Grundeinkommen - jetzt mitdenken...

Ich finds allein deswegen sehr interessant, weil man dann jede Menge Bürokraten schön entlassen könnte.
Außerdem ists es schwer das System zu bertügen.
Allerdings bräuchte man wohl sehr hohe Mauern um Deutschland. :D

Nur ein paar Auswürfe zum diskutieren. Ich denke die letzten Monate ach verstärkt über das Thema nach...
 
Habe das nur überflogen, das Interview im Spiegel, aber es ist doch nicht deren ernst das jeder 1200 Euro bekommt, auch wenn er nicht arbeitet?
 
Bürokraten: Die Bürokratie der EU wächst ungefaehr siebenmal schneller als die zu verwaltende Masse...

Mauern: Aus der FAQ: "Ein Grundeinkommen würde außerdem zunächst nur an Bundesbürger und vielleicht an lange in Deutschland lebende ausländische Mitbürger gezahlt werden können."
 
asg schrieb:
Habe das nur überflogen, das Interview im Spiegel, aber es ist doch nicht deren ernst das jeder 1200 Euro bekommt, auch wenn er nicht arbeitet?

Nicht sofort. Es ist natuerlich ein Prozess der nur mittelfristig/langfristig umgesetzt werden kann.

Aber es gibt verschiedene Modellrechnungen zu dem Thema; sowohl von Beführwortern als auch Gegnern: Wikipedia weiss mehr (auch Diskussionsseite beachten!)
 
Zuletzt bearbeitet:
asg schrieb:
Habe das nur überflogen, das Interview im Spiegel, aber es ist doch nicht deren ernst das jeder 1200 Euro bekommt, auch wenn er nicht arbeitet?
Bist du nicht auch FDP Wähler?
Und hatte die FDP nicht eine negative Einkommenssteuer vorgeschlagen?
 
trebroN schrieb:
Was haltet ihr von der Idee?

Nichts.

Der einzige Vorteil der Theorie liegt bei dem Abbau der Bürokratie als Folge des - wie auch immer titulierten - Grundeinkommens.

Aber: Das Modell ist zutiefst leistungsfeindlich. Geringqualifizierte Menschen würden für einfache Tätigkeiten keinen Finger mehr krumm machen. Außerdem würde "money for nothing" unkontrollierbar Wirtschaftsflüchtlinge in das Land spülen.

Die das System refinanzierende Leistungsträger würden erst steuerlich stranguliert werden und dann den Seuffert machen*, so wie es heute bereits vielfach der Fall ist.

Die Gedankenspiele kann man sich mit einer Promille im Blut ja mal antun; realistisch sind sie imho nicht. Ich bin zutiefst davon überzeugt, daß es immer dann, wenn man gegen den Markt agiert, in die Hose geht.

ww

*vulgär: "Das Land verlassen"
 
Bei aller Liebe,

aber irgendwie wollten die Kommunisten das auch schon mal!

Nicht jeder nach seiner Leistung, sondern jeder nach seinen Bedürfnissen!

Das ging bekanntlich schief bzw. wurde nie realisiert.
Dort sollte auch jeder nur noch arbeiten als Selbstverwirklichung und nicht mehr zum Geldverdienen!

Solche Visionen wird es immer geben!!!

Gruß Frank
 
Nicht so neu, aber immer wieder gut und passend zum Thema:
http://www.diegluecklichenarbeitslosen.de/dieseite/seite/manifest.htm
und
http://www.krisis.org/diverse_manifest-gegen-die-arbeit_1999.html

Vielleicht hatte Darwin ja doch recht und der Mensch entwickelt sich weiter? Ist aber schwierig, wenn man die alten Holzfiguren (Götzen) durch den allesbestimmenden, allesdurchdringenden und allesregelnden Markt ersetzt. Naja, wenn ein so fortschrittlicher Mensch wie der Ratzi Papst werden kann, wundert mich gar nichts mehr. Transzendenz pur.

