FreeBSD: Journaling für UFS

So sehr ich ext2 verabscheue und dem ext3 Aufsatz skeptisch gegenüberstehe.

ext3 hat volles Data-Journaling, XFS nur Metadata-Journaling. Daher ist XFS _natürlich_ schneller. Und nach einem Crash kann ich das log zurückrollen und hab ein konsistentes Dateisystem zum mounten. Nur leider korrupte Daten.
 
das sollte garkein flame werden :kopfschüttel:

hui, das gibt ja wieder kommentare :d
wusst ich doch.
maledictus schrieb:
CDDL ist nichtmal halb so mies wie GPL, bitte vorher informieren!
also erstmal meinte ich "es ist mies, dass zfs unter der cddl ist", nicht "zfs ist mies". ich finds technisch gesehen sogar vielversprechend...
ich finde es allerdings super wie dich versammelte anti-gnu-mannschaft wieder beklagt, sonst ist alles was copyleft ist böse, aber wenn mal was gpl-inkompatibel ist freut sich jeder... und überhaupt ich dachte bsdl wäre pragmatismus, da wunder ich warum man eine zu sehr viel code inkompatible lizenz so begrüßt wird ;'( ;'( ;'(
naja wie auch immer.
gute nacht
 
soul_rebel schrieb:
und überhaupt ich dachte bsdl wäre pragmatismus, da wunder ich warum man eine zu sehr viel code inkompatible lizenz so begrüßt wird

Die Sache mit der Lizenz hast Du doch ins Spiel gebracht und gewollt oder ungewollt vermittelt, dass ZFS wegen der Lizenz unakzeptabel sei. Andere Leute haben das Problem garnicht und portieren ZFS einfach und "pragmatisch" auf BSD- und Linux-Systeme.

Es kann uns kalt lassen, dass die Lizenz inkompatibel ist zur GPL (wie die GPL umgekehrt inkompatibel ist zu anderen Lizenzen). Wir begrüßen weder CDDL noch GPL, allerhöchstens die bsdl
 
mawei schrieb:
... ja, Linux hat's vorgemacht: Da wurden gleich 5 oder 6 Journaling-FS parallel entwickelt!!
Hilf mir mal zählen:
- ext3
- xfs
- jfs
- reiserfs

Selbst wenn Du bei Reiser die Versionen 3 und 4 unterscheiden,
was gerechtfertigt ist, dann komme ich nur auf 5!
 
Elessar schrieb:
ext3 hat volles Data-Journaling, XFS nur Metadata-Journaling.
Bei ext3 kommt es drauf wie es betrieben wird:
- data=writeback
- data=ordered
- data=journal

Lies Dir am besten Mal den Link durch, den [url="http://wwwbs.informatik.htw-dresden.de/svortrag/ai99/Zschornak/filesysteme.html#2]Brainfuck[/url] gepostet hat!
 
Guten Morgen zusammen,

also grundlegend festhalten lässt sich das jedes Dateisytem auch Nachteile mit sich bringt. Deshalb braucht man hier keinen Glaubenskrieg anzufangen welche Lizens denn nun die absolut beste sei.
Wen man/frau sich darauf einlässt wir jeder Thread offtopic und die Diskussion geht schlussendlich am Thema vorbei.
Versucht dochmal den Thread auf das wesentliche herunterzubrechen, dann kommt Ihr garantiert weiter.

viele Grüsse Rudolf
 
@soul_rebel:
Ich finde die CDDL auch nicht sonderlich toll, aber immerhin ist sie weniger viral als die GPL (befällt nur Dateien, nicht alles was zusammengelinkt ist afaik).
Außerdem ists schön, dass die GPL Leute jetzt vielleicht auch mal sehen wie blöd Copyleft für bestimmte Dinge einfach ist (Kernel, Bibliotheken, ...)
 
Nur so zur Info CDDL ist doch im wesentlichen die MPL, mit paar Änderungen von SUN.

Und die MPL hat mir als Zwischending zwischen GPL und BSD eigentlich ganz gut gefallen.

PS: Könnte man die Lizenzfrage nicht in einen extra Thread ausschneiden. Sowas in einem Technikthread zu haben find ich nervig.
 
hat jemand eine Vorstellung wie es sein kann das mit
softupdates das lesen so langsam ist?
Theoretisch müssten doch alle FS beim lesen gleichschnell sein??
 
Kann mir jemand erklären, was das "Böse" an der CDDL ist? (anderer Thread?)

