Drei FreeBDS-Probleme...

Dinh

Well-Known Member
Hallo alllerseits :)

Bin vor einigen Wochen - oder sind's schon Monate? - auf FreeBSD umgestiegen und komme schon recht gut damit zurecht.
Als einziges anderes OS benutz ich gelegentlich noch Windows für ein paar Videospiele.

Trotzdem sind ein paar Fragen offen geblieben, die ich leider weder mit dem FreeBSD-Handbuch, der Forensuche, den Manpages oder Google beantworten konne... oft wohl auch wegen meiner Unwissenheit.
Hier also meine drei Probleme:

1.Ich starte XDM wie im Handbuch beschrieben über die /etc/ttys.
Klappt auch wunderbar, bloss hab ich noch keinen Weg gefunden, XDM - und damit Xorg - komplett zu beenden.
Wenn ich XFCE beenden und XDM erneut startet, wechsle ich in die Konsole und führe als root "killall xdm" aus. Danach startet XDM jedoch immer automatisch neu.
Hab auch vergebens nach einem runscript in /etc/rc.d gesucht...
Weiss da jemand weiter?

2. FreeBSD bootet bei mir ziemlich langsam.
Hauptgrund dafür ist, dass der Bootvorgang beim DVD/CD-RW-Device ca. 15s hängen bleibt. Fehlermeldungen gibt's keine und das Laufwerk funktioniert auch fehlerfrei!
Hab auch schon einen eigenen Kernel kompiliert, jedoch nur mit zusätzlicher Brenn-Unterstützung; sonst hab' ich nichts geändert.
Habt ihr bei DVD/CD-Roms auch schon ähnliches beobachtet?
Liegt's vielleicht auch einfach am Laufwerk bzw. Treibern?

3. Ich versuche, wenn möglich alle Software per pkg_add, also per Binärpakete zu installieren.
Bei einigen Paketen klappte das aber nicht... bei mplayer z.B. wegen den Lizenzen oder bei Nicotine (SoulSeek) wegen der unaktuellen Version.
Hab also zuerst meine Quellen per CVSup aktualisiert und die genannten Ports per portinstall/portupdate installiert bzw. aktualisiert.
Wegen den Abhängigkeiten wurde jetzt z.B. eine neue Perl (oder war's Python?)-Version installiert.
Das führt jetzt dazu, dass, wann immer ich ein Paket per pkg_add installieren will, das Perl als Abhängigkeit drin hat (z.B. xcdroast), pkg_add eine Fehlermeldung ausgibt, da die Perl-Versionen nicht übereinstimmen.
Jetzt die eigentliche Frage:
Gibt's da 'ne Möglichkeit, die Programme trotzdem über Packages zu installieren oder muss ich jetzt gezwungenermassen Ports verwenden?
Ist ein Mix zwischen Packages und Ports überhaupt schlau oder sollte ich in diesem Fall - da ich auf mplayer und Nicotine nicht verzichten kann... - jetzt nur noch Ports verwenden?
Wie habt ihr das gelöst?


Sorry, dass das jetzt ein bisschen viel Text ist, aber ich dachte, besser so, als drei separate Threads!

Schon jetzt vielen Dank für die Hilfe!! :)


EDIT: Hab gerade gemerkt, dass der Thread unter "FreeBSD Allgemein" vielleicht besser aufgehoben wäre... sorry!
 
Hallo,

zu den Problemen 1 und 3 kann ich leider nichts sagen, beim 2. Problem dürfte es daran liegen, daß ein Laufwerks-Check (Geschwindigkeit, etc.) gemacht wird. Es gibt in der Kernel-Vorlagen-Datei (mit der Du Deinen Kernel baust) folgende Option:

options SCSI_DELAY=0 # Delay (in ms) before probing SCSI

Wie Du siehst, habe ich diese auf 0 gestellt, das bewirkt, das FreeBSD die Mindestzeit (100ms) für den Test nimmt. Habe bisher auch keinerlei negative Auswirkungen feststellen können, allerdings habe ich auch keine SCSI-HW...

rpw
 
Zu 1. stellt sich die Frage, warum du den X-Server unbedingt beenden willst. Wenn man den Hintergrund kennt, kann man besser eine mögliche Lösung vorschlagen.