EDIT: Im Ernst: Solche Ansätze gab es und wird es immer wieder geben. Gut so. Was davon aber je umgesetzt werde kann, ist fraglich, so lange der Wert eines Menschen an den bemessen wird, womit er seine Brötchen verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
ww schrieb:
Leider muss ich ww Recht geben. Wir Menschen sind noch lange nicht auf einem Entwicklungsstand angekommen, in dem jeder Einzelne das ihm Mögliche für die Gemeinschaft tun würde.
Dieses Grundeinkommen würde innerhalb kürzester Zeit dazu führen, das kaum einer mehr was arbeiten würde und das ganze System bräche zusammen.
Das irgendwann einmal in ferner Zukunft die Menschen einen Entwicklungsstand erreicht haben in dem Geld nicht mehr die Rolle spielen wird die es heute spielt, davon bin ich allerdings überzeugt. Aber das ist noch ein sehr sehr weiter Weg. Ich denke nicht nur an Jahrhunderte - viel viel mehr Zeit muss noch vergehen. Ich denke der Entwicklungsschritt den die Menschen von der Steinzeit bis heute geschaft haben ist ein Geringerer als der Schritt von heute in eine Gesellschaft die diesen Idealen entspricht. Also: Jenseits der 100.000 Jahre - mindestens. Denn so lange dauert es, bis sich wirklich wesentliches in unseren Verhaltensmustern ändert. Unser ganzes soziales Verhalten von heute entspricht doch letztlich immer noch dem einer steinzeitlichen Sippschaft - sorry - aber so hart sehe ich es. Wer das anzweifelt denke doch mal kurz über das menschliche Balzverhalten nach! Klingelts?
Eine gute Idee zur falschen Zeit kann viel Unheil anrichten. Und so ist das hier auch.
Das aber einige Menschen bereits heute daran denken und das auch aussprechen stimmt mich irgendwo positiv. BTW: Die Gesellschaft wie sie in Startrek (besonders in "The Next Generation") dargestellt wurde hat ja genau so funktioniert. Aber das ist SCIFI :-) Wie gesagt: Derartige Gedanken sind eine ganz mutige Vorschau in eine weite und ferne Zukunft.
Schauen wir doch kurz in die Vergangenheit: Im alten Griechenland hatte die Wissenschaft bereits einen sehr hohen Stand. Erst zu Beginn der Neuzeit kamen wirklich neue Theorien dazu. Bis dorthin wurde doch letztlich nur das Wissen der alten Griechen gelehrt. Newton war doch der erste Mensch in der Neuzeit der einen wirklichen Durchbruch in Mathematik und Physik geleistet hatte. Dann ging es zugegebenermaßen Schlag auf Schlag. Aber zwischen den alten Griechen und der Neuzeit lag die Barbarei der Römer und das dunkle Mittelalter. Es ist eben ein auf und ab. Keine stetige Entwicklung.

Aber ich finde es sehr schön, das man hier im Board doch relativ viel Begeisterung für diese Ideen feststellen kann. Hat mich ehrlich gesagt überrascht. Ein Lob an die Community :)
 
@Maledictus
Ja. FDP Wähler. Weg mit der Bürokratie. Mehr Freiheit. Aber keine 1200 Euro für nichts. Geringverdiener würden dann nicht mehr arbeiten, wie jetzt schon bei gewisser Konstellation vorhanden.
 
asg schrieb:
@Maledictus
Ja. FDP Wähler. Weg mit der Bürokratie. Mehr Freiheit. Aber keine 1200 Euro für nichts. Geringverdiener würden dann nicht mehr arbeiten, wie jetzt schon bei gewisser Konstellation vorhanden.

Warum sollte den ein gering verdiener nicht mehr Arbeiten? Die 1200 € bekommt er doch so oder so. Wenn er zusätzlich noch Arbeitet kann er sich mehr leisten.

Niemand sitzt doch freilig den ganzen Tag zu hause rum und tut nichts. Die meisten Menschen wollen doch eine Aufgabe im Leben haben. Und Arbeitsverweigerer leben dann eben am Existenzminimum und können sich eben nur das nötigste leisten.

Ich finde die Idee sehr gut.

http://www.iep.uni-karlsruhe.de/download/Wir_koennen_den_Menschen_von_der_Arbeit_befreien.pdf
 
von heute entspricht doch letztlich immer noch dem einer steinzeitlichen Sippschaft - sorry - aber so hart sehe ich es. Wer das anzweifelt denke doch mal kurz über das menschliche Balzverhalten nach! Klingelts?
Japp, das gute alte Schwanzausrollen ist so potent wie eh und jeh. Ich finde den Ansatz genauso interessant, wie ich der Anarchie hinterhertrauer, aber beides niemals mit unserer Gesellschaft funktionieren könnte.
 
