FreeBSD: Brauchbarkeit als Betriebssystem für den täglichen Gebrauch?

Für mich ist ein Killerkriterium bei Windows, dass ich wichtige Anwendungen wie ordentliche Window Manager nicht benutzen kann.

Für mich ist Windows also eher wenig für den täglichen Gebrauch geeignet, denn das meiste was ich sonst so mache geht mit FreeBSD.

Ein Window Manager ist keine Anwendung sondern auch nur Mittel zum Zweck, nämlich richtigen Anwendungen einen hübschen Rahmen und "manageabilty" zu verleihen. Wenn du den ganzen Tag nur in Window Managern rumklickst, dann ist BSD natürlich optimal.
 
ah, danke. Makefile ist ja einfach, aber normalerweise sehe ich da natürlich nicht rein. Es würde auch kaum etwas nutzen, eine Ausgabe beim Bau zu haben, denn da sehe ich eigentlich auch nur im Fehlerfall hin.
In den Installations-Meldungen wäre es vielleicht gut untergebracht, da ist mir nichts aufgefallen.
 
Also, ich greife das nochmal auf.

Derzeit gibt es den Port noch und er kann gebaut werden.
Bei mir lief er.
Wenn der irgendwann verschwindet, wird das installierte Programm mir zunächst jedenfalls noch erhalten bleiben und vielleicht erst im Laufe der Zeit durch nicht mehr erfüllbare Abhängigkeiten unbrauchbar. Vielleicht. Das bedeutet auch, dass es durchaus noch eine ganze Weile benutzbar bleiben kann und zwar ohne Probleme, wenn es jetzt gebaut wird.

Deshalb zurück zu meiner Frage:
Baut das nun nur bei mir, gibt es die Möglichkeit oder den Wunsch nach dem Versuch, den Hänger aufzulösen?
 
Ich finde die Diskussion hier wirklich amüsant. Die von mir aufgezählten Anwendungen sind ja nur ein Beispiel von vielen, welchen man begegnet und auf die man u.U. angewiesen ist.

Virtualisierung hilft hier oft auch nicht weiter, entweder wegen Treiberproblemen (CUDA in einer VM?) oder wegen zu starken Performance-Verlusten (CAD und co).

Dann zu sagen:
Das sind natürlich auch die Killer Applikationen, die wirklich JEDER braucht!!11!!!

Entbehrt einfach jeder Grundlage. Wo habe ich das bitte behauptet? Nirgends.

Das witzige ist doch, einerseits wird hier FreeBSD so dargestellt als ob es vieles kann und alles was es nicht kann, dann als "ach, das braucht doch eh niemand".

Gerade die Leute die durchaus anspruchsvolle Anwendungen nutzen wären ja auch bereit einen Systemwechsel zu machen. Der 0815-Anwender der nur Office und E-Mails macht wird einfach immer nur das nehmen was als erstes und am einfachsten verfügbar ist (und das scheint nunmal leider Windows zu sein).

Ich mag *BSD und nutze es gerne auf einem Server. Für den Desktop sehe ich einfach zuviele Einschränkungen. Wer diese Meinung nicht zulässt sollte sich einfach nicht an einem Thread beteiligen bei dem es genau um die kritische Auseinandersetzung und die Tauglichkeit von FreeBSD als Desktop geht.

So, jetzt kann das bashing auch wieder kräftig weiter gehen ... bye bye

Edit: Vielleicht hätte man tatsächlich die Anwendungsbereiche "Desktop" von dem Bereich "Workstation" trennen sollen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin dafür, dass wir hier nicht weiter bashen, was immer das genau ist.

