ok. Ich glaube, dass es da Verwirrung gibt.
Alle "Portstools" arbeiten auf Ports, um es mal so ein wenig plakativ auszudrücken.
portsclean cleaned die Ports von Ballast.
Bereits installierte Ports, die ja zuvor Pakete wurden, sind damit nicht gemeint.
@holgerw hat eben dies gesagt:
https://www.bsdforen.de/threads/was...en-unixosen-gegenüber-linux.34052/post-310520
Derzeit habe ich so den Eindruck, dass du noch nicht richtig mitbekommst, was den Unterschied ausmacht oder besser gesagt, wie du damit umgehen sollst.
Es wurde schon mehrfach gesagt: nutz keine Ports! wenn du das nicht unbedingt haben willst.
Du hast das offenbar verstanden und möchtest nun, quasi mitten in der Installation, umschwenken.
Stell dir das so vor:
Es gibt die Ports.
Sie werden benutzt, um Pakete zu erstellen, die dir zur Verfügung stehen. Diese Pakete haben vorbestimmte Optionen, die du akzeptieren musst. Allermeist sind diese Optionen gut gewählt und verträglich, also brauchst du zunächst keine Ports, sondern nur Pakete.
Die Pakete, die aus den Ports gebaut werden und dann zur Verfügung stehen, gibt es in zwei Versionen. Quarterly und Latest.
Du kannst das um-wählen, wenn du es in der /etc/pkg/FreeBSD.conf entsprechend änderst.
Am aktuellsten sind die Ports, dicht gefolgt von den Paketen aus latest und dann erst quarterly.
Alles, was du aus den Ports installierst, wird zu einem eigenen Paket, lass es mich ein "Lokales Paket" nennen.
Es gibt Tools, um sich seine eigenen Pakete tatsächlich als eigenes Repo zu erstellen. Diese Pakete können dann anstatt der zentralen Pakete in quarterly oder latest benutzt werden. Das macht Sinn, wenn jemand gar nicht mit Optionen in den allgemeinen Paketen leben kann und mehrere PCs mit eigenen Paketen versorgen möchte.
Es macht zunächst mal keinen Sinn für einen Anfänger und auch nicht für mich selbst (der ich natürlich immer noch Anfänger bin).
Wenn alles, was auf deinem System landet, letztlich als Paket installiert wird, dann kann man es auch mit pkg-tools verwalten, ergo, wieder löschen.
pkg delete löscht Pakete.
pkg delete -a (siehe die man page PKG-DELETE(8)) löscht sie alle. Auch alle, die du aus den Ports oder irgendwelchen lokalen Repositries installiert hast.
Gut.
Damit bist du dann alle Paket los.
Du bist alle Pakete los, die über die Ports installiert wurden und alle Pakete, die von sonst irgendwo her kamen.
Alle Konfigurationen von "Non-Base"-SW landet in FreeBSD irgendwo unter /usr/local.
Es gibt hier etwa ein /usr/local/etc
und es gibt natürlich ein /etc
ABER: /usr/local/etc kann man getrost löschen, wenn man sich nur auf das Basis-System konzentriert und dieses erhalten möchte. Die Trennung zwischen Base und zusätzlicher SW ist an der Stellen in FreeBSD wesentlich besser und rigider umgesetzt, als in anderen Syste3men, die ich mir angesehen habe.
Wenn aber nun alle Pakete deinstalliert und alle Konfigurationen gelöscht sind, dann bleibt immer noch der Müll in /usr/ports.
Der stört nicht weiter.
Man kann diesen Portstree ein Leben lang pflegen und nicht weiter beachten oder benutzen.
Er verbraucht halt ein wenig Plattenplatz.
Benutzt man ihn, dann kann man die zugehörigen Tools einsetzen. Etwa den portsclean, um ihn zu säubern.
Will man ihn loswerden, kann man ihn einfach löschen und schadet damit Nichts und Niemandem.
Es ist nur eine Option, die Ports in FreeBSD zu nutzen, kein Zwang.
Du kannst natürlich löschen und eine neuen, aktuellen Portstree ziehen und auch damit allen Ballast los werden.
Nur, die bereits über ports installierten Pakete bleiben davon unberührt.
Die werden mit den pkg-Tools verwaltet.