Dateisystem für Datentausch FreeBSD <> WinXP

odenter

Well-Known Member
Hi,

ich habe eine externe Festplatte (500GB) und möchte diese idealerweise unter FreeBSD und Windows benutzen und auch entsprechend zwischen beiden Welten Daten hin- und hertragen.
Aber was für ein Format kann ich dann benutzen?
FAT32 wäre zwar möglich, aber dann kann ich wieder keine Dateien > 4GB benutzen was ich zum Beispiel für meine Truecrypt-Images brauche.
 
Gab schon mehrere Freds zu dem Thema.
ext2: fsck nicht unter Windows möglich. Wenn die Platte volläuft hängt sich bei den Treibern die ausprobiert habe unter Win die ganze Kiste auf.
ufs: nur ab und an mal mit Windows versucht zuzugreifen. Finde ext2 komfortabler.
fat32: Dateigrössengrenze, Dateinamengrenze.
 
Ok Danke,

ich denke dann werde ich wohl ext2 verwenden, mit einer kleinen, FAT32 Partition auf die ich die Treiber etc. für Windows lege, damit ich wirklich von überall ran komme.
 
Für diesen Weg kann ich NTFS empfehlen.
Funktioniert mittlerweile hervorragend unter FreeBSD und auch unter etlichen Linux-Systemen.

Beste Grüße

Der Indy
 
Tjoa, nur wenn dann weitere OS-se hinzukommen (Mac, Solaris, whatsoever) bist Du mit ext2 wieder besser bedient ;)
 
Hallo,

ich weiss ja nicht ob diese Möglichkeit schonmal in Betracht gezogen wurde,
sie ähnelt dem Prinzip FileServer,

Windows2000 + VMWare + VMware-Image mit FreeBSD

ich kann die ufs Partition unter FreeBSD welches in Vmware läuft
mounten dazu muss man bei Vmware den direkten Zugriff auf die Laufwerke einschalten,

und mittels Samba und ftp kann ich dann entsprechend auf die
Daten zugreifen, so extrem sind die Hardwareanforderungen für dieses
Verfahren nicht.

(P4/C4 ~2ghz 512mb RAM, damit es vernünftig läuft ~ 9-10 mb/s über Netzwerkemulation)

Es ist nicht elegant, aber immerhin muss ich kein anderes Dateisystem nutzen. ;)

ps.
die 9-10 mb/s beziehen sich auf Datentransfer via ftp
 
Hallo,

ich weiss ja nicht ob diese Möglichkeit schonmal in Betracht gezogen wurde,
sie ähnelt dem Prinzip FileServer,

Windows2000 + VMWare + VMware-Image mit FreeBSD

ich kann die ufs Partition unter FreeBSD welches in Vmware läuft
mounten dazu muss man bei Vmware den direkten Zugriff auf die Laufwerke einschalten,

und mittels Samba und ftp kann ich dann entsprechend auf die
Daten zugreifen, so extrem sind die Hardwareanforderungen für dieses
Verfahren nicht.

(P4/C4 ~2ghz 512mb RAM, damit es vernünftig läuft ~ 9-10 mb/s über Netzwerkemulation)

Es ist nicht elegant, aber immerhin muss ich kein anderes Dateisystem nutzen. ;)

ps.
die 9-10 mb/s beziehen sich auf Datentransfer via ftp
Virtualisierung geht immer. Du könntest das auch so machen:
* eine 2Gig Fat32 auf der 500er machen und dort qemu als windows binary draufpacken; dazu noch ein kleines freebsd in einem image
* das qemu startupskript startet dann das image und übergibt den restlichen platz der platte den du partitionslos als ufs formatierst an das image als zweite slice.
* das freebsd ist so eingestellt beim starten die zweite slice einzubinden und per samba freizugeben.

müsste eigentlich ganz gut funktionieren....
 
Virtualisierung geht immer. Du könntest das auch so machen:
* eine 2Gig Fat32 auf der 500er machen und dort qemu als windows binary draufpacken; dazu noch ein kleines freebsd in einem image
* das qemu startupskript startet dann das image und übergibt den restlichen platz der platte den du partitionslos als ufs formatierst an das image als zweite slice.
* das freebsd ist so eingestellt beim starten die zweite slice einzubinden und per samba freizugeben.
..

ich glaube diese Lösung werde ich mal ausprobieren, danke.


Was mir noch eingefallen ist, um den Flaschenhals Samba etwas unelegant zu umgehen, könnte man einen http-Server einsetzen der die gewünschte Verzeichnisstruktur direkt wiedergibt.

Die meisten Mediaplayer unterstützen http-Streaming, und z.B. für winamp oder ähnliche Player könnte man ein Skript erstellen, welches den Musikbestand in
einer Playlist Datei mit links auflistet.

was spricht für http

a.) schneller als samba
b.) man braucht nur einen Browser
c.) resume
d.) ganze Verzeichnisse holen auch kein Problem
e.) private Dinge mittels https und .htaccess
 
ich hab auf meinem win xp filezilla ftp server installiert und greife von meinem pc-bsd (freebsd) auf meine 250gb platte zu. ist bestimmt nicht die eleganteste lösung, aber erstmal die, die für mich am einfachsten war.
dann als lesezeichen in konqueror abgelegt und habe sofort zugriff auf meinen ftp-server.
 
a.) schneller als samba
b.) man braucht nur einen Browser
c.) resume
d.) ganze Verzeichnisse holen auch kein Problem

a) Seid wann ist samba langsam? Auf nem aktuellen pc, mit einen oder ner handvoll clients, dürfte etwas höhere "Prozessorverbrauch" kaum auffallen - auch der etwas höhere Overhead dürfte sich in so einer umgebung kaum bemerkbar machen.

b) Unter Windows braucht man, um auf einen Samba Server noch NICHTEINMAL einen Browser - vielmehr kann man mit "net use" direkt einen laufwerksbuchstaben zuweisen - viel viel praktischer, direkt im explorer und unter jedem Programm direkt nutzbar

c) Wofür braucht man Resume wenn man keine dateien über eine langsame verbindung herunterlädt?

d) Mit Samba viel einfacher

Auch ftp ist da nur minimal besser.