Danke :)
 
Zuletzt bearbeitet:
zmieff schrieb:
Kann mir jemand erklären, was das "Böse" an der CDDL ist? (anderer Thread?)

Danke :)
Keine Ahnung, aber Vermutungen:
Weil es nicht die geheiligte GNU GPL ist. Außerdem ist diese Lizenz von SUN.

Außerdem würde mich interessieren, warum die CDDL böser als die MPL ist, und wann es endlich eine Browsersuite gibt, deren Codebasis von Anfang an unter GPL steht!
 
Kennen die meisten sicherlich, aber einige (vor allem diejenigen, die blind und ahnungslos auf Journaling pochen) sollten das vielleicht mal lesen:

http://homepage.univie.ac.at/l.ertl/softupdates.html

PS: Der Spruch bezüglich Abschalten des Write Caches bei IDE-Festplatten ist schon sehr lange nicht mehr aktuell und ist heute sogar ganz gegenteilig völlig obsolet! Man liest das leider heute immer noch an manchen Stellen, obwohl das aktuell inzwischen völliger Quatsch ist. Von S-ATA rede ich übrigens gar nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
minix schrieb:
PS: Der Spruch bezüglich Abschalten des Write Caches bei IDE-Festplatten ist schon sehr lange nicht mehr aktuell und ist heute sogar ganz gegenteilig völlig obsolet! Man liest das leider heute immer noch an manchen Stellen, obwohl das aktuell inzwischen völliger Quatsch ist. Von S-ATA rede ich übrigens gar nicht!

Könntest Du das vielleicht ein wenig weiter ausführen? Ich würde Dir ja gerne glauben, aber mein Halbwissen sagt immer noch, dass der write cache lieber abgeschaltet werden sollte (wenn man es unbedingt ganz furchtbar sicher haben will .. was bei mir und meiner Desktop Maschine z.B. nicht zutrifft).

Ciao, Tobias
 
Wer sich allgemein für das Thema UFS1 und UFS interessiert, sowie gerne weiterführende Gedanken fassen möchte, dem sei das Kapitel 8 - Local Filesystems aus "The Design and Implementation of the FreeBSD Operating System" ans Herz gelegt. Dort erfährt man einiges über den Aufbau und die Funktion des Dateisystems, über Softupdates und Unterschiede zwischen UFS1 und UFS2. Außerdem wird auf weiterführende Dinge eingegangen, wie z.B. die Idee B-Trees ins UFS2 zu integrieren oder der Jahr 2038 "Bug".
 
Steve` schrieb:
Keine Ahnung, mir kommt's bekannt vor aus "Armee der Finsternis (Army of Darkness)".

Hallo Steve '

<OT>Das ist ein Zitat aus Herr der Ringe meines Wissens nach, Der Ring kann mit den magischen Worten Klaatu verrata nectu (oder so ähnlich) zerstört werden.</OT>

viele Grüsse Rudolf :)
 
minix schrieb:
PS: Der Spruch bezüglich Abschalten des Write Caches bei IDE-Festplatten ist schon sehr lange nicht mehr aktuell und ist heute sogar ganz gegenteilig völlig obsolet! Man liest das leider heute immer noch an manchen Stellen, obwohl das aktuell inzwischen völliger Quatsch ist. Von S-ATA rede ich übrigens gar nicht!
Ist es nicht, da FreeBSD bis heute keine Write Barriers beherrscht (der Journaling Patch rüstet das nach, weil Journaling ohne genauso witzlos wäre).

Weder synchrone Metadaten-Updates noch Soft-Updates sind bei FreeBSD mit Schreibcache an ATA-Festplatten zuverlässig. Erstere weil sie nicht tatsächlich synchron sind, letztere weil sie in zufälliger Reihenfolge auf der Platte landen. Ergo kommt man in keinem Fall um ein fsck herum.

Das Native command queueing (NCQ) bei SATA hilft da übrigens kein bißchen weiter, da es das von Tagged command queuing (TCQ) benötigte Feature Ordered writes nicht unterstützt.

ciao, jtsn
 
Naja - genaugenommen ist das Dateisystem dabei voellig egal. Kein Dateisystem kann garantieren, dass die Daten ordentlich auf die Platten geschrieben werden, wenn das Interface der Platten, ATA, keine Sorge dafuer traegt!
 
Moin,

mal am Rande gefragt:
Wiso soll man eigentlich kein Softupdate für´s root dateisystem aktivieren?
Und kann man UFS2 ähnlich wie ext3 noch weiter "tunen"?
Oder den Softupdate-teil auf eine andere Partition verlegen, wie ein Journal?
 
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