Frage zu Wiederherstellung von Partition testdisk

Naja. Oder halt das bereits angesprochene fsck.hfsplus zu versuchen, um die Fehler zu korrigieren. Wenn Du ne Linux-Instllation zur Hand hast, ist das ja schnell gemacht. Vor allem weil Du das auch aufs Image loslassen kannst und nicht auf der Platte herumexperimentieren musst.
Danke für den nochmaligen Hinweis. Habe ich gerade ausprobiert:

Code:
[root@airis werner]# fsck.hfsplus /dev/sda2
** /dev/sda2
   Executing fsck_hfs (version 540.1-Linux).
** Checking Journaled HFS Plus volume.
   Invalid B-tree node size
(3, 0)
** The volume   could not be verified completely.
[root@airis werner]#

Ich nehme mal an, dass gparted auch nur auf dieses Tool zugreift, weswegen das wie weiter oben beschrieben schon nicht geklappt hat.

Du hast ein Problem mit einem Dateisystem, bei dem du (zumindest hast du nichts in diese Richtung gesagt) nicht einmal weißt, ob es evtl. ein Hardwaredefekt ist und jetzt willst du die Platte mit ntfs formartieren, damit du sie endlich benutzen kannst? Dein Faible für Museumshardware in aller Ehren... Aber das ist doch totaler Unfug?!
Aufgrund des geschilderten Hergangs, wie der Fehler aufgetreten ist, gehe ich einfach mal davon aus, dass kein Hardwarefehler vorliegt.
Es handelt sich um diese Platte hier:
Museumsstück oder nicht, ich denke nicht, dass es Unfug ist, sie als externe Platte mit NTFS zu benutzen. Sollte tatsächlich ein Hardwaredefekt vorliegen, was ich wirklich nicht glaube, würde es beim Formatieren sicherlich eine entsprechende Fehlermeldung geben.
Ich denke, es wurden hier schon alle Möglichkeiten zur Rettung der Daten aufgezeigt und teilweise ausprobiert, mehr gibt es wohl auch nicht mehr zu sagen.
Ich bedanke mich für alle Anregungen, es war interessant und lehrreich, es zumindest mal auszuprobieren.
 
Sollte tatsächlich ein Hardwaredefekt vorliegen, was ich wirklich nicht glaube, würde es beim Formatieren sicherlich eine entsprechende Fehlermeldung geben.

Das ist falsch ein Formatieren beschreibt vielleicht 100-200MB der Platte und auch da wird kein verify durchgeführt. Selbst bei einer "langsamen" Formatierung wird die Platte nur genullt und kein ordentlicher Read/Write Test gemacht. Um zukünftige "Meine Daten sind weg" Posts zu vermeiden nimm sie also nur für Daten die dir egal sind (da kan nich aber auch /dev/null empfehlen, ist auch sehr Preiswert!) oder mach zuerst einen ordentlichen Test der Platte mit z.B. badblocks -w
 
Soweit ich mich noch erinnern kann: Ursprünglich wurde die Platte mit einem externen Gehäuse mit USB-Adapter automatisch mit dsbmc gemountet. Da ich nicht genügend Speicherplatz auf meinem Rechner hatte, um die Daten herunterzukopieren, schloss ich eine zweite externe NTFS-Platte an, auf die ich die Daten kopieren wollte. Der Vorgang hängte sich jedoch irgendwann auf. Bei einem zweiten Versuch konnte die HFS-Platte nicht mehr gemountet werden. Ich versuchte es mit den HFS-Tools, die irgendeinen Fehler meldeten und eine Option zum korrigieren anboten, die aber offenbar nichts korrigiert, sondern die Sache anscheinend noch verschlechtert hat.
es gibt da, wie ja allermeist, beinahe unendlich viele Möglichkeiten, wie hier Fehler zustande kommen können. Sehr beliebt sind gerade USB-Adapter bei großen Datenmengen. Nicht ausschließen möchte ich auch die benutzte SW. Sowohl HFS als auch NTFS sind proprietäre Dateisysteme. Obwohl ich selbst mit NTFS seit Jahren nur gute Erfahrung mache (mittels FUSE und ntfs-3g), gilt für solch Dateisysteme in aller Regel, sie immer mit Vorsicht in OpenSource-Systemen zu benutzen. Es kann also hier eine SW gehangen haben und deshalb der Kopier-Vorgang abgebrochen sein.

