Deutschland, reich an Unix fachkraeften?

J

joneum

Guest
Da heute mein letzter Arbeitstag bei meinem Arbeitgeber war, kam auch promit ein Schreiben vom A-amt, ein Berufsberaten will mit mir ueber meine aktuelle Situation sprechen :rolleyes:
Na gut, 8.45 stand ich an besagter Tuere und klopfte. Keiner da. Nach 2-minuetigem warten naeherte sich eine Dame, schaetzungsweise 50 Jahre alt mit einer Kaffeetasse und bat mich in ein Einzelbuero.
Ich setzte mich, sie nahm nochmal laut einen schluerrfer aus Ihrer Kaffeetasse, und dann fing sich auch sogleich an, voller Tatendrang die Tasten zu vergewaltigen...

Sie:ticker tacker..... Sie sind Herr XYZ?

Ich: Ja genau

Sie: Gut, dann erzaehlen sie mal, warum wurden sie entlassen, und was war Ihr bisheriges taetigkeitsgebiet!

Ich: Ich bin von einer Massenentlassung betroffen, da wir in einem Projekt bei einem grossen ISDN/DSL konzert den Support getaetigt haben, und dieser den Vertrag nicht verlaengert hat. Ich war fuer die entstoerrung der ISDN/DSL anschluesse zustaendig, und habe je nach fehlerdiagnose entweder einen techniker beauftragt, ein neues EG geordert oder den Kunden angerufen und einen fehler z.b. in der verkabelung korrigiert oder mit ihm seinen PC neu konfiguriert, sollte es ein DSL problem gewesen sein.

Sie: ticker tacker.... oh, ok, also outbound, da haette ich hier eine ...

Ich: STOP! Fuer Outbound bin ich wirklich nicht geeignet. Mit schwebt auch keine taetigkeit im Callcenter bereich vor. Ich wuerde gerne in die Adminstration oder vergleichbares.

Sie: Aha. Was haben sie den fuer qualifikationen?

Ich: Dahingehend keine, das ich sie nachweisen koennte. Ich arbeite privat gerne mit einem Unixaehnlichen System, das sich FreeBSD nennt, und wuerde daher gerne eine Weiterbildungsmassnahe oder eine Lehre ueber das A-amt machen, vergleichbar: Fachinformatiker

Sie: (schaut wie ein auto)... Unis? Was ist das?

Ich: Ist vergleichbar mit Linux...

Sie: (quaelt ca. 2-3 minuten Ihren PC) Also sowas kann ich ihnen als Weiterbildung nicht anbieten. Laut Haushaltsplan des bundes (bla bla oder so aehnlich) ist Deutschland reich an Unix fachkraefte, so das wir sowas nicht ausbilden oder vergleichbare weiterbildungen vermitteln

Ich? WTF??

Sie: Aber ich haette hier eine stelle als SAP-Programmierer, waere das evtl. Interessant fuer sie?

Ich: Oehm, in SAP habe ich keine kentnisse..



So ging das noch 15 min hin und her.
Fazit: Laut aussage der netten Dame haben wir in Deutschland einen ueberschuss an qualifizierten Fachkraeften im Linux und Unix bereich.

Ich werde aber demnaechst nach zaehen verhandlungen einen 6-woechigen englischkurs bekommen.
Weiterhin habe ich einen Gutschein fuer eine betriebliche Trainigsmassnahme bekommen, die max 8 Wochen gehen kann. In der Zeit kann ich ein Praktikum in einer Firma machen, und das A.amt uebernimmt die kosten.

Weiterhin kann ich mir ggf in eigenregie einen weiterbildungskurs suchen, der max 9 Monate gehen darf.
Tja, nun ist die frage, was kann man in 9 Monaten vernuenftiges erzielen? LPI 1 ?
 
Sie: Aber ich haette hier eine stelle als SAP-Programmierer, waere das evtl. Interessant fuer sie?
Ich: Oehm, in SAP habe ich keine kentnisse..

