Gnome = am Ende ?

du solltest auf das "setzen" womit du persoenlich am besten klarkommst!

ich tippel hier zum beispiel gerade von icewm aus.
 
Ich hatte Gnome 2 immer sehr gerne benutzt. Von Gnome 3 war ich enttäuscht und habe dann zu XFCE gewechselt, da XFCE dem Gnome 2 am nächsten kommt (LXDE ist mir zu spartanisch!).
 
Fluxbox FTW!
Aber das ist immer Geschmackssache.
KDE ist zumindest unter FreeBSD die DE mit der besten Unterstützung.

Gnome ist nur in Version 2.x vorhanden, XFCE hat upstream den Support für FreeBSD abgedreht, was auto-mounting angeht und LXDE fehlts mMn auch noch ein bisschen an der "Rundheit".
 
Von mir aus können alle RedHat-Unterstützten Projekte mit ihrem Linux-Only weg, den Bach runtergehen...
 
ich habe gerade dies zur Kenntnis genommen.

http://www.pro-linux.de/news/1/18672/gnome-vor-schweren-zeiten.html

Setzt man bei Gnome jetzt auf ein totes Pferd, sollte man besser XFCE nutzen, odert gar KDE?

Hm, würde sagen, da ist jemand frustriert und musste mal Dampf ablassen:). Erinnert mich auch irgendwie an die drölf Dutzend Meldungen, die in den vergangenen Jahren irgendein xBSD für tot erklärt haben:rolleyes::D.

Welchen Desktop bzw. Windowsmanager man nun benutzt muss jeder selber wissen. Das ist nunmal eine Frage des höchst individuellen Geschmacks.

Persönlich find' ich Gnome 3 ausgesprochen schick und gut zu bedienen - habe aber auch schon diverse Jahre mit Fluxbox verbracht. Wundere mich da ehrlich gestanden auch ein wenig über die doch sehr konservative Haltung vieler Nutzer, die Gnome 3 verdammen (z. T., ohne es sich mal richtig angesehen zu haben:rolleyes:)-

Aber das hat wohl auch ein wenig was mit der guten alten Regel "Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht!" zu tun:D

Das Gute ist doch: Es gibt soooo viele Alternativen - warum aufregen;)?
 
Neuerungen werden nun mal nicht gerne gesehen. Windows Vista war ein Riesenflopp, Windows 7 wird überall gelobt. Und im Endeffekt ist bei 7 nicht viel anders als bei Vista aber die Leute haben sich dran gewöhnt.
Wer mit Innovationen kommt, sollte bedenken wie konservativ 95% der Benutzer sind ;)

Ich selber muss auch sagen, dass ich es immer ein bisschen schwierig finde, wenn ein Programm nach Jahren meiner Benutzung eine neue Oberfläche oder einen anderen Workflow verpasst bekommt.
 
Das Problem bei Gnome ist nicht unbedingt die Oberfläche, denn über Design kann man sich endlos streiten. 50% lieben es und 50% hassen es. Das Problem liegt viel mehr in Gnomes Unfähigkeit sich dem Nutzer und seinen Bedürfnissen anzupassen. Und um das zu verstehen, muss man in die ekligen Tiefen dieses Desktops eintauchen. Man sagte mit mal "Software hat Architektur!" und wenn dieses Zitat auf ein Projekt nicht passt, ist es Gnome. Gnome besteht aus gefühlten hundert Bibliotheken, die alle irgendwie gegen alle linken, zyklische Abhängigkeiten inklusive. Irgendwas Modulares gibt es dort nicht, es ist ein undurchschaubarer "Alles oder nichts"-Ansatz. Das zieht jede Menge Dinge nach sich:
- Den Windowmanager austauschen? Eine schlechte Idee.
- gstreamer als Soundbackend austauschen? Viel Spaß.
- etc.
Diese Starrheit zwingt die Entwickler, auf alle Plattformen parallel zu entwickeln. Wenn Gnome auf dem Smartphone bis zum Desktop laufen soll, muss jede einzelne Komponente auf diesen Plattformen laufen. Oder anders gesagt, die Gnome-Shell muss zum Beispiel mit winzigen Touch-Displays genauso wie mit 30" Monitoren umgehen können. Dabei bleibt mindestens einer auf der Strecke. KDE ist da mit seinem schmerzhaft erkauften, modularen Ansatz wesentlich weiter. Da das GUI von der Funktionalität getrennt ist, müssen Smartphones und Desktops optisch nichts miteinander gemeinsam haben und können dennoch einen Großteil der Programmlogik gemeinsam nutzen. Anwender profitieren von dieser Modularisierung, da sie Module austauschen können. Kein Bock auf kwin? Dann halt fluxbox rein! Ärger mit PulseAudio? Nimm mplayer als Backend. Und so weiter. Auch Distributoren werden von Gnomes Starrheit gefesselt, sind gezwungen den vorgegebenen Weg zu folgen. Und darauf haben sie nicht unbedingt Bock und suchen sich halt Alternativen. Anstatt aus Trotz ein "GnomeOS" zu bauen, wäre es sicher sinnvoller die Manpower zu nutzen um Gnome modularer zu machen, anpassbarer, sodass es sich mehr auf den einzelnen Nutzer zuschneiden lässt.
 
