Leider bin ich auch nicht so technik affin, was den Serverbetrieb angeht. Ich habe den Diskurs über systemd und die damit unvermeidlichen Auseinandersetzungen aber dennoch verfolgt. Mein Eindruck war, das es die User gespalten und polarisiert hat.
Mein Denkansatz war:
Cui bono?
Ja wem nutzt es denn nun wirklich und warum hat man dann in Kauf genommen, einen großen Teil der Admins und Nutzer, die sich tagtäglich damit in der Praxis auseinandersetzen müssen, vor den Kopf zu stoßen und zu verprellen?
Der Preis war hoch und gänzlich haben sich die Wellen ja auch noch nicht geglättet.
Es ist doch wie in der Politik, was nutzt ein Gesetz, was eh niemand befolgt...
Allerdings hat außer uns BSD Nutzer ja sonst niemand die Wahl, auf systemd zu verzichten.
Extreme oder Zwänge waren noch nie mein Ding. Wenn schon systemd unvermeidlich war, so hätte ich es gut befunden, wenn es eine sowie als auch Situation gegeben hätte. Also das der Nutzer die Wahl hat, systemd einzusetzen und zu benutzen oder eben nicht.
Jetzt scheint mir der Zug abgefahren zu sein, alle namhaften Linux Distris setzen ja auf systemd, so das es sich jetzt etabliert hat.
Gottlob sind wir ja nicht davon betroffen.