Wenn Du da welche erlangst und GUT bist, kannst Du dir eine goldene Nase verdienen.
 
Hallo,

leider muss ich anhand meiner Erfahrungen der Dame wiedersprechen. Ich selbst habe noch nicht einen Menschen getroffen (abgesehen von denen hier im Board) die sich beruflich mit Unix beschäftigen. Sollte dennoch mal jemand etwas dergleichen genannt haben, so wurde die Installation auf MS migriert und damit war es hinfällig.

Solltest du wirklcih 9 Monate Zeit haben um dich selbst zu schulen, so kannst du locker den LPI1 und mit Sicherheit noch den LPI2 machen.

Ich selbst habe im Selbststudium neben der Arbeit, einem Praktikum, einer Schwangerschaft (nicht meine) und dem daraus resultierenden Kind meinen MSCA und fast ( eine Prüfung fehlt mir ) den LPI1 gemacht. Das ganze hat 2 Jahre gedauert und war vorwiegend deswegen aufgehalten worden, dass ich 3 mal umgezogen bin und mir ein wenig das Geld fehlte.

Als hab keine Angst, wenn du dich an den LPI machst. Wobei ich der Meinung bin, so leit es mir auch tut, dass du mit einem MS-Zertifikat mehr erreichen könntest (beruflich).

Gruß

Kesar_Neron
 
Hallo Enterhaken,

als ich Deinen Post las fühlte ich mich so richtig an die letzten 3 Jahre erinnert, da ging es mir genauso wie Dir.
Hatte sehr lange gekämpft für meine Umschulungsmassnahme zum IT-Systemelektroniker bis diese dann genehmigt wurde gingen gut und gerne 7 Monate ins Land.
Im Nachhinein muss ich aber festhalten dass trotz erfolgreich abgeschlossener Umschulung es mir nichts gebracht hat!
Arbeite zur Zeit zwar noch bei der DHL im Frachtbereich in der Betriebstechnik aber es hatt doch recht wenig damit zu tun was ich ursprünglich gelernt habe.
Auch habe ich den klassichen Werdegang hinter mir Ein-Euro Jobber dann die Entgeldvariante geht sowieso nur bis max 9 Monate (sonst Anspruch auf AlG1) danach etwa 2 Monate arbeitslos und seit etwas über einen Jahr halt im Frachtzentrum unbefristet beschäftigt im Conti-Schicht Wechsel.

Wünsche Dir viel viel Geduld verlier die Nerven nicht Beamte ticken etwas anders und beim Arbeitsamt wieder anders ;)
Denke mittlerweile weiss jeder das ich die BRD zum April nächsten Jahres verlassen werde ( I never comeback ) aus den verschiedensten Gründen ( auch solche Erlebnisse zählen da )

Achja ab jetzt kämpfst DU alleine das solltest DU noch wissen.

mfg Gecko
 
Als hab keine Angst, wenn du dich an den LPI machst. Wobei ich der Meinung bin, so leit es mir auch tut, dass du mit einem MS-Zertifikat mehr erreichen könntest (beruflich).

Unsinn, wen

Ich: Dahingehend keine, das ich sie nachweisen koennte. Ich arbeite privat gerne mit einem Unixaehnlichen System, das sich FreeBSD nennt, und wuerde daher gerne eine Weiterbildungsmassnahe oder eine Lehre ueber das A-amt machen, vergleichbar: Fachinformatiker


er in die richtung Linux/Unix gehen möchte !³

gruß

zyon
 
@zyon: Da hast du natürlich recht. Diese Aussage sollte auch lediglich meine bisherigen Erfahrungen wiederspiegeln. Und da ich bisher weder bei der Jobsuche, noch wärend eines Jobs mit meinen Linux/Unix Kenntnissen weitergekommen bin (wie schon gesagt, alles wurde entweder auf MS migriert, oder es wurde lieber geld ausgegeben) komme ich eben zu dem entschluss, dass es für die reine Jobsuche sinnvoller ist in Richtung mainstream zu gehen. Wenn dann alles gefestigt ist, kann man Linux/Unix immer noch einführen/erweitern etc.

