Fahren, fahren, fahren mit der der Bundesbahn ...

Kamikaze

Warrior of Sunlight
Teammitglied
Ich hocke hier gerade in Heilbronn am Bahnhof. Eigentlich sollte ich gerade meine Haustür aufschließen. Aber ein Lockschaden hat den Plan erst mal um eine Stunde verrückt. Der nächste Zug hatte dann auch noch Verspätung - Anschluss verpasst. Noch mal 'ne halbe Stunde mehr.

Ich bin gespannt was noch so alles auf meiner Reise passiert und ob ich noch heute ankomme. Zum Glück habe ich Gleitzeit.

Deutsche Bahn - der Weg ins Abenteuer.:ugly:
 
Naja, mit dem Auto unterwegs zu sein hat auch nicht immer Vorteile!

Wollte die Karre echt schon verkaufen nur leider brauche ich das Teil irgendwie!
Arbeitsweg verlängert sich täglich um ca. 2(!) Stunden ohne Auto usw.

;'(
 
Warte erstmal ab bis die privatisiert ist, dann kommen dann fahren auf den kleineren Strecken garkeine Züge mehr....
Und dafür darf man dann noch draufzahlen.... und wenn wir besonders viel Glück haben dürfen wir uns sogar "Volksaktien" kaufen. Das ist schon ziemlich ironisch... Jahrzente lang wird die Bahn von den Deutschen gebaut, gepflegt und bezahlt... Jetzt wird sie verkauft, damit wir uns dann kleinere Stücke in Form von Aktien zurückkaufen können...
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das nicht im Interesse der Leute sein kann...
 
Das Thema Bahn ist bedauerlicher Weise auch schon wieder politisch. Ich tute mal in soul_rebels Horn. Ich kann das auch nicht verstehen. Die Fahrt mit der Bahn von Großstadt zu Großstadt mit 'nem ist schon i.O., wenn nicht gerade eine Schafherde im Tunnel parkt.... Aber ein bisschen drum herum... *pah* nach dem Motto "Bus zum Zug"... Für mich ist die Karre die einzige Alternative, leider. Wieviele Leute fahren alleine Auto...

Ich bin der Ansicht Infrastruktur gehört in die Hand des Staates, dass die Privatwirtschaft es nicht schafft es überhaupt oder billiger zu realisieren, sehen wir Tag ein Tag aus.
 
Hier mal ein interessanter TV-Beitrag, wie es erst zur Teilprivatisierung kommen kann:

http://www.rbb-online.de/meta/klartext/2008-04-09.smi?start=07:06.2&end=14:11.0
http://www.rbb-online.de/_/fernsehen/magazine/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_7296120.html

und auch noch dies:
Erfolglose Privatisierung

Neuseelands Eisenbahn wird wieder staatlich
Nach schlechten Erfahrungen mit der Privatisierung verstaatlicht Neuseeland seine Bahn jetzt wieder. Der Staat kaufe für 665 Millionen Neuseeländische Dollar (rund 335 Millionen Euro) die privatisierte Eisenbahn vom australischen Konzern Toll Holdings zurück, kündigte Finanzminister Michael Cullen an.

Das Bahnsystem sei nach dem Verkauf Anfang der Neunzigerjahre heruntergewirtschaftet worden, gab Cullen zur Begründung an. Die Privatisierung sei eine schmerzhafte Lektion für das Land gewesen. Es habe sich gezeigt, dass es äußerst schwierig sei, ein profitables Unternehmen, das einen Beitrag zur wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung Neuseelands leisten soll, ohne Unterstützung der Regierung zu betreiben, erklärte Cullen weiter.

Die staatliche neuseeländische Bahn war 1993 für 400 Millionen Neuseeländische Dollar (202 Millionen Euro) an private Investoren verkauft worden, 2003 erwarb die australische Toll Holdings die Mehrheit. Das Schienennetz war bei der Privatisierung in der Hand des Staates geblieben. Bereits vor einigen Jahren hatte Neuseeland die ehemals staatliche Fluggesellschaft Air New Zealand aus privater Hand zurückgekauft.

aus: Tagesschau.de Artikel vom 05.05.2008
 
Recht interessant finde ich das Konzept in England.

