<etwas offtopic>
Nein, ist definitiv ein Chrome-/Chromium-Problem.
Also das kann ich mir nicht vorstellen - ich nutze Chrome/Chromium auf diversen Rechnern (mit OpenBSD, XP, 7, Archlinux und Opensuse) auf der unterschiedlichsten Hardware (CoreDuo, AMD Athlon II X2, AMD Phenom II X4 und Athlon XP 1800+) und in jedem fall war Chromium nicht langsamer als Firefox & co. - wobei man auf den "schnelleren" Plattformen da so-oder-so kaum einen unterschied merkt. Das gilt auch für die Startzeit. Unter OpenBSD / CoreDuo ist der Chromium schneller, auf dem alten alten XP 1800+ unter arch ist er sogar _extrem_ schneller - dort ist firefox fast unbenutzbar (stand ist allerdings für den XP 1800+ glaub ich ende 2011 - da hat sich evtl. beim ff schon etwas getan, aber ich hab das System nicht mehr im Einsatz)
</etwas offtopic>
"Warnung - etwas rant"
Beim Desktop bin ich der Meinung "Es sollte schnell zu bedienen und einzurichten sein, halbwegs ordentlich aussehen und nicht durch "irgendetwas" meine Arbeitsgeschwindigkeit verringern bzw. im zu starken Maße andere Programme ausbremsen.
Zu den grundlegenden Aufgaben gehört:
Programme Starten
Deren Fenster sinnvoll Verwalten (größer/kleiner e.t.c.)
Eine einfach zu Benutzende Dateiverwaltung bieten (Kopieren, finden, löschen e.t.c.)
Einige sinnvolle Dinge darstellen. Dazu gehört meist eine Uhr. Je nach Benutzer gibt es noch ein paar weitere sinnvolle Angaben wie z.B. : WLAN-Empfang sowie Netzwerksteuerung i.A., Energieverbrauch / Akkustand
Das Betriebsystem ggf. einfach Herunterfahren
Möglichkeit den Bildschirm zu sperren.
Für Endanwender evtl: Einfaches Mounten unter Linux/*BSD
Und das ist auch die gleiche einstellung die die meisten "normalen" Benutzer haben - egal unter welchen Betriebsystem. Das ganze ist im Endeffekt ein "Arbeitsgerät" das nicht selbstzweck ist, sondern dabei helfen soll andere Dinge zu erledigen (Browser-Starten, Email-Programm-Starten e.t.c.
Grundsätzlich geht das mit so ziemlich allen was es an Desktops gibt. Bei einigen muss man um "alles" zu erreichen noch zusätzliche Plugins / Programme / Whatever nutzen (*box, fwwm e.t.c.).
Ich persönliche halte xfce4 dabei für den momentan "Besten Ansatz", da es eigentlich alles genannte ohne großen Aufwand in der Defaultinstallation mitbringt, aber auch halt defaultmäßig nicht wesentlich mehr und ist dabei noch relativ ressourcensparend.
Von KDE und GNOME kann man dies leider nicht behaupten. Es ist ohne intensive Konfiguration sehr langsam. KDE braucht unter OpenSuse nach dem Login in der Default-Installation z.B. ohne das weitere Programm gestartet sind fast mehr als 1GB Arbeitsspeicher - GNOME ist da auch nicht viel besser. Tatsächlich läuft ein Windows 7 auf gleicher Hardware wesentlich Ressourcenschonender als ein Linux mit KDE oder GNOME - ein trauerspiel.
Zudem ist gerade das Arbeiten dort nicht wirklich ergonmisch - tatsächlich habe ich das gefühl, das mich der Desktop eher Zeit Kostet als der er mich wirklich vorranbringt.
Tatsächlich würde ich, rein ergonomisch und aus performancegründen, momentan eher zum Windows-7 als zum z.B. zu KDE unter Linux raten - und auch selber eher damit arbeiten. Und das ist nun wirklich irgendwie nicht richtig.