BSD allgemein: Online petition CrossOver Office für BSD

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Daniel Seuffert

Well-Known Member
Auf http://www.bsdnexus.com/petition.asp startete eine Online-Petition. Ich möchte auf diese hinweisen und bitte um rege Beteiligung der Forumsmitglieder. Dies gilt natürlich auch für alle gleichgearteten Fälle. Selbst wenn ein Mitglied hier keinen Bedarf für sich persönlich sehen sollte, so sehe ich definitiv eine Notwendigkeit Firmen mehr unter Druck zu setzen, BSD zu supporten, und zwar sowohl hardware-Hersteller als auch Software-Firmen.

Grüsse, Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Find ich gut, obwohl solche Online Petitionen ja nicht viel bringen sollen...
[Hab mich auch eingetragen]
 
ich persönlich halte nicht viel bzw. garnichts von windows emulatoren, außer zum video-spiele spielen (auch nciht hauptsächlich für mich sondern als überzeugungsgrund).
viel wichtiger wäre oss im markt zu etablieren. ein ganz konkretes anliegen wäre da z.b. sich dafür einzusetzen, dass OpenOffice 2 nativ auf den bsds läuft; d.h. ohne die abhängigkeit zu suns java. die fsf gibt sich viel mühe sowas hinzukriegen (schreibt z.b. gcj, einen compiler der java code quellcode und java bytecode in nativen mschinencode übersetzt ohne suns java zu bruachen), aber eigentlich sollte man das ooo-team dazu drängen auf java zu verzichten...
naja ist halt meiner meinung nach wichtiger als ms office irgendwie auf bsd hin zu frickeln aber wenns euch hilft unterschreib ichs ;)
 
Naja Crossover ist ja nich nur für Office. Es gibt vieles, das auf Crossover besser läuft als auf Wine (auch Spiele). Naja, ich bin so weit, dass ich absolut kein Windowsprogramm mehr verwende/emuliere. Ich finde, dass Windowsemulatoren Firmen dazu bringen ihre Software nicht nativ auf einem System zum Laufen zu bringen.

Trotzdem hab ich unterschrieben, weil ich hoffe, dass das vielleicht auch andere Firmen auf BSD aufmerksam macht.
 
Ich sehe beide Argumente, sowohl von Soul_Rebel als auch Athabe, habe aber folgende auf die Schnelle und wahllos herausgegriffene Argumente:

1. Jede weitere Option, welche vernünftig zu Benutzen ist, erhöht die Möglichkeiten des Nutzers.
2. Es gibt ganz sicher Programme, die in einer solch geringen Stückzahl verkauft/produziert werden, daß sich eine Portierung auf jede Plattfom/OS nicht lohnt.
3. Es gibt kommerzielle Software, die nach einer Migration z.B. auf BSD weiter benutzt werden muss.
4. Auch wenn Online-Petitionen kritisch sind, es zeigt mangels anderer verlässlicher Zahlen halbwegs wieviel Interesse da ist. Und das ist besser als gar nichts.
5. Es demonstriert den Willen nicht nur in einer kleinen Nische verweilen zu wollen.
6. Kein Emulator gleich welcher Art kann perfekt sein, es wird ein nebeneinander von open source sowie kommerziell, Wine + VMware + $blah geben, weil sicher kein "Produkt" alle Anforderungen optimal erfüllen kann.
7. Das kann immer nur ein kleiner Teil der Gesamtbemühungen sein. Wenn BSD attraktiv sein will für kommerzielle Software, dann braucht es user. User bekommt es aber nur, wenn es bestimmte Anforderungen abdeckt. Wir haben also teilweise ein Huhn-Ei-Problem.
8. Alle Massnahmen müssen ergriffen werden, es gibt imho keinen Königsweg oder Schalter den man einfach umlegt und alles ist gut.

Man kann hier sicher noch weitermachen, das nur auf die Schnelle...

@soul_rebel: Deine positive Intention in ehren, aber glaubst du nicht, daß du in Hinblick auf Sun und Java in OOO extrem naiv bist? ;) Ich kann exakt das Gegenteil davon erkennen: Javaschismus bis zum bitteren Ende (Definition Javaschismus: Java featuren und verwenden bis der Arzt kommt, ob es Sinn macht oder nicht).
 
Daniel Seuffert schrieb:
... so sehe ich definitiv eine Notwendigkeit Firmen mehr unter Druck zu setzen, BSD zu supporten, und zwar sowohl hardware-Hersteller als auch Software-Firmen.
l

Äh Daniel, könnte es sein, dass du da die Regeln nach denen die wWrtschaft läuft etwas fehlinterpretierst? Wie soll man ein Unternehmen "unter Druck setzen" ein bestimmtes Produkt anzubieten. Ein Produkt wird entwicklet und angeboten, wenn man damit was verdienen kann. Und da BSD nicht sonderlich verbreitet ist, lohnt es sich schlichtweg für die Firmen nicht, dafür Treiber und Programme zu schreiben. Solange BSD sein selbstgewolltes Nischendasein führt, gibts halt keine Treiber.

Trotzdem find ich das mit dem CrossOver-Office gut: Wer sich durch die Konfuguration des Xservers quält, soll sich gefälligst auch unter MS Word leiden. ;)
 
Und da BSD nicht sonderlich verbreitet ist, lohnt es sich schlichtweg für die Firmen nicht, dafür Treiber und Programme zu schreiben.

