ATI Radeon 3650

klimaschreck

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich will einen neuen Rechner konfigurieren und hatte mir als Betriebssystem FreeBSD 7.1 beta unter amd64 ausgesucht. Als Grafikkarte habe ich eine 512 MB ATI Radeon 3650 im Einsatz. Mit dem Starten von X.org will es jedoch nicht so recht klappen.

Ich habe inzwischen herausgefunden, dass radeonhd der richtigte Treibe zu sein scheint. Jedoch erscheint dabei immer eine Fehlermeldung, von der ich nicht weiß, wie ich sie beheben kann:

Code:
RADEONHD(0): RHDVGSave: VGA FB Offset (0xE0000000) is out of range of the Cards Internal FB Address (0xD0000000)

Gleichzeitig beschwert sich der Monitor über eine Übergröße. Ich habe allerdings auch schon die Modeline verändert, aber es hat nichts bewirkt.

Hat jemand einen Tipp für mich. Oder hat jemand die Karte schon oben erfolgreich im Einsatz?
 

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  • Xorg.0.log.txt
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  • xorg.conf.new.txt
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Es sieht aus, als ob Du Optionen von einem anderen Treiber in der xorg.conf hast. Bin mir jetzt nicht so ganz sicher.

Modelines nützen nichts, weil randr das Kommando übernommen hat. Eine explizite Device zu Monitor Zuweisung kann Dir evtl. etwas helfen.

Bei mir habe ich in der Device-Section:
Code:
Option          "monitor-DVI-I_2/analog"        "Monitor0"

Bei Dir sieht es nach folgendem aus:
Code:
Option          "monitor-DVI-I_1/digital"        "Monitor0"


Außerdem habe ich bei mir eine Zeile in Screen-Section, die etwas Platz im Framebuffer schafft. Ich glaube, dass es damals ohne nicht so recht ging:
Code:
Section "Screen"
        Identifier "Screen0"
        Device     "Card0"
        Monitor    "Monitor0"
        DefaultDepth 24
        SubSection "Display"
                Viewport   0 0
                Depth     24
                Modes   "1600x1200"
                Virtual 2048 2048   # hiervon habe ich geredet!
        EndSubSection
EndSection
 
vielen Dank für die Hinweise. Nach dem Tipp

Code:
Option          "monitor-DVI-I_2/analog"        "Monitor0"

läuft es jetzt prinzipiell. Die Fehlermeldung taucht weiterhin auf, aber es erscheint der graue X-Windows Hintergrund.

Was noch nicht geklappt hat, ist, die Auflösung zu erhöhen. Sie ist bei 1024x768. In Xorg.log war aufgeführt, dass auch 1280x1024 möglich sei. Ich habe aus den Angaben eine Modeline erzeugt, aber die Auflösung hat sich nicht verändert.
 
In der xorg.conf kann man sich Viewport und Modes sparen. Mit xrandr kannst du herausfinden, welche Auflösungen erkannt wurden. Für eine Modeline nimmt man am Besten die Parameter des Monitors die in der Gebrauchsanweisung stehen und hackt die in einen Modeline Generator im Netz. Mit xrandr kann man die Modeline auch gleich testen ohne X neu zu starten.
 
Code:
Option          "monitor-DVI-I_2/analog"        "Monitor0"

läuft es jetzt prinzipiell. Die Fehlermeldung taucht weiterhin auf, aber es erscheint der graue X-Windows Hintergrund.

Du hast auch das Problem, dass 512MB der Karte nicht benutzt werden können. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das an BIOS-Einstellungen liegt, die das begrenzen, oder ob es eine Sache des Treibers ist, der so viel nicht reservieren kann. Auch das Betriebssystem kann sich da weigern, btw.

Probier da noch einige Sachen aus, sonst frage nach auf der radeonhd Mailingliste.

Was noch nicht geklappt hat, ist, die Auflösung zu erhöhen. Sie ist bei 1024x768. In Xorg.log war aufgeführt, dass auch 1280x1024 möglich sei. Ich habe aus den Angaben eine Modeline erzeugt, aber die Auflösung hat sich nicht verändert.

Da Du einen Analogmonitor hast und das mit der Erkennung dann nicht immer so perfekt klappt, stell die Daten per Hand ein. Hier gebe ich Dir ein Beispiel, meines "Iiyama Vision Master 502". Nicht einfach so übernehmen!! Der ist ziemlich heftig mit den Frequenzen. Guck in Dein Handbuch was Dein Monitor kann.