Allerdings: es musste ja dazu auf HFS nur lesend zugegriffen werden und deshalb gibt es in meinen Augen gar keinen vernünftigen Grund, irgendwas anderes als Ursache anzunehmen, als ein HW-Problem mit der Platte selbst.

Deshalb wollte ich das nochmal genauer wissen.
Dass im Verlauf der Rettung Fehler gemacht wurden, scheint mir ziemlich sicher. Dass es aber überhaupt einer Rettung nach einem erfolglosen Kopiervorgang bedurfte, ist bedenklich. Ich würde die Platte nur äußerst vorsichtig benutzen.

Nebenbei. Ich halte im Allgemeinen gar nichts von Kundenbewertungen, in diesem Fall muss ich aber doch mal das Zitat aus der verlinkten Amazon Seite einfügen:
"I will NEVER purchase the Scorpio Blue hard drive again. It doesn't last long at all. I've went through 2 Scorpio Blues in three months!"
 
weswegen das wie weiter oben beschrieben schon nicht geklappt hat.
fsck.hfsplus bietet sicherlich noch weitere Optionen an, mit denen sich dann evtl. auch mehr Informationen rauskitzeln lässt und/oder gar weitergehende Reparaturoptionen.

gehe ich einfach mal davon aus, dass kein Hardwarefehler vorliegt.
Auszuschließen ist es aber nicht. Es kann zumindest nicht schaden mal sich die SMART-Werte anzugucken, wie bereits vorgeschlagen.
Das ein solcher, nicht trivial reparierbarer Fehler auftritt, ist ungewöhnlich (wenngleich es natürlich passieren kann). Gäbe ja auch ein stückweit mehr Sicherheit hinsichtlich zukünftiger Verwendung der Platte.

Mit smartctl lässt sich auch ein Intensiv-Selftest anstoßen.

was ich wirklich nicht glaube, würde es beim Formatieren sicherlich eine entsprechende Fehlermeldung geben.
Wie schon gesagt, legt so ne handelsübliche Formatierung nur die Datenstrukturen fürs Dateisystem an. Das ist weit entfernt von einem echten Test. Allerdings kann man je nach dem bei manchen mkfs via Parameter tatsächlich angeben, das der noch mal ein Read- bzw. Read-Writetest machen soll.

ich denke nicht, dass es Unfug ist, sie als externe Platte mit NTFS zu benutzen
Kommt drauf an, was man vor hat. NTFS ist halt Windows-spezifisch. Ja. Man kann es auch unter FreeBSD und Linux benutzen. Die Frage ist, ob man überhaupt irgendwo ein Windows hat. Falls nicht, wäre es vielleicht sinnvoller zu ext2/3/4 (bei FreeBSD-only kann man natürlich auch UFS nehmen) zu greifen statt sich mit nem "alien-fs" potentielle Probleme reinzuziehen.
Oder man nimmt so was wie (v)fat32. Das hat zwar ein paar Limits, kann aber von jedem System gelesen werden und ist simpel und daher immer irgendwie zu reparieren, falls man mal wieder das Problem hat. Gerade nach den schlechten Erfahrungen mit HFS+ würde ich von "exotischen" Dateisystemen die Finger lassen.
 
oder mach zuerst einen ordentlichen Test der Platte mit z.B. badblocks -w
Was könnte badblocks bei einer 500 GB - Platte ungefähr dauern?
in diesem Fall muss ich aber doch mal das Zitat aus der verlinkten Amazon Seite einfügen:
"I will NEVER purchase the Scorpio Blue hard drive again. It doesn't last long at all. I've went through 2 Scorpio Blues in three months!"
Ein Glück war es nicht ich, der diese Platte gekauft hat. Im Übrigen würde ich mir auch nie einen Mac kaufen.

