FreeBSD Fork / FreeBSD mit Gnome Desktop

S

snowfish

Guest
Hallo erstmal,
Vor kurzem hab ich mir mal (Free)BSD angesehen, normalerweise verwende ich gnu/linux. Vom BSD System bin ich begeistert und würde gerne auch auf dem PC Bereich weniger erfahrenen Benutzern die möglichkeit geben (Free)BSD zu verwenden. Ich hab bereits festgestellt das es schon solche Abspaltungen mit KDE als Desktop gibt, ich plane eine Abspaltung basierend auf dem Gnome Desktop zu gründen. Abspaltung ist vielleicht etwas zu viel eigentlich will ich nur einen Vorkonfigurierten Gnome Desktop mit benutzerfreundlichen Installer und BSD-Kernel anbieten. Ich habe natürlich bereits viel erfahrung im unix bereich (linux) nur mit bsd hatte ich bis jetzt noch nichts zu tun von daher bin ich auch nicht sicher welches bsd sich als Basis am besten eignet (Ich dachte jetzt mal an FreeBSD) ... :rolleyes:

Mich würde auch noch Interessieren ob hier Interesse an einer solchen 'Abspaltung' besteht?

MfG
snowfish
 
Hmm... Ich möchte dich erst einmal um etwas bitten: Installiere ein FreeBSD und ein älteres Gnome. Z.B. das 2.12, welches afaik dem 6.1-RELEASE beilag. Nun aktualisierst du deine Ports und versuchst bitte einmal Gnome auf die aktuelle Version 2.16.1 zu aktualisieren.
Dur wirst festellen, dass du dein wunderschönes System schredderst und am Ende vor einem großen Haufen Müll stehst. Als Konsequenz kannst du nur dein Backup wieder einspielen oder reinstallieren. Versucht du dann die Ursachen zu finden, muss du feststellen, dass es kaum brauchbare Doku gibt.

Nicht umsonst nennt der gemeine BSDler das Installieren von Gnome oder auch nur Komponenten daraus "das System vergnomen". Gnome ist sehr linuxspezifisch. Es "läuft" zwar unter FreeBSD, aber imo alles andere al Optimal. Vor allem ist es - wie gesagt - im Prinzip nicht updatebar. Dies ist auch mit ein entscheidender Grund weshlab sowohl PC-BSD als auch DesktopBSD auf KDE setzen.
 
Stimmt, Gnome Updates bescheren immer einen haufen Ärger, selbst wenn man kein Gnome verwendet, braucht man immer ein paar Bibliotheken, wegen denen dann quasi alle Pakete neu gebaut werden müssen. Ich mag KDE nicht, aber mit den kdelibs hatte ich noch nie solchen Ärger.
 
Dur wirst festellen, dass du dein wunderschönes System schredderst und am Ende vor einem großen Haufen Müll stehst. Als Konsequenz kannst du nur dein Backup wieder einspielen oder reinstallieren. Versucht du dann die Ursachen zu finden, muss du feststellen, dass es kaum brauchbare Doku gibt.
Hallo! Sorry ist ein wenig OT, aber ich wollte mal kurz anmerken das man FBSD selten bzw. nie neu installieren muss. Zumindest nicht aufgrund von kaputten Paketen. Ich weis leider nicht mehr wo, aber vor kurzem gab es schon einen Thread "uber das Zur"ucksetzen des Systems. Ergo:
Code:
rm -rf /usr/local
rm -rf /var/db
rm -rf /usr/X11R6
Damit kommt man quasi wieder zur"uck auf ein Basissystem. Ohne den ganzen Installationskram.
 
Äh, ich bezog das reinstallieren auf Gnome. War eventuell ein wenig schlecht formuliert :) Meine Installation hier läuft seit 5.0 einwandfrei und ich hoffe, dass es noch einige Zeit so bleibt :)
 
Stimmt. Einzelne Pakete wieder aus dem Gesamtwerk rauszufummeln kann extrem schwierig werden. Daher kenne ich den System-reset sehr genau :)
 
snowfish: Der letzte mir bekannte Versuch eine Gnome-based FreeBSD-distri (oder wie immer man das nennen möchte) zu machen war RoFreeSBIE 1.0. Ich empfehle dir einen Blick auf http://www.rofreesbie.org/ und eine mail an Angelescu Ovidiu, der btw Forenmitglied ist, siehe z.B. http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=15251

Ovidiu hat das ganz schnell wieder sein lassen, seit RoFreeSBIE 1.1 setzen die Mannen dort auch auf KDE. Unterhalte dich mal mit Ovidiu (ein sehr netter Mensch btw), er wird dir sicher sehr interessante Details und Erfahrungen nahebringen können.

Ich fände es gut, wenn es auch eine Gnome-basierende Distri mit FreeBSD geben würde, aber leider kann ich Yamagi nur Recht geben mit seinen Argumenten und ich spüre sehr, sehr stark, daß dies nicht wirklich lustig wird...
 
Wer das Interview von Marcus Clarke vor einigen Monaten gelesen hat, der weiß, daß FreeBSD "by the end of the year on pair with Linux" mit voller Gnome-Integration sein soll, später auch mit KDE.
Mit 6.2 ist es also soweit, denn es wird das aktuelle gnome2.16 beiliegen.
Wer die gnome upgrade instructions von der Seite www.freebsd.org/gnome genau liest, der weiß auch, wie man 6.1 mit gnome2.16 richtig aufrüstet.
Eine radikale aber einfachere Lösung ist es auch, erst ein pkg_deinstall -rRf gnome2 zu machen, oder gleich alle Pakete rauszuhauen, und dann einfach ein pkg_dd -r xorg und pkg_add -r gnome2, vorausgesetzt, man hat auf die Stable-Packages eingestellt.
Bei mir hat's geklappt, und es ist super: CD's, USB-Sticks und Digicams werden beim Reinstecken automatisch gemountet.

Also einfach auf 6.2 warten.
 
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