Festplattenempfehlung

hypernetics

Kollegenschwein
Liebe Leute,

ich hätte gerne mal Eure Meinung zum aktuellen HDD-Markt gehört.

Im Low-Cost-Serverbereich setzen sich ja momentan IDE/S-ATA-Platten durch und auch ich habe in den ersten 2 Servern einen Promise SuperTrak SX6000 laufen, der fleissig 3 IDE-Platten zu einem RAID5 zusammenfügt.

Ich kann es nicht leugnen- die Ausfallrate dieser Platten ist m.E. nach sehr hoch. Nach ca. 2 Jahren sind 50% aller IDE-Platten, die ich in Servern eingesetzt habe, ausgefallen. Bei den aktuellen Preisen ist das kein Problem- macht aber trotz allem viel Stress.

Auf welche Platten schwört ihr? Gibt es erste S-ATA Erfahrungen Eurerseits?
 
ich verwende ausnahmslos ide platten von maxtor.
hab auch mit der ausfallrate keinen ärger bisher... (sind aber auch erst gut 2 jahre die ältesten), läuft 24/7 an einem 3ware-raid
 
Maxtor kann ich nicht empfehlen. In einem IFT-RAID hatten wir hier nach ca. 2Jahren Laufzeit 3 fehlerhafte HDDs auf einmal. Diese wurden jetzt durch WD's ersetzt.
Ein 3ware RAID mit WD Platten läuft im Gegensatz dazu seit nunmehr 3,5 Jahren ohne jegliches Problem.
Aus diesem Grund kann ich im IDE-Bereich Western Digital nur empfehlen.

Gruß,

Ice
 
Maxtor scheidet für mich eigentlich auch aus- jedenfalls die flotter drehenden 7200er. Ich habe mir zum ersten Mal in meinem Leben vor 2 Monaten an so einer HDD eine Verbrennung zugezogen!

Mit WD habe auch eine gespaltene Erfahrung. Die eine (Caviar, 8MB Cache, 7200er, 80GB) läuft in meinem Desktoprechner ohne Mullen und Knullen. Die andere diente als Startplatte für den Mailserver und machte nach 6 Wochen die Hufe hoch.

Wie schaut's denn mit Hitachi und Samsung aus? Ach ja, und ExcelStore?
 
Western Digital verkauft S-ATA-Platten mit 1k U/Min und 5 Jahren Garantie.
Habe ich vier Stück laufen, die tun ganz gut, sowohl mit 3ware im Raid, als auch Standalone.

Voher ausschließlich Maxtor, die Dinger sind unkaputtbar.

Gruss...

Der Indy
 
Seagate Barracuda 7, nicht die Schnellsten, nicht die Leisesten (Samsung ist etwas leiser), nicht die Billigsten, aber sehr kühl (Kühlung überflüssig) und zuverlässig (24/7 geeignet). Zur Zeit 32 im Einsatz, Ausfälle: 0 bisher. ;)
 
Naja, so teuer sind die Barracuda nicht. Bei dem Dealer meines Vertrauens kostet eine 80er 65,00 EUR. Das ist ein recht fairer Preis.

Was die Garantie anbelangt- die musste ich bis jetzt fast immer in Anspruch nehmen. Das Nervige daran ist, dass die Garantieabwicklung Geld (Platte muss eingeschickt werden) und Zeit kostet: Platte ausbauen, Fehlercode mit dem Diagnostikprogramm rausfinden, Platte einschicken, Ersatzplatte kaufen, Einbauen, 1,5h warten bis sich das Raid rekonstruiert hat...

Inzwischen wurde die Garantiezeit auch spürbar verkürzt. Ich glaube, die Hersteller wissen warum.
 
SCSI. Wenn es nicht von Quantum ist (die hatten wohl damals die SCSI Spezifikation etwas lax übernommen, hatte dennoch keinerlei Probleme damit).
 
also ich habe hier auch nur Maxtor laufen. Die Dinger sind super - schnell, leise und gehen nicht kaputt. *aufholzklopft*
Sind alle samt IDE, einige laufen auch seit Monaten 24/7. Ach ja - sind 7200er. Gekühlt wird hier übrigens nix - geht so.
 
meine Samsung Platten laufen nicht 24/7 aber bisher ist alles zu meiner Zufriedenheit gelaufen.
Eine ordentliche Kühlung der Festplatten sollte erheblich deren Lebensdauer erhöhen.
 
