Frage zu drm-next-kmod

H

holgerw

Guest
Hallo,

auf einem FreeBSD-11.1-STABLE möchte ich gerne drm-next-kmod bauen:
Code:
uname -r
11.1-STABLE

Zunächst habe ich folgendes gemacht:
Code:
svnlite checkout https://svn.freebsd.org/base/stable/11 /usr/src
Das lief ohne Fehler durch.
Dann jedoch:
Code:
cd /usr/ports/graphics/drm-next-kmod && make install clean
===>  drm-next-kmod-g20180117_3 not supported on 10.x or older, no kernel
support.
*** Error code 1

Stop.
make: stopped in /usr/ports/graphics/drm-next-kmod

Was mache ich hier nicht richtig? Ich habe kein 10.x oder älteres System.

Viele Grüße
Holger
 
Ganu da stehe ich auch grad: In der Makefile ist die genaue mindest Version hinterlegt: 1101511
Irgendwo hab ich gelesen das es erst ab 11.2 bereit sein soll, oder auf einem 11.x-current
 
Hey @marzl

laut @Yamagi sollte es mit aktuellem 11-Stable funktionieren - hmmm, und laut Committer auf FreshPorts auch:
graphics/drm-next-kmod: update DRM/KMS to Linux 4.11 level for recent CURRENT and 11-STABLE.
Und diese Meldung ist von 25.02., mein 11-STABLE Snapshot ist der letzte aktuelle von Mitte Februar, sollte also passen.
 
Die kurze Antwort: Baue Welt und Kernel aus den letzten sourcen neu, dann gehts.
Das ist kein Fehler im Makefile.
Die längere Antwort:
Der Port braucht ein System mit Welt und Kernel gebaut nach den Commits, die den Port auf 11.1-Stable lauffähig machen nach r329980
kern.osreldate wurde damit auf 1101511 gesetzt.
Ein unerschrockener Blick in das Makefile eröffnet nun, dass der Port abbricht, wenn $OSVERSION < 1101511, und zwar mit der obigen Fehlermeldung.
Abbruch ist richtig, Fehlermeldung nicht, es wirld einfach alles < 1101511 als 'früher als 11' erklärt.
Also: Siehe kurze Antwort.
hth
 
Derzeit ist der Plan drm-next-kmod mit 11.2 zu unterstützen. Es ist bereits in 12-CURRENT und 11-STABLE nutzbar. Ich verwende es um ein Bild aus meinem T470s zu bekommen.

marzl: Kurz nach dem Abspalten von 11-stable ist -current von 11 auf 12 gewechselt. Die weitern 11.x Releases werden von 11-STABLE abgeleitet.
 
Hallo,

der Bau lief erfolgreich durch, ich habe Intel Haswell, daher in die /etc/rc.conf noch ein
Code:
kld_list="/boot/modules/i915kms.ko"

Aber nach einem Reboot dann die Ernüchterung. Das System schaltet schon beim Booten in den drm Framebuffer-Modus um und der Bildschirm wirkt grau, statt satt schwarz.

Beim gestarteten Openbox dann ein Hintergrundbild, was irgendwie entsättigt ist und von den Farben eher flau daher kommt, die Schriften sind matschiger.

Übrigens spielt es keine Rolle, ob xf86-video-intel installiert ist, oder nicht.

Dagegen habe ich ohne drm-next-kmod satte Farben, schärfere Schriften und - wenn xf86-video-intel installiert ist - sogar einen flüssigeren Desktop.

Mache ich da was nicht richtig?

Viele Grüße
Holger
 
Mal so ein Schuss ins blaue :

Vieleicht das Modul mal über /boot/loader.conf laden !?

Composite geladen ?

Gruss
 
Vieleicht das Modul mal über /boot/loader.conf laden !?

Composite geladen ?

Hi @bluescreen,

danke für Deine Hinweise. Ich werde es mal probieren, i915kms über die loader.conf zu laden.

Aber Composite, wie lade ich das? Sorry, habe bisher immer nur den bei KDE integrierten Compositor genutzt, wie bekomme ich sowas mit openbox hin?
 
Hi !

Installiere x11-wm/compton ! Und dann in die /home/user/.config/openbox/autostart
einfach " compton & " hinzufügen !

