Festplattenschaden durch Magnete?

h^2

hat ne Keule +1
Nachdem ich in den letzten Monaten mehr Festplatten verloren habe, als in den 10Jahren zuvor, darunter auch eine komplett neue (weniger als 5 Wochen in Gebrauch), habe ich überlegt ob es vielleicht eine externe Fehlerquelle gibt. Das heißt, außer vielleicht FreeBSD8.1 zerstört einfach Platten :|
Die Theorie wird auch davon unterstützt, dass ich in einer neuen Wohnung wohne.

Wie stark müsste eine Magnetquelle sein um da Schaden anzurichten? Im Netz gibt es da sehr widersprüchliche Aussagen zu…

Und vor allem, kann ich das irgendwie feststellen, ohne den Entstördienst rufen zu müssen?

Danke für eure Hilfe
 
Hast du vielleicht Lautsprecher in der Nähe aufgestellt? Da werkeln mitunter sehr starke Magneten, bei den günstigen Geräte ist das allerdings eher weniger der Fall und einige sind auch abgeschirmt.
 
Zumindestens wenn er ein Blechgehäuse hat, dürfte er da sicher sein ;)

Was heisst denn "verloren"? Datenfehler? Physikalisch eher Kaffeemühlengeräusch?
 
Natürlich sind Lautsprecher in der Nähe, ich brauch doch Musik zu Arbeiten :)

Nein, im Ernst. Aber die Waren schon immer nah dran…

@PatrickBaer: Überall Datenfehler, keine Geräusche.
 
Hallo,

deine Platten solange es wirklich HDD sind, haben Metallgehäuse, die schirmen gegen Magnetstrahlen ab ;-)

Gruß ré
 
Ich würde normale Lautsprecher auch ausschließen. Aber einige Chassis haben schon dicke Magneten, da würde ich mir ein bisschen Sorgen machen ;)

Sowas hat man normalerweise eh nicht auf dem Schreibtisch stehen und solche Lautsprecher sind auch oftmals abgeschirmt.

Von wie vielen Platten reden wir denn? Sind sie danach komplett kaputt? Formatierung klappt nicht mehr?
 
Mein Tipp wären auch eher die üblichen Verdächtigen: Vibrationen, evtl. auch durch gegenseitiges Aufputschen oder diese gut gemeinten entkoppelten Aufhängungen. Nicht komplett gerade Position. Ob flach, hochkannt oder auf dem Kopf ist den meisten modernen Platten egal, aber Schräglage mögen sie nicht. Auch leichte nicht.
 
Irgendein aussergewöhnliches Raumklime? Also Küchennähe oder so?
Die Platte von meinem Laborrechner darf ich dank Luftfeuchtigkeit alle 6Monate tauschen. Und das obwohl ich da nur ca. einmal pro Woche rumsaue.
 
ist ja fast schade dass S.M.A.R.T. keinen Sensor für Magnetfelder mitbringt.
Sind die Werte bei deiner HDD denn im grünen Bereich?
 
Raumklima ist normal. Schräg hingen/lagen die Platten nie. Die Boxen sind nicht besonders groß, aber ein dicker Subwoofer steht noch daneben, also weniger als 1m Entfernung von allen beteiligten Geräten. Als Strahlungsquellen kämen ansonsten noch möglichweise defekte Netzteile in Frage, wobei da nichts offensichtlich kaputt ist.

Es sind insgesamt fünf Platten gestorben. Alle haben typische gfs Schreib/-Lesefehler ausgegeben, bei der komplett neuen gibts nicht erholbare ZFS-Fehler. Geklackert hat nichts. Drei der Platten waren schon was älter, aber wie gesagt, die waren z.T. länger problemlos im Einsatz. Zum Teil auch problemlos im Einsatz vor einem Jahr und zwischendurch gut verstaut.

Vier der Platten, die alle IDE sind, waren in einem Rechner (indem sie dann nacheinander gestorben sind). Vielleicht brät auch der Controller irgendwie die Platten… Die neuste Platte ist auf jeden Fall in einem anderen PC und ist SATA. Und auch kaputt nach weniger als 2 Monaten.

Es sind noch zwei Platten im Raum, die bis jetzt keine Fehler aufzeigen und die Laptopplatte.

edit: juhu ein einmal benutzter USB-Stick an der Alix macht jetzt auch Probleme. Super. Na der sollte auf jeden Fall immun gegen Mgneten sein :S
 
Ein Subwoofer in 1m Entfernung sollte da nix ausrichten. Und die Strahlung von Netzteilen würde ich auch ausschließen, sonst würde ja jedes PC-Netzteil die HDDs im PC killen.

c.
 
Ne, nur auf der neuen ist ZFS. Die anderen sind UFS. Die vier IDE-Platten waren an der Workstation, die ZFS-Platte am Server, der USB-Stick an der Alix.
 
Wenn es eine neue Wohnung ist, wuerde ich auch mal testen (Geraete gibts im Baumarkt) ob irgendwelche fiese Stromleitungen durch die Wand laufen an der der Rechner steht. Gerade Wechselfelder moegen Platten gar nicht.
Und falls das alles nix bringt, haste ne Bombenausrede vor Deinem Gewissen eine SSD kaufen zu gehen =)

Gruss
 
Die meisten im Bekanntenkreis gestorbenen Platten Platten sind den Hitzetod gestorben, waren alles schöne Low-Noise Rechner mit viel Dämmmaterial, dick eingepackten Festplatten und schon bis zur beinahe-Stillstehgrenze runtergeregelten Lüftern...

