geht mir das ZFS-Gebashe hier ziemlich auf den Sack!
vielleicht wurde ich da falsch verstanden und zwar möchte ich nicht weiter ins OT laufen, aber wenigstens klar stellen:
Ich selbst nutze ZFS seit 7er FreeBSD Versionen und habe damit keine Probleme und bin super begeistert und dankbar, dass es das gibt!
Mein Standpunkt ist eher der: wenn ich das Laufwerk einer Uhr justieren will, nutze ich dazu einen sehr kleinen und leichten Hammer. Wenn ich einen Pfosten in die Erde rammen will, nutze ich einen schweren und großen Hammer. Verschiedene Aufgaben und Anforderungen, gleiches Werkzeug, aber unterschiedliche Ausführung. Eben dem Zweck angepasst. Nun will ich noch nicht mal behaupten, dass ZFS zum Betrieb eines Desktop-PCs nichts taugt, weil es zu groß und zu mächtig ist, wie das im Bild mit dem Hammer ja suggeriert wird, aber man kann bei einem Desktop-System auch ganz gut ohne die vielen guten und positiven Eigenschaften leben, die mit ZFS kommen.
Und obwohl ich ZFS also für mich selbst wirklich extrem gerne nutze, muss ich doch feststellen, dass meine Systeme (auf älterer HW) flotter reagieren, wenn ich mit UFS baue und dass sogar BTRFS scheinbar flotter lief, aber das kann man ja nicht direkt vergleichen. FreeBSD nutze ich ja auch nicht etwa deshalb, weil es "am schnellsten" wäre.
Hier hatte der Thread-Starter die Hoffnung, mit einem Wechsel von UFS nach ZFS könne er Geschwindigkeit gewinnen. Es zeigte sich ja, dass die Ursache woanders liegt. Dazu lautete mein Einwand, dass ich das nicht glaube, weil meine eigene Erfahrung mich anderes lehrt.
Das sollte keinesfalls als ZFS-bashing aufgefasst werden.
Es gibt vielleicht nicht das alleine glückselig machende Dateisystem und wird es vielleicht auch niemals geben. Deshalb muss man für sich selbst immer Vor- und Nachteile abwägen und das kann man ja nur, wenn man Nachteile auch benennt und nicht so tut, als gäbe es die nicht.
ZFS ist weit mehr als ein Dateisystem. Damit fangen die Unterschiede schon an und das macht es deutlich komplexer, als ein UFS und alleine diese Zusammenhänge werden sicher nicht von jedem Anwender verstanden, der einfach mal ZFS statt UFS nimmt und denkt, es ist moderner, folglich "besser", also nehm ich es. Das geht ganz gut und einfach (auch dank der Automagie des BSD-Installers), aber das ist ja doch kein Einsatz von ZFS, der dessen Möglichkeiten auch gerecht wird.
Oder anders gesagt: wenn ich ZFS statt UFS nutze und wie UFS einsetze, dann kann ich auch gleich UFS nutzen.
Nochmal: ich möchte keine OT-Diskussion, wir können das aber gerne auch in einem separaten Thread weiter führen. Es ist mir aber wichtig, dass ich mit meiner hier geäußerten Kritik mit Sicherheit kein generelles "ZFS-bashing" betreiben oder fördern wollte. Ich mag ZFS sehr!