erster Versuch mit BSD: von Debian zu FreeBSD

Phobos

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Erstmal hallo,

seit ungefähr einer Woche guck ich nun jeden Tag mich nach etwas neuem um. Debian wird mir mittlerweile doch etwas zu chaotisch außerdem nutze ich noch vorrangig Windows(unzufrieden).

Ich hab mich schon nach diversen anderen Linuxdistris umgeschaut und hatte bsd aber immer im hinterkopf. Dann hab ich mir die Vorzüge von bsd mal durchgelesen und kurz vorher einen bericht über die entstehung von linux gesehen. naja bei bsd soll das große chaos nicht vorhanden sein, weil es auch nicht so ultraviele verschiedene versionen gibt. Also möchte ich heute mal ein unix derivat testen und das ist FreeBSD.

Kommen wir zu meiner ersten großen hürde: Ich hab nur eine Platte mit drei Partitionen. Auf der ersten und zweiten ist (C:)Windows mit (D:)Spielen, Musik, Mailordner. (D: ist Fat32)

Die nächsten Partitionen wahren für Debian bedacht (dort lief ziemlich lange Debian SID(tüftlergeist wurde nicht hinreichend befriedigt))
So. Die letzten Partitionen für Linux sollen ersetzt werden durch FreeBSD. Alles kein Problem. Einfach unter Win PartitionMagic starten, Linuxpartitionen löschen, neubooten in WinXP Wiederherstellungskonsole und den MBR wieder mit Windows-Bootloader vollschmieren.

Wenn das klappt möchte ich FreeBSD anhand des Handbuchs installieren. ABER ganz wichtig: Ich möchte wie unter Linux auch einen Multiboot-Loader haben. Ich hörte unter FreeBSD gibt es auch Grub. Nun meine Windowspartition (C:) ist NTFS. Kann Grub damit unter FreeBSD umgehen und wie unterscheidet sich FreeBSD da von Linux selbst? Das sollte es dann erstmal gewesen sein. Wenn Grub funktioniert und ich ohne Probleme zwischen Win und bsd hin und herschalten kann, bin ich schon überglücklich und beehre Euch garantiert wieder mit weiteren Fragen zum Verlauf der Installation. Nur soll erstmal das Multibooting funktionieren.

Auf bald und in guter Hoffnung

- Pho

Edit:
Was mir noch einfällt: unter Debian konnte ich ohne Probleme von Stable zu Unstable wechseln. Kann man das bei bsd auch oder sollte ich sofort CURRENT nehmen, denn wenn dann möchte ich oft fummeln und oft updaten können und vorallem aktuell bleiben.
 
Ähm... Okay. Das ist mir nun ein klein wenig peinlich, da ich sonst immer in Foren der jenige bin, der predigt erst alles vorhandene durchzuschauen, was ich im Forum auch getan hab *hust*

Sorry und danke für die Links
 
Falls Du es graphisch möchtest, kann ich Dir GAG empfehlen, ist sehr einfach einzurichten und, vor allem, wieder leicht zu deinstallieren mit Wiederherstellung des MBR. Gibt es neuerdings auch als port unter FreeBSD, ansonsten:
http://gag.sourceforge.net/
 
Gut.

Installiert ist alles soweit und X läuft schonmal *puh*

Nun weiter:
Statt su benutze ich sudo. Klappt auch. Statt csh würde ich gern zsh benutzen. Also pkg_add -r zsh.
Funktionierte auch nur existiert in /bin/ keine zsh.

Das ist mein nächstes Problem.

Dann wollte ich gern vim statt vi benutzen und hab im Forum hier gelesen, dass man vi einfach nur zu vim umlenken muss.
Ich hab in ~/.profile ein alias hinzugefügt, nur wird der garnicht erst angezogen. Wenn ich vi eingebe, wird auch vi gestartet und nicht vim.

Was mache ich da falsch?
 
pkg_info -L zsh-\* zeigt auch nochmal exakt alle von einem Paket installierten Dateien an. Desweiteren muss jede Shell in /etc/shells eingetragen werden, um als gueltige Shell zu gelten. Du haettest also einfach da nachsehen koennen.

Wenn du vim willst, dann musst du natuerlich erst 'pkg_add -r vim' machen. Dann solltest du EDITOR=vim setzen und ihn mit 'vim' starten. Wenn ich 'vi' eintippe, will ich vi, wenn ich 'vim' eintippe vim. Als naechstes macht noch jemand alias vi=emacs :(
 
Vielleicht noch von mir (als 'bald-Umsteiger')

Alles, was nicht zum Basis-System gehört, liegt in /usr/local.

Ich hab daran unter Linux schon immer gedacht (warum nicht auch /etc), hat aber trotzdem ein paar Minuten gedauert, bis ich /usr/local/etc gefunden hatte... ;-)
 
JuergenF schrieb:
Vielleicht noch von mir (als 'bald-Umsteiger')

Alles, was nicht zum Basis-System gehört, liegt in /usr/local.
Das stimmt nicht ganz, inbesondere X-Apps werden unter /usr/X11R6/ installiert.
Wie ein Vorposter schon erwähnte, ist 'whereis $PROG' die sinnvollste Möglichkeit ein binary zu finden.

Gruß, Miguel
 
Schenau, weil nämlich alles was nicht zum Basissystem gehört eigentlich nach /usr installiert wird. ;-)

Gruß
 
an die 'whereis'-friends:

Das funktioniert nur, wenn das Gesuchte im PATH ist ! Speziell bei solchen tollen locations wie /usr/libexec/... findet man den Kram nicht.

Üblicherweise benutzt man updatedb um dann mit locate zu graben.

find funktioniert auch, wenn locate jammert, dass die DB älter als 8 Tage ist... oder man die Software nach dem letzten updatedb installiert hat...

Noch ein Hinweis an den Topic-Starter:
Wenn Du die Login-Shell von root änderst, überleg Dir das gut: Ist die Shell in einer Partition, die nicht im Single-User-Mode gemoutet wird oder ist die Partition defekt und braucht z.B. einen manuellen fsck wird's uncool
 
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