Gibt es für den Massenmarkt bereits eine Alternative zu Windows?

Gibt es für den Massenmarkt bereits eine Alternative zu Windows?

  • Ja (bitte Name der Alternative in den Threat)

    Stimmen: 44 52,4%
  • Nein

    Stimmen: 40 47,6%

  • Umfrageteilnehmer
    84

SierraX

Well-Known Member
Auch wenn ich mich hier noch unbeliebter mache als ich eh schon bin. Möchte ich wegen eines aus dem Ruder gelaufenen Threat im Funbereich die o.a. Frage in den Raum werfen.

Unter Massenmarkt verstehe ich die durch die Werbung beinflußbare Masse welchen mehr durch Preis und Verfügbarkeit beinflussen lässt als durch Usability und Stabilität. Für die der PC mehr Home-Entertaiment-System ist als Rechenmaschine. Die alles damit machen wollen ohne viel Grundkenntnisse zu haben oder Einarbeitung zu brauchen. Die Masse ist kommunikativ geht aber trotzdem den egoistischten Weg. Also überwiegend Heimanwender aber auch Chefs die sich durch ihre Admins nichts sagen lassen.

Mit Alternative meine ich Systeme welche mit dem gleichen oder nur gering höhrem Aufwand ALLE positiven Eigenschaften von Windows erreichen oder übersteigen.

Also es geht mir nicht um das Individuum welches ja für seine Bedürfnisse eine Alternative schaffen kann oder seine Bedürfnisse den Alternativen anpasst.

Ich meine es gibt nach meinen o.a. Kriterien keine Alternative zu Windows.

Begründung: Propritäre Software kann überall erworben werden. Man kann also auch aus einer Laune heraus (weil einem z.B. das Bild auf der Box gefallen hat) ein Programm kaufen.
Die standardgebenden Organisationen vor allem die Kommerziellen (z.B. DVD-Consortium) geben Lizenzen hauptsächlich gegen einen bestimmten Betrag mit nicht unbeträchtlichen Auflagen heraus. Firmen welche von ihren Produkten leben müssen bedienen natürlich zuerst den große Markt. Halten sich aber auch die option offen den kleinen Markt bedienen zu können was gerade im Hardwarebereich ein großes Problem verursacht, da unabhängige Entwickler durch Geschäftsgeheimnisse und Patente ausgebremst werden.
Support ist einfacher zu haben, weil sich die soziale Gruppe des Support-Bedürftigen meist vor und unabhängig vom eingesetzten Betriebssystem gebildet hat. (Statistisch sind in einem Kegelverein mit 10 Computerbenutzern ja 9 WindowsUser und der 10 setzt meist Windows zusätzlich ein) Wärend bei den alternativen Betriebssystemen sich die soziale Gruppe um das Betriebssystem bildet.
Die Grundlagen sind wegen der vielen Supporter einfach zu erlernen. Spätfolgen (wegen unzureichenden Grundlagen) werden einfach hingenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MacOS X ist IMHO eine durchaus ernstzunehmende Alternative.

Fuer Otto-Normal-DAU mindestens genausogut zu benutzen wie Windoze (wenn nicht sogar noch einfacher und besser), und soo viel teurer ist die Hardware auch nicht mehr.

Und im Vergleich zu Windows halte ich MacOS X auch fuer einigermassen sicher -- wenn auch nicht so sicher wie OpenBSD :-)
 