Mir stellt sich das doch so dar, dass es nicht um irgendwelche Applikationen geht und dass deshalb der Eine eher Recht hat, als ein Anderer und dass unbedingt eine Position verteidigt werden muss, die sich an Worten aufhängt und nicht bemüht ist, die gemeinsame Deutung dieser vorweg festzulegen. Solche Diskussionen können immer nur schief gehen und wir hätten es gleich merken müssen und dem ein Ende machen.
Die Behauptung, FreeBSD oder Unix allgemein taugen nicht als Desktop-System, trifft doch alle Anwender, die es genau dazu benutzen und damit glücklich sind. ich denke, es ist vollkommen natürlich, dass sich da in einem FreeBSD Forum die Mehrzahl der Mitglieder getroffen fühlt und den Impuls verspürt, die eigene Position darzustellen, zu verteidigen und aufrecht zu erhalten. Es ist natürlich witzig, wenn einer in einem Forum, wo fast alle FreeBSD auch als Desktop-System nutzen und glücklich damit sind, behauptet, dass es genau dafür nichts tauge.

Die Frage, ob diverse Anwendungen unter FreeBSD laufen oder nicht, kann durchaus interessant sein und müsste dann unterteilt werden in unterschiedliche Gründe. geht es nicht, weil die Technologie von FreeBSD dafür nicht taugt, etwa, weil es keine ausreichende §D Unterstützung bietet oder gibt es die Anwendungen nicht, weil Lizenz-Modelle dem im Wege stehen oder die Hersteller einfach nur für bestimmte andere Systeme entwickeln.
Es ist grundsätzlich nicht fair, ein System als unfähig zu bezeichnen, weil die ein oder andere Anwendung nicht läuft.
Mit gleicher Argumentation könnte ich sagen, dass dann Mac-OS-X nichts taugt, denn auch dafür gibt es viele CAD-SW nicht und ich könnte auch sagen, dass Winows7 nichts taugt, weil eine Anwendung aus XP darauf nun nicht mehr geht oder ähnliches.
Außerdem, in Punkto 3D oder allgemein auch HW-Unterstützung: meine GraKa kann gar kein 3D und deshalb kann ich auch Anwendungen, die so eine Unterstützung wollen, nicht gebrauchen und nutze trotzdem diesen PC als Desktop-System und nicht als Server. Auch mit einem Windows könnte ich diese Anwendungen nicht gebrauchen und das kann ja wohl nicht eine Grundlage für die Bewertung der Tauglichkeit eines Betriebssystems sein.

Es wird wohl deutlich, dass es sehr unterschiedliche Interpretationen gibt und ohne Einigung darauf, was genau gemeint ist, können wir nur wie die kleinen Kinder weiter mit dem Fuß aufstampfen und trotzig jeweils behaupten, dass wir eben doch Recht haben.
Was mich anbelangt, will ich mir eben nicht von jemandem sagen lassen, dass ich ein System auf meinem Desktop-Rechner nutze, das dafür nix taugt, wenn ich selbst damit glücklicher bin, als ich es mit allen anderen Versuchen jemals war. Ob man aus dieser Position und der von anderen eine gemeinsame Basis finden kann? Ich glaube nicht.
Wenn du FreeBSD nicht als Desktop-System nutzen kannst, weil dir irgendwas daran fehlt, dann kannst du daraus aber nicht die grundsätzliche Aussage festmachen, dass Unix nichts für den Desktop taugt und verlangen, dass alle anderen dieser Aussage zustimmen. Gerade nicht hier, in einem solchen Forum. (Die Aussage war glaube ich nicht von dir, ich nutze sie, um das hier bewusst zu überzeichnen).