Zu 2. nenne uns doch bitte die Meldung, an der er so lange stehen bleibt, sowie die direkt darauffolgende Meldung.

Zu 3.: Ein Package ist im Prinzip nichts anderes als ein mit "make package" übersetzter Port. Das eine ist also ein Produkt des anderen, die beiden schließen sich nicht aus. Es gibt tagesaktuelle Packages, also solche, die immer aus dem aktuellen Portstree erstellt werden, unter ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ports/packages. Die zum Release zugehörigen Packages sind halt auf den Zeitpunkt zum Erstellen des Releases "festgefroren" und daher für deine Vorgehensweise nicht geeignet. Wenn du behutsam mit den tagesaktuellen Packages vorgehst, kannst du diese relativ problemlos neben selbstkompilierten Ports verwenden. Da braucht man halt ein bißchen Fingerspitzengefühl und Erfahrung, das kommt alles mit der Zeit. Ich würde dir allerdings nicht raten, die Packages automatisch von o.g. Adresse einspielen zu lassen, sondern die nötigen Packages einzeln von Hand runterzuladen.
 
Danke für eure Antworten! :)

Zu 1: Als ich die Ports/den Kernel kompilierte, wollte ich alle anderen Programme beenden und die Kompilierarbeit direkt in der Konsole machen.
Ich dachte mir, so ginge es vielleicht ein bisschen schneller und wenn nichts nebenbei läuft, trefften weniger Konflikte auf...
Lieg ich falsch?

Zu 2: Während dem Booten bleibt er bei der obersten der folgenden Meldungen hängen:
Code:
acd0: CDRW <UJDA740 DVD/CDRW/1.00> at ata1-master PIO4
cd0 at ata1 bus 0 target 0 lun 0
cd0: 16.000MB/s transfers
cd0: Attempt to query device size failed: NOT READY, Meduim not present - tray closed
Ich werd' wohl mal schnell den Kernel mit der vorgeschlagenen Option neu kompilieren und schau'n ob's was bringt! :cool:

Zu 3: Danke für die Erklährung und den Link, 0815Chaot!
 
Dinh schrieb:
Zu 1: Als ich die Ports/den Kernel kompilierte, wollte ich alle anderen Programme beenden und die Kompilierarbeit direkt in der Konsole machen.
Ich dachte mir, so ginge es vielleicht ein bisschen schneller und wenn nichts nebenbei läuft, trefften weniger Konflikte auf...
Wenn du sicher gehen willst, daß kein unnötiges X-Programm CPU-Zeit verbrät, dann reicht es, wenn du deine Sitzung beendest, also die Login-Maske von XDM angezeigt wird. Alle weiteren "Tuning-Maßnahmen" in diese Richtung stehen in keinerlei Relation zum vielleicht/möglicherweise erzielbaren Geschwindigkeitsgewinn. Das mit den Konflikten schließlich ist ausgeschlossen, mir sind zumindest keine derartigen Fälle bekannt. Also laß es einfach so, wie es jetzt ist.
 
Ok, danke!

Da fällt mir ein: einen weiteren Grund hatte das Beenden von XDM doch noch.
Wenn mich bei XDM mit einem normalen Benutzer anmelde und dort dann
irgendein X-Programm als root ausführen will, bekomm' ich immer die folgende Fehlermeldung:
Code:
$ su
# rox
Xlib: connection to ":0.0" refused by server
Xlib: No protocol specified

(ROX-Filer:5447): Gtk-WARNING **: cannot open display:

Wenn ich den X-Server direkt per "startx" aus der Konsole starte, funktioniert es problemlos.
 
Ein rc-Skript wird nichts an dem neuen Fehler ändern, eher noch das hier: http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=11391

Ich verstehe sowieso nicht, warum man seinen Display-Manager derart oft beenden will, daß man dafür sogar schon rc-Skripten schreibt. :confused: Was ich vom Arbeiten auf der Konsole halte, habe ich in einem anderen Thread schonmal geschrieben...
 
Also wenn ich X ganz beenden will (warum auch immer), dann baue ich einfach einen Fehler in meine xorg.conf ein, drücke Strg+Alt+Backspace (X-Neustart) und dann beendet er sich immer =D
 
Wenn ich X beenden will mache ich das mit
# killall -HUP xdm
Mit dem gleichen befehl kann man es dann auch neu starten.
 
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