Mac OS X kenne ich nicht. Aber dem wird nachgesagt es sei schon so lässig zu handhaben wie die Produkte aus Redmond. Ob da was drann ist müssen andere sagen. Allerdings sind die Rechner ja schon recht teuer. Das ist nicht gut für einen Massenmarkt.
Lasse ich OS X mal weg, dann sehe KEINE Alternative für den Massenmarkt.
Alle Linuxe und alle *BSDs erfordern ein gehöriges Mass an lernbereitschaft und auch Zeit um sich mit der Materie zu beschäftigen. Das will die breite Masse NICHT aufbringen. Schneller müheloser Konsum ist erwünscht. So wie in vielen andern Bereichen auch.
Ich war selbst lange Zeit erst CP/M dann MSDOS und schliesslich Windows Anwender. Mir hat der Umstieg auf FreeBSD sehr gut getan, weil ich endlich wieder verstehen kann was ich da eigentlich mache. Darüberhinaus kann ich endlich wieder gestalten und muss nicht nur stumpf hinnehmen was mir vorgekaut hingeknallt wird. Das ist ein Unterschied wie zwischen einem mässigen Kantinenessen und einer selbst zubereiteten Mahlzeit (ich kann kochen). Das da viel Mühe drinnsteckt macht mir nichts aus. Umso schöner ist dann ein Erfolgserlebnis.
 
@kili: Gebe ich dir recht es ist eine ernstzunehmende Alternative. Was mir halt fehlt an OSX als 'DIE ALTERNATIVE' das man nicht in den Computerladen um die Ecke gehen kann um da ausgewählte Software für den Mac zu finden (es sei denn man hat nen Vobis oder wer sich halt auf Mac spezialisiert hat um die ecke ;) ). Und frag mal deine Kumpel wer nen Mac hat. Wenn du den Mac nicht gekauft hast weil alle deine Kumpel einen haben wirds da recht Mau ausschauen.
@TCM: Nicht ohne Grund. ;) Fehlende Namen werden natürlich von den Ja stimmen abgezogen.
 
SierraX, das wird aber zunehmend kommen, schau mal, was sich neben den "DesignerBuden" und Gravis mittlerweile alles mit Appleprodukten schmückt, seien es Kaufhof oder Mediamarkt. Und dann dem Intel-Switch, der "Standardkomponenten" mit verbauen lässt, wird es brutal abgehen für Apple. Teilweise leider.
 
SierraX schrieb:
Was mir halt fehlt an OSX als 'DIE ALTERNATIVE' das man nicht in den Computerladen um die Ecke gehen kann um da ausgewählte Software für den Mac zu finden (es sei denn man hat nen Vobis oder wer sich halt auf Mac spezialisiert hat um die ecke ;) ).

Ich kann mir vorstellen, dass zumindest fuer den Mac die meiste Software ueber die virtuelle Ladentheke vertickt wird, also uebers Internet.

Falls jemand einen Pointer auf brauchbare Statistiken dazu hat, bitte mal melden.
 
@thor: Gerne Ich bin der letzte der sich gegen eine Ausbreitung der Applegeschäfte wehrt. Von der umstellung auf Intel halte ich ja nicht allzuviel (wie ich ja schon häufiger bestätigt habe). Da müsste sich das Preisleistungsverhältniss schon stark verbessern damit ich dann nochmal nen Apple kaufe.
Kaufhof ist afaik Vobis. Und die sind ja offizielle Partner. Media Markt ist so ne sache. Hier sieht man meist nur die IPod Produkte. Adobe hat zumindest im Consumer bereich die Windows von den OSX Produkten getrennt. PS Essential 3 für Win war in X-facher ausfertigung beim MM vorhanden. Eine Mac Version nicht.
 
d-ra schrieb:
Mac OS X kenne ich nicht. Aber dem wird nachgesagt es sei schon so lässig zu handhaben wie die Produkte aus Redmond. Ob da was drann ist müssen andere sagen. Allerdings sind die Rechner ja schon recht teuer. Das ist nicht gut für einen Massenmarkt.

Das Problem mit den Preisen duerfte Apple ja nicht ganz entgangen sein, deshalb haben sie ja auch den Mac Mini auf den Markt geworfen, der zwar nicht unbedingt billig, aber immerhin erschwinglich ist. (HINT: "billig" != "preiswert")

Lasse ich OS X mal weg, dann sehe KEINE Alternative für den Massenmarkt.