Ich versuche mich mal an einem Beispiel.
Wenn wir ein Fahrzeug zusammen bauen, also vergleichbar in der OpenSource-Welt der SW gäbe es die Zubehörteile gratis und in großer Vielzahl für jeden verfügbar. Dann bauen sich einige einen Traktor, andere einen Kleinwagen und wieder andere vielleicht einen Sportwagen. Und nun kommt jemand und sagt, das taugt nichts, denn er braucht nun unbedingt einen roten Flitzer mit Dreiklang-Hupe und Rot gibt es derzeit nicht auf dem OpenSource Markt. Und alle anderen erklären dann, dass sie ganz gut ohne Rot auskommen und auch keine Dreiklang-Hupe brauchen oder wollen. Dann sind beide Positionen wahr und es gibt keine Einigung zwischen ihnen. Es ist unsinnig: ich habe aber doch Recht! zu rufen, denn beide haben zeitgleich Recht und es gibt keinen Sieger.
Wer einen Roten Flitzer mit Dreiklang-Hupe braucht, muss einen kaufen, wenn er ihn nicht auf dem OpenSource-Markt bekommt und nicht jeder will einen solchen Flitzer haben und manche lehnen so etwas ganz bewusst ab.
Ein Unterschied, der die Diskussion zusätzlich erschwert besteht darin, um das nun wieder zu übertragen, dass Microsoft zum Beispiel immer nur Rote-Flitzer mit Dreiklang-Hupen baut und verkauft, während sich aus FreeBSD Traktoren, LKW, Kleinwagen und auch Sportwagen in anderen Farben bauen lassen. Unschwer zu sehen, dass Traktoren für manche Aufgaben deutlich besser geeignet sind, als Rote Flitzer, dass sich aber ein Vergleich der beiden nahezu unmöglich gestaltet. Der Traktor-User wird immer nur über den Flitzer-User lachen und umgekehrt.
 
I
Virtualisierung hilft hier oft auch nicht weiter, entweder wegen Treiberproblemen (CUDA in einer VM?) oder wegen zu starken Performance-Verlusten (CAD und co) ....

Nun ja mit CUDA bist Du immer an einen Hersteller gebunden, in diesen Fall GPU-Hersteller Nvidia. Derzeit gehen die Zahlen der PC -Käufe eigentlich in eine Richtung es werden immer weniger, weil zudem die Plattformen immer viefältiger werden und die Frage nach einen Desktop System sich in einen gänzlich anderen Kontext somit stellt.

Bei Apple gehen die Zahlen zurück bei Microsoft gehen die Zahlen zurück das Nutzerverhalten hat sich geändert das Kaufverhalten hat sich gändert somit stellt sich die Frage gänzlich anders als noch vor 2 Jahren.
 
Moin

Ich persönlich nutze FreeBSD schon lange als Desktop-OS und bin damit eigentlich voll zufrieden. Die Aussage das BSD oder Linux nicht als Desktop OS geeignet sind, ist mir einfach zu pauschal, das ist ja fast schon polemisch.

Generell denke ich das *BSD und Linux durchaus als Desktop-OS geeignet ist. Das bestätigen mir auch eine Reihe von Leuten die Linux oder BSD auf ihrem Desktop benutzen und damit vollauf zufrieden sind.

FreeBSD ist sicher, stabil, zuverlässig und unterstützt die meiste Desktop-Hardware, praktischerweise auch ältere.

Inwieweit man damit zufrieden sein kann, hängt natürlich auch stark von den Bedürfnissen ab die der einzelne hat und ganz entschieden davon welche Programme verfügbar sind. Schließlich sind - streng genommen schon die bloßen Arbeitsumgebungen wie Xorg, KDE, XFCE Anwendungen und nicht Teil des Betriebssystems. So gesehen kann man natürlich sagen das ein "nackiges" FreeBSD als Desktop OS wenig taugt. Andererseits muß ich auch einem Windows oder OSX haufenweise Anwendungen hinzufügen bis ich es als Desktop benutzen kann. Kurz gesagt: Es geht hier eigentlich nicht um die Tauglichkeit eines OS sondern um die Verfügbarkeit von funktionierenden Anwendungen.

Meiner Meinung nach kann man das dann grob einteilen in diese Kategorien:

- Büro & Co
Also Textverarbeitung, Web und Mail. Dies ist, meiner Meinung nach alles ohne basteln möglich. Jedenfalls muß man nicht mehr basteln als unter Windows. Da die meisten privaten Nutzer heutzutage ohnehin Webmail nutzen, reicht für die meisten Sachen ohnehin ein halbwegs aktueller Browser. Und die gibt es ja in jeder Geschmacksrichtung in den Ports. Für die gehobeneren Ansprüche gibt es durchaus vollwertige Software, vom Mailclient bis zur kompletten PIM Ausstattung a la Outlook & Co.