Warum wird hier eigentlich so stark gegen samba "gewettert" - ist der FreeBSD port wirklich so schlecht? Unter OpenBSD läuft das bei mir 100%-tig
 
... um den Flaschenhals Samba etwas unelegant zu umgehen, ..

@andreas.b
Wie kommst du darauf, das Samba unter FreeBSD so langsam ist? Hast du das am eigenen Leib erfahren oder einfach gehört?

Ich hatte bis vor einem halben Jahr einen Dual P2-450 als Samba-Server für 6 Windows-Clients bei einem NPO im Einsatz. Der Flaschenhals war das 100MBit-Netz, die CPU-Belastung lag bei der Übertragung eines grossen Files bei ca. 20% einer CPU.
Auf meinem privaten Heim-Server (P4, 1.8GHz) und einem 100MBit-Netz braucht Samba noch so 2-3% CPU-Leistung und ich komme so ca. auf effektive 8.5 bis 9 MBytes/s.
Damit bin ich eingentlich ganz zufrieden.:)

Warum wird hier eigentlich so stark gegen samba "gewettert" - ist der FreeBSD port wirklich so schlecht?
Kann ich nicht bestätigen.:)

mousaka
 
a) Seid wann ist samba langsam?
Schon seit längerer Zeit. Die mangelnde Performance von Samba ist ein bekanntes Problem: http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=18467
Warum wird hier eigentlich so stark gegen samba "gewettert" - ist der FreeBSD port wirklich so schlecht? Unter OpenBSD läuft das bei mir 100%-tig
Unter FreeBSD läuft Samba auch 100%ig. Und solange man nur Fast Ethernet einsetzt, wird man auch mit der Performance zufrieden sein. Mit Gigabit Ethernet (oder schneller) bemerkt man dann aber, dass Samba ein Performance-Problem hat. Wenn sich sämtliche beteiligten Hardware-Komponenten und sonstige Software-Komponenten langweilen bleibt eben irgendwann nur noch Samba als Bremse übrig.

OK, ich kann auch mit 20-30 MB/s leben, aber mit anderen verteilten Dateisystemen ist eben in der exakt gleichen Umgebung deutlich mehr drin.
@andreas.b
Wie kommst du darauf, das Samba unter FreeBSD so langsam ist? Hast du das am eigenen Leib erfahren oder einfach gehört?
[...]
Wie schon gesagt: Fast Ethernet bekommt man mit Samba gesättigt, Gigabit Ethernet schon nicht mehr, selbst mit den ganzen Tuningmöglichkeiten, die Samba selbst und das OS so üblicherweise hergeben. Siehe den verlinkten Thread. Ich habe in dem Rechner übrigens mittlerweile eine PCI-Express em(4) verbaut und auch das ändert nichts am Verhalten.
 
Ich hatte schon in reinen Windows-umgebungen Probleme damit. Ich konnte eine 100MBit Leistung mit einem Download nur zu 20% auslausten. Wenn ich zwei Downloads über Samba gleichzeitig gemacht habe, konnte ich das auf 40% erhöhen, noch mehr parallele Downloads haben aber nichts gebracht. Ich würde deshalb vermuten, dass das Performanceproblem in gemischten Umgebungen auf Windowsseite ist, denn mit FreeBSD-Clients habe ich das Problem nicht.
 
Es wäre mal interessant, Windows Server 2003 R2 (oder besser Server 2008) auf identischer Hardware und in der gleichen Umgebung mit Samba auf *BSD am selben Windows-Client (XP, besser Vista) in der Performance zu vergleichen...
 
hmmm - jetzt bräuchte ich nur noch gigabit ethernet, dann würde ich mich am test beteiligen als "OpenBSDler"... ihr könnt mir gerne ein paar Karten und nen switch spenden :D
 
Ich warte zur Zeit auf einen GBit-Switch von Netgear. Werde dann mal berichten was das Ganze so hergibt.
Bin ja mal gespannt, was dann zum Flaschenhals wird.

mousaka
 
Zuletzt bearbeitet:
Die BSDs können leider UDF nicht (nativ) schreiben, dann wäre dieses Dateisystem eventuell was für externe Datenträger.
Laut dem englischen Wikipedia-Artikel
http://en.wikipedia.org/wiki/Universal_Disk_Format
ist es nicht nur für optische Medien geeignet und kann von Vista, OS X, Solaris und Linux geschrieben werden.
Für NetBSD arbeitet Reinoud Zandijk an der UDF Implementierung für schreibende Zugriffe (das war im August '07, weiß nicht was draus geworden ist).
Von ihm stammt auch der udfclient:
http://www.13thmonkey.org/udfclient/
(sogar in den FreeBSD Ports), welches per FTP-ähnlichem Interface Zugriff auf UDF Dateisysteme ermöglicht (hat das mal jemand getestet?).

Gruß

Eric
 
Zurück
Oben