Ich hatte mal ein Netzteil dass mir 3 Festplatten durch Überspannung gegrillt hat, was sagen Deine Spanungen im Bios?

Ansonsten stimme ich Yamagis Aussage mit diesen Festplattenentkopplern 100% zu, teilweise vibrieren die Platten bei Zugriffen so stark dass man teils massive Einbrüche bei den Schreib-Leseraten hat, gerade 10K SCSI Platten befestige ich immer ohne Entkoppler.
Es gab irgendwo mal ein schönes Video im Netz (wurde auch hier im Forum genannt) wo alleine die Vibrationen verursacht durch das Anschreien messbar waren...
 
Hallo,

bei mir war es so, dass nach Umzug elektrisch betriebene Geräte vermehrt zu Ausfällen neigten. Als mitverantwortlich stellten sich da bei mir Sicherungsautomaten raus. Die Dinger im Sicherungskasten mit Kippschalter. Die waren reichlich alt und wohl ziemlich defekt. Hatten wohl die Angewohnheit für Micostromunterbrechungen oder sowas zu sorgen. Gab dann aber für kleines Geld neue im Baumarkt, was zur starker Verbesserung führte. Habe bei der Gelegenheit dann auch gleich dafür gesorgt, das die IT nicht ausgerechnet an der selben Phase hängt, wie Mikrowelle & Co, also L1, L2 und L3 sinnvoller aufgeteilt.

Außerdem war es für einige meiner Festplatten das Ende, und für eiinen TFT Monitor wohl auch, dass die es häufig durch kräftiges nächtliches Lüften in der kalten Jarheszeit mit Starttemperaturen von nur 10 bis 15 Grad Celsius zu tun bekamen. Grobe Temperatureschwankung scheinen wirklich schlecht für Festplatten und TFTs zu sein, ich habe meine Lüftungsgewohnheiten nun etwas umgestellt.
Mir ist hier auch das große Elektrosterben ausgerechnet zur Weihnachtszeit aufgefallen. Habe her wohl viele Griswolds in der Nachbarschaft, die es mit der Weihnachtsbeleuchtung grob übertreiben. *britzzel* Was hier dann wohl Stromschwankungen bewirkt. :ugly:
 
Was heisst denn defekt? Haben alle "nur" Lese/Schreibfehler oder melden sich die Platten überhaupt nicht mehr?

Magnetfelder von Boxen würde ich auch ausschließen.

Der Subwoofer bleibt trotzdem interessant :) . Wie lange hast du den denn? Die Vibrationen, die der aussendet i.V.m. einem leichten Gehäuse könnte bei gleichzeitigen Schreiben/Lesen Probleme machen. (Ich hatte mal das Problem, das die eine Platte (Lager defekt) dank Vibrationen, die andere, noch intakte Platte, vom Lesen/Schreiben abgehalten hat. Belohnt wurde das dann vom System mit timeouts.)

Ansonsten würde ich mal mit S.M.A.R.T. die max Temp der Platten checken.

Und in jedem Fall mal die Hersteller Diagnose Tools drüber laufen lassen.
Z.B. mittels http://www.ultimatebootcd.com/
 
So 5 Wochen Dauerbetrieb? Das klingt eventuell nach defektem Power-Management.

Die neuen WD-Platten sind für Systeme, die nicht MS-Windows heißen, ungeeignet. Sie gehen nach spätestens 2 Monaten Dauerbetrieb kaputt (laut Datenblatt des Herstellers).
 
Shouting in the Datacenter ist vermutlich das bekannteste Video, wenn es um Performanceeinbrüche durch Vibrationen geht.

Ist Überspannungsschutz beziehungsweise UPS vor deiner Hardware im Einsatz?

Die eingesetzten RAM-Riegel sind auch nicht defekt?
 
So 5 Wochen Dauerbetrieb? Das klingt eventuell nach defektem Power-Management.

Die neuen WD-Platten sind für Systeme, die nicht MS-Windows heißen, ungeeignet. Sie gehen nach spätestens 2 Monaten Dauerbetrieb kaputt (laut Datenblatt des Herstellers).

Welche "Die neuen WD-Platten" meinst du? Die EARS und EADS Modelle, die sich "Caviar Green" schimpfen?
 
Die bekommt man auch im berüchtigten 8/5-Betrieb gegrillt. Dann dauert das Totklicken nur halt 4 Monate statt 2 Monate... :)
 
Jo, die sind nicht für 24/7 spezifiziert. Allerdings sind 2-4 Monate doch arg wenig.
Weiß jemand genaueres? Parken die Platten die Köpfe zu oft unter Linux/BSD oder wo liegt das Problem?

Ich hab auch grad mal nachgesehen, wegen der Blockgröße, die wird in den Produkt Specs der Caviar Serie nicht genannt ^^ . Da steht nur Marketinggeschwurbel: Advanced Format (AF)
Technology being adopted by WD and other drive manufacturers as one of multiple ways to continue growing hard drive capacities. AF is a more efficient media format that enables increased areal densities. (RS and RSDTL models only)

Man hört ja wie gut das funktioniert >:>

Die RE 4 Serie macht jedenfalls keine solchen Probleme. Dort werden ja auch noch native 512B Blöcke verwendet, was auch in den Specs steht. Haben die auch neben einigen Hitachi 1 und 2TB im Einsatz. Keine großen Auffälligkeiten bis jetzt. Von Hitachi gibt es ja schon recht günstig Platten mit 24/7 Eignung (laut Hersteller). Zum Bleistift die HDS721010CLA332.
 
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