Wie sieht das mit einem vorinstalliertem System mit komplettem KDE-Geraffel aus? Abgesehen von dem leidigen Spiele-Problem sollte das fuer die meisten doch reichen. Zumindest bei meinem Vater (frueher: Linux, jetzt MacOS X) sehe ich Verstaendnisprobleme bei Dingen, die ihm auch unter Windoze Kopfzerbrechen bereiten wuerden (Mausbedienung, mehrere Fenster, Erkennung der Bedienelemente einer GUI). Zum Spielen reichen ihm die handelsueblichen Gimmicks, heftige 3D-Ballerspiele braucht er nicht.
 
@kili: Ich weiß nicht wie es dir geht wenn du durch ein laden wie MediaMarkt oder ProMarkt läufst. Bei mir ist es eher so das ich durch die Reihen schlendere und ggf. eine Verpackung sehe die mir zusagt. Sobald das interesse geweckt ist lese ich mir die Beschreibung durch. Und dann wird bei Kaufinteresse auf den Preis geguckt.
Bei online Geschäften muss man eigentlich immer wissen was man haben will. Ist natürlich wesentlich besser für den Geldbeutel ;) aber scheiß langweilig :D
 
kili schrieb:
Wie sieht das mit einem vorinstalliertem System mit komplettem KDE-Geraffel aus? Abgesehen von dem leidigen Spiele-Problem sollte das fuer die meisten doch reichen. Zumindest bei meinem Vater (frueher: Linux, jetzt MacOS X) sehe ich Verstaendnisprobleme bei Dingen, die ihm auch unter Windoze Kopfzerbrechen bereiten wuerden (Mausbedienung, mehrere Fenster, Erkennung der Bedienelemente einer GUI). Zum Spielen reichen ihm die handelsueblichen Gimmicks, heftige 3D-Ballerspiele braucht er nicht.
Ich sehe da wieder den Indiviual Grundsatz. Man passt es an oder sich an. Wenn man es ganz genau betrachtet ist nichtmal windows ne alternative zu windows. Da die Kompatibilität zwischen den Versionen imho als unzureichend einzustufen ist.
 
fuck das klingt echt Überzeugend!
Tja, bin ich leider Schüler ohne viel Geld...
...aber ich seh' das ganz einfach:
solange ich nicht ehrgeiziger werde hab ich keinen neuen Rechner verdient und wenn ich erst mal fleißig bin, dann wird auch schon irgendwo das Geld beim Fleiß herauskommen, in welcher Form auch immer...

EDIT: Ich habe es zwar nie benutzt, aber aufgrund der Sachen die ich über Mac OS X gehört habe stimme ich mal jetzt ja. Es ist ja auch so, dass ich gesagt hab' FreeBSD ist besser als Windows als ich ncoh gar kein FreeBSD drauf hatte ;-) Auch was es Spiele mäßig angeht. Diablo2? Gibts für Mac! StarCraft? Gibts auch! Gibt es noch andere wichtige Spiele? Nein!
 
Auch wenn ich mich hier noch unbeliebter mache als ich eh schon bin. Möchte ich wegen eines aus dem Ruder gelaufenen Threat im Funbereich die o.a. Frage in den Raum werfen.
Ach komm, dann müsste ich schon Mega-unbeliebt wegen des GPL-BSD-Thrads sein. *in der Hoffnung, dass ich das nicht bin*

Aber zum Topic: Ich verwende jedes OS, das kein Windows ist und bin ein durch Werbung beeinflussbarer Mensch. Auch die meisten (ungezwungen) SUSE/Fedora/Ubuntu-User (wie z.B. mein Vater), würden sagen, dass ihr "OS" eine Alternative ist. Es gibt kaum größere Linuxcommunitys ohne Games-Forum o.ä.

Also ein überzeugtes Ja von meiner Seite.
 
