Debuggen mal anders

mr44er

moderater Moderator
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Ich hatte gestern Lust auf ein Hähnchen und da ich passendes Equipment wie einen kleinen Drehgrill habe, hab ich eins besorgt. Erfahrungsgemäß zwei Stunden und es wird lecker knusprig. So auch diesmal. Die Fliegen fanden das auch lecker und ich hatte eine Invasion, wie ich sie noch nie erlebt habe. Es brummte nur noch in meiner Wohnung.
Nach 20 Minuten Jagd musste ich schmunzelnd ein Foto schießen, aber seht selbst :p:
 

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Schöne Ausbeute, aber fürs Guiness Buch der Rekorde reicht es wohl noch nicht.;) Jedenfalls scheinst Du schnell zu sein und gute Reflexe zu haben. Aber im Ernst, dieses Jahr scheint ein Jahr der Fliegen zu sein, wahrscheinlich hat die lange Hitzeperiode dazu beigetragen. Ich habe hier in meinem Homeoffice 1 Fliege, die nervt mich so sehr, das ich bald wahnsinnig wurde. Und was mich noch zusehend ärgert, ihre Hinterlassenschaft ist immer auf meinem Monitor zu sehen. Deshalb muß ich den Moitor öfter reinigen als in fliegenärmeren Jahren.
 
Definitiv liegt das an der Temperatur, ich wohne auch recht ländlich. Ab und an verirrt sich normalerweise mal eine bei mir, sodass ich ein Fliegennetz bisher nicht benötigte.
Den D-Day gestern bei Fleischgeruch fand ich echt bemerkenswert.
Stimmt...den Fliegenschiß muss ich auch immer abwischen. :)
 
Interessant wäre es, wenn man wüßte (ich nicht), ob Fliegen auch über ein Kommunikationssystem verfügen, wie das bei Wespen der Fall ist. Dann würde nämlich die neue Nahrungsquelle zukünftig öfters angeflogen. Aber nach dem Verzehr des Vogels und der Beseitung der Reste ist die Nahrungsquelle ja versiegt und wahrscheinlich nicht mehr interessant. Stell mal ein offenes Glas Marmelade oder Honig auf den Frühstückstisch im Freien und beobachte, was dann passiert...
 
Zur Kommunikation habe ich nichts gefunden, nur das:
Hausfliegen sind durch einen ausgesprochenen Herdentrieb gekennzeichnet was durch den Spruch »Wo Fliegen sind, kommen Fliegen hin« unterstrichen wird.

Und zu meinen Reflexen: Ich denke nicht, dass sie überdurchschnittlich sind. Wie meine Erfahrung zeigt, ist die klassische Fliegenklatsche die bessere Wahl als mit der Hand oder eine gerollte Zeitung.
Da die Klatsche gitterförmig ist, könnte es die geringere Luftverschiebung sein oder eben die gewonnene Geschwindigkeit durch die Hebelwirkung. So genau hab ich da noch nie drüber nachgedacht. ;)
 
Jap, eine meiner gefühlt 500 gebunkerten Uralt-Tastaturen. 2 Stück gaben bisher den Geist auf. ;)
 
Bei uns, im Weinviertel/Österreich gibt es eher ungewöhnlich wenig Fliegen. Und da es bei uns ebenfalls heiß ist, kann ich nicht bestätigen dass die Hitze damit zu tun haben muss. Mir fällt weiter auf dass es sehr wenig Nachtfalter und auch andere Insekten gibt was mir Sorgen bereitet.

Da wir auch auf dem Land leben kiegen bei uns überall Fliegenklatschen herum. Nur eine tote Fliege ist eine gute Fliege! :-) Die Fliegen-Leichen werden dann am frühen Morgen von den Spatzen verspeist...
 
Tja, obwohl unsere lieben Landwirte nicht müde zu werden zu betonen was sie alles für Landschaft und Natur tun, haben sie es durch exzessiven Pestizid- und Herbizideinsatz, Monokulturen, Ausbeutung und Überdüngung geschafft je nach Region zwischen 70 und 90 Prozent der Insekten zu vernichten. Und damit alles, was im Ökosystem daran hängt. Hier (Schleswig-Holstein) ist es fast schon apokalyptisch. Insekten gibt es so gut wie gar nicht mehr, Vögel ebenfalls nicht. Vor 20 Jahren noch weit verbreitete Arten wie Stare sind fast vollständig verschwunden. Wildblumen und Unkräuter sieht man auch auf nicht bewirtschafteten Flächen immer weniger, früher gab es viele Pflanzen wie Klatschmohn oder Schafsgabe, heute selbst auf nicht bewirtschafteten Flächen nur noch Brennnesseln und Ampfer.