- Multimedia
Bilder ansehen, Videos, DVD, Musik hören: Dies geht alles ohne größere Basteleien und Probleme. Wo es meiner Erfahrung nach hakt ist Videobearbeitung, da habe ich noch keine brauchbare Anwendung gefunden. Bildbearbeitung geht mit Gimp (ggf mit ufRAW), oder wenn es etwas professioneller sein soll mit Darktable (und Gimp für die Nachbearbeitung). Bildschirmkalibirierung ist auch möglich. PSDExport natürlich nicht. Für Audio kann man unter anderem LMMS und Audacity hernehmen. Das reicht für den Heimgebrauch durchaus und genügt auch semiprofessionellen Ansprüchen (IMHO). (Wie es mit Midi unter BSD aussieht weiß ich allerdings gerade nicht).

- Spezialsoftware (CAD, 3D, etc.)
Das ist imho keine typische Desktopanwendung. Aber zugegeben: Ja, hier hakt es gewaltig. Die Hersteller der meisten Spezialprogramme bieten ihre Software nur für ein bestimmtes OS an, meist ist man sogar auf eine bestimmte Version festgelegt. Für 3D kann man ggf Blender benutzen (für den es auch einige gute Renderer gibt), allerdings ist hier die Lernkurve recht hoch - das macht einen Umstieg für jemanden der z.B. Maya gelernt hat schwierig und unwahrscheinlich. (Wobei es gerade Maya für Linux gibt, also sollte das auch unter FreeBSD mit dem Linuxolator laufen.) Allerding ist das meiner Meinung nach ein Henne-Ei Problem: Es gibt bestimmte Programme nicht für ein OS, also wird es in bestimmten Bereichen - trotz aller Vorteile - nicht genutzt. Weil es nicht genutzt wird, erscheinen diese Programme aber auch weiterhin nicht für das fragliche OS. Hier kann unter Umständen Virtualisierung weiterhelfen, dazu kann ich aber nicht wirklich was sagen, ebensowenig wie gut oder schlecht die Programme aus den Ports funktionieren.

- Spiele
Das kann man so oder so sehen. Es gibt aus jedem Genre, vom Lernspiel bis zum RTS oder Shooter etwas. Allerdings muß man auch klar sehen das die bekannten Blockbuster nicht mit dabei sind. Das ändert sich scheinbar gerade ein wenig, Valve portiert gerade seine Source-Engine (bitte keine Steam-Diskussion), viele andere Hersteller ziehen Ports in Erwägung. Das Spielverhalten ändert sich, viele Spiele werden mittlerweile auf Tablets / Smartphones und Konsolen gespielt, da liegen Ports ja auch nahe, bzw. Spiele für Android sind ja eh schon für Linux.
Kurz gefaßt: Spiele gibt es und sie funktionieren, es sind echte Perlen darunter. Aber nur wenn man bereit ist den Blick über den Tellerand der kommerziellen Blockbuster hinaus zu heben. (Oder mit wine herumzubasteln).

Ich persönlich handhabe es seit Jahren so:
Mein "großer" Rechner ist auf Dualboot FreeBSD/Windows eingerichtet. Zum Spielen und für Videobearbeitung benutze ich Win, den Rest mache ich mit FreeBSD, inklusive der Spiele die verfügbar sind - Die Performance ist meiner Meinugn nach unter FreeBSD sogar etwas besser. Auf allen anderen Rechnern läuft entweder Linux (MediaCenter Mythbuntu) oder FreeBSD. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach einfach. Generell schaue ich zunächst in die OpenSource Ecke bevor ich mir andere Programme anschaue, andererseits bin ich da pragmatisch: Primär möchte eine Aufgabe erledigt haben und lehne Closed-Source nicht grundsätzlich ab, ebenso wie ich durchaus bereit bin einen angemessenen Preis für eine Software zu zahlen. Ansonsten soll jeder das nutzen was er möchte und die anderen dies ebenfalls tun lassen. Ein OS als "taugt nichts" hinzustellen weil eine Anwendung nicht funktioniert ist aber völlig unangebracht. Ich behaupte ja auch nicht das Windows nichts taugt, nur weil irgendein Programm nicht läuft.