SierraX schrieb:
@d-ra: Hattest du Hilfe vor Ort?
Nein. Ich habe ca. ein Jahr lang erfolglos versucht in Linux einzusteigen. Hat nicht geklappt. Entweder schwarzer Bildschirm oder "Schnee". Heute weiss ich, dass das an meiner Grafikkarte in Verbindung mit meinem Monitor liegt, aber nur wenn ich die beiden mit DVI Kabel verbinde.
Ist jetzt leicht OT, aber als "Fallbeispiel" vielleicht hilfreich:
Ich hab dann mal im Heise-Forum einen ziemlich bitteren Post geschrieben. Die Jungs haben mich dann zwar zerrissen; bis auf einen: "Erich von der Schatzinsel". Der hat geschrieben ihm sei es mit Linux genauso ergangen, aber mit FreeBSD hatte er Erfolg. Das war das erste mal das ich überhaupt von FreeBSD gehört habe. ISOs gezogen, gebootet: Läuft. Dann hatte ich nur noch das Problem ohne jegliche Unix-Erfahrung so ein System bedienen zu könnne. Aber das FreeBSD Handbuch ist so Weltspitze das ich sehr lange fast nur aus diesem Handbuch zehren konnte. Dann kam die deutsche Mailingliste und dieses Forum dazu.
Nach einem halben Jahr kann ich das Basissystem und die Ports administrieren. Gnome läuft mit den üblichen Anwendungen - kurzum: Ich kann alles was ich so im privaten Umfeld machen muss/will mit FreeBSD erledigen. Wenn ich das eine oder andere noch nicht hinkriege dann ist das nicht so wild - ich brauch es ja nicht beruflich (meine Existen hängt nicht dran).
Windows verwende ich nur noch um meinen Scanner zu betreiben (der wird nicht von SANE unterstützt) - und das kommt mittlerweile selten vor weil ich alle wichtigen "Altlasten" längst eingescannt habe. Neuere Geschichten werden ohnehin nicht mehr in Papierform angelegt. Ach ja: Die WLAN karte am Laptop geht auch (noch) nicht. Aber nicht so schlimm. War nur eine Spielerei.

Das zeigt übrigens das es extrem wichtig ist eine gute Dokumentation zu haben. Und das FreeBSD Handbuch ist da wirklich WELTSPITZE. Gentoo versucht übrigens daraus zu lernen. Die haben auch ein Dokumentations-Projekt gegründet und deren Handbuch ist ähnlich strukturiert wie das unsere.
 
Ich muss sagen, wegen mir kann jeder das nutzen, was eben seine Bedürfnisse befriedigit, und ich versuche nicht ihn zu einem Umstieg zu überzeugen. Ich habe mit Windows schon produktiv gearbeitet (und muss es ab und an noch), ich kam mit Linux gut über die Runden, habe FreeBSD erfolgreich eingesetzt (und OpenBSD auf einem Fileserver immer noch) und bin jetzt bei Mac OS X angekommen.

Alternativen sind oft auch vor der Maschine zu suchen, wenn man seine Nutzungsbediengungen und -kenntnisse weiterbildet und auffrischt, so kann man mit jedem System gut und produktiv arbeiten.
 
habe auch für "ja" zu gestimmt...
in meinen augen ist MAC OS X eine sehr gute alternative, zumal ich bald selber einen mac kaufen werde...
wer sich über den mangel von spielen beklagt, hat einfach keine ahnung, was es so für spiele gibts...HIER IST EIN SHOP wo man einige gute titeln bekommt, in usa wird es sicherlich noch paar mehr geben, aber dann muß man die wohl importieren...wie auch immer, wer bissl ahnung hat wird sicherlich beim mac kaum ein spiel vermissen, zumal viele spiele in letzter zeit eher ein schuß in den offen waren, wirklich gute werden halt schon portiert, so soll das gerüchten zu folge auch Battelfield 2 portiert werden...