Ich finde daher, man sollte diesen Sommer als Chance zum Umsteuern begreifen. Der Staat sollte nicht nur eine Milliarde Euro zur Unterstützung der Bauern in die Hand nehmen, sondern zwei Milliarden. Eine der beiden Milliarden wird an Betriebe ausgeschüttet, die mindestens 75% ihrer Flächen nach ökologischen Standards bewirtschaften. Also keine Pestizide und Herbizide verspritzen, Fruchtfolgen einhalten, Wiesen die Chance geben zu blühen und sich auf eine ökologisch vertretbare Nutztier-Land-Quote beschränken.
Die moderne gnadenlose Industrielandwirtschaft sieht davon aber keinen Cent. Ganz im Gegenteil, die zweite Milliarde wird verwendet um Flächen in die Insolvenz gerutschter Betriebe aufzukaufen, zu renaturieren und vorerst aus der Bewirtschaftung zu nehmen. Je nach dem wie schnell und gut sich die Ökosysteme regenerieren kann man dann in der Zukunft entscheiden, wie man mit den Flächen weiter verfährt. Ob man sie wieder bewirtschaftet oder ob man sie in dauerhafte Naturschutzgebiete überführt.
 
... Monokulturen, Ausbeutung und Überdüngung geschafft je nach Region zwischen 70 und 90 Prozent der Insekten zu vernichten. Und damit alles, was im Ökosystem daran hängt.
Das wissen wir alles seit nunmehr mehr als 30 Jahren. Ich neige da zunehmend zum Pessimismus da es - von allzu wenigen Ausnahmen abgesehen - an politischem Willen fehlt da umzusteuern. Die Macht der Lobbys von Landwirtschaft und Großindustrie und ihrer hörigen Gefolgsleute in der Politik bügelt alles und jedes platt. Ohne tiefgreifende strukturelle Veränderungen kann sich kaum was ändern...
 
Das sehe ich genau, wie @Yamagi .

Als Jäger bin ich von den Auswirkungen der Landwirtschaft direkt betroffen. Wenngleich es in unserer Ecke von Deutschland noch vergleichsweise gut aussieht, da wir durch Jahrhunderte mit Anerbenrecht viele kleine Grundstücke haben und daher die großen Monokulturen noch weniger prägend sind, habe ich mich deshalb entscheiden, selbst zum Landwirt zu werden und alternative Vermarktungsstrategien zu entwickeln. Ich "verkaufe" Blüh- und Unkraut-Flächen, statt Weizen und co anzubauen.
Natürlich ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber die wenigen Flächen, die ich so bewirtschafte, zeigen bereits Wirkung.

So lange der Bauernverband mit seiner Strategie, dass Landwirtschaft sich lohnen muss und demgemäß unrentable Betriebe zu Grunde gerichtet werden müssen, einen derart starken Einfluss auf die Politik hat, wird sich daran nichts ändern. "We feed the world" sagen die mit Stolz, übersehen aber, dass sie das auf Kosten unserer eigenen Ressourcen tun und damit auch viele Probleme erst schaffen, die dann unter Anderem zu Migrationsbewegungen führen.
500.000€ ist derzeit als Mindest-Umsatz für die Rentabilität eines Bauernhofes gesetzt.
Betriebe, die darunter liegen, also weniger als etwa 120 Stück Milchvieh haben, lohnen sich nicht mehr und sollen sterben, damit sie größeren Betrieben Platz machen können, die effektiver wirtschaften. Gerade in Schleswig-Holstein gibt es wohl wirklich große Milchbetriebe, mit mehreren Tausend Milcherzeuger-Kühen (das sind alles spezielle Züchtungen, für die sich ein Bauer vor dreißig Jahren geschämt hätte, wenn er solche rappel-dürren Kühe in der Herde gehabt hätte). Selbst das Produkt, die Milch, ist nicht mehr das, was sie mal war. Heute legt man Wert auf hohen Eiweiß-Gehalt, früher war man stolz, wenn man viel Fett aus dem trockenen Heu herausholen konnte. Deshalb wird heute neben Kraftfutter viel Mais gefüttert, was eine hohe Leistung ergibt, aber auch eine (in meinen Augen) schauderhafte Milch.
Mais wird auch bei der Schweinemast gerne genommen.
Hier gibt es wohl in Brandenburg Betriebe, die angeblich 30.000 Schweine am Tag verarbeiten. Also schlachten. Deshalb können wir im Aldi ein Schnitzel für wenige Cent kaufen.
Mais ist eine grüne Wüste. In einem Maisfeld gibt es quasi gar kein Leben.