Mangels Bock auf Gnome 3 freunde ich mich zur Zeit mit Mac OSX an. Mein Chef stellt mir das als Dienst-Laptop. War mir lieber als Windows
 
Wollte GNOME nicht gleich eine GNOME OS entwickeln? Dann haetten sie auch keine Probleme, einfach von der untersten Schicht bis zur obersten alles aus einer Hand. Dann brauchen sie sich auch ueber verschiedene Plattformen nicht kuemmern. Wenn sie Glueck haben, nutzt ausser den Entwicklern vielleicht auch noch jemand das System.
 
Ich schein hier wohl der einziste zu sein, dem Gnome3 wirklich gut gefaellt...

Ne biste nicht lockdoc mit kde konnte man mich schon immer jagen und das wurde von version zu version nur noch schlimmer und mein feindbild da ausgeprägter :) Aber was solls Kunst hat frei zu sein bin zufrieden mit gnome und das leben ist eh verspannt genug
 
Ich schein hier wohl der einziste zu sein, dem Gnome3 wirklich gut gefaellt...

Evtl geht es vielen wie mir und können aus Ermangelung der der vernünftigen Unterstützung unter FBSD den Gnome3 einfach nicht wirklich antesten (und sind zu faul dafür extra ne Maschine bereit zu stellen... in der VM ist das dank meist mangelnder 3D-Unterstützung ja auch nicht wirklich nutzbar). Das sind halt Punkt die noch bevor man es überhaupt testen kann die Frustration ein wenig heben. ;)
 
ich hab es seinerzeit mal bei Fedora versucht. Nachdem ich morgens "nur noch schnell was machen wollte" und es mich das doppelte an Zeit gekostet hat, bin ich dort auf KDE gewechselt.

Mittlerweile läuft OpenBSD mit einer Fluxbox als primäres OS.

Der SandybridgeLaptop läuft mit den BSDs noch nicht wirklich rund und PC-BSD ist mir letztens mit einem Snapshot dauernd eingefroren. Mal sehen, ob ich das mit USB-Platten evtl. nochmal testen kann, wie der momentane Stand mit Intel Grafik ist.
 
Oh nein, GNOME am Ende! Dann gibt es ja bald nur noch bedienbare DEs!
 
Ich habe gestern ja hauptsächlich technisch argumentiert, aber nun sollte ich vielleicht doch noch mal hinauf zur Benutzbarkeit steigen: Ich mochte Gnome nie. Das Ding war schon zu Urzeiten in meinen Augen der völlig misslungene Versuch einen minimalistischen Desktop (hier hauptsächlich interpretiert als "Wenig Anpassungsmöglichkeiten") mit einem vollfunktionalem Ansatz zu verknüpfen. Als dann Gnome 3 kam und ich mir die erste Version in einem extra dafür aufgesetzten Fedora anschaue (um mitlästern zu können), übertraf es meine schlimmsten Befürchtungen. Gnome 3 ignorierte 30 Benutzbarkeitsforschung, verstieß selbst gegen grundlegende Dinge wie Fitt's Law. Dazu war es grottenlahm, genauso wie all jene vorhergesagt hatten, die einen Javascript-Desktop für eine schlechte Idee hielten. Und damit sind viele ausgestiegen, die Meinung "Gnome 3 ist Murks" fraß sich tief ein. Als ich vor einigen Wochen noch einmal schaute, war ich dann aber positiv überrascht. Das aktuelle Gnome 3 korrigiert viele Fehler und deutlich schneller als die ersten Versionen. Mein Fall ist es dennoch nach wie vor nicht.