aber eigentlich war mac nie wirklich zum zocken gedacht, im profibereich (grafikdesign, filmproduktion, werbung usw.) wird sogar immer mehr, als es eher schon früher war, auf mac gesetzt...

wer über preise von apple schimpft hat in meinen augen net wirklich ahnung...
wir haben spaßhalber mit nem kumpel eine alternative zum Dual MAC G5 zusammen gestellt und das ergebnis war für mich sehr überraschend, da der PC am ende ca. 350 teuerer war als ein MAC, auch im notebookbereich ist es net viel anders, will man gute quallität haben, so muß man sehr tief in die tasche greifen, ich habe aus meinen fehlern gelernt und würde mir nie wieder einen lappi unter 1.000 euro kaufen, es sei es ist ein auslaufmodell o.ä.

außerdem versuch doch einer mal alternative zum 12" iBook zu finden...ich wünsche schon mal viel spaß bei der suche, ich konnte bis jetzt keine alternative für den preis finden, vorallem net wegen der langen akkulaufzeit von ca. 6-8Std.
kumpel von mir hat einen iBook, und wenn er "nur" bissl im i-net surft, office kramm macht und mp3's hört (diese dinge tut einfach die MASSE, für mehr brauchen die ehe nicht ihre kisten), kommt er an die 8Std mit seinem iBook (nein da ist kein große akku, nur das standart ding von apple)...und das eine oder andere spielchen läuft auch noch ganz gut drauf...er zockt G&G: Generäle usw. alle ähnliche titeln laufen problemlos auf dem schnuckeligen ding...wer eher in richtung shooter gehen will, soll sich dann schon min. einen PowerBook 15" kaufen, da ist einfach die Graka um einiges besser (im mom noch ATI 9700, kommt aber wahrscheinlich demnächst eine X700 rein)

und für alle die nur mal zwischendurch was zocken wollen gibts auch jede menge SPIELE

der einzige grund für mich noch bei windoof zu bleiben, ist dass wir in der firma profissionel mit windoof arbeiten, es gibt zwar hier und da einen kunden der linux einsetzten will, die einzigen kosten die sie dann aber sparen, sind halt für die lizensen, und am ende kommt der support viel teuerer hin, da man schon für das eine oder andere prog was zum installieren war, stunden gebraucht hatte, bei windoof dagegen meistens innerhalb von 15-30 min (mit einstellungen usw.) erledigt war...

ach und bsd nutze ich einfach spaßhalber auch noch, weil mich persönlich das system interessiert und ich auch sehr gut mit community klar komme, war beim umstieg auf linux kaum der fall, wurde auch ab und zu einfach nur dumm angemacht...von wegen noob soll die suche betätigen, das mache ich meistens sowieso, bevor ich irgendwo ne frage stelle, wenn die antwort nur halb geantwortet ist, dann frage ich halt, bringt mich sonst net weiter nur mit halben sachen zu arbeiten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es für den Massenmarkt bereits eine Alternative zu Windows?

Nein.

Fliegen fliegen Fliegen hinterher und die Mehrzahl der Nutzer (aka DAUs) sind es gewohnt, wollen es und bekommen es quasi gratis.
 
Ich bin der Meinung, dass es sehr wohl gute Alternativen zu Windows für den Masssenmarkt gibt.

MacOS und auch die ein oder andere Linux Distribution ist für den Ottonormalverbraucher doch gut und komfortabel einsetzbar.

Und auch FreeBSD ist dabei mit den beiden Projekten PC-BSD und DesktopBSD genau diesem Ziel näher zu kommen.

Zu der hier angesprochenem Einarbeitungszeit bei Unix Systemen.
Ein kompletter Neuanfänger muss sich auch in die Windows Welt einarbeiten. :)
 
Ein klares JA. Und ein klares Jein.
Anderes gesagt, es kommt darauf an.

