Xmasman schrieb:
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich hoffe mal nicht, dass mich das überfordern wird. Ich habe gerade noch einen uralten Server unter Mac OS X laufen, auf dem ich die ganze Serversoftware alle mal selbst kompiliert und eingerichtet hatte. Ging auch, war nur recht aufwändig. Ich werde es nach Deiner Anleitung ausprobieren und dann berichten.
Xmasman schrieb:
Wenn ich das also richtig verstehe, dann bekomme ich die bei freshports gelistete Version nur, wenn ich die Programme via Ports installiere (ich glaube ich habe irgendwo gelesen, das ich in einer options o.ä. Datei noch Optionen zum Kompilieren mitgeben kann, die ich sonst via "./configure --irgendwas" festlege? Wenn ich nur make oder make install eingebe wird daraus ja das Standard-Build werden nehme ich mal an.
Für exim wollte ich gerne die exiscan Optionen benutzen zusammen mit mysql.
Du kannst für ein einfaches "make BATCH=yes install clean"
die globalen Parameter in der "/etc/make.conf" eingeben. Ich habe in meiner nur folgendes selber eingetragen:
LOCALIZED_LANG=de
WRKDIRPREFIX=/var/tmp
Wenn man "WRKDIRPREFIX" hier mitdefiniert, dann muss man nicht immer "make clean" machen, sondern kann (in diesem Fall) mit einem einfachen "rm -fr /var/tmp/usr/ports" alle Kompilate los werden und den Plattenplatz wieder frei geben.
Weiterhin ist es sinnfoll spezielle Parameter für die einzelnen Ports hier zu definieren, diese Datei wird aber nur von "portupgrade" gelesen!
z.B. (hab meine komplette mal angehängt):
vi /usr/local/etc/pkgtools.conf
...
MAKE_ARGS = {
'audio/arts' => 'WITH_ESD=yes',
'emulators/bochs' => 'WITH_BOCHS_GUI_TERM=yes WITH_BOCHS_VESA=yes WITH_NE200
0=yes WITH_SOUND=yes',
'german/openoffice*' => 'LANG=de_DE.ISO8859-15 USE_LANG=de_DE.ISO8859-15 WIT
HOUT_JAVA=yes WITHOUT_MOZILLA=yes WITH_TTF_BYTECODE_ENABLED=yes',
'editors/openoffice*' => 'LANG=de_DE.ISO8859-15 USE_LANG=de_DE.ISO8859-15 WI
THOUT_JAVA=yes WITHOUT_MOZILLA=yes WITH_TTF_BYTECODE_ENABLED=yes',
'print/ghostscript-gnu-nox11' => 'A4=yes',
'print/ghostscript-gnu' => 'A4=yes',
'textproc/ispell' => 'ISPELL_DENEU=yes',
'textproc/aspell' => 'ASPELL_DE=yes',
'mail/akpop3d' => 'WITH_SSL=yes',
'mail/dbmail' => 'WITH_POSTGRESQL=yes',
'mail/evolution' => 'WITH_PILOT=yes WITH_SPAMASSASSIN=yes',
'multimedia/libfame' => 'SSE=yes MMX=yes',
'multimedia/mplayer' => [
'WITH_LANG=de',
'WITH_DVD_DEVICE=/dev/cd0',
'WITH_CDROM_DEVICE=/dev/cd0',
'WITH_DVD=yes',
'WITH_LIBDVDNAV=yes',
'WITH_REALPLAYER=yes',
'WITH_XVID=yes',
'WITH_FREETYPE=yes',
'WITH_LIBDVDREAD=yes',
'WITHOUT_RUNTIME_CPUDETECTION=yes',
],
}
...
Xmasman schrieb:
Die pkgs sind also immer etwas hinterher, auch wenn bei freshports der pkg_add Befehl mit angegeben wird? Darum also freshPORTS ;-)
z.B. "pkg_add -r apache22" funktionierte dann auch nicht, weil es das pkg auf ftp.freebsd.org gar nicht gab.
Ja, die werden nur in speziellen Zyklen compiliert und dann werden auch nicht alle compiliert (nur die "wichtigsten"). Ich kompilier mir deshalb alles selber. Und selbst die Ports sind nicht immer auf dem absolut neuesten Stand, den der Port-Maintainer muss das ja machen und der hat sicher auch nicht immer lange Weile... aber im grossen und ganzen ist das System mit den Ports eine recht gelungene und runde Sache, wenn man immer die Ports-Tools verwendet. Man muss auch bedenken, dass der Ports-Tree immer "Stable" ist, es gibt nur bei NetBSD eine "Release"-Version des Ports-Tree (dort heisst es aber "pkgsrc"), so das man auch mal damit rechnen muss, das ein Port sich für eine gewisse Zeit nicht kompilieren lässt (im Moment ist das z.B.: "/usr/ports/ftp/IglooFTP/"). Aber meistens gehen die nach ein paar Tagen auch wieder.