Gruß
 
Sie: Aber ich haette hier eine stelle als SAP-Programmierer, waere das evtl. Interessant fuer sie?

Ich: Oehm, in SAP habe ich keine kentnisse..

Wenn es dich tröstet:

Ich hab mich vorsichtshalber schon Anfang August als arbeitssuchend gemeldet, damit mir das A-Amt Bewerbungskostenhilfe (5 Euro pro geschriebene und nachgewiesene Bewerbung) gewährt. Als ich dann ca. 80 Absagen samt Bewerbungsschreiben abgegeben hab (ich hatte mich bei allen DAX, Tech-DAX, M-DAX und S-DAX U'en in Dt. beworben für Konzernrechnungslegung) hat man mir einen Beratungstermin angeboten.
Nach langem Blah und Blubb hat die Sachbearbeiterin gemeint, daß wenn ich bis Ende Dezember immer noch arbeitssuchend oder gar arbeitslos bin und gleichzeitig aber schon Diplomarbeit fertig hab und somit das BWL-Diplom, dann würde man mir eine Umschulung SAP R/3 Sachbearbeiter bezahlen. Ich hab freudig zugestimmt. An deiner Story sehe ich, daß momentan im Bereich SAP wohl sektenmäßig fanatisch einfach billige Arbeitskraft gesucht wird und daher das A-Amt jeden, der irgendwie auch nur im entferntesten mit IT mal was zu tun hatte, in eine SAP Umschulung stecken möchte. Das ist aber IMHO gar nicht mal so verkehrt, denn so haben zumindest BWLer wie ich eine bessere Chance nen Job zu finden (wobei ich jetzt in den Bereich MS Navision einsteige, von daher ist SAP für mich für immer gestorben). Allerdings isses natürlich lächerlich vom A-Amt, wenn sie versuchen Unix-Admins in eine SAP-Schulung zu stecken. Denn SAP Kurs allein langt nicht. Man braucht betriebswirtschaftliche Kenntnisse, um überhaupt zu kapieren, was da an Geschäftsprozesse im Hintergrund laufen. Leider checken das die Fritzen vom A-Amt nicht, daß nicht jeder Lust hat sich mit betriebswirtschaftlichen Prozessen auseinander zu setzen. Daher hat man wohl sinnlos versucht dich umzuschulen. Nimm es nicht so tragisch, die Bundesagentur für Arbeit hat keine IT-Checker als Vermittler.
Somit sind aus der Sicht der Arbeitsvermittlerin ein Unix-Sysadmin und ein BWL-Student mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik gleich gut für ne SAP-Umschulung geeignet und sollten beide gleichmäßig dankbar und begeistert sein *grins* ;) Ich kann also deinen Ärger nachvollziehen. ;)

edit: du hast ja noch gefragt:



Tja, nun ist die frage, was kann man in 9 Monaten vernuenftiges erzielen?



Antwort: IMHO solltest du versuchen im Bereich Cisco + Novell Netware einzusteigen, dann gehörst du zur Netzwerk-Elite d.h. 31337 und sogar BWLer wie ich ziehen den Hut vor dir *grins* ;)
Denn IIRC sind Kenntnisse im Umgang mit Cisco Hardware und Novell Netware Software das allerhöchste und anspruchsvollste, was ein Sysadmin beherrschen kann. Dann ist er der Ober-Guru. Zumindest hat mir das so ein Diplom-Elektrotechniker mal erzählt...
 
komm nach IE mein freund ;)

hab dir ja geschrieben wo du welche infos findest und was fuer optionen du hast.
 