Code:
Section "Monitor"
        Identifier   "Monitor0"
        VendorName   "Monitor Vendor"
        ModelName    "Monitor Model"
        HorizSync       35-110     # das hier in kHz!!
        VertRefresh     50-160     # das hier in Hz!!
        #Option         "PreferredMode" "1600x1200" # geht erst ab xorg server 1.5, deswegen auskommentiert
EndSection

Fällt mir noch gerade ein...

Ich kann für den initialen Bildschirm (Login) keine Auflösung festlegen. Siehe in xorg-server 1.4 kaputte Option "PreferredMode". Nachdem Du, zum Beispiel, gnome startest, kannst Du dort die Auflösung ändern. Per randr geht das wunderbar. Gnome erkennt da alles was verfügbar ist. Gnome merkt sich diese Auflösung und er wird beim jeden Einloggen umschalten. Das ist zwar nicht schön, aber anders kriege ich das auch nicht zum Laufen. Beim Login-Bildschirm habe ich auch irgendeine schwache Auflösung.
 
radeon ist sehr buggy. Da funktionieren viele Basisfunktionen nicht wie TTY-Switch und bringt auch alles zum panic()/freeze. Mein letzter Ausflug dahin war sehr übel. Das ist eben das Ergebnis, wenn AMD sich primär um radeonhd kümmert.
 
radeon ist sehr buggy. Da funktionieren viele Basisfunktionen nicht wie TTY-Switch und bringt auch alles zum panic()/freeze. Mein letzter Ausflug dahin war sehr übel. Das ist eben das Ergebnis, wenn AMD sich primär um radeonhd kümmert.
Der radeonhd ist mit meinem Iiyama Vision Master gar nicht erst gestartet, der radeon funktionierte dafür. Auf meinem Notebook startete der radeonhd auch nicht, erst ab v1.2.3 geht es.

Das liegt daran das der radeonhd 1.2.3 wie der radeon nun das AtomBIOS benutzt.

Freezes hatte ich mit dem radeon noch nie und der VT-Switch funktionierte nur mit bestimmten X-Server-Versionen nicht, sollte mit einer aktuellen GIT vom xf86-video-ati funktionieren: http://gitweb.freedesktop.org/?p=xorg/driver/xf86-video-ati.git&a=search&h=HEAD&s=VT+switch

Der radeonhd wird aber sowieso evtl. eingestellt werden, laut X.Org. Mal schauen, was die Zeit sagt. (http://lists.freedesktop.org/archives/xorg/2008-October/039580.html)
Obwohl das sehr schade wär, da der radeonhd seit Version 1.2.3 einwandfrei funktioniert und ich nicht den ganzen unter-R500-Mist haben will
 
Da hast Du etwas missverstanden. Dass radeonhd aus einem alten Skript entfernt worden ist, welches total uninteressant ist und keiner benutzt, sagt nichts aus. Niemand hat je etwas behauptet, dass radeonhd eingestellt wird. AMD unterstützt zum Beispiel ausschließlich diesen Treiber und OpenSuSE. Natürlich ist da deswegen eine gewisse Feindlichkeit und Neid zu verspüren. Hinzu kommt noch, dass der andere Treiber von Redhat unterstützt wird.

Das ganze ist einfach kindisch, wie Luc Verhaegen gesagt hat. Außerdem sind die Leute sehr sympatisch und helfen ganz gut bei Problemen.

Ich habe letztens radeon ausprobiert. Es braucht ca. 5 Sekunden, bis es zwischen Text und Grafik switcht. Manchmal geht es gar nicht. Beim Herunterfahren hängt der Rechner ganz derbe bei mir und ich sehe nicht warum, weil der TTY-Switch defekt ist. Dann ruckelt noch das Verschieben von Fenstern ganz derbe und die 2D-Beschleunigung ist anscheinend nicht so gut wie sie bei radeonhd ist. Ich konnte es nicht aushalten und habe ihn wieder eingestampft.

So etwas habe ich hier mit dem radeonhd-Treiber nicht. Auch auf meinem Notebook habe ich den radeonhd auch installiert. Da geht es auch ohne Probleme. Ich habe radeonhd seit langem schon. Es ging schon immer ganz gut damit. Aufm Notebook (M56) habe ich sogar DRI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das habe ich schon verstanden.

Zum Treiber: Ok, wenn es bei dir so ist. Unter meinem Notebook (M82) funktionieren beide Treiber problemlos. Und DRI funktioniert auch mit dem radeon-Treiber.
 
Das ist doch alles Haarspalterei. Mit einem aktuellen Portstree funktioniert momentan bei dem Chipsatz der radeonhd-Treiber, während der radeon-Treiber Probleme macht. Also bitte beim radeonhd bleiben und die Hürden überwinden. Man muss auch mal zum Ziel kommen.
 
