FreeBSD und Raspberry, hat da jemand Erfahrungen?

cabriofahrer

Well-Known Member
Die Informationen dazu sind teilweise veraltet, was aber wohl immernoch zu stimmen scheint, ist dass es mit FreeBSD keine Grafikbeschleunigung zu geben scheint, bei NetBSD laut diesem Link aber schon:

https://blog.netbsd.org/tnf/entry/raspberry_pi_gpu_acceleration_in

Laut dem FreeBSD Wiki ist sogar die Audiounterstützung für Pi 3 unklar:

https://wiki.freebsd.org/FreeBSD/arm/Raspberry

Wäre daher NetBSD vielleicht doch die bessere Wahl für den Raspberry? Hintergedanke wäre folgender: Raspberry mit kodi, dazu bräuchte man besser 2D-Beschleunigung, es sei denn, der Prozessor alleine wäre ausreichend und die Xorg-Unterstützung (welcher Treiber aus den Ports eigentlich?) genauso gut wie auf herkömmlichen Desktop-Systemen?

Hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema?
 
Die Informationen dazu sind teilweise veraltet, was aber wohl immernoch zu stimmen scheint, ist dass es mit FreeBSD keine Grafikbeschleunigung zu geben scheint, bei NetBSD laut diesem Link aber schon:

https://blog.netbsd.org/tnf/entry/raspberry_pi_gpu_acceleration_in

Laut dem FreeBSD Wiki ist sogar die Audiounterstützung für Pi 3 unklar:

https://wiki.freebsd.org/FreeBSD/arm/Raspberry

Wäre daher NetBSD vielleicht doch die bessere Wahl für den Raspberry? Hintergedanke wäre folgender: Raspberry mit kodi, dazu bräuchte man besser 2D-Beschleunigung, es sei denn, der Prozessor alleine wäre ausreichend und die Xorg-Unterstützung (welcher Treiber aus den Ports eigentlich?) genauso gut wie auf herkömmlichen Desktop-Systemen?

Hat jemand Erfahrungen zu diesem Thema?
Hallo,

zunächst einmal würde ich schauen, in welcher Version die Third-Party Userland Software Kodi unter NetBSD angeboten wird. Vor kurzem war es noch die doch ziemlich veraltete Version 15. Wenn moderne Plugins damit nicht funktionieren, die für Dich wichtig sind, sparst Du Dir durch Abklärung im Vorfeld Ärger.
FreeBSD ist an der doch deutlich stärkeren Intel Gemini Lake Architektur bei mir mit Kodi gescheitert. Das kann u.U. beim Raspbi anders sein aber vielleicht probierst Du zunächst mal ein abgespektes Raspbian mit Kodi, um zu testen, ob Deine Ansprüche erfüllt werden. Wenn es da schon klemmt, würde ich das lassen mit *BSD und Raspbi als HTPC-System.
 
Also mit dem vorinstallierten Raspberian scheint Kodi anstandslos zu laufen, allerdings erscheint mir alles etwas langsam im Vergleich zu meinem alten Notebook mit FreeBSD. Ich habe aber irgendwo gelesen, dass Raspberian eben tatsächlich langsamer sein soll als FreeBSD, deshalb das Interesse.

FreeBSD ist an der doch deutlich stärkeren Intel Gemini Lake Architektur bei mir mit Kodi gescheitert.

Was heißt das genau? Ich dachte, Intel Gemini würe unter FreeBSD gut unterstützt?

zunächst einmal würde ich schauen, in welcher Version die Third-Party Userland Software Kodi unter NetBSD angeboten wird.

Wie mache ich das? Ich habe absolut keine NetBSD-Kenntnisse. Habe die so etwas wie freshports.org?
 
Du kannst auf Distrowatch bei der Paketübersicht schauen, was momentan bei NetBSD in welcher Version zu haben ist.

