FreeBSD 13.1 erschienen

Columbo0815

Kaffeemann
Teammitglied
Das FreeBSD Release Engineering Team hat gestern FreeBSD 13.1 veröffentlicht. Es ist das zweite Release der FreeBSD 13 Serie. Es ist ein Service Release, das eher wenige neue Funktionen bringt und sich vor allem auf kleinere Verbesserungen, die Unterstützung neuer Geräte in vorhandenen Treibern, sowie Bugfixes konzentriert. Dem aktuellen Security Modell folgend, erhält FreeBSD 13.1 drei Monate über das nächste Release hinaus, Unterstützung. Releases erscheinen ungefähr jährlich.

Die Ankündigung: https://www.freebsd.org/releases/13.1R/announce.html
Die Release Notes: https://www.freebsd.org/releases/13.1R/relnotes/
Die Errata Liste: https://www.freebsd.org/releases/13.1R/errata/

Die wichtigsten Änderungen zusammengefasst:

* Die NVMe emulation für bhyve(8) wurde auf Version 1.4 der NVMe Spezifikation aktualisiert.

* UEFI-Boot wurde für AMD64 verbessert. Der Loader erkennt, ob der geladene Kernel den "in-place staging"Bereich verarbeiten kann (nicht kopierender Modus). Der Standardwert ist copy_staging auto. Die automatische Erkennung kann beispielsweise außer Kraft gesetzt werden: Wenn copy_staging aktiviert ist, kopiert der Loader den Staging-Bereich bedingungslos auf 2M, unabhängig von den Kernel-Fähigkeiten. Außerdem ist der Code zum Erweitern des Bereitstellungsbereichs robuster.

* Es wurden Leistungsverbesserungen an loader(8), nvme(4), random(4), rtsold(8) und der x86-Uhrkalibrierung vorgenommen, die zusammengenommen zu einer erheblichen Beschleunigung der Systemstartzeit führen. Konfigurationsänderungen auf der EC2-Plattform bieten zusätzliche Vorteile, was dazu führt, dass 13.1-RELEASE mehr als doppelt so schnell startet wie 13.0-RELEASE.

* ZFS wurde auf OpenZFS 2.1.4 aktualisiert. Die Änderungen hierzu können hier nachgelesen werden: https://github.com/openzfs/zfs/releases.

* Es gibt ein neues Dienstskript zfskeys rc(8), das die automatische Entschlüsselung von ZFS-Datensätzen während des Bootens ermöglicht, die mit der nativen ZFS-Verschlüsselung verschlüsselt wurden.

* mpsutil(8) wurde erweitert, um Adapterinformationen anzuzeigen und NCQ zu steuern.

* fsck_ffs(8) funktionierte nicht für Hintergrund-fsck im Preen-Modus, nachdem UFS für Soft-Updates ohne Soft-Update-Journaling optimiert wurde.

* etcupdate(8) unterstützt jetzt einen Wiederherstellungsmodus, um eine oder mehrere Dateien wiederherzustellen.

* etcupdate(8) hat ein -D-Flag erhalten, um ein Zielverzeichnis anzugeben.

* etcupdate(8) wird jetzt immer in einen temporären Baum extrahieren und ein SIGINT problemlos handhaben.

* freebsd-update(8) hat ein -j-Flag erhalten, um Jails zu unterstützen.
 
Ein Hinweis für alle, die unsere Ankündigung übernehmen möchten: Wir haben nichts dagegen, dass unser Text kopiert wird. Allerdings unter der Bedingung, dass im Sinne der BSD-Lizenz BSDForen.de als Quelle genannt wird.
 
Klingt gut - allein das der Startvorgang wesentlich verschnellert wurde, finde ich gut :-) Ist natürlich besonders interessant, wenn man dauernd hoch-und-runterfährt... Ich freue mich, Systeme bald upzugraden :-) Ein dickes Lob an alle Entwickler, Tester und Qualitätsmanager :-) VG Norbert
 
Danke fuer die Info. Die Upgrades der Server und Jails laufen bereits.
 