Das ist doch alles Haarspalterei. Mit einem aktuellen Portstree funktioniert momentan bei dem Chipsatz der radeonhd-Treiber, während der radeon-Treiber Probleme macht. Also bitte beim radeonhd bleiben und die Hürden überwinden. Man muss auch mal zum Ziel kommen.

Hmm... ich will hier keinen missionieren. Man sollte das auch gar nicht. Nur es gibt halt ignorante Leute, die nicht informiert genug sind und machen geben Äußerungen von sich in Commitlogs. Es hat noch keinem geschadet, einen Treiber zu viel zu haben. Vor allem wenn er mindestens genauso gut ist. Da fühlt man sich ein wenig verarscht, wenn man auf Fronten trifft, die unnötig sind. Außerdem gibt es Entwickler, die auf beiden Seiten arbeiten. Ich finde das eigentlich toll. Man könnte tatsächlich den Code irgendwann versuchen, zu vereinheitlichen. Aber bei so viel Sturrheit und Arroganz von der Seite des einen "überzeugten" radeon-Entwicklers wird mir der ganze Treiber von denen sogar noch unsympatischer als er schon ist, weil er ja für mich nicht mal stabil funktioniert. Was rein objektiv wäre... jetzt kommen auch noch subjektive Einschätzungen meinerseits dazu, was eigentlich nicht sein sollte.
 
Dieser Streit da um radeon vs.*hd ist ziemlich kontraproduktiv. Damit meine ich gerade nicht die Diskussion hier.
Es existieren einfach zwei verschiedene Stücke Software für den selben Zweck. Genau das sehe ich als Stärke an und nicht als Problem. Wer ne ältere Karte hat nimmt halt radeon, wer ne neuere hat radeonhd.
Ich seh das nicht als Missionierung, sondern einfach als logisch an.
 
Niemand hat je etwas behauptet, dass radeonhd eingestellt wird. AMD unterstützt zum Beispiel ausschließlich diesen Treiber und OpenSuSE.
Nach meinem letzten Wissensstand unterstützt AMD inzwischen den Radeon-Treiber dessen Entwickler bei AMD jetzt Vollzeit beschäftigt ist. Zu der Entwicklung von RadeonHD tragen sie AFAIK finanziell nicht bei.
Dazu hatte sich AMD entschieden, weil die RadeonHD-Entwickler das AtomBIOS nicht wollten... (was jetzt angeblich doch drin ist...)
 
Nach meinem letzten Wissensstand unterstützt AMD inzwischen den Radeon-Treiber dessen Entwickler bei AMD jetzt Vollzeit beschäftigt ist. Zu der Entwicklung von RadeonHD tragen sie AFAIK finanziell nicht bei.

Davon weiß ich nichts. Es war auch nie die Rede von finanzieller Unterstützung. Ich meine mich zu erinnern, dass es zwischen RadeonHD-Entwicklern und AMD gute Verbindungen gibt. Aber einiges wird auch auf eigene Faust entwickelt.

Dazu hatte sich AMD entschieden, weil die RadeonHD-Entwickler das AtomBIOS nicht wollten... (was jetzt angeblich doch drin ist...)

Die RadeonHD-Entwickler wollten kein AtomBIOS haben. Es war der Druck von AMD, der sie überzeugt hat. Ich weiß auch nicht warum das so ist. Die AMD-Leute wollen wohl eine Basis haben, damit Treiber unbeschleunigt mit primitiven Mitteln erstmal laufen bevor eine ordentliche Architektur verfügbar ist. So wie ich das verstanden habe, ist AtomBIOS eine Art Kompatibilitätslayer auf dem Stand von unbeschleunigten R400-Karten, der bis heute noch als Grundlage benutzt wird.

RadeonHD hat seine Effizienz durch den CS-Zweig (Command Submission) bekommen, wo einfache Funktionen auf der untersten Ebene schon beschleunigt werden (auch ohne DRM). Das bringt schon einiges und man merkt den Unterschied in der flüssigen Darstellung.
 
AtomBIOS ist im wesentlichen eine Zwischenschicht, welche in der Firmware der Grafikkarte implementiert ist. Sie erlaubt es eine Karte immer gleich anzusprechen, egal wie unterschiedlich die verbauten Prozessoren auch sein mögen. Im Prinzip läuft es schon auf das, was du sagtest hinaus. Egal was AMD in Zukunft macht, dank AtomBIOS wird jede Karte ohne Änderungen am Treiber (Device IDs zählen nicht), sofort unbeschleunigt unterstützt.