Falls angepasste conf vorhanden:
compton --config /home/user/.compton.conf

Gruss
 

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  • compton.conf.txt
    1,2 KB · Aufrufe: 311
Mich würde mal interessieren, welchen Vorteil drm-next-kmod gegen über dem Intel Treiber xf86-video-intel hat. Kann mir das bitte mal ein Experte erklären?
 
Das würde mich auch interessieren, insbesondere die Fragen, ob damit endlich für ATI-Chips Videohardwarebeschleunigung und maximale OpenGL-Version laut aktuellem Mesa möglich sind.
 
Hallo @bluescreen

danke, das sieht schon viel besser aus, ich habe mal Deine compton.conf übernommen, (da ist der Einblendungs-Effekt etwas schneller, als beim compton Default).

Der Desktop verhält sich nun ähnlich wie ein KDE mit moderaten Effekteinstellungen (ohne Würfel u.s.f.)

Deine compton.conf werde ich mir auch noch genauer anschauen.

Und ich habe wieder was gelernt :)

Noch zur Sicherheit eine Nachfrage: Die xf86-video-intel ist doch nun überflüssig, und bringt keinerlei Verbesserung, oder?

Und noch etwas: Nach wie vor ist das Monitorbild etwas blass, die Farben wirken etwas flau und entsättigt. Wie kann ich die denn wieder kräftiger bekommen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kurze Eindrücke mit der Diashow-Funktion unter der HTPC-Software kodi, ich habe Intel-Haswell:
drm-next-kmod mit compton: Desktop-Effekte funktionieren, leider ausgelaugte Farben, für Diashow mit kodi unbrauchbar
drm-next-kmod ohne compton: leider ausgelaugte Farben, daher auch für Diashow mit kodi unbrauchbar
ohne drm-next-kmod mit xf86-video-intel und compton: Desktop-Effekte funktionieren, schöne satte Farben, für kodi aber etwas zäh
ohne drm-next-kmod mit xf86-video-intel ohne compton: größte Performance, satte Farben, für Diashow unter kodi am besten

Vielleicht ist Haswell nicht die beste Intel-Architektur für das neue drm-next-kmod, compton ist jedenfalls schön für Desktop-Effekte, ganz gleich, ob mit altem xf86-Treiber für Intel oder drm-next-kmod.

Bei meinem Haswell-System ist wohl aber der alte Intel-Treiber ohne Composite die beste Kombination für hohe Performance und gute Bilddarstellung.

Mir ist klar, dass es bei compton viele Konfigurationsmöglichkeiten gibt, und vielleicht ist auch für Haswell das drm-next-kmod so zu konfigurieren, dass es eine Verbesserung zum älteren Intel-Treiber ist.

Wie gesagt, es sind erstmal kurze Eindrücke, und ich habe compton kennen gelernt.

@ralli, vielleicht hilft Dir das schon ein bisschen, Du hast ja auch Haswell.
 
@ralli, vielleicht hilft Dir das schon ein bisschen, Du hast ja auch Haswell.
Auf jeden Fall @holgerw, danke für Deinen informativen Erfahrungsbericht. Dafür gibt's ein "gefällt mir".:)

Allmählich bin ich auch langsam aus der Probier- und Experimentierphase heraus. Hab (fast) alle WM Manager durch und Openbox ist der stabilste und mit tint2 sehr zu empfehlen. Selber werde ich für meine interne Intel GPU unter Haswell auf jeden Fall bei dem xf86-video-intel bleiben, der ist zumindest bei mir performant und stabil. Deshalb hatte ich auch nachgefragt, ob der drm-next-kmod irgendwelche Vorteile bringt. Da das nicht der Fall zu sein scheint, bleibt mir das Ausprobieren erspart.;) Composit habe ich bisher unter KDE oder Gnome immer deaktiviert, weil das auch Rechenzeit erfordert. Aber vielleicht probiere ich compton mal aus.
 
Noch mal eine Frage, wenn auch etwas OT.... welches Tool nehmt Ihr für Openbox für Wallpaper?
 