Nunja, wenn man sich überlegt, dass 60% unserer landwirtschaftlichen Produkte für den Export bestimmt sind (obwohl wir andererseits auch viel importieren) und dass von den restlichen 40% wiederum etwa zwei drittel für die Tiermast bestimmt sind, dann ergibt sich daraus für mich die Folgerung, dass wir schlagartig auf die Hälfte der Produktion verzichten könnten, ohne Angst vor Hunger zu haben. Biologischer Landbau ist komplizierter und funktioniert nicht gut in großen Einheiten und wir haben nicht die Leute, die diese Konzepte umsetzen könnten, aber, wir könnten es getrost Flächendeckend versuchen, wenn man von 30% Ernte-Einbußen ausgeht.

Das wäre auch finanziell zu stemmen. Subventionen für die Landwirtschaft sind ja schon heute ein Riesenposten, nur, wir bezahlen die derzeit für die Vernichtung unserer Umwelt, unseres Lebensraums.

Neben den Insekten, will ich mal noch so einige Zahlen nennen, denen ich im Laufe der Zeit in verschiedenen Beiträgen begegnet bin. Laut einer Studie in Nordfrankreich sind 85% der Böden von Ackerflächen nachhaltig geschädigt und drohen innerhalb des nächsten Jahrzehnts zu sterben. 75% unserer Wälder sind krank und können einem Klimawandel nichts entgegen setzen. 60% der Vogelarten sind seit dem zweiten Weltkrieg aus Deutschland verschwunden, ausgestorben und im gleichen Zeitraum 99% aller "Unkräuter".
Weltweit leben wir in einer Zeit apokalyptischen Artensterbens, so heftig, wie zuletzt beim Untergang der Dinosaurier beobachtet.

Gut und schön, wenn wir uns über Trump lustig machen oder vor Putin fürchten.
Von unseren tatsächlichen Problemen lenkt das nur ab.
Ganz schlimm finde ich, dass wir das überhaupt nicht wahrnehmen und die einzige Hoffnung, die wir vielleicht noch haben könnten, nämlich begeisterte Wissenschaft und Forschung zu betrieben, vollkommen ignorieren und sogar zerstören. Wir tauschen Verantwortung für unser Leben gegen die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Ganz schlimm!
 
Ohne tiefgreifende strukturelle Veränderungen kann sich kaum was ändern...
Das sehe ich genau so wie du, @Yamagi und @pit234a. Dass einzige Vorzeige Projekt in Bezug auf Naturschutz war FCKW. Das hat aber auch nur funktioniert da der Ersatzstoff billiger war. Nichts desto trotz gab es letzens einen Fall in Süd Ost Asien [1] dass ein Betrieb massenhaft FCKW in die Luft freigesetzt hat, obwohl es selbst in China verboten ist. Das hat selbst dieses Projekt um Jahrzehnte zurück geworfen.

Ich befürchte, das wir Menschen es erst sehen dass wir was ändern müssen wenn es zu spät ist.... Ich bin mir da nicht so sicher was die Bremse ist, aber fast alles lässt sich auf Geld zurück führen. Kennt ihr "The Day after tomorrow"? Die Szene mit dem Vize Präsidenten der es bis zu letzt leugnet und die Wirtschaft schützen will? Ich vermute es wird nicht so schlagartig kommen wie in diesem Film, aber ich bin mir ziemlich sicher dass exakt diese Mechanismen ein nachhaltiges Leben der Menschen auf diesem Planeten verhindert.

[1] https://www.theguardian.com/environ...d-ozone-destroying-chemical-shocks-scientists
 
Der Titel des threads gefällt mir!

(1) Landwirtschaft ist ein Thema: Denken wir mal an Grundwasser und alles was damit zusammenhängt. Von Tierschutz wage ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht zu reden. Und sinnvolle, Zuchtmethoden durch Genmodifikation für Feldfrüchte werden von Leuten die von Genetik keine Ahnung haben europaweit ausgebremst. Firmen wie Bayer/Montesano & Co freuen sich!

