BSD Stable Installation

kornverlust

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Hallo!

Ich hoffe ich bin mit dieser Frage nicht einer derer die mich selbst sonst immer genervt haben.

Ich versuche seit langem das für mich richtige Betriebssystem zu finden. Vorher hatte ich Arch Linux, jetzt FreeBSD.

Ich bin umgestiegen, weil ich ein System haben wollte, das sich an Standards hält, aber gleichzeitig auch aktuell ist, einfach zu warten und dessen Pakete wahlweise auch aus den Quellen installiert werden konnten. Deshalb habe ich mich mit FreeBSD ein wenig vertraut gemacht.

Ich bin sicher kein Unix Guru, auch ArchLinux, welches mein erstes Unix war hatte ich nur 3 Monate.

Also dachte ich mir, sollte ich erst einmal FreeBSD 7.0 Release versuchen. Jetzt mache ich allerdings die Erfahrung, dass mit pkg_add die Pakete ganz und gar nicht aktuell sind, einige Pakete bräuchte ich dringend in einer neueren Version. Und zu allem Überfluss funktionieren viele Portspakete auch nicht ("cd /usr/ports/* && make install" schlägt häufig fehl).

Also dachte ich mir, installiere ich halt die "Stable" - Version, die soll ja aktueller sein, aber nicht so (theoretisch-) buggy wie die CURRENT. Ich habe mir einen Snapshot vom Mai als ISO runtergeladen und wollte ihn installieren. Das funktionierte allerdings nicht, weil viele Pakete (z.B. xorg) nicht mit auf der CD waren.
Was mache ich denn falsch, ich verstehe nicht ganz, wie man FreeBSD aktualisiert. Einige Leute in diversen IRC Kanälen meinten, egal welche Version ich installiert habe, ich könne jederzeit auf eine beliebige neuere aktualisieren. Aber wie funktioniert das?
 
Hallo!

Ich hoffe ich bin mit dieser Frage nicht einer derer die mich selbst sonst immer genervt haben.

Passt schon denke ich... Ich lege dir "trotzdem" http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ ans Herz. Alle deine Frage werden dort beantwortet.

Ich möchte trotzdem kurz so gut ich kann darauf eingehen:

Also dachte ich mir, sollte ich erst einmal FreeBSD 7.0 Release versuchen. Jetzt mache ich allerdings die Erfahrung, dass mit pkg_add die Pakete ganz und gar nicht aktuell sind, einige Pakete bräuchte ich dringend in einer neueren Version. Und zu allem Überfluss funktionieren viele Portspakete auch nicht ("cd /usr/ports/* && make install" schlägt häufig fehl).
Stimmt. In RELEASE sind keine aktuellen Pakete enthalten. Auch die ports aus RELEASE haben einen Stand aus einer bestimmten Zeit. ABER: Du brauchst NICHT -STABLE zu fahren um aktuelle Pakete zu erhalten. Wenn du kein Problem damit hast die Programme selbst zu übersetzen, kannst du die bereits erwähnten Ports verwenden. Den Portstree kannst du aktualisieren. Dieser läuft mit allen noch unterstützten Versionen von FreeBSD, also auch 7.0 (RELEASE) oder 6.3. Wie das geht steht hier: http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/ports-using.html

Als Zusatztipp: Nimm csup (nicht cvsup), das ist direkt dabei. Kurzanleitung (aus dem Kopf): Kopiere /usr/share/examples/cvsup/ports-supfile nach /etc/ports-supfile und editiere den cvsup-Server den du verwenden willst. Danach machst du ein "csup /etc/ports-supfile" und die Ports werden aktualisiert. Danach liest du am Besten /usr/ports/UPDATING um zu sehen ob du irgendetwas beachten musst.

Danach würde ich portupgrade installieren (cd /usr/ports && make search name=portupgrade um zu finden wo es liegt) und portupgrade laufen lassen, damit die bereits installierten ports/pakete aktualisiert werden. Mit portinstall kannst du dann auch bequem ports installieren.

