Bestimmte dependencies abschalten - muss man dazu die Ports neu compilieren?

nice

Member
Hallo,
ich bin ein bisschen in der dependencies hell.

Ich würde gerne mldonkey von den compilierten Ports installieren. Leider hat der als dependencie gtk+ welches x11 benötigt.
Das will ich aber nicht installieren.
Das gtk+ ist nur für ein Client Programm das ich nicht benutzen möchte.

Nach dem durchstöbern der man page von add_pkg vermute ich, dass es leider keine andere Möglichkeit gibt als das Paket neu ohne der dependencie zu bauen?

Gibt es wirklich keinen switch mit dem ich gewollt bestimmte dependencies nicht auflösen lassen will.
Es schaded ja der Systemstabilität nicht wenn ein gtk+ Programm dass ich nicht benutze auf der Platte ist oder?

Danke schon mal
nice
 
Code:
# grep defined Makefile 
.if !defined(WITHOUT_CORE)
.if defined(WITHOUT_GUI)
.if defined(WITHOUT_CORE)
IGNORE=	cannot install: you defined both WITHOUT_GUI and WITHOUT_CORE. I think I'll do nothing
.if !defined(WITHOUT_CORE)
.if defined(WITHOUT_CORE)
.if !defined(WITHOUT_GUI) && !defined(WITHOUT_CORE)
.if !defined(LANG)

Ich denke WITHOUT_GUI ist das was du brauchst. Der Befehl wäre dann

# make install -DWITHOUT_GUI
 
[LoN]Kamikaze schrieb:
Ich denke WITHOUT_GUI ist das was du brauchst. Der Befehl wäre dann

# make install -DWITHOUT_GUI

Also wenn man schon anfaengt, das Zeugs zu compilieren, dann sollte bitteschoen der Port (bzw. die Ports, es gibt stable und snapshot) um geeignete Flavors (z.B. no_x11) erweitert werden.

Ein 3rd-Party-Teil komplett ohne Port zu installieren, womoeglich noch unter /usr/local, geht frueher oder spaeter nach hinten los, da koennte man ja gleich auf Ports und Packages verzichten.
 
Ich habe gerade festgestellt dass ocaml tk braucht, welches x11 benötigt.
Ich habe das Makefile nun geändert und USE_X11 auf No gesetzt - mal sehen was mich noch erwartet.

Wie man einen Port erweitert weiß ich leider nicht :(.
 
Hm, ich habe das Paket nun mit dem -F libdepends installiert. Ich muss erst mal etwas Doku über das Ports System lesen.

Danke allen
nice
 
nice schrieb:
Ich habe das Makefile nun geändert und USE_X11 auf No gesetzt

Ich vermute mal, dass Du damit das Makefile von mldonkey meinst, und nicht die Makefiles aus /usr/ports/net/mldkonkey/{stable,snapshots}. Das kann zwar zu einem scheinbar funktionierendem Ergebnis fuehren, aber letztlich bekommst Du dann Software in /usr/local/ installiert, fuer die keinerleit Dependencies im Packagemanagement vorhanden sind. Du solltest Dir wirklich ueberlegen, ob Du Dir das antuen willst.

Wie man einen Port erweitert weiß ich leider nicht :(.

Siehe bsd.ports.mk(5), und, da das etwas viel auf einmal sein koennte, etliche Beispielports, die Flavors verwenden. /usr/ports/x11/mplayer enthaelt z.B. witzigerweise ein no_x11-Flavor.

Oder Du installierst einfach xbase39.tgz. Frisst kein Brot, nur Plattenplatz.
 
kili schrieb:
Ich vermute mal, dass Du damit das Makefile von mldonkey meinst,
Ich hatte vergessen es dazu zu schreiben. Es war das Makefile von /usr/ports/x11/tk/8.4

Was im nachhinein natürlich nicht zur Lösung beiträgt. Ich muss ocaml von tk befreien und nicht tk von x11.

make install -DWITHOUT_GUI habe ich für /usr/ports/net/mldonkey verwendet.

kili schrieb:
Siehe bsd.ports.mk(5), und, da das etwas viel auf einmal sein koennte, etliche Beispielports, die Flavors verwenden. /usr/ports/x11/mplayer enthaelt z.B. witzigerweise ein no_x11-Flavor.

Ich werde mir die Dateien mal ansehen und versuchen einen no_x11 port zu erstellen.

kili schrieb:
Oder Du installierst einfach xbase39.tgz. Frisst kein Brot, nur Plattenplatz.

Hehe, ja - aber es geht ums Prinzip. Es sollte doch möglich sein ein Programm welches X11 nicht braucht ohne X11 zu installieren. Und das möchte ich lernen.
Sonst macht doch das ganze Abhängigkeitsauflösen keinen Sinn, wenn ich hinterher mehr Arbeit habe als wenn ich keine Abhängigikeisauflösung hätte.
 
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