Daten einer fehlerhaften festplatte kopieren

dominik-w

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Ich habe etwa 500 GB daten auf einer externen Festplatte (eine UFS Partition) und bisher noch kein komplettes Backup :eek::eek: und ich stelle mich bisher einfach zu blöd an eins zu erstellen.

Das Backup soll auf einer anderen externen festplatte erstellt werden. falls möglich in einem NTFS dateisystem, damit ich auch von windows einfach und schnell lesen kann.

Was ich bisher versucht habe: Also die ziel-platte ist formatiert und gemountet (läuft problemlos via ntfs-3g) nur wenn ich die daten via cp kopieren will quittiert die quellplatte ab und zu den dienst (alle paar minuten mal, nicht von der stelle beim lesevorgang abhängig), was dazu führt, dass cp einfach abbricht und ich nur die hälfte oder weniger gesichert habe.:grumble: (ich hab es auch schon mit cp -f probiert - gleiches resultat)

Wie kann ich den Kopiervorgang nach einiger Zeit fortsetzten lassen (denn dann geht die Quellplatte ja wieder) damit ich alles kopiert bekomme?

Oder sollte ich wohl doch eher ganz anders vorgehen?

P.S. Ich habe es auch schon mit einer komplettkopie des dateisystems via dd versucht, auch hier hatte ich keinen erfolg.
 
So wirklich zuverlässig ist ntfs-3g nicht. Ein gutes Beispiel ist die Sache mit Dateien größer als 4GB. Die kann ich unter FreeBSD schreiben und unter Windows auch lesen. Aber wenn ich versuche sie unter FreeBSD zu lesen, bekomme ich bloß die ersten 4GB.

Was auch öfter mal passiert ist, dass ich Dateien beim Kopieren über ihr Ende hinaus lese. Da kommt dann einfach unbegrenzt Datenmüll, bis die Zielpartition voll ist oder man den Kopiervorgang abbricht. Scheint vor allem dann zu passieren wenn man auf eine NTFS Partition schreibt während man von ihr liest.
 
Verwende "rsync" anstatt "cp"...dann kannste immer wieder da weitermachen wo du aufgehört hast, und kannst notfalls auch "stückchenweise" die Daten rüberbefördern.

Der Syntax müsste in deinem Fall (UFS auf NTFS) so aussehen:

rsync -rvth --progress /ursprungsordner /zielordner

Dabei werden alle permissions, users und groups _nicht_ mit übertragen, was von UFS auf NTFS wohl sowieso nicht gewünscht sein dürfte.
Wenn von UFS auf UFS übertragen werden soll, würde man besser

rsync -avh --progress /ursprungsordner /zielordner

verwenden. Weiteres sagt dir die man-page zu rsync.
Bricht dir dann die Übertragung ab...macht nix...einfach selben Befehl nochmal ausführen...und es wird nur der noch fehlende Inhalt übertragen.
Das machste dann so lange, bis alles drüben ist.
 
Bricht dir dann die Übertragung ab...macht nix...einfach selben Befehl nochmal ausführen ... Das machste dann so lange, bis alles drüben ist.
:ugly:

Na, wenn ich so Backups machen müsste, könnte ich aber Nachts nicht mit guten Gewissen schlafen :)


Edit: Das richtet sich natürlich jetzt nicht an cla, sondern an den Threadstarter.
 
Von mir war es ja auch nur als Möglichkeit genannt um den TE eine Möglichkeit zu geben die Daten überhaupt noch komplett von der ausfallenden Platte runterzukriegen.

Als Backup sehe ich das auch nicht :-)

Wenn der TE es auf der neuen Platte hat...DANN muss er sich Gedanken über ein Backup machen...weil die alte Platte ist ja schon hinüber.

Und alle Daten, welche nur an einer Stelle vorliegen kann man sowieso als "verloren" betrachten.

Mit rsync lassen sich aber generell auch schöne Backuplösungen basteln.

Nochmal zum TE: Da du es schon mit "dd" versucht hast und es nicht klappte, könnte dir "dd_rescue" evtl. auch weiterhelfen...das ist für solche Spezialfälle besser geeignet. (Müsste in den Ports drin sein).
 
Oder sollte ich wohl doch eher ganz anders vorgehen?

Gleiches Verhalten wenn von extern erst auf was internes kopiert wird?

Fuer backups nehme ich unison (unison /quelle /ziel -force /quelle -batch). Durch erstellen von hashes ueber die abzugleichenden Daten kann das aehnlich wie rsync schon uebertragene Daten erkennen und aendert das Ziel nicht mehr.
 
Jeder Versuch machts schlimmer...
Schraub den Rechner auf und häng die Platte an nen normalen SATA Stöpsel.
Dann ist dd_rescue dein Freund. Das Dingens macht bei nem Fehler weiter, du hast also höchstens ein paar zerschossene Dateien.
Stell nen Lüfter vor die defekte Platte. Egal, wie krank das aussieht, Hitze ist der Feind aller Elektronik. Die meisten Fehler treten unter Last auf und du gibst der Platte Last. Also pusten, was das Zeug hergibt.

Edith meint noch, dass neue Kabel für den Kopiervorgang kein Fehler sind. Und auf ner anderen Konsole das hier laufen lassen und dann die Meldungen posten, die kommen, wenn das Dingens stottert:

tail -f /var/log/messages
 
Beim Kopieren mit rsync unter FreeBSD von einer UFS-Partition auf eine per ntfs-3g eingebundene NTFS-Partition habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die genaue Fehlermeldung habe ich nun nicht mehr im Kopf, aber irgendetwas mit nicht gefundenem Zielpfad. kann ich nur von abraten.

Gruß c.
 
Ich stimme troll nur zu: dd_rescue macht das, was Du willst. Wichtig ist erst einmal, die Daten zu sichern von der Schrottpladde. Dabei ist erst einmal egal welches Dateisystem Du haben möchtest.
Crotchmaster hat auch recht, lass die Finger erst einmal von dem ntfs-3g beim Retten der Daten. Habe auch nur schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Ich hoffe, dass Dir die Platte nicht unterwegs abraucht.
 
.. und beim kopieren die Platte in den Rechner einbauen. 1. Sicherer was Stromversorgung und Kühlung angeht und 2. wesentlich schneller beim kopieren ;-)

Gruß ré
 
Ach, ganz vorteilhaft isses auch die Platte ausschliesslich ro zu nutzen, bis der Krempel im Sichern ist...
 
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