Der Composit Manager compton ist ja der Hammer.:) Bei mir ist keine Performanceeinbuße vorhanden. Danke auch @bluescreen, ich habe Deine compton Konfigurationsdatei übernommen und nur leicht angepaßt. Ich mag nämlich leichte Schatten bei den Fenstern. An die Transparenz in den Menüs muß ich mich erst ein bißchen gewöhnen.
 
Hab jetzt feh genommen, aber der Eintrag in der Autostart von Openbox ist wohl nicht ganz richtig, denn das Wallpaper wird zwar geladen und angezeigt, verewigt sich dann aber im Panel tint2. Das möchte ich nicht.

Hier mal meine Autostart von Openbox:

Code:
tint2 &

volumeicon &

compton &

# feh --bg-center /home/ralph/Archiv/Image/dragonfly.png &

# feh --bg-fill /home/ralph/archiv/Images/dragonfly.png &

# feh /home/ralph/Archiv/Images/dragonfly.png &

xterm -fa 'Mono' -fs 20 -geometry +20+20 &

xclock -geometry 200x200-50+50 &

feh /home/ralph/Archiv/Images/bsd.png
 
Noch mal eine Frage, wenn auch etwas OT.... welches Tool nehmt Ihr für Openbox für Wallpaper?
Du kannst pcmanfm den Desktop zeichnen lassen, und der bietet Dir dann auch die Auswahlmöglichkeit hinsichtlichb des Hintergrundbildes.

Ich habe dafür pcmanfm installiert und in meiner ~.config/openbox/autostart:
Code:
export LANG=de_DE.UTF-8  
export QT_QPA_PLATFORMTHEME=qt5ct
xset -dpms; xset s off &
setxkbmap -layout de &
tint2 &
pcmanfm --desktop &
dsbmc -i

Aber das sind alles schöne Tipps von @bluescreen das möchte ich an dieser Stelle nochmals erwähnen.
 
Der Composit Manager compton ist ja der Hammer.:) Bei mir ist keine Performanceeinbuße vorhanden. Danke auch @bluescreen, ich habe Deine compton Konfigurationsdatei übernommen und nur leicht angepaßt. Ich mag nämlich leichte Schatten bei den Fenstern. An die Transparenz in den Menüs muß ich mich erst ein bißchen gewöhnen.
Noch eine Frage: Nutzt Du das unter OpenBSD?
 
So zuerst mal die Lösung für feh und Openbox. Ich habe in meiner autostart von Openbox am Ende stehen:

Code:
(sleep 2 ; feh --bg-fill ~/Archiv/Images/dragonfly.png) &
 
Noch eine Frage: Nutzt Du das unter OpenBSD?
Nein, mit OpenBSD kann ich leider nicht drucken, so sehr ich mich anstrenge. Ich arbeite zur Zeit perfekt unter DragonFlyBSD. Das Einrichten eines Druckers oder Scanners ist hier ein Kinderspiel. Noch eines, Fakt ist, das mit compon die Fenster rascher gezeichnet werden, es scheint mir, das alles viel schneller arbeitet. Holger @bluescreen Deine/Eure Lösung ist auch sehr interessant. Danke, habe heute wieder einiges Neue hinzugelernt. :)
 
Allmählich bin ich auch langsam aus der Probier- und Experimentierphase heraus. Hab (fast) alle WM Manager durch und Openbox ist der stabilste und mit tint2 sehr zu empfehlen.

Wobei ich fairerweise sagen muss: Kwin ist hinsichtlich seiner Multifunktionalität unschlagbar. Mal gerade per rechtem Mausklick bei einem Programm auf Fenstereigenschaften, und dann dem Fenster oder dem Programm spezifische Eigenschaften mitgeben, sowas kenne ich nur von kwin.

Ich finde es toll, mit so minimalistischen Kombinationen openbox + tint2 sehr schöne Sachen auf dem Desktop machen zu können, und das Zeugs ist sauschnell. Aber ich mag bei KDE den sogenannten "Wald voller Optionen". :) Und auch wenn man manchmal über Martin Grässlin schimpft, kwin ist schon ein tolles Stück Software.
 
Ja, die Vielfalt macht es halt und das ist sehr bereichernd und für jeden was dabei. :)

Schönen Sonntag .....
 
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