Grüße,
errorsmith
 
Schließlich sind - streng genommen schon die bloßen Arbeitsumgebungen wie Xorg, KDE, XFCE Anwendungen und nicht Teil des Betriebssystems.

Korrekt. Allerdings braucht man letztere Anwendungen zwingend für einen Desktop, man kommt also um das Zusammenspiel von Freebsd, Ports, X.org, KDE/XFCE und den eigentlichen Anwendungen nicht herum.

Dort liegt meiner Meinung auch das Problem: Desktop-seitig sind die Ports sehr stiefmütterlich gepflegt und getestet. Bei einem Update des Systems ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass irgend ein Teil des Desktops hinterher nicht mehr funktioniert oder erst Nachhilfe braucht (vgl. der erste Beitrag dieses Threads), selbst bei wenn man keine exotischen Anforderungen hat.

Das auf einem Pentium 4 mit einfachem Window Manager, ohne 3D-Support, ohne Flash und minimalistischer Software-Ausstattung alles immer einwandfrei funktioniert, mag zwar für den einzelnen sehr schön sein. Wer aber einen modernen Desktop mit moderner Hardware haben möchte, muss ganz schön rudern.
 
Ob ein Update des kompletten Systems suber durchläuft ist tatsächlich auch Glückssache, aber dasselbe kann dir mit anderen OS genauso passieren.

Beispiel: Eine Anwendung die auf WinXP lief, nach einem Update aber zwingend Win Vista voraussetzte. Hinweis beim Update oder im Installer: Fehlanzeige.

Noch ein Beispiel: Treiber--Update, danach lief das System so instabil das eine Neuinstallation notwendig wurde, ein Downgrade des Treibers war natürlich nicht möglich.

Das macht also - immmer natürlich IMHO - das OS nun nicht besser oder schlechter.

Was den P4 angeht: Ich persönlich empfinde es tatsächlich als Vorteil auch alte Hardware weiternutzen zu können, mit einem OS das noch gepflegt wird. Gleichzeitig habe ich einen relativ modernen Rechner der durchaus unterstüzt wird. Auf dem kann ich die Themenfelder wie oben beschrieben mit FreeBSD abdecken.

Meiner Ansicht nach ist es durchaus möglich, einen Rechner ohne großes Gebastel einzurichten und dann zu nutzen. Was die Updates betrifft hast du imho gleichzeitig Recht und ein bißchen Unrecht:

Teilweise werden die Ports etwas stiefmütterlich gepflegt, ohne hier auf mögliche Gründe eingehen zu wollen.

Andererseits sehe ich das so, das gerade Ports wie Xorg oder KDE so eng mit dem eigentlichen OS Unterbau verzahnt sind, das ein Update dieser Ports einem Wechsel der Windows Version bei gleichzeitigem Update aller installierten Programme ziemlich nahe kommt. Insofern rechne ich da einfach mit Schwierigkeiten. Anders: Wenn ich von Win Vista nach Win7 Update und parallel alle installierten Treiber (Sound Grafik etc) und alle installierten Programme aktualisere (Angefangen vom Acrobat Reader über den Browser und Flash bis zu den diversen Tools die sich so ansammeln) muss ich 100% auch irgendwo basteln und fummeln bis alles läüft.

Durch die Nutzung von FreeBSD habe ich also nicht weniger Bastelei als mit Windows (meiner Erfahrung nach, bei anderen mag es anders sein), sondern nur andere Bastelei. Abgesehen davon: Muss man denn - zumindest als Privatanwender - jedes Update von $lib_sonstwas und $wasauchimmer.so einspielen? Macht man ja bei Windows auch nicht, es sei denn es kommt ein neues dringend beötigtes Killerfeature / Bug-Behebung. Oder die Software zwingt einen dazu.

Grüße,
errorsmith
 
...Wo es meiner Erfahrung nach hakt ist Videobearbeitung, da habe ich noch keine brauchbare Anwendung gefunden...

avidemux2 genügt nicht?
es gibt zwar noch zahlreiche andere Bemühungen, doch ich muss ehrlich sagen, dass ich die alle nicht so berauschend fand und einzig avidemux2 (und projectX) blieben übrig.
multimedia/projectx (für das Demultiplexen von Streams)
multimedia/avidemux2
multimedia/avidemux2-plugin (sollte eigentlich automatisch kommen? das ist quasi die config zu avidemux2 und war früher davon nicht getrennt).
 
