FreeBSD-CURRENT aktualisieren

Was heisst "installier schnell neu"? Von Install-CD oder diese beiden Archive auspacken? Mein komplettes /home und /usr/ports möchte ich nicht erst jedes mal sichern und rückladen müssen.
Ob du aus den Quellen, dem FTP oder per CD installierst ist eigentlich völlig egal. Das Ergebis ist (alles andere wäre ja bedenklich) das Selbe.
/usr/ports zu sichern ist übrigens völlig unötig denn ein "portsnap fetch extract" zieht dir einen aktuellen Portstree (den du dann immer mit "portsnap fetch update" aktuell halten kannst).
Was du von ~ wirklich sicherst ist ja dir überlassen. Wenn du mutig bist und es auf ner eigenen Partition liegt kannst es ja auch einfach liegen lassen und wieder einmounten (ich würde jedoch zu Backups raten wenn die Daten dir was wert sind).

@edgar: Im Allgemeinen ist es nicht wirklich nötig das System mehrmals neu zu installieren, denn fast alles was man so am Konfigurieren vergurken kann lässt sich zumeist wieder schnell kitten.
 
@edgar: Im Allgemeinen ist es nicht wirklich nötig das System mehrmals neu zu installieren, denn fast alles was man so am Konfigurieren vergurken kann lässt sich zumeist wieder schnell kitten.

Das stimmt sicherlich. Das Problem für mich als Anfänger ist nur, zu erkennen was Alles ich vergurkt habe. Gerade am Anfang (wo noch nicht so viel am Vanilla-System angepasst ist) kann ich dann gedanklich nochmal Konfigurationsschritte nachvollziehen und verinnerlichen.
Wenn man die Anpassungen dann zum zweiten Mal macht, lichtet sich der Nebel dann schon zusehends. Der zeitliche Aufwand für Installation ist ja eher gering. (Die Daten aus dem /home/-Directory hat man natürlich vorher gesichert und kann man dann einfach wieder einspielen).

Gruss
Edgar
 
JochenF schrieb:
Ich würde ja auch nicht auf 10.1 downgraden wollen (denn da funktioniert ja WLAN und Suspend nicht), sondern auf 11-RELEASE wechseln sobald das verfügbar ist.
Wir sind nun im Februar. FreeBSD 11 soll noch nach altem Support-Modell veröffentlicht werden, also knappe 2 Jahre nach 10.0. Das wäre Anfang 2016 der Fall, weshalb man wohl im frühen Herbst in den Release-Prozess starten wird. In dessen Rahmen gibt es einen Punkt, wo sich 11-CURRENT teilt. Es segelt einmal als 12-CURRENT in Richtung 12.0 weiter und wird gleichzeitig zu 11-STABLE. Du löscht dann einfach /usr/src, machst einen neuen Checkout auf 11-STABLE und baust das System aus den Sourcen neu. Anschließend erzwingst du mit "pkg upgrade -f" eine Neuinstallation aller Pakete und schon bist du am Ziel. Idealerweise wiederholst du das Spiel noch einmal, wenn 11-STABLE zu 11.0-RC1 geworden ist und kannst dann zukünftig Binärupdates machen.
 
Ob du aus den Quellen, dem FTP oder per CD installierst ist eigentlich völlig egal. Das Ergebis ist (alles andere wäre ja bedenklich) das Selbe.
/usr/ports zu sichern ist übrigens völlig unötig denn ein "portsnap fetch extract" zieht dir einen aktuellen Portstree
Damit wäre aber vermutlich die Konfiguration der installierten Ports weg. Und auch die Datenbank des pkg möchte ich natürlich nicht verlieren. Wo liegt die eigentlich?

Meine Idee wäre: die von mir veränderten Konfig-Files retten, sowie die pkg Datenbank. Dann kernel.txz und base.txz auspacken, und dann Konfig und pkg Datenbank restaurieren. Wäre das ein gangbarer Weg? Da könnte ich mir ein Script dafür basteln, und einmal im Monat aufrufen, bis das 11.0-RC1 kommt.
 
Damit wäre aber vermutlich die Konfiguration der installierten Ports weg. Und auch die Datenbank des pkg möchte ich natürlich nicht verlieren. Wo liegt die eigentlich?

Meine Idee wäre: die von mir veränderten Konfig-Files retten, sowie die pkg Datenbank. Dann kernel.txz und base.txz auspacken, und dann Konfig und pkg Datenbank restaurieren. Wäre das ein gangbarer Weg? Da könnte ich mir ein Script dafür basteln, und einmal im Monat aufrufen, bis das 11.0-RC1 kommt.