(2) Ich habe zu meinem erstaunen lesen können das allein die Zementindustrie zu 5% der CO2-Emissionen beiträgt, das ist mehr als PKW und Flugverkehr. Nachhaltiges Bauen bekommt vor diesem Hintergrund eine ganz andere Dimension...

(3) Bei den PKWs wird einseitig auf Elektrofizierung gesetzt. Das mag in großstädtischen Bereichen sinnvoll sein, aber kann mir jemand sagen wie ich damit mit meinem Anhänger 800kg Kies von der nächsten Kiesgrube zu mir bekomme? Sinnvolle Alternativen wie z.B. Wasserstoff werden kaum oder nicht diskuttiert. Wasserstoff kann nämlch durch überschüssigen Wind- und Sonnenstrom in Küstennähe billig produziert werden und entlastet damit das gesammte Netz, - wenn denn da nicht die politisch gewollten Regularien im Wege ständen.

(4) ... (...)

Nein, es sieht nicht gut aus. Das Rennen geht vermutlich so aus wie das vom Hasen und dem Igel...:-(
 
Nachdem ich von meiner Revier-Tour zurück bin, will ich kurz die armen Landwirte mal etwas aus der Hauptschussrichtung nehmen. Die reagieren auch nur auf das, was wir alle gesellschaftlich vorgeben und das ist leider einzig und allein immer nur Wachstum, Wachstum, Wachstum und hier ist ausschließlich Wachstum des Kapitals gemeint.
Wenn ich in eine durchschnittliche Hecke blicke (wir haben tatsächlich noch vereinzelt kümmerliche Reste von Hecken), dann habe ich den Eindruck, dass wir auf einer Müllhalde leben. Wir reden (vollkommen zu Recht) von Plastik im Meer und in unseren Fischen, aber unsere Landschaft, direkt vor unserer Haustür ist voll davon! Hecken wirken halt wie Rechen in der Landschaft und sammeln diesen Müll verstärkt. Er wird aber von Bürgern wie wir es sind produziert und das spricht meines Erachtens am deutlichsten für die gesellschaftliche Geringschätzung unseres eigenen Lebensraums.
Wir (man verzeihe mir, aber an der Stelle ist es angebracht deutlich zu sein), wir scheißen ins eigene Nest und merken gar nicht, wie tief wir da schon drin stecken.
Greifen wir uns alle mal an der Nase.
Bio kaufen ist chick und wer ausreichend verdient, dem tut so etwas auch nicht weh.
Auf eine Urlaubsreise zu verzichten, das ist schon ein ganz anderes Kaliber!
Natürlich flüchten wir vor der Wirklichkeit zu Hause, weil wir die ja gar nicht ertragen könnten.
Schön wäre indessen, wenn wir Verantwortung übernähmen und statt einen Urlaub zu bezahlen, ein Stück Ackerland kaufen oder pachten und dann dort selbst mal versuchen, ökologisch zu wirtschaften. Statt irgendwo am Strand dem Meer beim Wellen-machen zuzusehen, lieber in der Heimat was sinnvolles machen.
Oder, sich mit Jagdpächtern absprechen und mal Müll sammeln und zwar nicht nur entlang von Straßen und Wegen, wo man das gut sieht.
Oder...
Es gäbe wirklich viele Möglichkeiten, sinnvoll und effektiv mit Geld und Zeit umzugehen, anstatt irgendwohin zu verreisen und sich dabei noch großartig zu fühlen.
Zu Hause lassen wir alles kaputt gehen und freuen uns am sorgenfreien Aufenthalt am Urlaubsort.
Ach nein, wir lassen es nicht einfach kaputt gehen, wir machen es aktiv kaputt!

Und ich sage ganz bewusst wir, weil auch ich daran beteiligt bin. Obwohl ich viele Fehler sehe, kann ich selbst nicht wirklich anders, als sie zu leben. Die Mehrheit unserer Mitbürger sieht aber diese Fehler schon gar nicht. Deshalb bin auch ich sehr pessimistisch, was da auf uns zu kommt.

Das ist unsere Generation, die nicht ausreichend auf der Hut gewesen ist und Politikern und Managern zu viel Freiraum gelassen hat. Wir haben das zu verantworten und wir hinterlassen unseren Kindern dieses gar nicht schöne Erbe. Wir haben das wohl so richtig verbockt.
 