@asg

Warum SCSI? Ich frage weil ich auch ewig hin und her überlegt habe als ich meinen Rechner zusammen gebastelt habe. Aber ne vernünftige SCSI-Platte kostet ähnlich einem kompletten SATA RAID. Das hab ich dann doch nicht eingesehen. Benutzt Du SCSI auch im Desktop?
 
wysiib schrieb:
die 7.200rt... wundert mich das jemand damit ärger hat..

Tja, das wundert mich auch :confused:
Vor allem weil die Platten in gepolsterten und gekühlten Käfigen gehalten werden und täglich von mir Streicheneinheiten bekommen.

Wie schaut's denn auf dem SATA-Sektor aus? Lässt sich da schon was sagen?
 
Warum SCSI? Ich frage weil ich auch ewig hin und her überlegt habe als ich meinen Rechner zusammen gebastelt habe. Aber ne vernünftige SCSI-Platte kostet ähnlich einem kompletten SATA RAID. Das hab ich dann doch nicht eingesehen. Benutzt Du SCSI auch im Desktop?

@FierceOne

schaue dir mal die Garantiezeiten von richtigen SCSI-Platten an und wenn man bedenkt, das Firmen wie Fujitsu, IBM und Konsorten keine gemeinnützigen Vereine sind, also Geld verdienen wollen, dann kann man davon ausgehen, das so eine Platte länger als die Garantiezeit hält. Sicher gibt es auch mal Ausnahmen. Ich persönlich habe allerdings noch keine SCSI-Platte gehabt, die weniger als 5 Jahre auf der Uhr hatte, bevor sie sich in Würde verabschiedet hat. Ich habe hier noch einige ältere wie z.B. IBM DDRS in Betrieb und die schnurren seit Oct 98, also seit 5 1/2 Jahren in File-, DB-, Mail- und Webservern.

Gruß c.
 
FierceOne schrieb:
@asg
Warum SCSI? Ich frage weil ich auch ewig hin und her überlegt habe als ich meinen Rechner zusammen gebastelt habe. Aber ne vernünftige SCSI-Platte kostet ähnlich einem kompletten SATA RAID. Das hab ich dann doch nicht eingesehen. Benutzt Du SCSI auch im Desktop?

SCSI ist die bessere Technologie als der IDE Kram der für die Medion/MediaMarkt Kunden zugeschnitten ist. IDE Platten sind, so die Spezifikation der meisten (ich denke aller) nicht auf den Dauerbetrieb ausgelegt sondern sollten nach X Stunden abgeschaltet werden, was auch beim einlösen der Garantie zu Problemen führen kann.
Ich selbst nutze IDE nur als Datengrab, alles andere (ok, der Laptop) läuft auf SCSI Festplatten.
Zu Hause habe ich 5x9.1GB SCSI (Quantum Atlas V) als RAID5 unter vinum und FreeBSD laufen.
Ja, teurer sind die schon, das ist somit das einzige Argument für IDE ;-), bei ebay bekommt man die DInger günstig, und ne neue Seagte Cheetah mit 36 GB und 10k kostet rund 120 Euro.
Mir reichen meine 5x9.1GB noch ewig, da ich keine komplette Filmsammlung auf meinem Rechner beherberge.
 
Der Mythos SCSI sollte doch langsam mal zu Ende gehen... ;)

Das einzige, worin sich die Platten noch unterscheiden, sind die Controller, soviel ich weiß.

Wenn ich mich in unserem Serverraum hier umgucke, dann stelle ich fest, daß bei den SCSI-Systeme
die Austauschrate die 100% mittlerweile überschritten hat. Also ein paar Platten wurden zum zweiten Mal getauscht.