Die Konfig-Dateien liegen unterhalb von /var/db/ports bzw. /var/db/pkg
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter /usr/ports liegen nur die Bauanleitungen für die Software. Da ist weder die Software selbst drin noch deren Konfiguration. Du solltest dich mal in die Ports an sich und in die Verzeichnisstruktur von FreeBSD einlesen.
Die Konfguration von Basissystemsoftware liegt iA unter /etc und die Konfiguration von Drittprogrammen (Ports/Pakete) liegt unter /usr/local/etc (daher nannte ich die Verzeichnisse).

Von pkg selbst musst du übrigens nicht viel sichern. Die Datenbank liegt irgendwo unter /var/db/pkg (glaub ich, ich sitz gerade vor keinem BSD). Wenn du aber nur sichern willst welche Pakete du installiert hast dann kannst du das einach per pkg info oder pkg query in eine Textdatei packen (die kannst dann später pkg oder portmaster wieder vorwerfen um alles wieder zu installieren.
 
So, ich hab's gewagt. Scheint prinzipiell zu funktionieren. Eins hab ich vergessen: die User Datenbank war danach überschrieben. Ich hab dann vom Backup das komplette /etc zurückkopiert, dann ging's wieder. Auf den ersten Blick scheint alles wieder zu funktionieren.

Jetzt ist die Frage, sollte ich besser jedesmal das komplette /etc zurücksichern, oder nur *.conf plus die User DB? Was bräuchte ich da neben /etc/passwd und /etc/group noch? Wo sind die Passwörter gespeichert? Reichen da die /etc/*.db?
 
So, ich hab's gewagt. Scheint prinzipiell zu funktionieren. Eins hab ich vergessen: die User Datenbank war danach überschrieben. Ich hab dann vom Backup das komplette /etc zurückkopiert, dann ging's wieder. Auf den ersten Blick scheint alles wieder zu funktionieren.

Jetzt ist die Frage, sollte ich besser jedesmal das komplette /etc zurücksichern, oder nur *.conf plus die User DB? Was bräuchte ich da neben /etc/passwd und /etc/group noch? Wo sind die Passwörter gespeichert? Reichen da die /etc/*.db?
Gut, dass es funktioniert hat. Klassisch ist die /etc/passwd für die User da. Die User-Datenbank mit Passworten ist die /etc/master.passwd. Die must du auf jeden Fall mit sichern.
Eigentlich solltest du wie gesagt die Dateien zurück spielen die du brauchs.... Weder einfach alle, noch stumpf irgendwas.
 
@JochenF: Hast du die Debugging-Optionen aus dem GENERIC Kernel entfernt? Wenn diese drin sind, ist ein CURRENT nämlich wesentlich langsamer als ohne.
 
Ja, den musst du dafür noch einmal kompilieren. Zitat aus /usr/src/UPDATING:

NOTE TO PEOPLE WHO THINK THAT FreeBSD 11.x IS SLOW:
FreeBSD 11.x has many debugging features turned on, in both the kernel
and userland. These features attempt to detect incorrect use of
system primitives, and encourage loud failure through extra sanity
checking and fail stop semantics. They also substantially impact
system performance. If you want to do performance measurement,
benchmarking, and optimization, you'll want to turn them off. This
includes various WITNESS- related kernel options, INVARIANTS, malloc
debugging flags in userland, and various verbose features in the
kernel. Many developers choose to disable these features on build
machines to maximize performance. (To completely disable malloc
debugging, define MALLOC_PRODUCTION in /etc/make.conf, or to merely
disable the most expensive debugging functionality run
"ln -s 'abort:false,junk:false' /etc/malloc.conf".)
 
Gut, dann werde ich wohl doch alles neu compilieren müssen. Obwohl ich bisher nicht den Eindruck hatte dass es langsam ist. Im Gegenteil, ich fand es subjektiv schneller als Linux. Ich war da zum Beispiel mit Firefox auf einer Wallpaper-Seite, wo es auf einer Seite viele Vorschaubilder gibt. Unter Linux kann an ich normalerweise zusehen wie die einzelnen Bildchen geladen werden. Mit FreeBSD haben sich diese Seiten blitzschnell aufgebaut. Kann aber auch sein dass mein Internet gerade einen guten Tag hatte. Genaueres weiß ich wohl erst nach intensiver Nutzung.
 
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