Da bleibt mir nicht wirklich viel hinzuzufügen. Als ein Mensch, der mit wachen Augen durch die Welt geht und die Veränderungen in seiner Heimat seit fast 60 Jahren sieht und in den letzten beiden Jahrzehnten immer deutlicher deren Auswirkungen begreift, bin ich entsetzt über die Dickfelligkeit der meisten Landwirte hier und darüber, wie unser natürlicher Reichtum (oder das was davon noch übrig ist) mit einem Achselzucken geopfert wird.
Die Präferenzen liegen in meinen Augen völlig falsch. Das fängt schon mit den sogenannten Blühflächen / Blühfeldern an, die vielleicht Nektar liefern, aber deren Pflanzen oftmals in dieser Region nicht heimisch sind. Blühfelder neben dem 'Pestizidgürtel' der intensiven Landwirtschaft sind ohnehin ein Witz. Und wenn dann noch in Jahrzehnten gewachsene Biotope von jetzt auf gleich verschwinden - und alle ihre Bewohner damit ebenfalls - dann bin ich kurz davor zu verzweifeln. Kapitale Fehler lassen sich nicht mit 'Blühstreifen-Feigenblättern' ausbügeln. Und es geht eben nicht nur um die Bienen, sondern um eine große Vielfalt unterschiedlichster Insekten und der Tierwelt, die daran hängt, also Vögel, Mäuse, Fledermäuse, Igel uvm..
Das Einzige was ich aktuell mache ist, mich finanziell in gezielte Aktionen einzubringen, die punktuell eine Änderung bewirken sollen und mich selbst in die Diskussion einzuschalten. Es bleibt schwierig, weil man nur das schützen kann was man kennt und das auch nur dann tut, wenn man begreift, was eine intakt(er)e Umwelt für Vorteile bringt. Leider kann man niemand dazu zwingen, diese Argumentation anzuerkennen, insbesondere wenn es es nicht wissen oder es nicht lernen will. Oft erinnert mich das an ein Kind im Kindergarten, das sich die Ohren zuhält und schreit: "Stimmt jaha gaaaar nicht!". Sei es nun ein Bauer, der Glyphosat und Co. nicht als schädlich ansehen will, seien es Klimawandel-Leugner usw. .
Ich mache weiter, weil ich mich NOCH schlechter fühlen würde, wenn ich gar nichts tun würde.

Wer mag, darf sich mal wieder den Film "2022 : die überleben wollen" anschauen (Soylent Green).

In diesem Sinne: schönes WE!
 
Kann das sein?
Ich lese meine aufgelaufenen Feeds und dabei ist dieser:
„Die Politik übersieht den Einfluss der Ernährung auf den Klimawandel“
passt irgendwie auch.
Aber ausdrücklich: das ist nicht meine Meinung und ich habe viel dagegen zu sagen, wie in dem oben verlinkten Artikel ebenfalls.

Ich bin vom Verlauf dieses Threads angetan und empfinde es geradezu als merkwürdig, dass ich nun quasi in meiner Mailbox weitere aktuelle Beiträge finde, die gut passen.
 
Es bleibt schwierig, weil man nur das schützen kann was man kennt und das auch nur dann tut, wenn man begreift, was eine intakt(er)e Umwelt für Vorteile bringt. Leider kann man niemand dazu zwingen, diese Argumentation anzuerkennen, insbesondere wenn es es nicht wissen oder es nicht lernen will.
Heinz Sielmann hat mal gesagt,"Wir schützen nur das, was wir lieben". Und mein allergrößtes Vorbild ist Albert Schweitzer.
Ein zentraler Satz für Schweitzers Ethik lautet: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“ Vielen (nicht allen) fehlt die Ehrfurcht vor dem Leben. Und bevor ich versuche, andere zu ändern, meißel ich lieber an meiner eigenen Büste. Die Welt ist kaputt, weil alles und jede menschliche Regung zum Geschäftsmodell verkommen ist, weil alles kapitalisert wird. Alleine die auf uns zukommende Problematik mit dem Plastikmüll ist besorgniserregend. Und die herrschende Politik handelt nicht, von denen dürfen wir nicht die Rettung der Welt erwarten. Warum werden nicht einfach wenigsten Plastiktragetaschen gesetzlich verboten, das wäre ja mal ein Anfang.
 
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