Moin

Nein. Leider nicht.
Ich meine weniger das transkodieren von Videos als vielmehr das Schneiden / die Postproduction von AV Material. Also Programme wie Premiere / After Effects oder Lightworks. (Letzteres benutze ich selber unter Windows, die erstgenannten habe ich vor einigen Jahren in einem anderen Job benutzen müssen).

Mit dem AV Renderer von Blender läßt sich wohl auch einiges bewerkstelligen, aber die steile Lernkurve schreckt mich - auch aus Zeitgründen - ein wenig ab.

Für das Kodieren meiner Aufnahmen aus dem TV habe ich mir einige Wrapperscripts geschrieben die das erledigen, projectx und ffmpeg sind hier die Tools meiner Wahl.

Grüße,
errorsmith
 
Schade.
Die von dir genannten Programme kenne ich alle nicht, was natürlich auch daran hängt, dass meine Bedürfnisse von DVDRIP, ProjectX und avidemux vollkommen befriedigt werden und das auch schon seit einer Reihe von Jahren.
Wie es demnächst mit HDTV aussehen mag, kann ich mir noch nicht vorstellen.

Ehrlich gesagt ist die Wandlung von TV-Aufnahmen in irgendwelche .avi, meist mpeg4 oder Xvid, inzwischen für mich auch kaum noch von Bedeutung. Solche Sammlungen machten für mich Sinn, weil ich diese Dateien bequem auf einen transportablen Datenträger bringen und dann auf Reisen mitnehmen konnte. Zu Hause investiere ich keine Zeit in TV.
Da ich mir heute eine 500GB Platte nicht nur leisten kann, sondern sie auch klein genug zum mitnehmen ist und weil alle meine PCs die Aufnahmen von Filmen auch ungewandelt direkt spielen können, habe ich das in letzter Zeit kaum noch gemacht und auch die wenigen DVDs einfach als ISO-Images gespeichert und nicht mehr gewandelt.
Im Grunde bleiben die Anwendungen weitgehend ungenutzt.

Irgendwann hatte ich mal ein DVD-Authoring Tool probiert, das auch ganz amüsant war. Doch ich erinnere mich nicht mehr an den Namen.

Was das Schneiden und Benutzen von diversen Filtern angeht, reicht mir avidemux vollkommen, plus, es kann halt auch noch umwandeln.

Naja. Schade eben.
 
Hi

Das sind für mich zwei verschiedene Dinge:

Das eine ist das Umwandeln von TV Aufnahmen. Es gibt einige Sendungen die ich gern sehen würde, die aber zu Zeiten laufen zu denen ich sie nicht sehen kann bzw. die ich auf Reisen sehen möchte um mir die Zeit zu vertreiben. Damit sie auch auf kleinen Geräten abspielbar sind (Speicherplatz und Format) oder durch die Netzwerkleitung (teilweise noch 100MBit) passen, wandele ich sie automatisch um. Ich muß mich da auch nicht weiter drum kümmern, das geschieht alles automatisch unter Linux / FreeBSD.

Das zweite ist nun die "richtige" Videobearbeitung, das heißt Aufnahmen die ich selber angefertigt oder gerendert habe schneiden, nachbearbeiten, vertonen und so weiter. Hier sehe ich Defizite und kann nur mit Windows arbeiten. Die beiden Adobeprogramme sind einige Zeit lang mehr oder weniger der Standard gewesen, mittlerweile imho aber in den semiprofessionellen Bereich abgedrängt worden, das Lighworks ist kostenlos zu bekommen, ihr Geld machen die mit der Codec-Unterstützung die man dazukaufen kann (und die ich nicht brauche). Für DVD Authoring gibt es einiges in den Ports, das habe ich aber nie ernsthaft getestet da ich es nicht brauche.

Grüße,
errorsmith
 
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