(1) Unternehmen
Ja, man muss Windows nicht nutzen, es geht auch ohne.
Beispiel: Die Firma in der ich arbeite.
Die Arbeitsplätze bestehen aus NCs, diese basieren auf Linux $irgendwas. Unsere Server laufen unter FreeBSD. Die PCs der Abteilungsleiter sind Windows XP Rechner, das aber auch nur weil diese sich quer stellen was anderes zu nutzen (was ja anscheinend so kompliziert ist).

(2) Privathaushalt
Ja, nimmt man das was die meisten machen, dann kann man sehr schön mit FreeBSD (oder auch Linux) als Desktop OS arbeiten. Es gibt keine Einschränkungen. Office, Mail, Internet, kleine Spielchen, alles da (und noch viel mehr).

Wann kommt man nicht um Windows rum?
Ich zähle hierzu nun auch Programmme wie "wine" die mir ja ein Windows "emulieren".

Tja, da sind die Spiele. Zocker brauchen Windows wenn sie immer das neuste haben wollen. Meiner Meinung nach kauft man sich hierzu aber lieder eine PSII/III oder XBox. Dies kommt dann billiger als einen PC mit entsprechender Grafikkarte und weiteren bumbs zu kaufen. Die Spiele kosten wohl das gleiche. Also wäre eine Konsole hierfür besser. Und wie immer, gibt es auch hier Ausnahmen. Da eine Ausnahme aber nicht die Masse ist, und darum geht es hier ja, braucht man auch hier keinen Windows Rechner und kann darauf verzichten.

Das andere ist Software die es einfach nur für Windows gibt. Ich spreche dabei nicht vom Privatanwender mit dem Problem der Steuererklärung (dazu gibt es auch was für MacOSX, also auch hier braucht man kein Windows), sondern von Unternehmen. Wir haben Kontakt zu zig Banken im In- und Ausland. Jede dieser Banken meint ein eeigenes Programm schreiben zu müssen mit irgendeinem aberwitzigen Protokoll. Und das nur für Windows. Das ist der Grund warum bei uns ein Windows2003 Server rennt der diese Programme beherbergt und die NCs diese via RDP starten können.

Und da haben wir da MacOSX. Nehmen wir MS-Office, man kann/will nicht darauf verzichten, gibt es auch für MacOSX.

Die einzige postive Eigenschaft von Windows ist die Software, und dafür kann Windows nichts. Es wird eben fast alles für Win programmiert, oder es gibt es einfach nur für Win. Etwas anderes positives kann ich nicht erkennen.

Ich finde da ein OS welches Virenfrei bleibt, sicher ist, auch eine GUI bietet (die der von Windows in nichts nachsteht), leichter zu bedienen ist (MacOSX und auch ein KDE) besser als Windows was dazu neigt langsamer zu werden, Leichen rumliegen zu lassen und Trojaner und Co anzieht die das Licht die Motten.

Windows hat seine Berechtigung, wenn es aber darum geht das man darauf verzichten kann, dann kann man das. Ja, nicht überall (ww wird da sicher zustimmen das es eben die diverse Software für Ärzte nur für Win gibt) aber in vielen Bereichen geht das ohne nennenswerte Probleme.

Es könnten mehr darauf verzichten, dann müssten aber Datenmengen übernommen werden, zu den entsp. Programme unter einem anderen OS konvertiert werden, etc.pipapo. Das machen viele nicht das sie nicht wissen wie es geht, ob es geht, sie keine Zeeit haben, es erstmal Geld kostet,..., never change a running system - auch wenn es Windows ist.
 