Die haben ja vor mehreren Jahren alles privatisiert und sind vor allem im Infrastrukturbereich (Schienen, Stationen, Stellwerke, usw.) ordentlich eingefahren. Das ist alles immer schlechter und schlechter geworden und Railtrack hat nur ganz wenig Instandhaltung gemacht.
Seit 2002 wird die Infrastruktur von Network Rail betrieben. Network Rail ist ein nicht-gewinnorientiertes Unternehmen mit Beteiligungen von öffentlich-rechtlichen Körperschaften. Und seit NR werkelt, scheint es auch wieder aufwärts zu gehen.

Im Gegensatz dazu wird der Personenverkehr weiterhin durch verschiedene(!) Firmen betrieben.
Die verschiedenen Verkehre (z.B. London - Edinburgh) werden ausgeschrieben und für einige Jahre betrieben. Wenn der Betrieb gut läuft (gemessen an Ausfällen, Verspätungen, ...) wird teilweise auch verlängert. Wenn das nicht so gut klappt, kann es leicht sein, dass bei der nächsten Vergabe ein anderer Betreiber zum Zug kommt.
Daher haben die einen ordentlichen Druck ihre Verkehre ordentlich abzuwickeln.


Und so ein Konzept würde ich gerne bei uns sehen. In meinem Fall zwar speziell die ÖBB, aber für die Db gilt das gleiche. Diesen beiden ehemaligen Staatsbahnen fehlt einfach die Konkurenz.
 
Das liegt wohl daran, dass die Privaten in diesem Fall tun können was sie wollen.
Sie können im Bereich "öffentlicher" Verkehr kaum Kunden bekommen oder verlieren.

Wer wohin muss, muss eben wohin. Wenn es mit dem Auto geht, dann fahren (leider) die Meisten sowieso damit. Da versucht der Private dann einfach überall Kosten einzusparen und wegen dem oben genannten Grund braucht er nahezu keine Rücksicht nehmen - noch weniger als in anderen Bereichen.
 
Ich würde gerne jeden Tag mit der Bahn fahren.
Das habe ich auch eine Weile gemacht, weil ich da arbeiten kann - was im Auto nicht geht.
Nun wurde der Fahrplan leider angepasst, so dass ich für eine Strecke statt bisher knapp eine Stunde zwei benötigen würde.
Gottseidank habe ich das rechtzeitig gemerkt, da konnte ich nämlich meine neuen Bahncard noch zurückschicken ;-)

Die Bahn zwingt mich zum Autofahren. Es lebe der ÖPNV.

So long...

Der Indy
 
Als ich mit der Bahn durch Großbritannien gefahren bin, war das eine Katastrophe. Keine Zugverbindung zwischen 2 Bahnhöfen und die Fahrpläne vom jeweils Anderen konnte man auch nicht erfahren, weil die von verschiedenen Bahngesellschaften betrieben wurden.

Da nützt es auch nichts pünktlich zu sein, wenn man nicht mal erfährt wann ein Zug fährt.
 
In Anbetracht der Spritpreise, der Umweltproblematik wäre es natürlich toll wenn es möglich wäre mehr Bahnzufahren

Bereits seit Jahren versucht die Bahn sich allerdings gegen den Servicegedanken zu wehren - ich hab schon vor einigen Jahren meine Konsequenz daraus gezogen GARKEIN Bahn mehr zu fahren.
Jedesmal wenn ich allerdings wieder einen Bahnhof betrete um meine Freundin abzuholen, oder mit Freunden für diese eine Zugverbindung raus suche, komme ich zu dem Schluss das es im laufe von 2,3 Jahren SCHLIMMER geworden ist.

Das fängt damit an, dass ich als Gelegenheitsfahrer so ziemlich keine Chance habe zu Überblicken was der Preisgünstigste Tarif ist, wie Flexibel meine Verbindungen sind e.t.c. Das ist ein einziges, nirgendwo übersichtlich erklärtes Wirr-Warr.

Züge, umsteigen, Ausrufungen und Beschilderung von Bahnhöfen sind für Selten-Fahrer extrem schwer verständlich.