Hat nichts mit der Sache zu tun: Updates, die das Basis-System betreffen (Security-Updates zB) kannst du mit freebsd-update fetch install installieren. Die Ports sind nämlich nur "Programme", die nicht im Basissystem enthalten sind.

HTH
 
OK, dann sag ich jetz auch noch ein bisschen was dazu:

Um meinen Portstree zu aktualisieren habe ich bisher immer portsnap verwendet, absichtlich NICHT csup, weil es in irgendeinem Wiki erwähnt wurde, portsnap csup vorzuziehen. Warum meinst du sollte ich csup nehmen?

freebsd-update fetch verwende ich auch, bzw habe ich schon einmal verwendet. Es gab für STABLE wohl nich besonders viel Updates, ging problemlos.


Ich würde allerdings trotzdem gern den Kernel (und Welt?) aus STABLE verwenden, weil ich irgendwo gelesen hab, dass erst ab da der Kernel den neuen Scheduler benutzt, der ja schneller sein soll.
Wie also kann ich eine frische Installation mit BSD STABLE machen?
 
Ok, dann war meine ganze Schreiberei vergebene Liebesmühe.. Im ersten Post steht aber nichts davon, dass du aktuelle Ports hast..

Nur wegen des Schedulers brauchst du nicht STABLE einsetzen. Den kannst du auch so austauschen, indem du einen Kernel mit SCHED_ULE baust.
 
Das tut mir Leid, ich dachte mit "zu allem Überfluss schlagen die Ports beim installieren auch noch fehl" ist das klar.

Naja, ich habe zwar wirklich einen aktuellen Portstree, bringen tut er mir aber auch nicht immer was... wie gesagt, stoppt häufig und mit den Fehlermeldungen kann ich (noch) nichts anfangen.

Aber danke für den Tipp mit dem Kernel!
 
:)

Naja, du kannst die Ports ja auch mit dem "RELEASE-Stand" verwenden. Die ensprechen zwar "fast" den Packages, die du installieren kannst, du hast aber die Möglichkeit Anpassungen vorzunehmen. Deshalb ist es nicht "selbstverständlich", dass du einen aktuellen Portstree hast.

Zu den Fehlern: Du kannst ja trotzdem erstmal die bereits installierten ports aktualisieren (nach dem Studieren von /usr/ports/UPDATING) und danach vereinzelte neue ports übersetzen.

Eine Frage hatte ich vergessen zu beantworten: Ich verwende csup ohne bestimmten Grund. Ich kenne portsnap nicht (im Sinne von schonmal benutzt haben) und csup tut die Sache gut. Warum dann wechseln? ;)
 
Nur anbei:
Jetzt mache ich allerdings die Erfahrung, dass mit pkg_add die Pakete ganz und gar nicht aktuell sind, einige Pakete bräuchte ich dringend in einer neueren Version. Und zu allem Überfluss funktionieren viele Portspakete auch nicht ("cd /usr/ports/* && make install" schlägt häufig fehl).

Auf so hohe Versionen wie in Archlinux sollte man bei FreeBSD eher nicht hoffen. Archlinux benutzt meist "bleeding edge" software und ist somit meist mit den neuesten verfügbaren Versionen ausgestattet. Da kommt FreeBSD und auch die meisten anderen Linuxdistributionen kaum heran. Hier liegt der Fokus aber auch woanders.
 
