Erfahrungen zu Performance, Stabilität, Administration und Konfiguration von Window Managern

overflow

OpenBSD Enthusiast
Hallo zusammen,

meine letzte OpenBSD Desktop Kiste ist mal gute 5-7 Jahre her.

In der Zwischenzeit hat sich OpenBSD ziemlich weiter entwickelt.
Mein neues System ist frisch installiert und konfiguriert.

Jetzt muss ich mich für einen Display Manager entscheiden.

In der Vergangenheit habe ich immer auf Fluxbox gesetzt. Ich kam damit zu recht und es fühlte sich angenehm an.
Aber Gnome, KDE und Konsorten bieten heute viele Neuerungen an. Das muss ich mir jetzt genauer anschauen.

Was ich aber gerne gewusst hätte...

Welche Erfahrungen habt ihr mit der Performance, Stabilität, Administration und Konfiguration von Display Managern auf openBSD?
Und könnt ihr ein Display Manager empfehlen?
 
Ich nutze seit langer Zeit xfce4 unter OpenBSD (& Co)und bin super zufrieden, schon ewig keine abstürze mehr gehabt, ich richte mir einmal kurz meine "leisten" so ein wie ich sie mag, fertig.
 
Gleiche Erfahrungen mit Mate oder awesome (wenn man sich auf Lua einlässt). Mate ist einfacher, awesome irgendwie cooler für mich (aber die neue Version 4.3 ist auf OpenBSD noch nicht da). Du meinst übrigens Window Manager wie z.B. fluxbox. Display Manager wäre ja z.B. xenodm, was u.a. für Login konfiguriert werden kann. KDE (Desktop Umgebung, Plasma) wird zwar entwickelt, würde ich auf OpenBSD im Moment nicht empfehlen. Gnome ist weiter, soll aber nicht gerade schnell sein (was natürlich auch hardware-abhängig ist). Es ist übrigens immer subjektiv, wenn man Fluxbox oder Openbox gut findet, dann sollte man halt lieber das nehmen. Es gibt eine gute Anleitung mit Openbox auf einem bekannten Forum genannt BareGUI (mit Skript).
 
Es ist übrigens immer subjektiv, wenn man Fluxbox oder Openbox gut findet, dann sollte man halt lieber das nehmen.
denke ich auch.
Vor allem, wie schon gesagt, weil die anderen hier genannten nicht nur einfach Fenstermanager sind, sondern gleich ganze Umgebungen bieten. Das ist nicht vergleichbar, kann angenehm sein, kann aber auch abstoßend wirken. Du solltest dir vielleicht probeweise welche ansehen, bevor du auf den Rat anderer hin etwas wählst.

Und, weil es in aller Munde ist und ziemlich modern: Tiling-WM nicht vernachlässigen. Dazu hatten wir hier auch unlängst eine Diskussion.
 
Zu Kde kann ich nichts sagen aber Gnome lief bei mir auf diversen Maschinen unbefriedigend. Ich habe ihn die letzten Jahre immer mal wieder getestet. Entweder ist Gnome nicht gestartet oder war sehr traege oder hat zwischendurch immer mal wieder gefreezed.

Wenns ein DE sein soll, dann wuerde ich Xfce oder Mate empfehlen. Ansonsten die klassischen WM, wie z.B. fluxbox, cwm, i3, WindowMaker usw.
 
Von den reinen Window Managern ist i3 inzwischen nahezu alternativlos. Weil er der einzige Window Manager ist, der noch wirklich aktiv weiterentwickelt wird. Also mehr als einmal im Jahr zwei Alibipatches bekommt. Und weil er mit Sway als einziger Window Manager eine real existierende und nicht nach 100 Commits aufgegebene Migrationsoption auf Wayland besitzt.
Klar, die anderen Windows Manager funktionieren wunderbar und die fehlende Fortentwicklung ist erstmal nicht so schlimm. Sie sind ja weitgehend fertig. Aber will man wirklich viel Zeit und Mühe für das Schreiben der Config, dem Erlernen und den Workflows investieren, wenn das Projekt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Sackgasse ist?
 
Vielen Dank für die Empfehlungen.

xfce4 und awesome schauen ich mir genauer an.
i3 kann ich glaube ich für andere Projekte ganz gut einsetzen.
 
Ich habe immer CDE benutzt. Zumindest unter OpenBSD. Das waren aber immer Surf- und Bastelstationen, zum Beispiel im Elternhaus, wenn ich mal dort bin.

Sieht gut aus, läuft flott und ist super zu bedienen.
 
Ich habe immer CDE benutzt. Zumindest unter OpenBSD. Das waren aber immer Surf- und Bastelstationen, zum Beispiel im Elternhaus, wenn ich mal dort bin.

Sieht gut aus, läuft flott und ist super zu bedienen.

Zwischenfrage: Hast Du CDE problemlos kompilieren können? Bei meinem letzten Versuch vor 2 Jahren bin ich daran kläglich gescheitert. :(
Hing irgendwie mit der ksh93 zusammen.
 
Zwischenfrage: Hast Du CDE problemlos kompilieren können? Bei meinem letzten Versuch vor 2 Jahren bin ich daran kläglich gescheitert. :(
Hing irgendwie mit der ksh93 zusammen.

Ja, durchaus. Ich meine mich zu erinnern, dass ich einige Git-Patches einspielen musste, die werden auf der Sourceforge-Seite nicht (mehr?) erwähnt. Ist ein paar Jahre her, ich fand sie dann auch nicht mehr ... (daraus habe ich gelernt, wie wichtig es ist, zu dokumentieren! Hätte ich sie im Forum hochgeladen, was ich bedacht hatte ...)
 
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