Dann will ich auch mal zu Enterhaken meinen Senf ablassen ;)

Zu Linux/Unix
Es gibt _keinen_ Überschuss an Linux/Unix Systemadministratoren, nur erleidet insbesondere Linux ein ähnliches Schicksal wie Windows: Es gibt zuviele Leute, die meinen, "Ich kann Ubuntu installieren", wäre gleichbedeutend
mit "Ich bin Linux Administrator". Dagegen kann man nur schwer bei Bewerbungsgesprächen anstinken, wenn man nicht entsprechende Expertisen in vormaligen Jobs vorweisen kann. Darüber hinaus ist das, was im professionellen Linux ( und Unix ) gefordert ist, nur schwer durch private Lernarbeit erlangen: SAN-Management, Cluster/Failover, professionelles Datenbankmanagement, et al. Zu Linux fehlen professionelle Zertifizierungen, die in der Praxis ( sprich: Personalabteilungen ) akzeptiert und relevant sind.

Zu SAP:
SAP ist sicherlich eines der Betätigungsfelder, "wo der Frosch noch Locken hat". Ich kenne einige SAP-Consultants, von denen nicht wenige in der 200-Euro/Stunde Liga spielen. Zudem sind SAP-Projekte meistens Langläufer, d.h. ein SAP-Job geht nicht selten über 6-12 Monate mit Anschlussaufträgen.
Die Nachteile sind aber IMHO auch nicht unerheblich: Man ist quasi für den Rest seines Lebens Toolkit-Ritter mit allen Risiken: SAP-Tunnelblick, mitunter heftiges Umlernen zwischen Releases und man hat Luftschlösserbauende BWL-Schlipsträger als Auftraggeber. Einer meiner oben erwähnten Kollegen meinte lapidar: "Man sitzt ständig in Meetings mit wichtigtuerischen Schwachmaten, die hohles Zeuchs faseln und empfängt von denen seine Anweisungen - dafür ist man derjenige, der mit der doppelten Kohle von all denjenigen nach Hause geht, die einen zutexten". Für mich ist das nix mehr, aber vielleicht ist das eine Option für dich. Ein spontaner Quereinstieg als SAP-Consultant ist allerdings enorm schwer, ohne Referenzen. SAP als "Trockenübung" zu Hause lernen ist ebenfalls ausgesprochen schwer. Hat man den Einstieg jedoch irgendwie geschafft, trägt man die Kohle in Säcken nach Hause, wenn man gut ist ( as usual ).

Zu CISCO et al:
CISCO bietet vernünftige Zertifizierungen, die in der Praxis akzeptiert sind. Diese sind allerdings mitunter recht anspruchsvoll und vor allem die "höheren" recht teuer. Die grundlegenden CISCO Zertifikate ( CCNA, CCDA ) sind zwar noch recht günstig, sehr einfach aber wertfrei. Die höheren Zertifikate, wie CCSP/CCIP/CCVP oder gar der CCIE sind schon anspruchsvoller, sauteuer aber auch was wert. Auch wenn die vermittelten Kenntnisse samt und sonders IOS-Lastig sind, sind genügend Grundlagen dabei, dass man sagen kann, ein CCIE hat schon Ahnung von dem, was der da so vor sich hinfaselt. Wenn die Möglichkeit besteht, auf anderer Leute Kosten die Zertifizierungen abzulegen, würde ich das unter Umständen machen. Bei ISPs wird für gute CISCO-Leute mit entsprechenden Zertifikaten durchaus noch ansprechendes Geld bezahlt. Als Consultant ist der CISCO-Bereich zunehmend tot.

Systemadministration im Linux/Unix Umfeld findet per se kaum noch statt. Die meisten Leute meinen mit "Linux" oder "Unix" einen entsprechenden Applikations-Stack, der auf Linux/Unix läuft. Also etwa Datenbanken oder Apache/Tomcat/Jakarta et al. Da gibt es - entsprechende Kentnisse vorrausgesetzt - noch >50k/Jahr zu verdienen, Quereinsteiger sind nicht selten, Firmenpleiten allerdings auch nicht. Und der Konkurrenzdruck ist auch nicht zu verachten. Für den Einstieg ist das erzielbare Gehalt aber IMHO akzeptabel.