Ja gut, das ist mir schon irgendwie klar, ich habe Arch zwar auch deshalb gewählt, weil es so schön aktuelle Software hatte, inzwischen bin ich in dieser Hinsicht schlauer geworden.
Vorher hatte es etwas mit Esoterik zu tun: Ich wollte einfach immer das neueste haben, egal ob es mir einen reellen Nutzen bringt oder nicht. Das ist mir jetzt nicht mehr so wichtig, bei manchen Programmen vermisse ich die Aktualität aber, gerade weil einige davon sich schnell entwickeln und frühe Versionen in Funktion und Qualität stark abfallen.
Der Grund weshalb ich diese Programme benutze liegt daran, dass ich eben erst spät zu Unix kam und ich bei meiner Programmauswahl immer möglichst die Programme gewählt habe, die vom Konzept und Design her meiner Ideologie entsprechen und jetzt habe ich mich schon an die Bedienung gewöhnt, ich will nicht auch noch das neu lernen.
 
Die Ports sind schon ziemlich aktuell und eigentlich geht da recht selten etwas schief, wenn man beachtet, dass alle auf dem gleichen Stand sein sollten. Also erst einmal alle Ports aktualisieren, dann neue installieren.

portsnap sollte verwendet werden, weil es schneller geht als csup und weniger Traffic verursacht. Den Ports-Tree über CVS zu ziehen hat wirklich nur für Entwickler einen Nutzen. Damit meine ich nicht Ports-Maintainer, sondern nur entwickler die große Änderungen am System testen und deshalb mehrere Ports-Trees benötigen.
 
meine erste Free-BSD Erfahrung hatte ich nur mit Paketen von CD gemacht, damals konnte ich gar nicht auf das Internet zugreifen.
Als ich dann irgendwann einmal einen Rechner frei hatte und mal wieder die Schnauze voll, weil in meiner Linux Distribution entscheidende Dinge fehlten, versuchte ich es einige Male mit BSD und meist mit recht hohem Unterhaltungswert für dieses Forum.
Dabei möchte ich immer wieder betonen, daß mir eigentlich Linux und GNU aus verschiedenen Gründen besser gefallen, aber Free-BSD einfach genial ausführlich erklärt ist und ein tolles Forum mit kundigen und engagierten Leuten bietet, die es mir durchaus erträglich machen, auf GNU zu verzichten und auch ohne Linux klarzukommen.
Nie, seit ich es versuchte, habe ich csup oder cvsup benutzt.
portsnap ist einfach und gut und schnell und um es genauso zu sagen: weshalb sollte ich da was anderes probieren, wenn es damit so gut funktioniert?
Als nicht Guru, sondern Unterschicht-User gebe ich deshalb die Empfehlung weiter, die sich bei mir bewährt hat:
portsnap fetch extract
portsnap fetch update
um den portstree zu holen und um ihn später aktuell zu halten (aus dem Kopf getippt, Achtung auf Syntax)
portinstall -P port/name port/name port/name ...
portupgrade -a
um das System zu installieren und später aktuell zu halten (seit kurzem auch mit freebsd-update fetch install das Basis-System). portinstall ist Teil des portupgrade ports).

Bei meinem letzten Versuch gab es keine pkg und deshalb wurde alles aus den ports installiert. Das dauert eine Weile und verlangt gelegentlich eine Reihe von Optionen, bei denen ich manchmal Fehler mache, weil ich ja nicht alles wissen kann. Solchen Fehlern muß ich dann nachgehen und versuchen, sie zu eliminieren. Manchmal hänge ich dabei und das Forum bekommt wieder Stoff...

Trotzdem sind nicht immer die aktuellsten Versionen installiert und meist sind die auch gar nicht so wünschenswert. Wenn du aber wirklich eine findest, die nicht brauchbar für dich ist und es vorher, bei Arch-Linux und in einer neueren Version aber gewesen ist, dann stell doch dazu konkretere Fragen. Oft bedenken die Macher dieser SW nicht, daß es noch andere Unixe gibt und bleiben nur mit GNU/Linux auf Augenhöhe und dann sind sie in der Regel ansprechbar und leisten Hilfe, das Ding auch nach Free-BSD zu bekommen.