...aber wird immer verbreiteter wie man allgemein bemerkt.
Es ist jedenfalls ein Anfang, wenn "Linuxfirmen" auch unter BSD zum laufen bekommen. Allzu groß sollte die Anpassung ja nicht sein.

Solange BSD sein selbstgewolltes Nischendasein führt, gibts halt keine Treiber.
*BSD geht seinen Verbreitungsweg eher über Spezialgebiete und nicht über den Massenmarkt. Ich persönlich würde das als "gesund wachsen" bezeichnen.
 
@thorsten1: Vielleicht hast du das falsch verstanden, unter "Druck" setzen impliziert sehr wohl, daß ich die Marktwirtschaft konkret verstanden habe. Jede Firma steht unter Druck: nämlich Gewinne zu erzielen, das ist eine existentielle Frage auch für die Mitarbeiter. Und Gewinne kann man nur erzielen, wenn man Produkte und Dienstleistungen an Mann und Frau bringt. Und BSD ist ein Markt, zwar noch nicht für die Masse, aber in Teilbereichen schon heute sehr wohl. Frage mal einen Mitarbeiter bei 3ware, ICP, Intel, Dell usw., die wissen das sehr wohl und helfen bereits mit. Für Software-Firmen muss das genauso gelten.

Klar muss BSD noch weiter wachsen, aber irgendwo muss man den Anfang machen. Und glaube mir: Wenn einer aus dem Marketing etc. eine Liste sieht mit z.B. 10.000 Menschen, die ein bestimmtes Produkt wollen, dann fängt er sofort an Nachzudenken... Klar kannst du sagen das sei zu wenig, aber dann ist es immer zu wenig. Was mir überhaupt nicht gefällt ist die negative Einstellung hinter solchen Aussagen. Auf der einen Seite das Nischendasein von BSD zu beklagen und gleichzeitig jeden Versuch das zu ändern mit negativen Seitentönen begleiten. Egal ob bei BSD auf dem Desktop, Petitionen wie dieser oder sonstwo.

Es gibt hier einen gewissermassen schizophrenen Teil der User bei BSD. Wasch mich, aber bitte mach mich nicht nass. Und selber waschen will ich mich auch nicht. Aber es kotzt mich an, daß ich stinke. Und alle anderen sagen auch, daß ich stinke. Die anderen benutzen sogar unverfrorenerweise Seife, was für eine böse Welt.

Um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen: CrossWeaver hat angekündigt, daß sie auf BSD portieren wollen, jeder von uns weiß, daß eine native Portierung von Linux auf BSD kein nobelpreisverdächtiges Hexenwerk ist, gleichwohl Arbeit. Es fehlt der Schubser in die richtige Richtung.

In dem Sinne darf ich Meister Gruner zitieren: BSD: push, don't hype! :)
 
Schon geschehen :-)

Unterzeichnet, mal sehen was dabei rauskommt, bin gespannt.
Allzu viel erhoffe ich mir dadurch aber nicht.

Wir werden sehen. :-)
 
Hallo,

habe mich ebenfalls eingetragen.

Was immer auch genau bei dieser Aktion rauskommt, jede Aktion ist besser als keine Aktion, solange sie nicht völlig sinnbefreit ist (z.B. ein Auto mit eckigen Reifen, etc. ;) ).

rpw
 
Hab mich soeben auch eingetragen.

Zu den zweifeln: ich denke die sind berechtigt. Hab auch schon bei diversen anderen Petitionen mitgemacht die nichts geworden sind. Ich denke die Masse machts, je mehr mitmachen und darauf aufmerksam machen, umso besser.

Just my 2 cents
 
Mal ein kleiner Zwischenstand, weil es gibt schon erste Reaktionen von CodeWeaver, weil nämlich deren Geschäftsführer Jeremy White wie folgt geantwortet hat:

"Folks: there is already a *great* way to petition us: http://www.codeweavers.com/compatibility/browse/name?app_id=573. We've worked on a FreeBSD version from time to time, but it's going to be real work to make Wine work reliably on FreeBSD because of issues with threading and other nasties. However, we have no evidence that a meaningful number of people would *buy* a BSD version of our product. A pledge on that web page will be far more effective than a petition. Cheers, Jeremy."

Der Name codeweaver und diese petition ist mittlerweile so oft gefallen, daß man sich genötigt sah etwas verschämt auf deren website und ihr imho wertloses Formular hinzuweisen. Ich bitte euch dort nicht mitzumachen, der Druck wirkt nur, wenn er öffentlich ist. Jeder muss öffentlich sehen können, wieviel Resonanz da ist, sonst verschwindet das Ganze schnell wieder in der Versenkung.

Ich zitiere aus einer mail der beiden Initiatoren an mich persönlich:

"Regarding Jeremy White, I am pleased that CodeWeavers have noticed and
that he has chosen to respond. I have his email address, and will reply
to him shortly. If you are approached with questions, for the moment
would you please suggest that people not reply directly to CodeWeavers?
I think our strength can be maintained only as long as they deal with us
as a group. If we splinter now, our bargaining position is much less
strong."

Ich befürworte diese Aussage vorbehaltlos.

Also Leute: Weitermachen! Spread the news und engagiert euch! :)
 
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