Warum? Unsere Geselschaft defieniert sich heute schon durch den Konsum.
Da der Herr Werner auch gleich Zeitig die alle Steuern bis auf die Mehrwertsteuer
abschaffen will und diese gleichzeitig auf 50% anheben will, sind die 1200€ nicht
soviel wie sie klingen.
Ein jeder hat doch wünsche ob es ein neuer Fehrnsehr ist, teure Klamotten oder
der Traum vom Eigenheim. Die 1200€ reichen aber nur für die Grundbedürfnisse, wenn man also sich mehr leisten will muss Arbeiten gehn.

Für die Wirtschaft wäre es doch auch eine starke Entlasstung, bei 70-100%
Lohnnebenkosten. Als Exportweltmeister würde uns das sehr zu gute kommen.

Auch wäre wider mehr Geld da für Kultur und Strassenbau, da die Löhne billiger werden.

Lies dir einfach mal alle Quellen durch, ich finde den Ansatz sehr interessant ;)

Edit: Die Schwarzarbeit hätte man auch ganz nebenbei Abgeschaft... :)
 
marzl schrieb:
ich der Anarchie hinterhertrauer, aber beides niemals mit unserer Gesellschaft funktionieren könnte.

Stichwort Spanien und aeh ... 1930 oder so? Einfach mal Google mit Spanien und Anarchie fuettern.

Es hat im lokalen Kreis funktioniert. Genau wie das Freigeldexperiment von Wörgl (auch sehr lesenswert). Aber global ist sowas heutzutage niemals nicht umsetzbar. Schade eigentlich.
 
Es hat im lokalen Kreis funktioniert. Genau wie das Freigeldexperiment von Wörgl (auch sehr lesenswert). Aber global ist sowas heutzutage niemals nicht umsetzbar. Schade eigentlich.
im kleinen kreis funktionieren viele systeme, da in der regel sich dann im system nur menschen aufhalten die selber an die geseelschaftsform glauben.
wenn es aber zuviele werden, sich also zuviel zersetzendes gedankengut einschleicht, bricht das system auseinander. so wie es mit unserer demokratie den bach runtergeht. zuviele arschl***er kann kein system "er"tragen. :)
 
Nunja, das Grundeinkommen gibts für die
meisten im Sozialversicherungssystem eingegliederten
Menschen in denn Europäischen Sozialstaaten.
Notstanshilfe/Arbeitslosengeld heisst es und wird mit etwas
anderen Bedingungen ausgezahlt als das hier
propagierte Modell.

Das ist aber auch schon alles.
Es traut sich nur irgendwie keiner sagen.

Es geht beim offiziellem Grundeinkommen um eine Möglichkeit
einige Probleme, unseren heutigen Gesellschaft,
in denn Griff zu bekommen.

1.) Wenn jeder sein Dach und Essen bezahlen kann
hat er vielleicht weniger scham/schmach freiwillig und
fast unentgeldlich irgendwas im Leben anzupacken.

2.)Man geht davon aus, das es, in denn Industriestaaten 20%
Rationalisierungspotenzial in denn Betrieben gäbe das nicht
genuzt wird weill es Arbeitsplätze kosten würde.
Naja, so könnten Menschen kuchen backen anstatt Bomben zu bauen,
ohne gleich nur mehr die Hälfte zu verdienen.

3.) Die Rohstoffe unserer Erde werden bedingungslos fürs
Wirtschaftswachstum geopfert ohne auch nur eine Sekunde darüber
nachzudenken welche Resourcen kommende Generationen
vorfinden werden.
Ein entspanntes Wirtschaftsystem,
würde nicht mehr die Notwendigkeit der Umweltzerstörung in sich tragen.

...

Und da gibts noch ein paar Argumente in diese Richtung.

Fazit: Die soziale Grundabsicherung ist in denn meisten EU-Ländern
schon sehr weit fortgeschritten, und bald werden wir uns vielleicht trauen
es Grundeinkommen zu nennen und entsprechend zu behandeln.