Wenn du im OSS-Umfeld (Linux/Unix/OSS-Stacks) arbeiten willst, ist IMHO die "beste Zertifizierung" nachgewiesene, relevante Mitarbeit bei den entsprechenden OSS-Projekten. Nach meiner Erfahrung werden solche Leute bevorzugt zu höheren Gehältern eingestellt. Als Consultant in diesem Umfeld ist eine solche, ausgewiesene Mitarbeit ein "must-have".

Alles voran gesagte basiert auf meinen Erfahrungen und ist nicht allgemeingültig und auch im Einzelfall durchaus widerlegbar. Sich auf das A-Amt im IT-Umfeld zur Jobfindung zu verlassen, ist meiner Meinung nach sinnfrei. Allerdings hatte ich ein A-Amt niemals von innen gesehen ;)

Gruss,
hirnzerfall
 
Ich bin bei Antritt meiner Arbeitstelle gefragt worden, ob ich noch Linux/UNIX pros oder so kennen würde, es wird Händeringend gesucht. Die DB von Heise hat 150 Einträge in 2 Wochen erhalten mit Firmen die im OS Bereich tätig sind.
Die Aussagen von der AA sind schon immer scheisse gewesen. 0 Vorausplanung und 0 Ahnung von der Materie der zu vermittelnden Jobs.
Vielleicht auch mal bei ner SAGE in deiner nähe reinschauen, vieleicht findet man dort Kontakt zu Leuten die auch noch suchen. Um private weiterbildung wirst du nicht drum rum kommen. Netzwerke und Firewalls (IP-Tables) als Stichwort. Meine Quali wird nicht ausschlaggebend gewesen sein eher meine Interessen und meine privates Angagement. Scheine sehen zwar auch gut aus in einer Bewerbungsmappe, sollten aber bloß bei grossen Firmen ausschlaggebend sein. Die Kleineren suchen eher leute mit ahnung weniger leute mit scheinen.
 
Ihr verwechselt gerade Berater mit Entwicklern. ich denke mal Berater sind beim Kunden, Entwickler setzen das gewünschte in ABAP um. Ich glaube nicht dass die Entwickler (worum es hier eigentlich geht) BWL-Kenntnisse benötigen.
 
Ich glaube nicht dass die Entwickler (worum es hier eigentlich geht) BWL-Kenntnisse benötigen.
Bei SAP schon. Wie sollen sonst Geschäftsprozesse korrekt implementiert werden... Ohne wirkliches Verständnis wird das nix. Als Programmierer kann ich nur begrenzt entwickeln was ich nicht verstehe.
 
Ja, erschreckend wie viele SAPler immer noch gesucht werden. Wobei, ich hatte mit dem System auch mal zu tun und erinnere mich nicht gerne daran.
Schaut man sich Stellenanzeigen an, so wird meist ein MS-Admin gesucht, dann noch Solaris/AIX/HP-UX. Auch Linux taucht vermehrt auf. BSD? Sehr spärlich gesäht.
 
Ja, erschreckend wie viele SAPler immer noch gesucht werden. Wobei, ich hatte mit dem System auch mal zu tun und erinnere mich nicht gerne daran.
Schaut man sich Stellenanzeigen an, so wird meist ein MS-Admin gesucht, dann noch Solaris/AIX/HP-UX. Auch Linux taucht vermehrt auf. BSD? Sehr spärlich gesäht.

wenn ich bei Monster.de BSD eintippe, kommen genau 14 Anzeigen:

http://jobsuche.monster.de/jobsearc...g%2CTechnik%2CVertrieb&q=BSD&fn=&lid=&x=0&y=0
 
Bei SAP schon. Wie sollen sonst Geschäftsprozesse korrekt implementiert werden... Ohne wirkliches Verständnis wird das nix. Als Programmierer kann ich nur begrenzt entwickeln was ich nicht verstehe.