Dass FreeBSD Gemini Lake unterstützt, bestreite ich gar nicht.
Sobald aber Videowiedergabe mit ins Spiel kommt, ist leider Schicht im Schacht.
Dazu gibt es auch einen ziemlich umfangreichen Thread, den ich vor einigen Monaten gestartet habe.
 
Ich hatte im letzten Herbst ein damals noch 12-CURRENT auf meinem RPI 3 laufen und das ging recht gut, war aber wirklich Gebastel soweit zu kommen. Unter anderem hatte ich einen eigenen Kernel auf meinem Desktop crosscompilen müssen, um brauchbare Zugriffsgeschwindigkeit auf die SD-Karte zu bekommen. Grafikbeschleunigung gab es tatsächlich nicht, was die schon unter Linux unbrauchbare GPU noch unbrauchbarer macht. Audio habe ich damals nicht probiert, aber wahrscheinlich geht es nicht.
 
Vielen Dank für Eure Beiträge. In diesem Zusammenhang habe ich auch mit großem Interesse @holgerw's Experiment gelesen und komme insgesamt zu dem Schluss, dass es doch nichts besseres gibt als einen alten PC oder Laptop, um Kodi zu betreiben.

Welchen wirklichen Sinn ein Raspberry Pi dann machen kann, weiß ich nicht. Als eigenen Web- und FTP-Server mit extrem geringem Stromverbrauch, vielleicht, aber damit ist man durch die Kapazität und Geschwindigkeit der Speicherkarte wiederum stark limitiert...

Also nur ein Spielzeug zum Experimentieren?
 
Hallo,

ich habe einen Raspberry Pi 2 als Scanner-Server.
Es läuft ein Raspbian mit den sane-backends.
Unser Scanner hängt an dem Gerät und kann dank Sanes Netzwerk Transparenz jedem Client, auf welchem dann Xsane installiert ist, zur Verfügung gestellt werden.
Bitte nicht Xsane auf dem Raspbi installieren und per ssh -Y vom Client aus darauf zugreifen, das macht auf dem eher schwachen Raspbi gerade bei großen Bildern keinen Spaß und ist wie oben beschrieben auch nicht nötig.
 
Welchen wirklichen Sinn ein Raspberry Pi dann machen kann, weiß ich nicht. Als eigenen Web- und FTP-Server mit extrem geringem Stromverbrauch, vielleicht, aber damit ist man durch die Kapazität und Geschwindigkeit der Speicherkarte wiederum stark limitiert...

Also nur ein Spielzeug zum Experimentieren?
Ich benutze den PI (mit FreeBSD 12) als voip-, jabber-, irc- und OpenVPN-Server für ca. 20 Personen. Die Speicherkarte dient nur als Datenträger für das OS, die Software und deren Konfiguration. Das Loggen ist deaktiviert und noch erforderliches Schreiben erfolgt in tmpfs.
 
Ich habe bei mir einen Raspi 3B als HTPC im Einsatz. Ist an 720p Fernseher angeschlossen und läuft als Zuspieler für SAT HDTV und Filme im MPEG oder H.264 Format. Kodi wird über IR-Fernbedienung oder Smartphone bedient. Läuft prima, kein Ruckeln. Unter Raspbian.
Vorteile: lautlos, Verbrauch kaum messbar, klein, preiswert (<60 € inkl Gehäuse, PSU und SD-Karte). Einen Pentium 2 möchte ich an der Stelle nicht stehen haben.
Von Spielzeug kann da wohl keine Rede sein. Jedenfalls nicht, was den Raspi betrifft.
 

Daran bestanden ja von vornherein keine Zweifel. Es ist dann wahrscheinlich eine Frage der Zeit, wann es für FreeBSD einen Treiber für die GPU geben wird, der den gleichen Genuß wie unter Raspbian ermöglichen wird.