In Flughäfen und einigen Autobahnrastätten ist das Pinkeln kostenlos, an anderen Autobahnrastätten gibts zumindest diesen Wertcoupon über den Kompletten Preis. An Bahnhöfen zahlt idr. 50 cent, ohne was dafür zu bekommen - denn die Toiletten sind idr. dreckiger als am Flughafen oder bei SaniFair (oder wie das heißt)

Reise ich mit dem Auto, kann ich Essen, wann, was und wo ich Lust habe, insb. wenn man mal kurz von der Route abweicht.

Wer alleine fährt, zahlt ohne super-sonder-spar Angebote der Bahn, idr. an Fahrtkosten (Sprit, Steuern, Versicherung, Reparaturen, Verschleiß) eine ähnliche Summe mit dem Auto wie bei der Bahn, mal etwas mehr, mal etwas weniger UND braucht sich keine Gedanken um Anschlusszüge, die Strecken von und zum Bahnhof e.t.c. machen - durch die Stilllegung von Strecken wird es uninteressanter auch die "lohnenden" Strecken zu benutzen, da man dort erst mal hinkommen muss. Fährt man zu 2. oder gar zu 3. oder 4. in einen Auto, brauch man über Bahnfahren als Alternative selbst bei Sparangeboten gar nicht mehr reden - wenns ins nähere Ausland gehen soll, sowieso.

Ganz zu schweigen von den Bonuspunkt "Comfort" in jedem Auto das über "Kleinwagen" geht, was Sitze, Musikauswahl, Musik, Stromversorgung, Beinfreiheit und MITFAHRER angeht (idr. hat man kein Abteil voller grölender Fussballfans, keifender Muttis, Hippen durchs ganze Abteil telefoniernden Teenis im Auto.)

Das alles sind Punkte, die die Bahn ändern könnte und womit man viele Gelegenheitsfahrer locken könnte, mich z.B., aber auch viele andere mit denen ich mich über dass Thema unterhalten habe.
Aber, wenn die Bahn Privatisiert wird, es dadurch NOCH weniger Konkurenz auf der Schiene gibt, sehe ich Schwarz, und Rechne damit das die Bahn irgendwann zum reinen Transportmittel für Städtependler und die "armen" verkommt.

Sorry, ich weiß das gehört hier nicht hin, es ist schlecht geschrieben, aber ich MUSSTE mir einfach mal Luft verschaffen *duck*
 
Zuletzt bearbeitet:
In Anbetracht der Spritpreise, der Umweltproblematik wäre es natürlich toll wenn es möglich wäre mehr Bahnzufahren
Von den Spritpreisen ist die Bahn auch betroffen. Daß die Eisenbahn besonders umweltfreundlich sei, ist ein widerlegtes Gerücht. Das Gegenteil ist der Fall, insbesondere im Hochgeschwindigkeitsfernverkehr.

Günstig und umweltfreundlich könnte man mit Fernbuslinien arbeiten (1 l pro 100 km pro Person), allerdings sind die in Deutschland verboten (altes Gesetz aus der Weimarer Republik zum Schutz der Reichsbahn).
 
Umweltfreundlicher ist die Bahn tatsächlich, wenn man den Güterverkehr wieder mehr ins Visier nehmen würde - meinetwegen auch im kombinierten Verkehr. Scheint aber politisch nicht gewollt zu sein, ein Gang an die Börse ist wohl wichtiger, weil's Geld in die Kassen spült... Schade eigentlich.
 
Ein extremes Beispiel für Privatisierung (ÖPNV) habe ich täglich hier in Lima.
Das Ergebnis: Die Fahrzeuge sind alt und wurden x mal wieder notdürftig zusammen gesetzt. Es grenzt teilweise an Wunder wie die Dinger wieder flott gemacht werden. Die einzelnen Fahrzeuge stehen in Konkurrenz untereinander. Um die Karre vollzukriegen, werden wahre Rennen ausgetragen, um als erster an einer Haltestelle zu sein. Fahrzeuge die eigentlich für 8 Insassen ausgelegt sind, werden locker mit bis zu 17 Fahrgästen beglückt (Hohe Auslastungsrate). usw.

Saludos
 
...
Ich bin der Ansicht Infrastruktur gehört in die Hand des Staates, dass die Privatwirtschaft es nicht schafft es überhaupt oder billiger zu realisieren, sehen wir Tag ein Tag aus.