Das was entscheiden die Berater (die auch die dicke Knete einstecken), das wie macht dann der Programmierer. Sind aber nur Vermutungen.
 
Das was entscheiden die Berater (die auch die dicke Knete einstecken), das wie macht dann der Programmierer. Sind aber nur Vermutungen.


Ich kann das bestätigen. Ich werde selber als IT-Consultant tätig sein und mein primäres Aufgabenfeld wird die Definition des "was" sein. Das konkrete "wie" werden Software-Entwickler übernehmen. Natürlich gibt es zwischen dem "was zu tun ist" und dem "wie es zu tun ist" Interdependenzen. Die kann man auflösen, indem man sich zusammensetzt und miteinander redet. Um aus dem "reden" auch noch ein "verstehen" hervorzuzaubern, ist es IMHO wichtig, daß der IT-Consultant grundlegendes Wissen und Erfahrungen im Bereich Softwareentwicklung hat. Reziprok wäre es auch hilfreich, wenn die Softwareentwickler ungefähr die betriebswirtschaftlichen Vorgänge kennen. Wenn dies nicht a-priori gegeben ist, kann man und sollte man sich gegenseitig durch Kommunikation und Lernen annähern. Ist aber nur meine private Meinung. Bin mir sicher, daß es auch IT-Consultants gibt, die partout überhaupt keine Annäherung zu den Entwicklern wollen. Das kann zu schlechten Projektergebnissen führen.
 
bin auch der meinung, der "bisschen linuxdingeldingtataaa bereich" ist ueberlaufen und schlecht bezahlt usw. der high-end bereich, wo allein schon die geraete/unix/andere software/<TECHNOLOGIE> richtig schotter kostet (somit sich das nicht jeder einfach so ins wohnzimmer stellen kann), dagegen ist imho noch attraktiv.
(nicht abwertend gegenueber opensource gemeint, dass OSS auch im high-end bereich vorkommen kann wissen wir. nur dann ist es eigentlich immer mit anderen kommerziellen techniken kombiniert).

gruss
kith

ps. _ich_ wuerd den SAP "lehrgang" machen. aus reiner neugierde.
 
Wenn es dich tröstet:

Antwort: IMHO solltest du versuchen im Bereich Cisco + Novell Netware einzusteigen, dann gehörst du zur Netzwerk-Elite d.h. 31337 und sogar BWLer wie ich ziehen den Hut vor dir *grins* ;)
Denn IIRC sind Kenntnisse im Umgang mit Cisco Hardware und Novell Netware Software das allerhöchste und anspruchsvollste, was ein Sysadmin beherrschen kann. Dann ist er der Ober-Guru. Zumindest hat mir das so ein Diplom-Elektrotechniker mal erzählt...


Ist das mit der Netware dein Ernst gewesen, komm grad aus der Ecke und wär natürlich cool wenns so wäre aber ich glaub die wirkliche Welt sieht da bissl anders aus ;'(
 
naja netware is wirklich nicht mehr das ware.
ich würde auch lieber gerne im bereich sysadmin oder auch dort nur als zuhälter, ähh zuhelfer arbeiten, aber nichts ist, drum arbeite ich jetzt bei t-mobile über so ne sklavenfirma und bin froh das ich überhaupt was habe.
naja beim arbeitsamt muss man glück haben. ich hatte einen derhat gesagt such dir selber was, du weißt am besten was du brauchst und wir zahlen das, zumindest mit diesem schulung gutschein.
aber das verhalten ist wohl von aa zu aa und zeitpunkt sehr unterschiedlich
 
Ist das mit der Netware dein Ernst gewesen, komm grad aus der Ecke und wär natürlich cool wenns so wäre aber ich glaub die wirkliche Welt sieht da bissl anders aus ;'(