Dass im Verlauf der Rettung Fehler gemacht wurden, scheint mir ziemlich sicher. Dass es aber überhaupt einer Rettung nach einem erfolglosen Kopiervorgang bedurfte, ist bedenklich. Ich würde die Platte nur äußerst vorsichtig benutzen.
Ja. Leider dumm gelaufen. Und alles nur, weil ich nicht genug Speicherplatz auf meiner Systemplatte hatte, sonst wäre das nicht passiert.

Kommt drauf an, was man vor hat. NTFS ist halt Windows-spezifisch. Ja. Man kann es auch unter FreeBSD und Linux benutzen. Die Frage ist, ob man überhaupt irgendwo ein Windows hat. Falls nicht, wäre es vielleicht sinnvoller zu ext2/3/4 (bei FreeBSD-only kann man natürlich auch UFS nehmen) zu greifen statt sich mit nem "alien-fs" potentielle Probleme reinzuziehen.
Ich habe irgendwo ein Windows. Und natürlich potenziell der Rest der Welt, falls es da mal etwas auszutauschen gibt. Da scheint NTFS also doch die sinnvollste Option zu sein.

Gerade nach den schlechten Erfahrungen mit HFS+ würde ich von "exotischen" Dateisystemen die Finger lassen.
Das kann man wohl sagen. Von mir aus würde ich nie etwas mit MacOS oder HFS+ zu tun haben wollen.
 
Was könnte badblocks bei einer 500 GB - Platte ungefähr dauern?

Kommt drauf an wie du die Platte anbindest. Direkt über Sata oder USB2/3? Der normale read/write Test beschreibt jeden Block 4 mal und lest danach. Ich tippe bei dir mal auf USB2, da braucht das schon nen halben Tag, wenn du die Platte direkt über Sata anhängst sollt es in 3-4 Stunden durch sein. Aber einfach über Nacht laufen lassen, oder über Tag wenn du nicht zuhause bist. Musst ja nicht zugucken.
 
Im Übrigen würde ich mir auch nie einen Mac kaufen.
ohne ins OT zu driften: das Problem hier hat meiner Meinung nach wenig mit Mac zu tun.

Auch ich würde mir keinen Mac kaufen, was aber eher ideologische Gründe hat. Wer einen Mac kauft und im Mac-Universum aufgeht, der kann damit sehr glücklich werden. Die HW, die dort verbaut wird, ist in aller Regel nicht schlecht.

Ein Glück war es nicht ich, der diese Platte gekauft hat.
ein Glück, weil du irgendwelche Vorwürfe fürchtest oder was?
Niemand kauft bewusst etwas, das irgendwie schlecht ist. Wir alle sind immer überzeugt, etwas Gutes zu kaufen und bestmöglich auch ein Schnäppchen damit zu machen. Egal, welche Vorsicht man dabei obwalten lässt: sie schützt einen nicht vor individuellen Misserfolgen.
Man kann das kurz zusammenfassen mit "shit happens".

But: be prepaired!
Wenn niemand der auserkorene Liebling des Schicksals ist, sollte man sich doch so gut es geht auf mögliche Rückschläge vorbereiten. Strategien für Fall A, B und C entwickeln.
Im Leben ist das oft genug recht schwierig.
In der IT relativ einfach, aber trotzdem schwierig genug, sonst bräuchte es hier keine Fachleute, die sichere Konzepte erarbeiten und aufrecht erhalten.
Das sprengt natürlich wieder den Thread, aber konkret bedeutet es für dich:
erst recht nach der so gemachten Erfahrung, dieser Platte nicht mehr vorbehaltlos zu trauen, egal, mit welchem Dateisystem.
Prüfen, prüfen, prüfen und trotzdem nicht vertrauen, denn einem Datenträger vertraut man nie! aber schon gar nicht, wenn er schon einmal solche Spacken gemacht hat.
 
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