Zuletzt bearbeitet:
das Kernel-Modul für die Virtual-Box passt offenbar als Paket noch nicht.
Code:
pid 46309 (VirtualBoxVM), jid 0, uid 1001: exited on signal 6
pid 72346 (VirtualBoxVM), jid 0, uid 1001: exited on signal 6
KLD vboxdrv.ko: depends on kernel - not available or version mismatch
linker_load_file: /boot/modules/vboxdrv.ko - unsupported file type
KLD vboxdrv.ko: depends on kernel - not available or version mismatch
linker_load_file: /boot/modules/vboxdrv.ko - unsupported file type

Kann man natürlich selbst bauen, braucht aber die Sourcen und nur für ein Paket, da warte ich lieber noch ein wenig.

Ansonsten: ja, gut gelaufen, soweit ich das bisher sagen kann und obwohl für mich nicht relevant, ist die Bootgeschwindigkeit deutlich schneller.
 
das Kernel-Modul für die Virtual-Box passt offenbar als Paket noch nicht.
Kann man natürlich selbst bauen, braucht aber die Sourcen und nur für ein Paket, da warte ich lieber noch ein wenig.
Das sollte sich einfach mit einem "pkg info virtualbox-ose-kmod" überprüfen lassen. Dort wird die "FreeBSD_version" angegeben. Da ich bhyve nutze, kann ich hier nicht prüfen, ob das Modul läuft. Einfach um es auszuschließen, kannst du auch mal prüfen, was in /usr/local/etc/pkg/repos/foobar.conf steht. Nicht, dass du manuell 13.0 angegeben hast.
 
Update von 13.0 zu 13.1 konnte ich nur mit "freebsd-update -r 13.1-RELEASE upgrade" machen.

Dann lief die Installation mit KDE in Virtualbox fehlerfrei durch.
 
danke für die Hinweise.
Code:
pkg info virtualbox-ose-kmod
virtualbox-ose-kmod-6.1.34_1
Name           : virtualbox-ose-kmod
Version        : 6.1.34_1
Installed on   : Tue May 17 21:39:52 2022 CEST
Origin         : emulators/virtualbox-ose-kmod
Architecture   : FreeBSD:13:amd64
Prefix         : /usr/local
Categories     : emulators kld
Licenses       : GPLv2
Maintainer     : vbox@FreeBSD.org
WWW            : https://www.virtualbox.org/
Comment        : VirtualBox kernel module for FreeBSD
...
    FreeBSD_version: 1300139

Das ist ein wenig kryptisch für mich, was diese Versionsnummer bedeuten mag. Da andere Pakete aber die gleiche Version zeigen, scheint mir das unverdächtig.
Was ich diesmal anders als gewöhnlich gemacht hatte, war ein anschließendes pkg upgrade -f. So aus einem Übermut heraus und weil ich die Zeit hatte. Das sollte ja nicht schaden, eher im Gegenteil.
Das Modul wollte ich von Hand laden und erst später automatisiert in der loader.conf. Das sollte eigentlich auch kein Problem sein? Doch es zeigt sich:
Code:
# kldload vboxdrv
kldload: an error occurred while loading module vboxdrv. Please check dmesg(8) for more details.
und in dmesg dann
Code:
KLD vboxdrv.ko: depends on kernel - not available or version mismatch
linker_load_file: /boot/modules/vboxdrv.ko - unsupported file type
Da alle module dort für mich gleich aussehen und ich auch ansonsten nicht ausmachen kann, was womöglich schräg ist, interpretierte ich die Ausgabe von dmesg hinsichtlich eines Versions-Fehlers.

Weiter habe ich aber noch gar nichts gemacht oder nachgesehen oder im Netz gesucht.
 
Einfach um es auszuschließen, kannst du auch mal prüfen, was in /usr/local/etc/pkg/repos/foobar.conf steht. Nicht, dass du manuell 13.0 angegeben hast.
Auch wenn ich vermute, dass das Modul tatsächlich noch nicht mit 13.1 gebaut worden ist, kannst du das noch prüfen. Ein völlig anderer Ansatz (aber sehr OT) wäre, auf bhyve umzusteigen Werbetrommel rühr
 
Einfach um es auszuschließen, kannst du auch mal prüfen, was in /usr/local/etc/pkg/repos/foobar.conf steht.
Code:
ll /usr/local/etc/pkg/repos
ls: /usr/local/etc/pkg/repos: No such file or directory
Auch in ähnlichen Dateien, die ich so kenne (/usr/local/etc/pkg.conf), habe ich nichts gefunden.