Das ist im Prinzip das gleiche wie mit Vista: Windows Vista hatte so manches Startproblem, vor allem war es durch die teilweise dumme Vorkonfiguration recht langsam und nervte den Nutzer. Nachdem man die Fehler raus hatte, hat man es als "Windows 7" neu veröffentlicht und alle waren glücklich. Wahrscheinlich wird es Windows 8 ähnlich gehen, es wird das hässliche Entlein bleiben, was erst durch Windows 9 "cool" wird.

Bei Gnome 3 kommt aber noch ein weiterer Punkt hinzu. Was ist denn die Zielgruppe für Linux-Desktops? Realistisch gesehen sind es Nerds. Die kleine Gruppe der Nicht-Nerds mit Eye-Candy-Fetisch deckte zu dem Zeitpunkt vom Gnome 3s erscheinen bereits KDE 4 ab und Unity stand in den Startlöchern. Damit war das Potential ausgeschöpft, Gnome 3 blieben nur die Nerds und die hassen zwei Dinge:
- Neuerungen (Oben schon genannt)
- Produktivitätsverluste
Und gerade im letzten Punkt war Gnome 3 ganz groß. Und sind sie eigentlich bis heute, wobei es wie gesagt schon besser geworden ist. Aber dennoch sehe ich es so, dass Gnome 3 sich besser klarwerden sollte, wofür dieser Desktop nun eigentlich steht und was die Zielgruppe sein soll. Denn was sie derzeit abliefern, wird auch als GnomeOS keinen breiten Zuspruch bei den Desktop-Linuxern finden.
 
Technisch sehe ich das ähnlich wie Yamagi: Unter FreeBSD ist Gnome (2) so gut wie unbenutzbar; allerdings mehr aus technischen Gründen. Die permanent kaputten Intra-Dependencies hat sich wahrscheinlich ein BPfH ausgedacht; leider schlagen die sich 1:1 in den Ports nieder.

In seiner angestammten Umgebung ist Gnome in Sachen Produktivität IMHO besser als sein Ruf, Unity, und nicht schlechter als KDE. Einige Dinge (Mausschubser in die linke obere Ecke) wurden ja auch von anderen DEs mittlerweile übernommen. Das Anwendungsmenü ist jedoch immer noch lahm; hier finde ich die Abänderungen von Cinnamon mit einem vernünftigen Programmmenü recht gelungen.

Abschließend sei mir vielleicht noch die Bemerkung gestattet, dass für mich (gefühlt) die Produktivität nicht so sehr von der DE abhängt, sondern mehr von den eingesetzten Werkzeugen. Vim läuft unter allen DEs und WMs so ziemlich gleich gut (einen unicode-fähigen Terminal Emulator vorausgesetzt); selbiges gilt für ZSH, git, bpython und PyCharm. Chromium und Opera sind da ebenfalls nicht allzu wählerisch, und Claws läuft überall, wo's GTK gibt.
 
Das ist im Prinzip das gleiche wie mit Vista: Windows Vista hatte so manches Startproblem, vor allem war es durch die teilweise dumme Vorkonfiguration recht langsam und nervte den Nutzer. Nachdem man die Fehler raus hatte, hat man es als "Windows 7" neu veröffentlicht und alle waren glücklich. Wahrscheinlich wird es Windows 8 ähnlich gehen, es wird das hässliche Entlein bleiben, was erst durch Windows 9 "cool" wird.

