst case gibt's auch Schafschützen
Die gibt's AFAIK zum Glück nur bei Worms *scnr* :ugly:

Ansonsten gibt's da glaube ich nichts weiter zu kommentieren. Die Personenschützer haben ihren Job gemacht. Zur Erinnerung: 1 Meter Abstand waren es nach Worten des Herrn B. noch, und das ist locker die Aktionsreichweite für Fäuste, Messer und Explosivstoffe. Was danach vorgefallen ist, kann ich nicht beurteilen. Davon gibt es weder öffentlich zugängliche Video-Aufzeichnungen noch unabhängige Zeugenberichte.
 
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