Ich gehe die Diskussion mal von einer anderen Seite her an. Für den Massenmarkt mag es Alternativen geben, aber im Nischenmarkt (hört sich bei Microsoft vielleicht koisch an) sind durchaus keine Alternativen vorhanden, weil: Software wird für manche Bereiche eben "nur" für Windows prouziert. In meinem Beispiel führe ich (mal wieder) ein Notenberechnungs- und Zeugnisprogramm an, das eben für Windows nativ programmiert wurde, nicht unter Wine zu bewegen ist (und ich hab die Frickelei irgendwann auch einfach satt gehabt) und eben keine virtuelle Windowsumgebung rechtfertigt. Daher nutze ich noch einen Windowsrechner in seltenen Fällen. Und manche Software (auch Freeware gibt es unter Windows) hat eben unter Windows einen Standard und die Alternativen unter *ix oder Mac OS haben nicht die Fähigkeiten, die man braucht. Alleine Lernprogramme sind unter Linux/*Bsd absolute Mangelware, selbst da hat der Apple-Zweig enorm aufgeholt. Daher, alleine in diesem Bereich, sehe ich Linux/*BSD auch als noch nicht "massenmarkttauglich"!
 
der_bladilein schrieb:
habe auch für "ja" zu gestimmt...
in meinen augen ist MAC OS X eine sehr gute alternative, zumal ich bald selber einen mac kaufen werde...

Also ist es für DICH eine gute Alternative. Aber für die Masse? Für mich ist ja auch NetBSD eine gute Alternative sage aber nein weil es für die Masse denkbar ungeeignet scheint.

der_bladilein schrieb:
wer sich über den mangel von spielen beklagt, hat einfach keine ahnung, was es so für spiele gibts...HIER IST EIN SHOP wo man einige gute titeln bekommt, in usa wird es sicherlich noch paar mehr geben, aber dann muß man die wohl importieren...wie auch immer, wer bissl ahnung hat wird sicherlich beim mac kaum ein spiel vermissen, zumal viele spiele in letzter zeit eher ein schuß in den offen waren, wirklich gute werden halt schon portiert, so soll das gerüchten zu folge auch Battelfield 2 portiert werden...

aber eigentlich war mac nie wirklich zum zocken gedacht, im profibereich (grafikdesign, filmproduktion, werbung usw.) wird sogar immer mehr, als es eher schon früher war, auf mac gesetzt...

Da fehlt mir immernoch der die verfügbarkeit. Es entstehen immer mehr Applebereiche in den Shops. Ist schon richtig. Aber es sind z.Z. noch wesentlich weniger als zum Windows. Man siehe nur die Mighty Mouse die man zwar im Appleshop bestellen kann aber die es scheinbar in noch keinem einzigen deutschen Laden gibt.

der_bladilein schrieb:
wer über preise von apple schimpft hat in meinen augen net wirklich ahnung...
wir haben spaßhalber mit nem kumpel eine alternative zum Dual MAC G5 zusammen gestellt und das ergebnis war für mich sehr überraschend, da der PC am ende ca. 350 teuerer war als ein MAC, auch im notebookbereich ist es net viel anders, will man gute quallität haben, so muß man sehr tief in die tasche greifen, ich habe aus meinen fehlern gelernt und würde mir nie wieder einen lappi unter 1.000 euro kaufen, es sei es ist ein auslaufmodell o.ä.

Die Zusammenstellung und der Vergleich würden mich interessieren hast du die noch irgendwo und kannst/darfst sie mir geben oder Posten?

der_bladilein schrieb:
außerdem versuch doch einer mal alternative zum 12" iBook zu finden...ich wünsche schon mal viel spaß bei der suche, ich konnte bis jetzt keine alternative für den preis finden, vorallem net wegen der langen akkulaufzeit von ca. 6-8Std.
kumpel von mir hat einen iBook, und wenn er "nur" bissl im i-net surft, office kramm macht und mp3's hört (diese dinge tut einfach die MASSE, für mehr brauchen die ehe nicht ihre kisten), kommt er an die 8Std mit seinem iBook (nein da ist kein große akku, nur das standart ding von apple)...und das eine oder andere spielchen läuft auch noch ganz gut drauf...er zockt G&G: Generäle usw. alle ähnliche titeln laufen problemlos auf dem schnuckeligen ding...wer eher in richtung shooter gehen will, soll sich dann schon min. einen PowerBook 15" kaufen, da ist einfach die Graka um einiges besser (im mom noch ATI 9700, kommt aber wahrscheinlich demnächst eine X700 rein)