Insgesamt ist keine der Platten original - doch halt, in einer Siemens-Möhre von 1996, da sind alles noch originale Platten drin.

*g*

Gruss...

Der Indy, der den einzigen Vorteil von SCSI darin sieht, daß man als Hersteller mehr dran verdient...
 
crotchmaster schrieb:
@FierceOne

schaue dir mal die Garantiezeiten von richtigen SCSI-Platten an und wenn man bedenkt, das Firmen wie Fujitsu, IBM und Konsorten keine gemeinnützigen Vereine sind, also Geld verdienen wollen, dann kann man davon ausgehen, das so eine Platte länger als die Garantiezeit hält. Sicher gibt es auch mal Ausnahmen. Ich persönlich habe allerdings noch keine SCSI-Platte gehabt, die weniger als 5 Jahre auf der Uhr hatte, bevor sie sich in Würde verabschiedet hat. Ich habe hier noch einige ältere wie z.B. IBM DDRS in Betrieb und die schnurren seit Oct 98, also seit 5 1/2 Jahren in File-, DB-, Mail- und Webservern.

Gruß c.

eine ibm-ddrs habe ich auch noch hier im einsatz. bei der ist damals ein pin vom strom anschluss abgebrochen, deswegen habe ich sie damals umsonst aus der firma mitnehmen können. ich habe dann einfach die stromkabel abisoliert und unten an den strompins angelötet, anstatt sie in die vorrichtung zu stecken und gut is.
läuft seit 4 1/2 jahren durch... ;)
 
asg schrieb:
Mir reichen meine 5x9.1GB noch ewig, da ich keine komplette Filmsammlung auf meinem Rechner beherberge.

Das ist richtig, jedoch kommt es bei mir auf Kapazität an. Ich benötige nutzbare Kapazitäten jenseits der 500GB-Grenze und da überlegt man es sich zweimal, ob man dies via SCSI oder Serial SCSI realisiert oder besser zur billigen IDE-Platte greift.

Schau Dir Google an- fast alles IDE-Technik (ich glaube, Heise auch).
 
@Indy
SCSI nutzt mitnichten die gleiche Technik wie IDE. Ein gern gehörtes Argument ;-).
Wurscht egal, ich mag IDE nicht, ich mag auch Windows und Linux nicht, dennoch soll jeder das nehmen was er für richtig hält.
 
> SCSI nutzt mitnichten die gleiche Technik wie IDE. Ein gern gehörtes Argument ;-).
Naja, innen drin sehen die Dinger sehr ähnlich aus...

> Wurscht egal, ich mag IDE nicht, ich mag auch Windows und Linux nicht, dennoch soll jeder das nehmen was er für richtig hält.
Genau, das ist vernünftig.

Gruss...

Der Indy
 
hmm das macht sinn. allerdings meiner meinung nach wie vor nur für firmen. als privatmann glaube nicht. ne kleine downtime im wg-server kann man sich ja leisten :) und platten austauschen. man bekommt ja 3-4 IDE platten für eine SCSI. dann können die auch früher sterben. halt nur nicht vergessen öfter zu sichern :)
DANK aber!

Hoffe aber nach wie vor irgentwann mal eine von der Arbeit abzustauben und rumprobieren zu können, also das [moR-pH-euS] szenario ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
*hüstel* mein Router/FW unter FreeBSD läuft auch auf IDE *hüstel*
Mangels Platz für einen SCSI Controller...
 
indy schrieb:
> SCSI nutzt mitnichten die gleiche Technik wie IDE. Ein gern gehörtes Argument ;-).
Naja, innen drin sehen die Dinger sehr ähnlich aus...

> Wurscht egal, ich mag IDE nicht, ich mag auch Windows und Linux nicht, dennoch soll jeder das nehmen was er für richtig hält.
Genau, das ist vernünftig.

Gruss...

Der Indy

Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel über SCSI-Platten gelesen. Das sie ständig laufen, also sich der Plattenstapel dreht, ist nicht das Problem bei IDE-Platten. Es sind die ständigen Kopfbewegungen in Servern, für die die Lager nicht ausgelegt sind.

Gruß c.
 
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