Was mir persönlich wichtig wäre ist, dass sie wenigstens eine 2D-Beschleunigung der neueren Serien ans Laufen bringen. Was leider nicht so einfach geht, da AMD/ATi ja die 2D-Einheit wegrationalisiert hat und die Doku noch nicht verfügbar ist. Wobei RadeonHD diese unter NDA bereits haben soll. Man munkelt da was von rechtlichen Problemen gegenüber Dritten, keine Ahnung, in wie weit das stimmt.

Diese Diskussion Radeon gegen RadeonHD ist zumindest eine Nonsense-Debatte. Denn beide Treiber kommen mit neueren Larten gleich schlecht klar. Erst im längeren Verlauf wird man dort eine Entscheidung treffen können, RadeonHD hat den Vorteil einer modernen Architektur. Dinge wie EXA und randr waren schon vorhanden, als er begonnen wurde. Radeon hat den Vorteil der deutlich längeren Entwicklungsgeschichte und der damit wohl reiferen Codebasis. Man wird es sehen. Und Wettbewerb hat noch niemanden geschadet.
 
da muss ich aus eigenen erfahrungen widersprechen:

radeon mag ganze nett sein für ältere karten. radeonhd läuft sehr gut mit den neuen karten (chipserien R500 und aufwärts (das sind die X1xxxer karten)). bei radeon hats gerade mal initial support, wie sie auch selber schreiben, und von der neuen R700er karten steht im wiki noch genau nichts. bei dem radeonhd gibts da wenigstens schon mal anfänge. nur weil irgendein entwickler meint, sein treiber wäre das non-plusultra und schmeisst deswegen den anderen aus der distri, find ich schon sehr arrogant, vor allem da der andere treiber eben gute funktionalität in anderen bereichen und vor allem die unterstützung für die neueren karten hat.
 
Tatsache ist, dass sehr reger Codeaustausch stattgefunden hat und noch stattfindet, beide Treiber haben ähnliche Unterstützung für die neueren Karten, aber vorfolgen unterschiedliche Designziele. Das mal der eine und mal der Andere besser funzt liegt meiner meinung eher daran, dass der Feinschliff fehlt und es eh erst etwas pre-Alpha-mäßiges ist.

Obwohl diese Diskussion völlig sinnfrei ist, finde ich es besser einen Treiber für die "alten" Radeons zu haben und einen für die, völlig anders funktionierenden, neuen Karten. Ist doch bestimmt auch viel angenehmer zu warten und zu handeln.

just my 0.02€
 
Obwohl diese Diskussion völlig sinnfrei ist, finde ich es besser einen Treiber für die "alten" Radeons zu haben und einen für die, völlig anders funktionierenden, neuen Karten. Ist doch bestimmt auch viel angenehmer zu warten und zu handeln.

Sie ist nicht sinnfrei. Das zeigt auch, dass Du gesunden Menschenverstand besitzt und mitdenkst, was offenbar von manchen Entwicklern aufgegeben worden ist.

Quelle - Hinweis, dass radeon R500 jetzt als AtomBIOS anbietet und deswegen radeonhd offensichtlich "überflüssig" sein soll.
Quelle - Hier stellt einer Deine Frage an die Liste und weist indirekt darauf hin, dass AtomBIOS eigentlich eine Lösung für Arme ist.


Ich deute das so:

AMD hat die Entwickler von radeonhd dahin gedrängt, AtomBIOS zu unterstützen, obwohl sie es nicht wollten und es auch das Monopol von radeon war. Nun hat radeonhd das drin, AMD ist zufrieden, aber alles was radeon anbietet ist nun überflüssig, weil sie (fast!) eine Untermenge des radeonhd-Treibers geworden sind (abgesehen, dass alte R400- beschleunigt sind). Als eine Art "Rache" sind sie in den Bereich von radeonhd (R500+, abgesehen davon, dass diese neue Karten unbeschleunigt sind) hineingedrungen und beseitigen einseitig (ohne Absprache) den radeonhd-Support von xorg-Testskripten mit offensichtlich arroganten Bemerkungen und Vorwürfen über Copy&Paste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke man wollte AtomBIOS weil es sonst zulange gedauert hätte bis man 3D und co. implementiert hätte, da der Aufwand ohne AtomBIOS wesentlich höher ist.

Aber ich bin froh, dass jetzt AtomBIOS eingesetzt wird, denn ohne würde der radeonhd-Treiber weder auf meinem Stand-Rechner mit HD2400XT starten, noch auf meinem Notebook mit HD3470 Mobile.

Aber der AtomBIOS-Parser ist bereits frei: http://www.pro-linux.de/news/2008/12981.html
Die restlichen Teile sollen auch noch folgen.
 
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