VirtualBox ist bei mir schon lange gesetzt, weil ich es auf unterschiedlichen Systemen benutzen kann und ganz einfach meine Maschinen dorthin mitnehme.

Nebenbei habe ich das vboxdrv Modul von Hand starten wollen, nachdem die Maschinen in der Box nicht mehr starten wollten und es einen entsprechenden Fehler gab. Ich glaube nicht, dass man das vorher explizit hatte starten müssen. Deshalb vermutete ich zunächst irgendwelche Sachen mit Gruppen und Rechten und sagte mir, dass ich als root doch das Modul anwerfen und dann die Maschinen auch starten könnten. Doch dann konnte ich die oben zitierte Meldung sehen.
 

habs grad mal in startpage kopiert und den Beitrag bei den Freunden gefunden.
Wenn ich das recht verstehe, dauert es noch drei Monate, bis die Kernel-Module für 13-1 gebaut werden? Edit: natürlich nur die zusätzlichen Module, aus den Ports.
Mal sehen, ob ich das vorher mal probiere oder so lange warte.
 
das ist ja nun vielleicht eher ein Thema für einen eigenen Thread.
Deshalb will ich abschließend nur noch sagen, dass ich aus den Ports gebaut habe. Damit erhalte ich:
Code:
virtualbox-ose-kmod-6.1.34_1
Name           : virtualbox-ose-kmod
Version        : 6.1.34_1
Installed on   : Thu May 19 18:15:47 2022 CEST
Origin         : emulators/virtualbox-ose-kmod
Architecture   : FreeBSD:13:amd64
Prefix         : /usr/local
Categories     : emulators kld
Licenses       : GPLv2
Maintainer     : vbox@FreeBSD.org
WWW            : https://www.virtualbox.org/
Comment        : VirtualBox kernel module for FreeBSD
Options        :
    DEBUG          : off
    VIMAGE         : on
Annotations    :
    FreeBSD_version: 1301000
    cpe            : cpe:2.3:a:oracle:vm_virtualbox:6.1.34:::::freebsd13:x64:1
Flat size      : 559KiB
Die Datei ist etwas größer und hat eine andere FreeBSD_version.

Ansonsten aber gleiches Verhalten.
Dann habe ich es über Neustart und Eintrag in der loader.conf versucht, ging auch nicht. Aber hier weiß ich nicht, wie man auf diese frühen Boot-Meldungen zugreifen kann. Nach Boot ist das Modul nicht geladen und manuelles Laden scheitert mit gleicher Meldung.

Merkwürdig, dass ich nicht ganz allein mit diesem Problem bin, aber doch ziemlich allein, wie es scheint.
 
Ah, es lädt doch.
Ich kenne mich mit dem git nicht aus und musste erst nach releng wechseln.
Nun lädt zwar das Modul, aber die verschiedenen Maschinen melden trotzdem noch Fehler und starten nicht. Aber andere Fehler.

Edit: die kamen von den Maschinen mit Netzwerk-Brücke. Der Vboxnet war ja natürlich auch nicht geladen, manuell nachgeholt und schon geht alles.

Also denke ich, dass tatsächlich das Modul passend zum Kernel sein muss. Auch die Meldung beim Bau aus den Ports sagt so was:
Code:
The vboxdrv kernel module uses internal kernel APIs.

To avoid crashes due to kernel incompatibility, this module will only
load on FreeBSD 13.1 kernels.
 
Also ich habe mir heute eine neue Kiste zusammengebaut und das alte FreeBSD 12.2, welches auf der Platte war, auf 13.1 gebracht. Der vorhandene Intel GMA 4500 Grafikchip lief auf Anhieb mit drm-kmod aus den Packages. War es früher nicht so, dass man bei einer Minor-Version drm-kmod aus den Ports bauen musste, damit es funktioniert? Der erste Eindruck ist daher schon mal positiv.
 