Netware kann nicht sein ernst gewesen sein. Das ist gerade mal die LDAP und ADS Grundlage welche nicht mehr wirklich eingesetzt wird. Man kriegt sowas eigentlich garnicht mehr wirklich beigebracht. Cisco muss ich ihm recht geben. Das wird gesucht wie Hölle. Dementsprechend teuer ist die Geschichte auch.
SAP geht meinen Beobachtungen nach sogar eher zurück als das es zunimmt. Alles in allem werden die Anforderungen langsam realistischer. Die Wirtschaft fängt langsam an nicht mehr nur Superlativen zu fordern sondern passt die Jobs dem Markt an.
 
Netware kann nicht sein ernst gewesen sein. Das ist gerade mal die LDAP und ADS Grundlage welche nicht mehr wirklich eingesetzt wird. Man kriegt sowas eigentlich garnicht mehr wirklich beigebracht. Cisco muss ich ihm recht geben. Das wird gesucht wie Hölle. Dementsprechend teuer ist die Geschichte auch.
SAP geht meinen Beobachtungen nach sogar eher zurück als das es zunimmt. Alles in allem werden die Anforderungen langsam realistischer. Die Wirtschaft fängt langsam an nicht mehr nur Superlativen zu fordern sondern passt die Jobs dem Markt an.

Hmm, ich verstehe eins nicht: wenn Netware nicht mehr so gefragt und hipp ist, warum erzählen mir dann die heise Gurus immer wie toll Netware + NDS im Vergleich zu Windows 2003 Server und Active Directory sein soll? Klingt so, als hätte man mich bei heise jahrelang belogen?
 
Also die momentane Situation ist so, dass ich hier in Essen einen traeger gefunden habe, der mir eine 24-monatige IT-Umschlung anbietet, mit dem Ziel einer IHK-Pruefung als FISI oder FIAE. Nebenbei gibt es noch den MCSA :D

Das ganze wuerde wie schon gesagt bei www.comin-genius.de 2 Jahre dauern.
Nun hoffe ich mal, dass das A-amt da wegen der 24 Monate mitspielt, und mir einen Bildungsgutschein ausstellt :zitter:
 
Also die momentane Situation ist so, dass ich hier in Essen einen traeger gefunden habe, der mir eine 24-monatige IT-Umschlung anbietet, mit dem Ziel einer IHK-Pruefung als FISI oder FIAE. Nebenbei gibt es noch den MCSA :D

Das ganze wuerde wie schon gesagt bei www.comin-genius.de 2 Jahre dauern.
Nun hoffe ich mal, dass das A-amt da wegen der 24 Monate mitspielt, und mir einen Bildungsgutschein ausstellt :zitter:

Moin Enterhaken,

vorneweg dann hättest Du nach Abschluss der 2 Jahre einen Facharbeiterbrief, da Abschlussprüfung bei der IHK.

Denke mal das Arbeitsamt wird Dir den Gutschein ausstellen.

Allerdings jetzt komme ich zu den Nachteilen haste nach den 24 Monaten keinen Anspruch mehr auf "Übergangsgeld - Arbeitslosengeld" sondern konnst sofort in ALG-2.

Du verlierst pro 2 Monate Umschulung 1 Monat Anspruch auf Arbeitslosengeld.

Warum ich das schreibe?, weil es mir so ergangen ist !

Trotzdem würde Dir dazu raten die Massnahme zu ergreifen, denn Fachinformatiker werden eigentlich immer gesucht.
Jedenfalls mehr als IT-Systemelektroniker das ist mein Abschluss, IT-Systemelektroniker und Fachinformatiker haben die theoretische Prüfung zusammen (Teil1)

Drücke Dir alle Daumen die ich besitze.

mfg der kleine Gecko :)
 
Die letzte huerde ist nur noch das A-amt.
Das risiko, dass ich dann sofort ALG-2 beziehe, gehe ich ein. In 2 jahren kann viel passieren.
 
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