MfG nap
 
Ich meine ein Grundeinkommen in der Höhe würde die Wirtschaft nur sehr Kurzfristig beleben um dann von der Inflation aufgefressen zu werden. Fakt ist: Der Mensch an sich ist ein fauler Sack. Wenn ich ohne Gegenleistung Geld bekomme dann arbeite ich doch nur noch was absolut nötig ist.
Also braucht man anreize für die Arbeit. Mehr Geld einen höheren sozialen Status oder sonst irgend was. Die Bürokratie wächst ja nicht durch den Bedarf sondern durch die Lernfaulheit der Regierung und ihrer Beamten.

Ein Mindestlohn bei gleichzeitiger Senkung der Steuern wäre imho der bessere Weg
 
Hallo zusammen,
ich denke mal der Trick besteht darin, dass derjenige der dieses Geld empfängt "irgendeine" Tätigkeit nachweisen muss. Damit hätte man alle Spatzen gefangen.Diese Tätigkeit kann durchaus gemeinnützig sein. Das wird in den Gemeinden heute schon gemacht indem man Sozialhilfe Empfänger zu Leistungen heranzieht.
Schwierig wird aus meiner Sicht mit Kindereziehung. Diese Unterstützung kann nicht zur Rammlerprämie wie wir sie jetzt schon haben verkommen.
Jetzt könnte man die Diskussion loßtreten, dass in diesem Land die falschen die Kinder bekommen und das man das Kindergeld dringend gegen einen %tualen Steuerfreibetrag ersetzten müßte... ist hiermit getan. Bin mal auf eure Meinungen gespannt.
Sieht man von diesem Aspekt ab, könnte ich durchaus mit dem Konzept sympathisieren.
 
robsn schrieb:
Warum? Unsere Geselschaft defieniert sich heute schon durch den Konsum.
Da der Herr Werner auch gleich Zeitig die alle Steuern bis auf die Mehrwertsteuer
abschaffen will und diese gleichzeitig auf 50% anheben will, sind die 1200€ nicht
soviel wie sie klingen.
Ein jeder hat doch wünsche ob es ein neuer Fehrnsehr ist, teure Klamotten oder
der Traum vom Eigenheim. Die 1200€ reichen aber nur für die Grundbedürfnisse, wenn man also sich mehr leisten will muss Arbeiten gehn.

Für die Wirtschaft wäre es doch auch eine starke Entlasstung, bei 70-100%
Lohnnebenkosten. Als Exportweltmeister würde uns das sehr zu gute kommen.

Auch wäre wider mehr Geld da für Kultur und Strassenbau, da die Löhne billiger werden.

Lies dir einfach mal alle Quellen durch, ich finde den Ansatz sehr interessant ;)

Edit: Die Schwarzarbeit hätte man auch ganz nebenbei Abgeschaft... :)

Ich werde wohl hier nur einmal reinposten aber das meiste was ich hier lese ist gequirlter Fliegenfrass. Sorry fuer den drastischen Ausdruck.

Als schoenes Beispiel werde ich einfach mal obiges zerpfluecken!

:: Ein jeder hat doch Wuensche.

Nicht jeder definiert sein Leben ueber Konsum. Geld ist fuer einige Leute nur das, was es auch sein sollte. Werkzeug. Mittel zum Zweck. Andere lassen sich ueber Konsum definieren und bejubeln das auch noch. Aber das sind nur die philosophischen Aspekte.

Glaubt eigentlich ueberhaupt jemand, dass die Leute hier in Deutschland einkaufen werden, wenn die Mehrwehrtsteuer 50% betraegt? Die Leute betreiben schon wg. einiger Cent pro Liter Benzintourismus. Jetzt multipliziert das mit einer Mehrwertsteuer die ueber die Haelfte hoeher ist, als in den benachbarten Eurolaendern. Wow DAS wird die Binnenkonjunktur ankurbeln.

Was die Europaeische Zentralbank davon halten duerfte, wenn Deutschland seinen Exportueberschuss noch mehr steigert duerfte ebenfalls interessant sein.

Interessant ist auch die Behauptung von 70-100% Lohnnebenkosten. Ich moechte mal wissen woher diese Zahlen kommen. Nichtmal nominell sind die so hoch. Zumindest was die gesetzlichen Teil der Lohnnebenkosten anbelangt.
Interessant wird es, wenn man sich ansieht was in derartigen Rechnungen alles als "Lohnnebenkosten" aufgenommen wird.