Den ersten Teil Deiner Aussage kenne ich aus einem Volkswirtschaftsbuch, komisch nicht. Und da ist etwas wahres dran. In weiteren Posts zu diesem Artikel wird ja bereits auf England und Neuseeland verwiesen. Ja Bahnfahren in England ist schon ein Abenteuer, dafür gibt es jungfräuliche Züge, die sind dermassen dreckig, daß man nach der Fahrt gleich duschen möchte. Aber vielleicht waren das auch Ausnahmen und ich kehre das hier allzusehr über einen Kamm.

Aber schaut Euch mal auf deutschen Bahnhöfen um, die waren vor 20 Jahren auch gepflegter. Oder unsere Straßen, Schulen, eben vieles was öffentliche Hand gehört.
Da fragt man sich natürlich wo die ganzen Steuereinnahmen bleiben, sicher nicht da wo sie hingehören. Es läßt sich dann aber sicher gut argumentieren, privatisiert wird das alles besser!

Fragt mal die Berliner, was die von der Privatisierung ihrer Wasserversorgung halten.

Wartet noch ein bisschen ab, der nächste Privatisierungsfeldzug wird sich nach meinem Verständniss in absehbarer Zeit gegen die staatlichen Schulen richten. Dazu war PISA die Initialzündung.

Mal so als Tipp zur Lektüre, vielleich nicht so sehr zur Privatisierung als zur aktuellen Situation in Deutschland und Europa, auch wenn es nur ein recht indirekter Bezug und das Buch schon einige Jahre alt ist:

Die falsche Verheissung, Auto John Gray, Fischer-TB 15008

Euch einen erfolgreichen Wirkungsgrad

F41THR
 
Moin,

da muß ich mal eine Lanze für die Bayrische Oberlandbahn brechen. Seitdem die vor ich glaube 10 Jahren die Strecken zwischen München und Bayrischzell bzw. Lenggries und Tegernsee von der DB übernommen haben, funktioniert das richtig gut. Stundentakt in alle Richtungen, freundliches Zugpersonal, angemessene Fahrpreise, viele Sonderfahrten und sehr pünktlich.
Zu DB-Zeiten: Verspätungen, veraltetes Material, unfreundliche Schaffner und immer ungünstigere Fahrzeiten.
Sicherlich ist das ein Ausnahmebeispiel. Ich persönlich plädiere schon seit Langem dafür, daß gewisse staatliche Einrichtung NIE privatisiert werden dürfen: Post, Telekommunikation, Bahn und Krankenhäuser.
Uups: Vergessen habe ich Wasser und Strom

Viele Grüße

JueDan
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bei der Privatisierung von Wasserversorgung passiert, sieht man ja in den USA. Da schmeckt alles nach Chlor. Noch besser in GB. Da waren Gebiete über längere Zeiträume ohne Wasserversorgung, weil das Geld in Dividenden statt Wartung investiert wurde.
 
Im ICE hatte ich bisher nie Probleme bei der Bahn. Ok einer ist mal ausgefallen, da es enien Unfall gab, ist verständlich. Ansonsten: Stunde vorher Ticket ausdrucken, Zug kommt pünktlich und alles ist prima. Leider kann man sowas nicht immer über den Nahverkehr sagen.
 
In England hab ich mit der Bahn eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Hierzulande.. nunja.. Verspätungen wegen denen man seinen Anschluss verpasst erlebt man ja recht häufig. Wegen sowas durfte ich auch schon mehrere Stunden in Bahnhöfen sitzen und musste mit dem Taxi heimfahren weil ich keinen Bus mehr bekommen habe.
Das bisher krasseste war aber wohl meine ICE-Fahrt von Mannheim nach Köln und Vice Versa. Ich hab da zuerst nicht schlecht gestaunt als mir auffiel dass es ca. doppelt kostet wenn ich mich nicht auf meine Rückfahruhrzeit festlegen möchte die ich nun wirklich nicht wusste. Naja also dann den spätesten Zug genommen und dann nicht schlecht gestaunt als dieser statt der veranschlagten.. 1,5h waren es glaube ich 5h unterwegs war wegen was weiß ich was.
Auch nicht schlecht fand ich was ich vor ca. 2 Monaten an der Nordsee erlebt habe. Mein erster Kontakt mit Privaten hierzulande. Fand die eigentlich nicht schlecht.. bis mich der Schaffner im Zug der zuerst Privat war auf meine Fahrkarte ansprach und der Zug Plötzlich ein IC war... 11 Euro für eine Haltestelle nachzahlen müssen. Das hätte mir der Futzi im Reisezentrum wo ich die Karte geholt hatte ruhig dabeisagen können.
 