Ich habe Virtualbox unter Ubuntu installiert. In der VM habe ich dann FreeBSD 13.0 installiert und dieses Pakete virtualbox-ose-additions für VM.
In der /etc/rc.conf habe ich
# VirtualBox
vboxguest_enable="YES"
vboxservice_enable="YES"
eingetragen.

Aktuell nach Upgrade zu 13.1 ist folgendes Paket installiert
ichbins@bsd:~ % sudo pkg info virtualbox-ose-additions
virtualbox-ose-additions-6.1.32
Name : virtualbox-ose-additions
Version : 6.1.32
Installed on : Fri Apr 22 09:06:33 2022 CEST
Origin : emulators/virtualbox-ose-additions
Architecture : FreeBSD:13:amd64
Prefix : /usr/local
Categories : emulators kld
Licenses : GPLv2
Maintainer : vbox@FreeBSD.org
WWW : https://www.virtualbox.org/
Comment : VirtualBox additions for FreeBSD guests
Options :
DBUS : on
DEBUG : off
X11 : on
Shared Libs required:
libX11.so.6
libXt.so.6
libXext.so.6
libXmu.so.6
Annotations :
FreeBSD_version: 1300139
cpe : cpe:2.3:a:oracle:vm_virtualbox:6.1.32:::::freebsd13:x64
repo_type : binary
repository : FreeBSD
Flat size : 7.32MiB
Description :
VirtualBox Guest Additions provide closer integration between host and
guest, and improve the performance of guest systems.

This FreeBSD provided package can be installed in FreeBSD guest machines.

Additions are not intended for use on Host machines.
Grafik, Audio, Mouse, CD-ROM, USB und sonstiges funktioniert. Vielleicht habe ich ja was nicht installiert oder vielleicht nicht richtig???

Aber es funktioniert alles.

Betriebssystem: FreeBSD 13.1
KDE-Plasma-Version: 5.24.5
KDE-Frameworks-Version: 5.92.0
Qt-Version: 5.15.2
Kernel-Version: 13.1-RELEASE (64-bit)
Grafik-Plattform: X11
Speicher: 4,0 GiB Arbeitsspeicher
Grafikprozessor: llvmpipe
 
Code:
...
    FreeBSD_version: 1300139

Das ist ein wenig kryptisch für mich, was diese Versionsnummer bedeuten mag.
1300139 91a07ed50ffc February 2, 2021 13.0-ALPHA3 after adding various LinuxKPI bits conflicting with drm-kmod.
Quelle: https://docs.freebsd.org/en/books/porters-handbook/versions/#versions-13
Die aktuellen Packages für die Version 13.1-R sind auch noch mit der FreeBSD_version 1300139 kompiliert.
wireguard-kmod funktioniert noch immer nicht mit 13.1-R:
:~ % pkg search wireguard-kmod
wireguard-kmod-0.0.20220615 WireGuard implementation for the FreeBSD kernel
:~ % pkg info wireguard-kmod | grep -i version
Version : 0.0.20220615
FreeBSD_version: 1300139
 
Mit
Code:
pkg install wireguard-kmod
;) Ich nutze ebenfalls Latest-Packages und genau der pkg.conf, die du gepostet hast. Läuft deine Maschine evtl. noch gar nicht (komplett) auf 13.1? Was gibt "freebsd-version" aus?
 
Was gibt "freebsd-version" aus?
Die Ausgabe war und ist:
Code:
:~ # freebsd-version -ukr
13.1-RELEASE-p2
13.1-RELEASE-p2
13.1-RELEASE-p2
Ich habe dann heute morgen ein "pkg update" und ein "pkg install -f wireguard-kmod" gemacht und erst jetzt ist die Ausgabe:
Code:
:~ # pkg info wireguard-kmod | grep -i version
Version        : 0.0.20220615
    FreeBSD_version: 1301000
D. h. ich muss alle packages reinstallieren (pkg upgrade -f), denn:
Code:
:~ # pkg info wireguard-tools | grep -i version
Version        : 1.0.20210914_1
    FreeBSD_version: 1300139
... und mit der FreeBSD_version: 1301000 funktioniert auch wireguard in 13.1.
 
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