Ohne allerdings zu beruecksichtigen was auch wieder steuerlich geltend gemacht werden kann.

Naja, die Idiotie der Massen. Zugegeben das Wassser hier ist tief und schmutzig aber nachplappern ohne nachdenken ist auch keine Loesung.

::Auch wäre wider mehr Geld da für Kultur und Strassenbau, da die Löhne billiger werden.

Darf ich, unschuldig wie ich bin fragen woher das Geld kommen soll? Wenn die Loehne sinken, sinken auch die Steuereinnahmen. Das ist auch ein Grund warum derzeit Lohnsenkungen soeinfach durchzufuehren sind. Es moege jedem selbst ueberlassen bleiben mal auszurechnen wieviel % bei einer 10% Gehaltskuerzung tatsaechlich netto weniger im Geldbeutel sind.

Jetzt kombiniere das Ganze mit der 50% Mehrwertsteuer und meiner Progonose einer stuerzenden Binnenwirtschaft. Yep das spuehlt Geld in die Kassen. Ich kanns foermlich sehen.

Nee Jungs... wir leben auf einer Welt in einem globalen System. Radikale Aenderungen sind moeglich aber diese muessen innerhalb dieses globalen Systems passieren. Eine Insel des Sozialismus hilft da nicht weiter. Auch muss man deswegen nicht auf soziale Netze verzichten. Aber bitte ohne "Einzelfallgerechtigkeit". *grmpf* Wir leben in einer Demokratie!

Aber bitte unter der Beruecksichtigung, das derzeit nur 36 Mio Erwerbstaetige gibt. Wovon 11% als Selbststaendige gar nicht und 6% als Beamte nur teilweise zum Sozialsystem beitragen. Der Rest arbeitet fuer ein System das mehr 50 Mio Nichterwerbstaetige Menschen unterhaelt. (Plus die Beamten natuerlich und die erwerbstaetige Kraft)

Also lasst die Utopie dort woh Sie ist, naemlich in der Stadt Wunschdenken im Landkreis der Irrealitaet.

so long
 
hm also hier ist ja schon ziemlich viel erzählt worden... und für richtige politsche diskussionen ist ja sowieso nie platz und zeit, aber ein paar sachen will ich trotzdem loswerden:
1. ich finde einen mindestlohn und ein entbürokratisiertes bürgergeld (negative einkommenssteuer) sehr sinvoll, halte von den vorgeschlagenen steuerumbauten aber NICHTS, wegen den gegebenheiten des marktes hier in europa und global (die hier - hauptsächlich von den liberalen - schon hervorgehoben worden)
2. das globale zusammenwachsen der wirtschaft sollte meiner meinung nach an soziales, kulturelles und politisches zusammenwachsen geknüpft sein. um das stark verkürtzt zu beschreiben:
wir sollten witschaftsunionen nur eingehen und wirtschaftsschranken nur abbauen mit ländern mit denen wir auch keine menschlichen schranken mehr haben. so liessen sich effektivst möglich
a) werte wie religions-, meinungs- und pressefreiheit, gleichberechtigung, umweltbewusstein und toleranz über die welt verbeiten. (wer unsere produkte (günstig) will, muss auch ein bisschen kultur nehmen ;) )
b) arbeitsplätze hier sichern, da produkte die unter zu unterschiedlichen sozialen standards oder unter menschenunwürdigen bedingungen hergestellt wurden in unserem markt benachteiligt werden.
c) andere kulturen vor schädlichen einflüssen durch uns schützen, d.h. sowohl wirtschaftliche ausbeutung als auch positiv-gemeinte einflüsse - wie bessere produkte - die dann schlechte folgen haben(z.b. erhöhte umweltzerstörung in entwicklungländern durch einführung von plastik, mangels von (vermitteltem) umweltbewusstein)
3. glaube ich, dass der schlüssel zu fortschritt allgemein, d.h. in jeder wirtschafts- oder gesellschaftsform in bildung und forschung liegt.
je mehr leute, je besser gebildet sind, desto höher stehen ihre chancen! das bildungssystem in deutschland ist m.e. extrem reformbedürftig. ich glaube, dass ein eingliedriges schulsystem möglich und nötig ist, aber dass es innerhalb dieses systems eine ausgebildete begabten-förderung geben muss.

so dass waren dann meine zwei-einhalb eurocent zur gesellschaft...
 
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