Ich benutze den PI (mit FreeBSD 12) als voip-, jabber-, irc- und OpenVPN-Server für ca. 20 Personen. Die Speicherkarte dient nur als Datenträger für das OS, die Software und deren Konfiguration. Das Loggen ist deaktiviert und noch erforderliches Schreiben erfolgt in tmpfs.

Das ist sehr interessant. Könntest Du die dafür erforderlichen ports nennen und etwas über die Konfiguration sagen, insbesondere zu voip und openVPN?

zunächst einmal würde ich schauen, in welcher Version die Third-Party Userland Software Kodi unter NetBSD angeboten wird. Vor kurzem war es noch die doch ziemlich veraltete Version 15.

Tatsächlich, immernoch Version 15.2 von Kodi für NetBSD 8.0. Das ist natürlich Panne. Mal wieder ein weiteres Beispiel dafür, dass man mit FreeBSD in den Genuss neuester Software kommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend
habe einen Raspberry PI der ersten Generation und dort verschiedene "Distributionen" getestet um ruckeln bei KODI zu vermeiden.
Anbei mein persönliches Ranking (Stand Anfang 2018)
1) LibreElec
2) OpenElec
3) xbian
4) Raspberian + Kodi manuell

Die Performance steigt je schlanker und angepasster das System, bin daher schlussendlich bei LibreElec gelandet.

Wichtig bei KODI ist aber welches Theme installiert wird. Dies hatte noch gravierendere Auswirkungen als das eingesetzte Betriebssystem!
 
Wichtig bei KODI ist aber welches Theme installiert wird. Dies hatte noch gravierendere Auswirkungen als das eingesetzte Betriebssystem!

Also wenn die Auswahl eines Themes so ausschlaggebend für die Performance bzw. überhaupt die Benutzbarkeit von Kodi ist, scheint mir der Raspberry von der Hardware her eigentlich zu schwach. Da ich aber sehe, dass es hier doch einige Interessierte an der ARM-Plattform gibt, möchte ich hier folgenede Frage in den Raum werfen:

Wie sieht es eigentlich mit Smartphones aus? Die sind doch auch ARM und haben wesentlich stärkere Prozessoren. Es gibt ja Adapter, über die man ein Smartphone an USB-Devices und einen HDMI-Bildschirm anschließen kann. Wäre es also möglich, FreeBSD auf einem Smartphone zu installieren? Irgendwie mit fastboot, flashtool, adb, etc?

Wie könnte man erreichen, ein FreeBSD auf die interne SD-Karte eins Smartphones draufzusspielen?
 
Hatte schon mehrere RPi's in den Fingern, meine Meinung:

NetBSD scheint unglaublich gut zu laufen und die Installation ist simpel, ich habe jedoch keine Ahnung wie man das System richtig updated usw. , darum ist wieder runtergeflogen

FreeBSD lief bei mir nicht flüssig (war glaub ich auf dem RPi 2)

NanoBSD - gefrickel :)

OpenBSD - wenn man Spaß daran hat, dass die hälfte absichtlich niemals unterstützt wird, läufts super

Alles sehr subjektiv
 
Hallo @meilenstein
magst Du hier noch kurz mitteilen, um welches Theme es sich bei Dir handelt?
Ich belasse es immer bei dem voreingestellten Standard.

Hallo Holger,
bei LibreElec verwende ich jetzt auch das voreingestellte. Unter xbian habe ich aber ein wenig mehr herumgespielt und wirklich merkliche Performanceunterschiede feststellen müssen. Liegt aber vermutlich daran, dass ich ein PI der ersten Generation verwende.
Ich meine es gab von Confluence eine abgespeckte Version, welche schon deutlich besser lief und dann eher minimalistische ohne viel grafischen Schnickschnack auskam. Allerdings habe ich mir damals leider die Namen nicht notiert und ein schnelles googeln nach alten Tests aus 2017 hat mich jetzt auf die Schnelle auch nicht weiter gebracht.
 
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