Endlich mal jemand, der meine Meinung teilt ;) Alle sind meinen immer, dass 7 ja soviel anders sei...

Wie auch immer, ich habe Gnome schon immer als großen Ersatz für die Windows-Oberfläche gesehen und konnte überhaupt nie einen minimalistischen Ansatz entdecken. Windows-Umsteigern wird es im Normalfall aber durchaus gefallen.

Was die Produktivität angeht, stimme ich meinem Vorredner zu. Die Tools, die man einsetzt, sind deutlich wichtiger. Und man sollte seine Desktop-Umgebung einfach kennen, um den Workflow nicht zu unterbrechen.
 
Auf der Linux-Kiste (zur Zeit läuft BSD nur in der VM) setzte ich seit einiger Zeit auf XFCE.
Gnome hat sich meiner Meinung nach seit der Version 2.x völlig verrannt, sie sind da gerade eher auf der Suche wohin die Reise überhaupt gehen soll, das Teil ist mittlerweile eine Baustelle geworden, wo ständig irgendwas nur ausprobiert wird und dann wieder gekickt usw.

Für stärkere Kisten würde ich glaube heute eher auf KDE setzen, wenn so was sein soll, ansonsten fährt man unter Linux ziemlich gut mit XFCE, finde ich. Das Feeling von Gnome 2.x ist hier am stärksten ausgeprägt und das finde ich schon ziemlich gut.
 
Also ich nutze schon lange Mate mit meinem Linux Mint Debian. Nur stellt sich für mich die Frage wie es mit Mate unter FreeBSD ausschaut. Gnome war ja schon kein Traum so wie ich es oft gelesen habe und bei Mate fehlt ja noch etwas mehr Manpower um das ganze für FreeBSD verfügbar zu machen.

Kde war früher mal mein bevorzugte Desktop, Kde ist wahrscheinlich auch der einzige Desktop wo alles aus einem Guss ist und die Programme wirklich zusammenarbeiten. Gnome, Xfce und andere sind eher eine Zusammenstellung von verschiedenen Programmen die alle ihr eigenes Ding machen. Zumindest vermisse ich außerhalb von Kde die Möglichkeit mit mehren Programmen auf eine Ressource zugreifen zu können (Beispiel Kontaktdaten, Kalender usw.),

Leider ist Kde inzwischen extrem Fett geworden. Klar kann man das ganze auch abspecken dann fehlen aber oft nützliche Dienste. Bei Mate/Xfce und anderen vermisse ich leider solche schönen Programme wie Konqueror. Konqueror kann ja alles, vom webbrowsen über Dateimanager bis hin zum ftp Client...

Diese ganzen neuen Teile wie Gnome 3 und Unity mag ich nicht wirklich. Das Bedienkonzept mag ja eine feine Sache sein auf einem Tablet/Smartphone, aber doch nicht auf einem Desktop. Es gibt ja immer mehr "Experten" die behaupten das der Desktop tot wäre, aber das ist doch Blödsinn. Der Desktop wird nicht aussterben, zumindest nicht so lange wie es Menschen gibt die mehr machen wollen als mal Angry Birds spielen...

Kann natürlich auch sein das jetzt die Hersteller und Entwickler den Desktop so umständlich machen das ihn keiner mehr will...

Grüße
 
Es gibt ja immer mehr "Experten" die behaupten das der Desktop tot wäre, aber das ist doch Blödsinn. Der Desktop wird nicht aussterben, zumindest nicht so lange wie es Menschen gibt die mehr machen wollen als mal Angry Birds spielen...

Naja spinnen wir mal ein wenig in die Zukunft.
Sollte die Oculus Brille oder aehnliches auf dem Desktop einschlagen, dann muss auch ganz schnell ein neues Desktop Prinzip her, da man ja damit praktisch eine Kugel von innen als Desktop hat. Damit eroeffnen sich auch ganz neue Moeglichkeiten fuer die es sicherlich bessere Alternativen als die jetzigen Desktops gibt.

Also nicht gleich immer die Flinte ins Boxhorn jagen. Es werden sicherlich viele Neuerungen kommen, manche besser manche schlechter.
 
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