Was mich anbelangt, bin ich mit Free-BSD immer aktueller, als ich es mit GNU/Linux gewesen bin. Nicht, daß ich das so haben müßte, aber es geht halt relativ einfach und wenn mich am Wochenende eine wenig Langweile plagt und ich das Gefühl habe, der Rechner könne besser ausgelastet sein, dann versuche ich es mal damit. Manchmal habe ich mich dann hinterher geärgert und Tage gebraucht, die bekannte Funktionallität wieder zu erlangen. Effektiver ist sicher, sobald ein System den Zustand erreicht, in dem ich alles damit machen kann, was ich möchte, die Finger weg zu lassen von Updates und nur noch damit zu arbeiten. Ich habe solch einen Rechner, der mit einem 6.1RC1 oder RC2 läuft und alles macht, was er soll. Die Ports habe ich deinstalliert und so, wie er ist, wird er eingesetzt und erfolgreich genutzt. Er muss nicht neuer sein.

Mein neuer, der hat eine 64bit CPU und da habe ich einen Kernel gabaut, der nur die eine einzige Option sched_ule gegenüber dem Standard anders hat. Ich merke eigentlich keinen Unterschied, außer, daß ich bei System-Updates umschalten muß und danach den sched_ule wieder bauen lasse. Also, was ich sagen kann, das ist, daß der sched_ule funktioniert und mir keine Probleme macht. Ob er auch besser oder schneller ist, bezweifele ich eher, ich merke jedenfalls davon nichts.
 
Ich bin übrigens von FreeBSD zu Arch gewechselt. Aber nicht aus Gründen der Aktualität! Wollte 64 Bit und den Nvidia-Treiber.

Auf alle Fälle ist in meinen Augen Arch auch nicht wirklich aktueller und ich kenne nur sehr wenig Programme, die sich so schnell ändern, dass es sich lohnen würde deswegen zu wechseln. Zudem hat FreeBSD deutlich mehr Ports...

Wenn man nun jeden Tag aktualisiert ist das was anderes. Ich hab unter FreeBSD alle paar Wochen mal portupgrade -a durchlaufen lassen und gut war's.
Unter Arch gibt's dann ein pacman -Syu. Im großen und ganzen finde ich Arch einfacher zu bedienen. Gerade bei Installation der Programme braucht man weniger Hintergrundwissen und bisher funktionierte alles einwandfrei.
Aber wahrscheinlich sage ich das aufgrund der Erfahrung mit FreeBSD... Hab ich immerhin vier Jahre lang eingesetzt. Nachdem man ein paar richtig fiese Fehler hatte, kann einen nur noch wenig schocken :D Und einiges sehe ich nicht mehr als Fehler an, sondern denke einfach gleich mit.
 
Ich bin mir auch nich mehr so ganz sicher, ob ich wirklich jetzt bei BSD bleiben soll.

Denn ein bestimmter Punkt nervt mich schon gewaltig: Die Lizenz.

In meinen Augen wäre (Free)BSD vom Design her das beste was es gibt: Es hält sich an Standards und ist ein "System als ganzes", und nicht wie dieses nervige Linuxdistributionsgedöns. Es ist ja nicht so, dass Vielfalt schlecht wäre, aber ich denke mir immer wieder: "Warum tun sich diese Entwickler nicht zusammen und basteln an einer Standarddistribution".

Inzwischen liebäugle ich sogar wieder mit Debian, soweit ich weiß ist es die Linuxdistribution die man noch am ehesten als die "Standarddistribution" bezeichnen kann.

Ich will halt endlich mal eine Wahl treffen, bei der ich dann auch bleibe, denn ich will so viel wie möglich über dieses eine System erfahren um es evtl. später sogar einmal selbst verbessern zu können.
BSD würde sich vom Design her anbieten, allerdings nervt die Lizenz.
 
Was hast du gegen die Lizenz?
FreeBSD ist frei.
Im Vergleich zur GPL kannst du wirklich alles mit dem Code machen, was du gerne möchtest.
 