Schön isnd auch so Aktionen wie 12h für München - Braueschweig... son Scheiss drehn die einem an wenn man am !Schalter! nicht genau zuhört. Kann sein, dass es ein Negativbeispiel war aber seis drum.
 
So ganz subjektiv finde ich ICE fahren toll. Ich kann hier zum Hbf laufen und in Bonn vom Hbf nach Hause. Die Dinger fahren alle zwei Stunden und sie fahren durch. Zu spät waren die nie.
Einfach zum Bhf in 5min ein Ticket am Automaten gekauft (bloß nicht an die Schalter gehen!), in den Zug, Laptop aufklappen oder Buch. Angenehmer kann man m.E. nicht reisen.
Nur teuer ist der Spaß und wird immer teurer werden.
Und die Peripherie wird langsam ausgehungert, aber das ist ja ein allgemeiner Trend in der Politik den man durch solche Bestrebungen unterstützen muss...
 
Die Politik sollte der DB mal bezüglich der Regelmäßigkeit und des Vorhandensein des Nahverkehrs ordentlich einheizen, zum drohen kann ja dann das Absetzen des Fernbus-Gesetzes benutzen.
 
Wobei das mit »komfortabel ICE fahren« nur in einigen wenigen Ballungsräumen wirklich funktioniert.

Wer z. B. in Brandenburg lebt, kann froh sein, wenn überhaupt irgendwann irgendwas auftaucht, was wie eine richtige Eisenbahn aussieht. Dort kann es durchaus vorkommen, daß jemand sechs Stunden in einem Triebzug (wie er in München als S-Bahn herumfährt) zurücklegen muß. Wie ein solches »Angebot« von den Kunden angenommen wird, braucht nicht diskutiert werden: Die Bundesländer buttern immer kräftig zu.
 
Ich fahre seit zwei Jahren ca. alle 3 bis 4 Wochen mit der Bahn EC/IC/ICE. Dass die Bahn pünktlich kommt ist eine Ausnahme. Ich habe 3 mal Geld zurückbekommen, weil der Zug sich mehr als 1 Stunde verspätet hat.

Ich bin auch 3x in die erste Klasse transferiert worden, weil meine Platzreservierung für einen Wagon galt, der gar nicht am Zug war.

Ich hatte 2x Totalausfall unterwegs mit Ersatzzug.

Ich bin aber auch ca. 10 mal pünktlich angekommen. Das heißt maximal 5 Minuten zu spät. So rechnet auch die Bahn (15 Minuten Verspätung auf den Anzeigetafeln bei der Bahn bedeutet, dass der Zug ca. 20-25 Minuten Verspätung haben wird). Auf die Pünktlichkeit kommt es bei mir an, weil der Anschlusszug, den ich nehmen sollte ca. 10 Minuten später abfährt. Letztes mal bin ich wieder gerannt wie der Teufel und hab's knapp geschafft, so dass die Tür direkt hinter mir zugefallen ist. War auch der einzige, der es geschafft hat. Die anderen schaffen es nicht, weil ich im Vergleich zu anderen ziemlich schnell rennen kann.

Dennoch, mit einer Bahncard 50 lohnt sich für mich die Fahrt fast so wie das Auto. Nur ich nehme mir den Luxus, weil ich in Ruhe sitzen kann und mich mit dem ganzen Pöbel von der Autobahn nicht beschäftigen muss. Das ist stressiger als alles andere. Da bin ich nämlich vorher mehrere Jahre gefahren. Ich kann Euch sagen, wenn Ihr Idioten sehen wollt, geht einfach auf die Autobahn.

Noch zufriedener bin ich, seit es Rauchverbot gibt. Dann muss ich mich nicht mehr direkt nach der Reise von den stinkenden Klamotten befreien. Die Qualität steigert sich.
 
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