Das mit den12" Subnotes regt mich auch auf. Aber will das die Masse? Ich höre die schon Schreien 'DAS DISPLAY IST JA VIEL ZU KLEIN'

der_bladilein schrieb:
und für alle die nur mal zwischendurch was zocken wollen gibts auch jede menge SPIELE

Ich bin der meinung gerade im Bereich Spiele gibt es keine Alternativen zu irgend ein anderes spiel. Es gibt dafür zu viele Spiele und bei allen sind die ziele und zielgruppen unterschiedlich. Kann man von einer Alternative reden wenn das Spiel einen anderen Inhalt hat? Ich bin der Meinung die Masse will durch den Laden schländern oder einen Testbericht in der PCGames, PCAction oder PCPlayer lesen und dann DIESES Spiel ausprobieren. Und keins daß das gleiche Prinzip hat.

der_bladilein schrieb:
der einzige grund für mich noch bei windoof zu bleiben, ist dass wir in der firma profissionel mit windoof arbeiten, es gibt zwar hier und da einen kunden der linux einsetzten will, die einzigen kosten die sie dann aber sparen, sind halt für die lizensen, und am ende kommt der support viel teuerer hin, da man schon für das eine oder andere prog was zum installieren war, stunden gebraucht hatte, bei windoof dagegen meistens innerhalb von 15-30 min (mit einstellungen usw.) erledigt war...

Ist aber ein guter und wichtiger Grund. Den ich scheinbar sogar übersehen habe. Natürlich versucht man zu Hause das gleiche zu verwenden wie auf der Arbeit. Ein beispiel wäre die Schwester meiner Freundin. Arbeitet im Betrieb mit Apple aber hat aber Zuhause nur zugriff auf einen Wintel-PC und ist deshalb nicht sonderlich begeistert. Wenn die sich ihren eigenen Computer kauft wird das ein Apple sein. Das Umfeld spielt immer eine Rolle. Das Umfeld der Masse ist aber leider Windows.

der_bladilein schrieb:
ach und bsd nutze ich einfach spaßhalber auch noch, weil mich persönlich das system interessiert und ich auch sehr gut mit community klar komme, war beim umstieg auf linux kaum der fall, wurde auch ab und zu einfach nur dumm angemacht...von wegen noob soll die suche betätigen, das mache ich meistens sowieso, bevor ich irgendwo ne frage stelle, wenn die antwort nur halb geantwortet ist, dann frage ich halt, bringt mich sonst net weiter nur mit halben sachen zu arbeiten...

Stellt die Masse spaßeshalber ihr Betriebssysem um? Wenn ja auf was? Coexistens auf einer Festplatte ist nicht angestrebt sondern eine Alternative das man keine nicht mehr zwischen 2 Welten wechseln muß aber das gleiche ergebniss hat.
 
@asg: Ich denke nicht an spezielle Applikationen, die es allerdings zuhauf gibt und zwar nur für Windows (Buchhaltung, Onlinebanking, Elster etc.), sondern an Otto NormalDAU. Richtig, der ist schon mit XP überfordert und für ihn ist auch ein PC an sich etwas unheimliches, aber er findet im Umkreis von 500m ein halbes Dutzend Typen, die ihm seine verkorkste Installation wieder erneuern.

Imho werden DurchschnittsDAUs, auf die man nicht spöttisch herabblicken darf, weil sie die Hardwarepreise unten halten, erst wechseln, wenn sie die Dauerverseuchung nicht mehr aushalten. Bis dahin glauben sie noch an die Heilsversprechen eines Dr. Norton und werden bestimmt nicht wechseln.
 
Zurück
Oben