Ich hoffe ich habe die Unterschiede der Lizenzen richtig verstanden:

Es gibt mehr Software die unter GPL steht als unter der BSD Lizenz:

-> mehr Entwickler
-> mehr gegenseitiges helfen und beeinflussen

Die BSD Lizenz ist freier, ohne Frage. Aber die GPL würde mich nur in einem einzigen Punkt einschränken: Ich dürfte meinen Code auch verschließen.
Das will ich ohnehin nicht, wenn ich etwas zu einem Projekt beitrage will ich nicht, dass es von irgendwem einfach genommen wird, und ich nichts mehr davon habe, wenn er es weiterentwickelt.


MEINES Erachtens wird die Entwicklung von Linux schneller vorranschreiten als die von BSD. Der Umstand, dass die Codequalität von BSD momentan um Längen besser ist, wird in absehbarer Zeit immer mehr aufgewogen.


Also das waren meine 2 Cent, keine Ahnung ob das komplett richtig ist, mal gucken, was die Öffentlichkeit dazu meint. :-)
 
Das wurde schon so oft und schon vor ewiger Zeit behauptet und hat sich nie bewahrheitet.
 
Es gibt auch Leute, die die GPL nervt. Weil die GPL Lizenz nämlich Code von BSD-Projekten schlucken kann und die Lizenz effektiv den Rückfluss von Verbesserungen verhindert.
 
Was aber im Endeffekt wieder ein Vorteil für die GPL-lizenzierten Programme ist. ;-)

Außerdem: Genau dieses zu erlauben, beabsichtigt die BSD Lizenz ja. Im übrigen würde es mich persönlich gar nicht stören, wenn ein anderes OpenSource Projekt meinen Code verwendet. Mich würde es auch nicht stören, wenn ein Unternehmen mir den Sourcecode nimmt. Aber wenn ein Unternehmen etwas nimmt und nichts oder weniger zurückgibt, ist das gemein.
Ich finde es ist sehr schade für BSD. Es wäre so schön, wenn BSD von Linux profitieren könnte, und umgekehrt. Aber es geht wohl nur in eine Richtung.
 
Es gibt auch Leute, die die GPL nervt. Weil die GPL Lizenz nämlich Code von BSD-Projekten schlucken kann und die Lizenz effektiv den Rückfluss von Verbesserungen verhindert.

Nicht wirkllich. Weder die verschiedenen BSD-Lizenzen noch die ISC-Lizenz erlauben eine Relizensierung. Es ist NICHT erlaubt, BSD-Code zu nehmen, und einfach eine GPL draufzupappen.
 
Eine 2-Clause BSD legt da aber nicht mehr viele Hindernisse in den Weg. Auf jeden Fall kann die Lizenz um die GPL ergänzt werden.
 
Müssen wir aus diesem schönen Thread nun die gechätzt tausendste Lizenzdiskussion machen? Die Vor- und Nachteile einer BSD-Lizenz sind hier schließlich schon mehr als einmal erläutert worden :)
Genauso das Thema "Linux wird den Betriebssystemkrieg gewinnen". Was wollen wir? BSD hat ihn doch längst verloren, die Zeit, in der BSD groß war, liegt nun 25 Jahre zurück, solange sterben wir schon. Solaris kam, Linux kam, NT kam, sie sind ihren Weg gegangen, viele sind gewechselt, neue Nutzer eher zu den neueren Systemen hin. In den letzten 25 Jahren hat man BSD auch mehr als einmal Tod gesagt. Als die Klage kam, als Jordan Hubbard bei FreeBSD ausgestiegen ist, als Scott Long core verlassen hat. Und, was ist? FreeBSD hat mehr Nutzer als jemals zu vor, wächst ständig, kann sich über mangelnde Aufmerksamkeit nun wirklich nict klagen. OpenBSD hat einen exzellten Ruf. NetBSD ist das mit Abstand portableste System... Linux, Windows und Mac werden zwar immer dominanter sein, bis zu dem Tag, an dem ein weiteres Nachfolgesystem kommt. Aber interessiert uns das? Nein. Wir sind in den letzten 30 Jahren unseren Weg gegangen, egal was die anderen getan haben und werden es weiterhin tun. Man kann mitgehen oder man kann den Pfad verlassen und einen anderen einschlagen. Darüber zu diskutieren, was sein könnte, wenn das und das passiert und das BSD eh fast tot ist und bla bla bla, ist vor dem Hintergrund sinnlos und irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
^^ Ja sowas wollt ich eh nicht lostreten...


Außerdem deaktiviert mein Server nachdem ich FreeBSD runter hab, und Debian drauf nach ungefähr 30 Minuten oder so immer IRQ 10, was eigentlich heißen müsste, dass USB- Geräte nicht mehr funktionieren. Sie funktionieren zwar noch, allerdings abwechselnd mit dem Fehler. dass die Tastatur entweder alles doppelt schreibt oder sie einfach nur noch träge ist.
Mit Linux hatte ich schon immer Probleme, mit BSD nie...
 
Eine 2-Clause BSD legt da aber nicht mehr viele Hindernisse in den Weg. Auf jeden Fall kann die Lizenz um die GPL ergänzt werden.

Selbst wenn das Hinzufuegen der GPL legal sein sollte (was ich bezweifle), waere es wirkungslos. Die BSD-Lizenzen sagen alle zunaechst, "Mein Name bleibt hier stehen, diese Lizenz bleibt hier stehen, ansonsten macht mit dem Zeugs, was Ihr wollt." Und "diese Lizenz bleibt hier stehen" ist eine Willensaeusserung des Urhebers, die eine Relizensierung explizit ausschliesst.

Mal ganz abgesehen davon, dass sich dieses "GNU darf BSD-Code klauen"-Geruecht hartnaeckig haelt, finde ich es auch sehr lustig, dass diejenigen, die sich am meisten an den GPL vs. BSD (vs. CDDL, aber die Lizenz ist nun wirklich unter aller Sau) aufregen, meistens "nur" User sind, denen es eigentlich voellig egal sein koennte. In meinem Bekannten- und Kolegenkreis habe ich schon tausendmal das "BSD ist boese, GPL ist gut" Geheule gehoert, und wenn ich dann mal nachgefragt habe, an welchen wie auch immer lizensierten Projekten die Leute mitarbeiten, kam immer nur Achselzucken.

Womit ich ja fast wieder die Kurve in Richtung on-topic eingeschlagen habe: der OP hatte ja geschrieben, dass er FreeBSD u.a. nicht so prall findet, weil es nicht unter der GPL steht. Dabei ist es fuer Enduser nun wirklich egal, unter welcher Lizenz die Software steht, die sie benutzen, solange sie die Software ohne Einschraenkungen benutzen duerfen (zumindest bis GPLv2, die Konsequenzen von GPLv3 sind noch nicht ausreichend bekannt).
 
Sicherlich, es ist egal, ich will aber über kurz oder lang Code beitragen, und zwar nicht zu irgendwelchen Programmen die ich benutze, sondern zum Kernel... Das ist mein "Problem".
 
Sicherlich, es ist egal, ich will aber über kurz oder lang Code beitragen, und zwar nicht zu irgendwelchen Programmen die ich benutze, sondern zum Kernel... Das ist mein "Problem".
Ist doch nicht so schlimm wenn dein Code unter BSD-Lizenz steht, ich versteh dich ni

Ansonsten mach nen Fork von FreeBSD mit GPL-Lizenz, ob wohl ich bezweifle das du damit Erfolg haben wirst...da die GPL-Lizenz keinen besonderen Ruf im BSD-Lager hat
 
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